Neues aus Oberbilk und Flingern Süd

  • Hast du denn was anderes erwartet als reine Zweck-Architektur?
    Ich nicht - finde ich ehrlich gesagt, da auch nicht nötig....

  • Hast du denn was anderes erwartet als reine Zweck-Architektur?
    Ich nicht - finde ich ehrlich gesagt, da auch nicht nötig....


    Architektur ist immer „nötig“!


    Gerade mit der Einstellung, dass bei Gewerbebauten keine Notwendigkeit von guter Architektur besteht, entstehen ja diese nicht urbanen Zonen in unseren Städten.


    In der Gründerzeit hat es hierzu eine grundlegend andere Einstellung gegeben, weshalb ja viele der Bauten heute unter Schutz stehen und mit diversen neuen Nutzungen betrieben werden.


    Die heutigen Gewerbebauten sind da häufig eher Einwegverpackungen, die nach Gebrauch wieder abgerissen und durch eine neue Einwegschachtel ersetzt werden.

  • ^ Das, was Du in den beiden letzten Absätzen beschrieben hast, gilt für Büro- und Wohnbauten genauso. Wieso sollte es gerade bei den (zumeist abseits liegenden) Gewerbebauten besonders wichtig sein?


    Eventuell könnte eine interessante Fassade diesem Bau hier etwas Belang verleihen - bei der Konstruktion einer Lagerhalle würde ich keine gewagten Experimente a la Calatrava o.ä. erwarten.


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    BTW: Die WAZ schrieb am 28.03 über die Stadt der Pakete, die Mitte November fertig sein soll. Die Kosten betragen dem Artikel nach 12 Mio. EUR. Hier wird deutlich geschrieben, dass das Zentrum mit 170 Mitarbeitern jenes an der Kölner Straße mit 160 Mitarbeitern ersetzen soll (welches Areal dann für Neuentwicklungen frei wird).

    3 Mal editiert, zuletzt von Bau-Lcfr ()

  • Architektur ist immer „nötig“!
    Gerade mit der Einstellung, dass bei Gewerbebauten keine Notwendigkeit von guter Architektur besteht, entstehen ja diese nicht urbanen Zonen in unseren Städten.


    Wieso sollte es gerade bei den (zumeist abseits liegenden) Gewerbebauten besonders wichtig sein?
    Eventuell könnte eine interessante Fassade diesem Bau hier etwas Belang verleihen - bei der Konstruktion einer Lagerhalle würde ich keine gewagten Experimente a la Calatrava o.ä. erwarten.


    Die Lagerhalle entsteht mitten in einem Gewerbegebiet auf einem hinterher eingezäunten Grundstück und ausserhalb der Auslieferungszeiten von DHL stehen noch 120 Lieferfahrzeuge drum herum - ob sie architektonisch besser gestaltet wird oder nicht, dadurch wird diese noch die Gegend weder urbaner oder schöner.


    Die Halle dürfte übrigens von der Optik ähnlich wie die in Neuss hinter der Metro an der Falkenstraße werden - Blechverkleidung in Postgelb mit rotem DHL-Logo.


    [In der Gründerzeit hat es hierzu eine grundlegend andere Einstellung gegeben, weshalb ja viele der Bauten heute unter Schutz stehen und mit diversen neuen Nutzungen betrieben werden.


    Ich glaube nicht, das es da eine grundliegend andere Einstellung gegeben hat, damals gab halt noch keinen Systembau für Industrie-Gebäude, keine Globalisierung und da war noch alles Handarbeit (die heute natürlich nicht mehr bezahlbar ist).
    Dass man die noch vorhandenen Bauten schützt und umnutzt, halte ich auch für wichtig und freue mich auch hier, dass die Halle entlang der Fichtenstraße saniert wird.

