Leipzig: Umgang mit Bauerbe

  • Auf dem Grundstück der o.g. Richterstr. 16 existiert diese Einhausung:


    Wäre interessant zu wissen was sich noch darunter verbirgt. Evtl. erfährt man ja im Zuge der Sanierung mehr.


    Direkt daneben scheint es als wenn die Schule (Lützowstraße 8) mal wieder ein Fassadenfacelift erhält:



    Bleiben wir in Gohlis.


    Eisenacher Str. 80 alt:


    und nachdem man lange Zeit daran herumgedoktert hat:


    Kurzer Schwenk in die Südvorstadt - die Karli 97 wird derzeit saniert:
    Es handelt sich um dieses Gebäude:


    Abschließend noch eine (ältere) Aufnahme der angesprochenen Pfaffendorfer Straße 23. Wäre wirklich Zeit, dass hier etwas passiert:

    Eigene Bilder

  • Bei Hildebrand & Jürgens sind die Wurzner Str. 143/143b in Vorbereitung:


    http://www.hildebrand-juergens.de/verkauf/1.html#content


    Es handelt sich um diese Gebäude gegenüber der Emmauskirche:

    Eigenes Bild



    Wurzner Str. 143 / und nebenan Nr. 145:




    Nach einer kleinen Ewigkeit ist die Engelmannstraße 11 wieder zu sehen:




    Blick zur Emmauskirche:




    Eisenbahnstraße 15:




    Torgauer Straße 35:







    (beim letzten Mal vergessen) Torgauer Straße 32:



    Dazu gibt's später noch ein paar interessante Vergleichsbilder. :)

  • ^ Danke für die Fototour durch den Leipziger Osten. Im Grunde ganz solide Sanierungsergebnisse. Beim Doppelhaus Wurzner Straße 43, 43a finde ich das EG durch den Wegfall der Gewerbeeinheiten nicht stimmig. Ein Bäcker oder gar ein Café dergleichen hätte der Straße hier sicher auch gut getan. Vielleicht werden als Reminiszenz die historischen Schriftzüge wiederangebracht.

  • Jetzt präsentiert sich auch die Georg-Schwarz-Straße 48 ohne Gerüst.







    Vorzustand

    Bild: LEonline





    Kurt-Schumacher-Straße 43, hier schon aus der Ferne gesehen, heute aus der Nähe. Schon jetzt ein Riesengewinn im Vergleich zu vorher. Ich hätte nicht gedacht, dass es hier auf eine vorbildliche Fassadenreko hinausläuft.




    Bilder: Cowboy

  • ^ Das bisher sichtbare Ergebnis in der Kurt-Schumacher-Straße ist wirklich fantastisch - und wenn man die Lage bedenkt, erstaunlich. Man kann nur hoffen, dass die LWB und die Investoren für das Gebiet gegenüber sich qualitativ daran orientieren und keine 0-8-15-Kisten abliefern.

  • ^ Danke für die Fototour durch den Leipziger Osten.

    Bitte, gerne - was soll man bei diesem zauberhaften Wetter auch sonst machen, als ein paar Bilder posten... :D Und deshalb geht es hier gleich weiter:


    Hildegardstraße 50




    vorher



    Die »Hilde 50« ist mehr als eines jener Bauprojekt. Sie ist viel mehr architektonische Gestalt des Wandels, der sich in Leipzig und in Volkmarsdorf vollzieht. Mit viel Liebe zum Detail und praktischem Know-How wird dieses Objekt zu einem Wohn-Hotspot augsebaut


    Nunja. Wenn man auf die ebenso nutzlosen wie unpassenden bodentiefen Fenster (die sicher auch noch hübsch vergittert werden) verzichtet hätte, wäre es ok gewesen... Immerhin hat sich das EG deutlich verbessert.



    Wurzner Str. 156a sieht jetzt so aus:



    Dazu noch ein schönes LEonline-Vergleichsbild:






    Stöckelstr. 58 und 60



    größer


    Jetzt auch mit Zaun vor Nr. 60. Mit ohne Zaun und bei Streetview


    Eigentlich dachte ich, dass diese fragwürdigen Absturzsicherungen wegen irgendeiner Vorschrift zur Modeerscheinung geworden sind, aber zumindest bei Nr. 60 wurde darauf verzichtet...



    Die Leuchtreklame ist nicht erquickend, aber zumindest die Ladenzeile wurde nach historischem Vorbild wiederhergestellt. Sogar Markisen sind jetzt wieder zu sehen, wie sie früher sehr häufig anzutreffen waren und der Dönermann hat auch keine billige Plastikbestuhlung vor seinem Bistro stehen. Zum Vergleich: So sah die Ladenzone der beiden Gebäude vor 10 Jahren aus.



    Nachts leuchtet die Holzkohle besonders heimelig... :D Meine Anmerkung bezog sich auch mehr auf das Vorgehen der Stadt gegen Werbemittel in der Karli,
    bei dem zumindest abzuwarten bleibt, welcher Zweck damit wirklich verfolgt wird.


    Im Prinzip ist es natürlich sehr sinnvoll, auf eine denkmalverträgliche Gestaltung zu achten und es finden sich dazu auch positive Beispiele,
    hier die Hermann-Liebmann-Str. 85:




    Zunächst noch ohne Ladenmieter.



