Bogenhausen Süd / Eggenfeldener Str. (380WE, HH 60m) [in Planung]

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    Wobei man ehrlicherweise sagen muss, dass die DIBAG AG tatsächlich kein Interesse an einem derart hohen Gebäude hat. Bereits im Vorfeld betonte die DIBAG AG auf der Informationsveranstaltung deutlich, dass es mit ihr auch komplett ohne HH gehe, schließlich ist die Zahl der BGF fix. Allerdings empfahl die Stadt selbst die Eignung für einen kleinen Hochpunkt, der jetzt mit 50-60m eben typisch plump wirkt.
    Wie gesagt ist die BGF fix, ein 120m hoher Baukörper daher teurer als mehrere, dafür kleinere Gebäude (Mieten entsprechend höher). Für Investoren wie die DIBAG AG, die äußerst konservativ agieren, in dieser Lage nicht attraktiv.
    Die Stellschraube liegt jetzt also bei der BGF. Und dafür braucht es unbedingt einen Hochhausrahmenplan für den Osten, sodass dann eben auch die nötige Erschließung vorangetrieben wird, eine breite politische und öffentliche Auseinandersetzung stattfinden kann und die passenden Investoren gefunden werden.
    Die Chance, dass bei Einzelprojekten, die autark entwickelt werden, über die 100m gegangen wird, ist nahezu null. Erst wenn von vorn herein klar ist, dass hier und dort HH entstehen werden, nicht als Option, sondern zwingend, dann gibt es auch in Zukunft wieder UpTowns, HVB und HighlightTower :).


    Dichter und Höher geht immer, klar, meiner Meinung nach ist auf diesem Areal dennoch etwas Tolles geplant, das die triste und tote Umgebung deutlich aufwerten wird, mehr als ich mir je vorzustellen wagte. Ein Gewerbegebiet dachte ich, wird da vielleicht irgendwann mal entstehen.

  • Das ist natürlich richtig. Als ich es letztes Jahr auf Google Earth sah, wußte ich auch nicht, daß mich Herr Reiter erhört :). Und falls ja, dann wie Du schon sagtest, eben ein ödes Gewerbegebiet. So gesehen übertrifft es natürlich die Erwartungen.


    Dennoch gibt es ja im Umkreis von ca. 500m diverse andere Abrisskandidaten bzw. geeignete Stellen für neue Uptown, HVB und Highlight Towers. Und da müßte jetzt die Stadt unbebingt mal einen Hochhausrahmenplan erstellen!


    Ich hab es jedenfalls mal vor 2 Wochen an Herrn Reiter so weitergeleitet. Mal schaun, vielleicht setzt er sich ja doch mal mit Frau Merk zusammen.
    Lassen wir uns 2018 überraschen :)

  • Hier hat sich sehr lange nichts mehr getan. Auf der Projektseite der Dibag https://www.dibag-bogenhausen-sued.de/news.html ist noch März 2020 als anvisierter Termin für den Billigungsbeschluss vermerkt ... Dieser hat aber nie stattgefunden. Die Stadt München schreibt auf ihrer Seite https://stadt.muenchen.de/infos/eggenfeldenerstrasse.html, der Billigungsbeschluss sei für die 2. Hälfte 2022 anvisiert, aber auch da ist meines Wissens nichts passiert.


    Hat irgendjemand hier Infos warum es an der Stelle so schleppend / gar nicht mehr voran geht?

  • Das ist im ganzen Viertel so, seit Corona ist bei der SEM auch nichts mehr vorangegangen an Infoveranstaltungen etc.

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    Von welchem Viertel sprichst du? ^.^ SEM Wettbewerb wurde während Corona entschieden, informiert und ausgestellt, es gab Stadtratsbeschlüsse zur SEM, Vorträge und offizielle Infoabende, Führungen, naja und Brannekämpersche Tiraden.

  • Hat irgendjemand hier Infos warum es an der Stelle so schleppend / gar nicht mehr voran geht?

    Die SZ bietet nun in ihrer Ausgabe vom 11.03.23 ein paar Infos:


    Grund für die Verzögerungen sind offenbar Unstimmigkeiten zwischen den Grundstückseigentümern, also der Dibag Industriebau AG und der Stadt München. Die Stadt wollte daher ihren Anteil, der den östlichen Grundstücksteil umfasst, in ein separates Planverfahren ausgliedern, was Wiederholungen einiger Verfahrensphasen erforderte, den Satzungsbeschluss erwartet sie für 2024.

    Auf Nachfrage der SZ bei der Dibag AG (Eigentümer des Kaufhofs am Marienplatz), dessen Gründer, Alfred Doblinger, laut SZ sehr öffentlichkeitsscheu auftritt, gab es nur ein kurzes Statement, man plane bzgl. des Baurechts ebenfalls mit 2024. Die Dibag entwickelt den westlichen Grundstücksteil mit einem hohen Anteil an Büroflächen. Dahingehend vermutet (!) die SZ, dass es angesichts der umliegenden Hochhäuser und Hochhausplanungen (Imfarr) Gespräche bzgl. einer Erhöhung des geplanten 15-stöckigen Bürotürmchens am Quartierseingang (ge)geben (haben) könnte.


    Quelle: SZ Print, Ressort München, 11.03.23