  • Die Lagerhalle entsteht mitten in einem Gewerbegebiet auf einem hinterher eingezäunten Grundstück und ausserhalb der Auslieferungszeiten von DHL stehen noch 120 Lieferfahrzeuge drum herum - ob sie architektonisch besser gestaltet wird oder nicht, dadurch wird diese noch die Gegend weder urbaner oder schöner.


    Das Argument, es sei ein Zaun darum und es stehen sowieso Transporter davor, deshalb benötige man keine gute Architektur, lasse ich nicht gelten.
    Baukultur sollte überall gelten, und nicht nur in der Stadtmitte oder an besonderen Orten; entweder hat man Kultur, oder eben nicht.


    Ich glaube nicht, das es da eine grundliegend andere Einstellung gegeben hat, damals gab halt noch keinen Systembau für Industrie-Gebäude, keine Globalisierung und da war noch alles Handarbeit (die heute natürlich nicht mehr bezahlbar ist).


    Die Einstellung zu Industriebauten und dergleichen war früher alleine schon durch die generelle Technikbegeisterung anders.


    Gute Architektur hat auch erst mal nichts mit höheren Baukosten zu tun; es gibt genügend Beispiele für ansprechende und ambitioniert gestaltete, und gleichzeitig sehr wirtschaftliche Gewerbebauten.


    Auch mit vorgefertigten Bauelementen kann man ein Bauwerk gestalten, es kommt auf den Gestaltungswillen an; Beispiel Industriebau: Zeche Zollverein in Essen.

  • ^ Ich verstehe und akzeptiere deine Einstellung, ich bin da aber realistisch - wer baut bzw. wer mietet, entscheidet - da zählt nur das Preisleistungsverhältnis und da zahlt keiner einen Euro mehr für eine schönere Lagerhalle....

  • Ich vermute mal, früher hat sich Geschäftsleitung mit derartigen Bauten einfach selbst ein Denkmal gesetzt. Das passiert aber nur an den Unternehmenszentralen. Mit steigender Unternehmensgröße sitzt die Unternehmensführung weit weg von solchen Niederlassung. Noch dazu sitzen die großen Aktionäre, die es einen Pfiff interessiert, wie das Gebäude in dem (übrigens automatisch, dh praktisch ohne Arbeiter) die Pakete sortiert werden, nicht nur mehrere Schachtelsätze, sondern 1000de von Kilometern entfernt.


    Kurz: Wenn man Architektur sehen will, muss man sich also danach umschauen, wo das Geld hinfließt, nicht dorthin, wo es verdient wird. Vulgo: Unternehmenszentralen und die Läden der Berater.


    Einmal aufgeschrieben ist das an Trivialität nicht mehr zu unterbieten. Sorry. :nono: :needcoffee:

  • Mindener Straße ab Nr. 32 und Umgehungstraße

    Der ganze Bereich wurde in den letzten Wochen bis Ende Februar gerodet, ein Zeichen bald beginnender Bautätigkeit?






    Bilder von mir / 28.03.2014

  • Fichtenstraße - Segro Citypark - DHL-Paketzentrum

    Zuerst aktuelle Bilder hierzu:









    Bilder von mir / 28.03.2014

  • Fichtenstraße - Segro Citypark - Altbau / weitere neue Gebäude

    Insgesamt kommt jetzt Fahrt in das ganze Gelände rein - die Sanierung des Altbaus hat begonnen, Fundamente für 2 neue Gebäude (vermutlich für die im Artikel erwähnten Büros) werden vorbereitet, Kanalbauarbeiten und Erdbewegungen laufen parallel dazu:








    Bilder von mir / 28.03.2014

  • Fichtenstraße - Segro Citypark - Sanierung Altbau

    Vor 3 Wochen hatte ich Gelegenheit, einen Blick in die Halle zu werfen und ein paar Fotos zu machen:









    Bilder von mir / 07.03.2014

  • Kölner Straße 282

    Der Neubau wurde mittlerweile fertig gestellt.
    Naja, nix dolles - da kann ich verstehen, wenn hier mancher Kritik dran üben wird....:





    Bilder von mir / 28.03.2014

  • Der Neubau entspricht dem Baugesetzbuch § 34, Abs. 2, wonach ein Bauvorhaben sich in seiner Eigenart der näheren Umgebung einfügen muß.