    ...jetzt in der Hand der Amigos. :cool:


    Abgesehen von der Fensterbeklebung sieht das recht passend aus, so dass sich auch die Menschen im Umfeld entsprechend kleiden...



    ...und selbst die Sprayer Rücksicht walten lassen:



    Infotafel größer

  • Toll zu sehen, wie nach und nach auch die letzten Gründerzeitgebäude-Wracks wieder saniert werden. Leipzigs Bauerbe aus der Gründerzeit ist fantastisch. Ich bin Münchner, hab' jedoch zwei Mal in Leipzig gelebt und gearbeitet und die Stadt lieben gelernt. 2001 war ich Praktikant in einer städtischen Baubehörde und bekam mit wie damals noch unter den Vorzeichen der schrumpfenden Stadt Abriss und Durchbruch in Gründerzeitvierteln ganz hoch im Kurs standen. Mit all meiner bescheidenen Macht hatte ich mich dagegen gestemmt und dies auch artikuliert. Wenn ich damals aber behauptet hätte, vergesst jeglichen Abriss, 2018 wird die Stadt wieder knapp 600.000 Einwohner haben, hätte man mich sicher belächelt. Allerdings konnte ich das damals auch nicht ahnen, dass Leipzig wieder derart die Kurve kriegen würde. Leipzig is ne Robuste, die hat schon viel mitgemacht, lässt sich nicht so leicht kleinkriegen :)

  • Eisenbahnstr. 126







    Eisenbahnstr. 114



    vorher



    Eisenbahnstr. 112


    (beide schon etwas länger fertig, könnten hier bereits gezeigt worden sein, sind aber nicht in der Map)



    vorher



    Eisenbahnstr. 102



    vorher



    Abschließend ein etwas genauerer Blick in die Zweinaundorfer Str.


    ...zunächst das Eckhaus Tiefe Str. 1


    vorher



    mit neu aufgebautem Dachstuhl



    Blick in die Zweinaundorfer zum nächsten Objekt:



    Nr. 3



    (im Vorkriegszustand leider nur in dieser Perspektive gefunden)



    ...recht aufwendig eingerüstet.


    Jetzt noch einige vorher/nachher-Bilder und Details:














    Dazu passend hier ein weiterer Vergleich im 2. Beitrag.

  • Hätte man mal das Märchenhaus erhalten. Das letzte Gebäude ist derart großartig in den Details ohne überladen zu wirken. Eine Freude, dass es gerettet werden könnte.
    Das Märchenhaus war nochmal drei Nummern aufwendiger, es war der Gipfel des Historismus in Leipzig. Das ausgerechnet dieser Bau ohne jede Not verloren gegangen ist und dass man nicht mal die wichtigsten Fassadenelemente geborgen hat, das ist bis heute ein Frevel aller erster Klasse!


  • Kurt-Schumacher-Straße 43, hier schon aus der Ferne gesehen, heute aus der Nähe. Schon jetzt ein Riesengewinn im Vergleich zu vorher. Ich hätte nicht gedacht, dass es hier auf eine vorbildliche Fassadenreko hinausläuft.



    Im Vorbeifahren gesehen, dass mittlerweile ein Großteil der Fassade abgerüstet ist. Ergebnis wie erwartet - großartig. In den Nischen befinden sich sogar wieder die Ziervasen, was bei Rekos ja auch gerne mal weggelassen wird.

  • ^ Keine Ahnung, warum man sich ausgerechnet in dieser unwirtlichen Gegend so viel Mühe gibt, während in meiner Nachbarschaft aktuell ein herausragendes Eckgebäude mal wieder dick eingepackt wird. Foto folgt später.


    ^^ @Seelenbinder 33. Hätte was, die Fassade, wenn sie als 80er-Jahre-Retrostil gedacht ist. Aber vielleicht wollte man sich einfach nicht zu sehr von den Nachbarhäusern abheben.


    ^^^^ Viel los in der vorderen Zweinaundorfer Straße, die von unserem lokalen Revolverblatt schon als zweite Eisenbahnstraße geehrt wurde. Das Eckhaus Tiefe Straße 1 ist ja schon aus der Ferne nicht mehr wieder zu erkennen.

  • Ich untermauere diese Vorzeigesanierung und Wiederherstellung der Fassade nochmal mit einem Bild vom 26.12.18:
    Kurt-Schumacher-Str. 43


    Und anscheinend ist hier sogar mal kein Bauträger/Großinvestor am Werk, die WE wurden nicht komplett entmietet, man findet keinen Verkaufshochglanzprospekt. Für einen Privatinvestor wäre so eine umfassende Sanierung wahrlich selten.


    PS: Das Gebäude stand sogar mal auf der Abrissliste für die Verlängerung der Uferstraße/Parthenstraße, um den Schlenker im Bereich Nordstraße zu entschärfen...

    eigene Aufnahme

  • Pfaffendorfer Straße 23


    Diesmal wird die Sanierung wohl wirklich starten, irgendwann innerhalb der letzten 7 Tage wurden diese Plakate aufgehangen...



    eigene Aufnahme 28.12.18


  • zum Vergleich die Planung

    Quell: Invest Concept Leipzig