Bauprojekte im Gallus

  • Ist eigentlich geplant, die Rebstöcker Straße komplett 2gleisig auszubauen?


    Ja, geplant ist es. Im Generalverkehrsplan 2004 ist dies als Basisfall für das Jahr 2015 angegeben. Konkrete Termine oder ähnliches gibt es aber nicht.

  • Hallo. Ein kleines Update von heute. Es ist wirklich sehr schön geworden und macht einen sehr hochwertigen Eindruck, vor allem der Teil mit der weißen Fassade gefallt mir sehr gut. Ich glaube neu zum urprüglichen Entwurf sind auch die Verbindungsbrücken über den Innenhof.












    Quelle: Bilder von mir

  • Klasse Bilder, Massimo.


    Muss sagen, daß neue Ordnungsamt sieht nun wirklich sehr extravagant aus! Wahrlich nichts "von der Stange".:daumen:


    An sich sehr, sehr positiv, wenn nur halb soviel Geld auch für die Frankfurter Grundschulen da wäre. In Frankfurt-Bergen hausen
    die kleinen Kinder schon mehrere Jahre in Containern.....!!!:Nieder:

  • Ich habe das Schiffsmotiv schon schöner umgesetzt gesehen. Das hier wurde weniger ein Ozean-Kreuzer als ein etwas plumpes modernes Kreuzfahrtschiff. :)


    Leider fällt mir auch hier auf, dass ein buntes Allerlei an Gestaltungselementen den Architekten oft als Ausweis für zeitgemäße Architektur herhalten muss. Etwa wie ein Flugblatt mit acht Schrifttypen und fünf Farben, schräggestelltem und geschwungenem Text - mittendrin noch eine Sprechblase: "Das ist modern!"
    Gerade auf dem zweiten Bild von unten sieht man, dass wirlich jede der vier Etagen anders aussieht. Schön ist das nicht unbedingt - aber sicher "unkonventionell". Immerhin: an meinen absoluten Favoriten in dieser Hinsicht, die Monstrosität der Mainova in der Solmsstraße, kommt das neue Ordnungsamt nicht heran.


    Seit Wochen frage ich mich schon, ob die Brücken offen bleiben. Macht man bei Schnee und Regen doch lieber einen Umweg durchs ganze Gebäude?


    Übrigens ganz in der Nähe auf dem alten Teves-Gelände: das Ausbildungs-Restaurant "Startorante". Dort gibt es täglich für höchstens 7,- Euro ein Mittagsmenü mit Suppe, Salat, Hauptgericht und kleinem Dessert. Die Lage ist sehr interessant, das Essen schmeckt. Das Projekt ist gemeinnützig und verdient Unterstützung, finde ich.

  • Crimplene: Wo ist das Schiffsmotiv? Oder ist es nicht eher eine Bandfassade auf jeder Gebäudeseite? Siehe Grundriss... Stell dir mal die hunderte von Metern in einer Fassadenart vor... Höre ich schon die Klageschreie wegen der "Monotonie"?


    Super Bau..! Glückwunsch an Meixner Schlüter Wendt....

  • z.B. auf dem obersten der von Massimo gemachten Bilder ist das Schiffs-Heck sofort erkennbar. Die "Bandfassade" ist kein Argument dagegen.


    Und warum nicht eine Fassadenart? Leute, die von Monotonie faseln, wo ein durchdachtes, einheitliches Design zu sehen ist, haben eh keine Ahnung. :)


    So ist das ein konfuses Sammelsurium von offenkundig geschmacksverirrten Architekten. Und diese Brücken sind und bleiben offen? Stehen Galoschen und Schirme bereit?

  • Ich kann Deine Kritik nicht ganz nachvollziehen. Denn man hat nur zwei verschiedene Fassadenvarianten gewählt und diese auch nicht wahllos aneinander gefügt, sondern jeweils für verschiedene Teile des Komplexes gewählt. Dadurch wird m.E. tatsächlich Monotonie vermieden. DAs Schiffsmotiv erkenne ich auch eindeutig heraus. War mein erster Gedanke als ich die Bilder sah. Insgesamt erscheint mir der Bau für ein Behördengebäude sehr ansprechend!

  • Was ich meine, sind die von Pbruhn so genannten "Bänder". Gut zu erkennen im zweiten Bild von oben: im EG und 1.OG dunkler Naturstein, darüber weißer Putz. Variierende Fensterhöhen und in der Mitte diese auskragenden stilisierten Pseudofensterstürze (oder was soll das sonst sein?). Das ganze ist bei genauer Betrachtung sicher nicht ganz so konfus wie ich oben behauptet habe. Immerhin wiederholen sich die Fenster des 1. OG. weiter oben (im 5. OG?). Für mich hat die Fassade etwas konfuses und "flatteriges". Die Geschosshöhen wirken zumindest von außen uneinheitlich, die Fenster scheinen mal nur einen Teil der Raumhöhe, mal die ganze Raumhöhe einzunehmen. Sehr auffällig wird das im untersten Bild. Nicht, dass Geschosse immer gleich hoch sein (oder aussehenen) sollten, aber hier wurde die Uneinheitlichkeit offenbar zum ästhetischen Programm gemacht.