    Der Neubau ist genauso scheußlich, wie die benachbarten Bauten, also fügt er sich zumindest ein. :)


    Bemerkenswert ist vor allem das Farbkonzept im Kontext der umgebenden Fassaden. :lach:

    Die Brüstungsgeländer der rückseitig angeordneten Balkone sind allerdings für Kleinkinder überkletterbar und damit nach meinem Dafürhalten eigentlich nicht zulässig.


    Schade um den schönen eingeschossigen Eisenwarenladen!


  • Die Brüstungsgeländer der rückseitig angeordneten Balkone sind allerdings für Kleinkinder überkletterbar und damit nach meinem Dafürhalten eigentlich nicht zulässig.[/I]


    Leider doch! - laut Landesbauordnung (BauO NRW) §41 Umwehrungen https://recht.nrw.de/lmi/owa/p…031106092333838#det277783 gibt es dieser Hinsicht keine Einschränkungen, wie Balkongeländer zu gestalten sind.
    Ich muss dir aber Recht geben, das ist schon grenzwertig, sehen viele Fachbetriebe auch so http://www.gelaender-alu.de/di…sicherheit/sicherheit.php.
    In diesem Fall dürfte das hoffentlich nicht so problematisch werden, da es ja keine Wohnungen, sondern Arztpraxen und Büros werden.

  • Diese Aneinanderreihung von Musterbauten für unansehnliche Architektur der letzten Jahrzehnte wird durch den Neubau durchaus bereichert bzw. um ein aktuelles Beispiel komplettiert. Was sich mir hier wieder aufdrängt ist die Frage, was den Architekten bei dieser Aussicht geritten hat, diese riesigen bodentiefen Fenster zu schaffen. Ich male mir schon das entzückende Bild aus, wenn die Bewohner nach dem Einzug möglichst variantenreich versuchen werden, die Einblicke von der Strasse zu verhindern, eventuell mit farbenfrohen Tüchern, Teppichen oder Folien :)

  • Fichtenstraße - Segro Citypark -

    Der Neubau des DHL-Paketzentrums schreitet voran, das Dach ist schon zu, rundherum schliesst sich die Halle und der Büroteil hat schon Fenster.
    Der Altbau ist Straßenseitig zu etwa. 2/3 eingerüstet und die Fassade wird sandgestrahlt.
    Die ein paar Beiträge vorher von mir beschriebenen weiteren Neubauten werden doch nicht die angekündigten Bürogebäude, da entsteht eine weitere Halle.
    Fotos dazu:













    Bilder von mir / 21.04.2014 bzw. 22.04.2014 (von oben)


  • http://www.rp-online.de/nrw/st…wohngebiete-aid-1.4219439

  • Schwanenhöfe

    Die Schwanenhöfe haben den Orkan auch nicht unbeschadet überstanden.
    Zumindest gehe ich davon aus, da kein Baugerüst zu sehen ist.
    Da wurde wohl ein bisschen am Bau gepfuscht, wenn man die Dämmplatten mit Plattendübeln befestigt hätte, wäre vermutlich nichts passiert....
    Foto von der Fichtenstraße aus:



    Bild von mir / 22.06.2014

  • Fichtenstraße 125 - Deutsche Post /DHL Zustellbasis

    Da es mittlerweile eine eigene Adresse gibt, habe ich es aus dem SEGRO-Citypark heraus genommen.
    Das Gebäude ist von außen fast fertig gestellt und hat die Optik bekommen, die alle neuen Zustellbasen bekommen.
    Im Außenbereich werden die Verkehrswege und Parkflächen gebaut, von der obligatorischen Einzäunung ist noch nichts zu sehen:











    Bilder von mir / 22.06.2014 bzw. 18.06.2014 (von oben)