    Ich mag's nicht. Aber ich habe schon viel Schlimmeres gesehen. :)



    Ein Glück immerhin, dass nicht als einziger auf das Schiffsmotiv gekommen bin.

  • Neubau der Firma WISAG

    zu #28
    Auf dem Nachbargrundstück des neuen Ordungsamtes im Gallus scheint der Neubau der Firma Wisag gerade zu beginnen. Habe im vorbeifahren die ersten Arbeiten sehen können.

  • Galluswarte wird im Innern saniert | Stadtteilmuseum geplant

    Zur Sanierung der Galluswarte eine =6624607"]Pressemitteilung sowie Pressephotos der Stadt:


    Die Galluswarte – einer der fünf Warttürme der Frankfurter Landwehr – wird seit Mitte Februar im Inneren erneuert. Die aus dem 15. Jahrhundert stammende Warte steht auf einem wichtigen Verkehrsknotenpunkt der Stadt Frankfurt. Seit 2005 wird die Warte bereits instandgesetzt, zu erst wurde die Außenfläche verputzt, nun folgt die Sanierung des Inneren. Das Büro "Die Baurunde" aus Offenbach saniert die Warte im Auftrag des Hochbauamtes. Sofern es zu keinen Verzögerungen kommt, laufen die Arbeiten voraussichtlich bis Ende Mai dieses Jahres.


    Ihre Funktion als Beobachtungsturm verlor die Warte bereits 1885. Damals erhielt sie im Inneren ein Entlüftungsrohr für die Stadtentwässerung. Im Rahmen der Sanierung wird dieses Rohr abgetragen und das Erdgeschoss öffentlich begehbar gemacht. Ein Bauhistoriker untersucht das Gebäude.


    Die Wiederbelebung der Warte ist ein vom Stadtplanungsamt im Rahmen der Sozialen Stadt Gallus durchgeführtes Projekt. Ziel ist, so Stadtrat Edwin Schwarz, "das älteste Bauwerk des Stadtteils zukünftig für Jedermann begeh- und erlebbar zu machen. Das Wahrzeichen soll in Zukunft ein Stadtteilmuseum zur Geschichte des Gallus beheimaten." Des Weiteren ist eine künstlerische Illumination des Turminneren geplant. Genauere Pläne für die Ausgestaltung werden in Abstimmung mit dem Liegenschaftsamt, dem Kulturamt und dem Denkmalamt erarbeitet. Aber auch die Bewohner des Gallus sind einbezogen.





    Die vor 125 Jahren eingebaute Entlüftung für die Stadtentwässerung:

    Text und Bilder: Stadt Frankfurt am Main – Presse- und Informationsamt

  • Heute wurde der erste Abschnitt der Neugestaltung der Frankenallee zwischen Friedenskirche und Schwalbacher Straße eröffnet. Edwin Schwarz vom Stadtplanungsamt hielt eine kurze Rede, in dem er nochmal die Baugeschichte beschrieb.
    Bezahlt wurde der Umbau zum großen Teil aus dem Programm 'Soziale Stadt Gallus' und zum Teil aus dem Programm 'Schöneres Frankfurt'. Der erste Bauabschnitt kostete ca. 1.5Millionen Euro. Es wurden dabei die Grünanlage umgestaltet, die Kopfbereiche von ihren Drängelgittern befreit und aufgepflastert sowie neue Laternen gesetzt. Im Bereich der Friedenskirche soll der Bereich eher ruhig wirken und zum verweilen einladen. In den Bänken wurde Klinker der Großmarkthalle eingebaut und so ein Brückenschlag zwischen Osten und Westen gemacht.
    Im Bereich der Schwalbacher Straße hat man sich Aufgrund der Nähe zur Hindemith Schule, Kindergarten und Spielplätzen für eine verspieltere Variante entschieden. Dazu wurden blaue Betonskulpturen in den Boden eingelassen, die zum kletteren oder sitzen genutzt werden können.
    An den Kopfenden wurden auch die Strassenbereiche verengt, so das die Fussgängerüberwege nur noch eine normalen Fahrnbahnbreite entspricht.


    Insgesamt alles sehr gelungen. In der nächsten Zeit soll dann der nächste Abschnitt zwischen Schwalbacher Straße und Flörsheimer Straße angeganegen werden.


    Das geplante Cafe an der Quäkerwiese soll endlich ab September gebaut werden, die Baugenehmigung liege wohl nun vor.


    Dazu ein paar Bilder, alle von mir!




    Der Platz vor der Friedenskirche



    Klinker aus der Großmarkthalle



    Kopfbereich an der Friedenskirche



    Kopfbereich an der Schwalbacher Straße



    Blaue Wale?



    Verengter Fußgängerüberweg an der Frankenallee

  • Vielen Dank für den Bericht und die Bilder. Projekte wie diese würde ich mir an vielen anderen Stellen wünschen, die Rückgewinnung des Straßenraums für die Passanten, nicht den Individualverkehr ist m.E. eine ganz wichtige Zukunftsaufgabe. Insbesondere in den gründerzeitlich geprägten Vierteln wie dem Nordend, die ohnehin nie auf die heutige Verkehrslast hin gebaut worden sind.


    Insofern sind auch die von Schmittchen in #723 geschilderten Maßnahmen ein Riesengewinn, dürfte die Bolongarostraße doch zu den schönsten Altbaustraßenzügen der ganzen Stadt zählen, der aufgrund der dort vorhandenen Blechmassen jedoch praktisch nie zur Wirkung kommt.


    Noch eine kleine Klugscheisserei als Mitarbeiter der Stadtverwaltung: Edwin Schwarz ist nicht vom Stadtplanungsamt (dann wäre er Teil der berufsmäßigen Verwaltung), sondern Stadtrat des Dezernats IV (Planen, Bauen & Wohnen, wenn ich mich recht entsinne), dem die Verwaltungen der sachlich zuständigen Ämter unter- bzw. zugeordnet sind. Er entspricht somit eher einem Minister auf kommunaler Ebene, der von der Mehrheit der Stadtverordnetenversammlung (analog dem Bundestag) gewählt wird.

  • RMA: du hast wohl Recht, aber er hat sich halt so vorgestellt. Er hatte alle mögliche Politiker und Ämter vorgestellt und sich selbst halt vom Stadtplanungsamt. Als Dezernent ist ihm natürlich das Stadtplanungsamt untergeordnet.

  • Auf der Frankenallee (Beitrag #733) soll es mit dem zweiten Bauabschnitt in den nächsten Jahren weiter gehen. Dann sollen auch die anderen Abschnitte der Frankenallee zwischen Günderrodestraße und Schlossborner Straße erneuert werden, so dass die Allee insgesamt eine neue Attraktivität und Aufenthaltsqualität erhält. Der erste Bauabschnitt dauerte exakt drei Jahre (Quelle).

  • Project: Mir gegenüber wurde versichert, das es dieses Jahr schon weitergeht, aber natürlich die gesamte Baumassnahme noch Jahre braucht. Die Pläne für die Fortsetzung sind fertig. Ein Teil der nächsten Baumassnahmen ist eben das Cafe am Quäkerplatz.
    Ein Problem ist eben die Finanzierung, die bisher zum großen Teil aus dem Programm soziale Stadt geleistet wurde. Dieses Programm läuft aber Ende des Jahres aus und der weitere Umbau muss eben aus anderen Töpfen, z.B. schöneres Frankfurt bedient werden. Aber auch das ist schon angegangen worden.
    Schön war eben auch, das Mitarbeiter des Stadtplanungsamts und der Architekten zugegen war, die auch für konkrete Anregungen ein Ohr hatten und auch mal froh waren, positive Kritik zu hören.

  • Der Vollständigkeit halber ein Foto des im vergangenen Jahr eröffneten Servicezentrums "Rund ums Auto" am Römerhof. Die Schlechtwetteraufnahme ist von Mitte März 2010.



    Bild: Schmittchen

  • Bewohnercafé Quäkerwiese (Gallus)

    Mit dem Bau des von Fizgig hier und da erwähnten Quartierspavillons Quäkerwiese wird in dieser Woche begonnen. Die Fertigstellung ist im Frühjahr 2011 geplant. Das =7281339"]meldet die Stadt heute. So soll es an der Ecke Schwalbacher Straße und Frankenallee einmal aussehen:



    Freiflächenplan:



    Grundriss:



    Bilder: DGD Architekten

  • Mainzer Landstraße 330-360: Autohaus wird abgerissen

    Das erst im April 2008 eröffnete Gebrauchtwagenzentrum der Bahn-Tochter DB-Fuhrpark (Foto) soll geschlossen und abgerissen werden. Lange Jahre war an dieser Stelle das Stammhaus von Georg von Opel ansässig. Nach der Insolvenz des Opel-Händlers 2006 musste das weitläufige Areal zwischen Mainzer Landstraße, Sodenen Straße, Neuenhainer Straße und Krifteler Straße (Bing-Luftbild) im Jahr 2007 geräumt werden.


    Bei der gestrigen Sitzung des Planungsausschusses wurde laut FNP ein Konzept für eine Neubebauung vorgestellt. Im Auftrag des britischen Investors Patron Capital hat das Büro KSP Jürgen Engel Architekten eine Planung für das Areal entwickelt. Demnach soll es an der Sodener Straße ein neues, allerdings deutlich kleineres Autohaus geben. Zudem ist großer Rewe-Markt vorgesehen. Ansonsten sind Büros und Wohnungen geplant. Es soll außerdem eine zweigeschossige Tiefgarage und begrünte Innenhöfe geben. Zur Mainzer Landstraße hin ist der Vorgartensatzung wegen ein Grünstreifen vorgesehen. Der Bau soll zügig angegangen werden, auch ohne Vorvermietung der Büros.