Olympiapark Süd (inkl. Bundeswehr-Areale) [im Bau]

  • Also das Herr Reiter sich nicht sehr dafür einsetzt, um neuen Wohnraum zu schaffen, kann man ihm in der Tat nicht vorwerfen.


    Allerdings hat er es in einem Land, wie D. und dem Freistaat Bayern nicht gerade leicht.


    Gibt dort soviele Hürden zu überwinden. So wie jetzt auch die BIMA, die krampfhaft an ihren Flächen festhält oder zu einem Maximalpreis verkaufen will.

  • Im Jahr 2016 hat die Bundeswehr mit ihren riesigen Arealen im Stadtgebiet nichts mehr verloren. Leider gibt es kaum ein Druckmittel, wenn die hohen Politiker nicht mitspielen.

  • 68 Grundstücke unterschiedlicher Größe besitzt der Bund in München.


    Da hätte es mich fast vom Hocker gehauen.


    Das und noch vieles mehr, läßt niemals so eine dichte Bebaung zu, von der ich immer rede. Barcelona =1,6 Mio EW auf 100qm.


    Aber wie ich schon öfter sagte, da findest Du in der City weder riesige, ungenutze bzw. veraltete Gewerbeflächen, noch größere Militärflächen.

  • Gibt dort soviele Hürden zu überwinden. So wie jetzt auch die BIMA, die krampfhaft an ihren Flächen festhält oder zu einem Maximalpreis verkaufen will.


    Ich sehe das zwiespältig. Wichtig ist erst einmal, dass Bund und Freistaat ihre Flächen so verlagern, umstrukturieren bzw. zusammenlegen, dass möglichst viele davon effizienter genutzt und für den Wohnungsbau zur Verfügung stehen.


    Dann ist es zwar nachvollziehbar, dass die Stadt auch ein Entgegenkommen beim Verkaufspreis einzufordern versucht. Andererseits ist sowohl die Bundes- als auch die Länderebene ganz genau so auf zusätzliche Einnahmequellen angewiesen wie die Stadt und man kann nicht erwarten, dass sie die Grundstücke mal eben einfach unter Wert verkaufen. Die Stadt wird nicht drum herumkommen, selbst eine Strategie zu entwickeln, wie sie auf teuren innerstädtischen Grundstücken - wie hier am Olympiapark - so viel Wohnraum schafft, dass sich die geförderten Wohnungen irgendwie finanzieren. Das geht natürlich nur mit höherer Bebauungsdichte. Z.B. Könnten man einen 100m-Tower mit Luxuswohnungen in die Mitte stellen, um dadurch den Bau günstigerer Wohnungen drumherum mitzufinanzieren. Reiter kann also die Verantwortung nicht allein auf den Bund und den Freistaat schieben, sondern muss vor allem selbst realistische Lösungen erarbeiten lassen.

  • Vielleicht liegt dieser Plan ja bereits vor? Aber warum soll er ihn der BIMA auf die Nase binden?


    Habe ja öfter mit Herrn Reiter E-mail Kontakt und werde ihn mal fragen.


    Ich finde, daß die Bima die Flächen an die Stadt verkaufen MUSS, da sie ja schließlich auch auf Grund und Boden der Stadt MUC stehen!

  • Ich finde, daß die Bima die Flächen an die Stadt verkaufen MUSS, da sie ja schließlich auch auf Grund und Boden der Stadt MUC stehen!


    Also der Satz widerspricht sich nun selbst ;) Der Grund und Boden gehört nicht der Stadt München, sonst müsste sie ihn ja nicht erst kaufen. Administrative Grenzen beinhalten kein Eigentum. Das kann Fluch oder Segen sein, je nach Blickwinkel.


    iconic: Besser kann man es nicht ausdrücken :daumen:

  • Ich habe nicht geschrieben, daß die Fläche der Stadt MUC gehört. Lediglich, daß sich die Fläche innerhalb der Münchner Stadtgrenzen befindet.


    Und da muß ich Herrn Reiter recht geben, daß man da exklusiv an die Stadt verkaufen sollte und nicht noch durch zusätzliche Investoren Unruhe in die Sache bringen sollte.


    Wir brauchen diese Flächen jetzt und sie müssen so bald als möglich mit Wohnungen bebaut werden!


    Da bleibt keine Zeit für einen Best-Deal-Poker der BIMA.

  • Wieso soll man gezwungen sein an die Kommune zu verkaufen wenn man ein Grundstuck bestitzt, das ist ja gegen jede Vertragsfreiheit, das kann ja wohl nicht ernst gemeint sein.


    Warum sollte der Bund an München verkaufen müssen???.
    Alles was der Bund günstiger hergibt, wird letztendlich über Steuern bezahlt und ehrlich gesagt sollte das nicht der Fall sein.


    Letztendlich - egal ob Bund, Freistaat oder Stadt, - verlangt man 'bezahlbaren Wohnraum für alle, aber wenn man ehrlich ist, ist das ein Illusion, weil das einfach nicht bezahlbar ist. Die städtischen Wohnungsbaugesellschaften haben zwar keinen Profitdruck wie private Investoren, aber dürfen auch keine Verluste (also Schulden ) machen, da waren die Erfahrungen in der Vergangenheit einfach zu schlecht. Und diese Parameter lassen eben nur eine relativ geringe Anzahl Wohnungen von 6-8 Euro pro qm zu, der Rest muss zu Marktpreisen vermietet werden.


    Jede Stadt die unter diesem Problem leidet, muss eigene Flächen zur Verfügung stellen, kaufen (wenn es Sinn macht), vielleicht auch neue Flächen als Bauland ausweisen (wie bei Bahnanlagen, alte Gewerbegebiete verlagern, muss die Grossmarkthalle in der Isarvorstadt stehen?; Friedhöfe wäre auch ne Möglichkeit usw es gibt jede Menge Möglichkeiten, von höherere Bebauung ganz abgesehen, aber egal was man vorschlägt, es sind alles Tabus die sofort immer abgelehnt werden. Also denke ich mir, ist der Druck noch nicht groß genug und es kann noch nicht so schlimme sein, dass wir uns noch den Luxus erlauben auf all diese möglichen Maßnahmen zu verzichten.

  • Ob es eine Frage des Luxus ist, Friedhöfe nicht zu bebauen, sei mal dahingestellt. Auf jeden Fall dürfte es aufgrund des hohen alten Baumbestands (Ost-, West-, Nord-, Süd- und Waldfriedhof sowie die kleinen Stadtteilfriedhöfe) allein schon aus Naturschutzgründen zum Glück scheitern.


    Bahnanlagen, alte Gewerbestandorte, Acker- und Brachflächen sind entgegen den Behauptungen der Medien aber auch noch genügend vorhanden. Man muss diese nur konsequent dicht und attraktiv bebauen, dann haben wir auch nach weiteren 50 Jahren Wachstum keine Notwendigkeit Friedhöfe umzuwidmen.


    Das hier diskutierte Gelände böte z.B. Platz für eine ganze Kleinstadt. Die Stadt muss sich nur trauen (sollte ihr das Gelände einmal gehören).

  • Ob es eine Frage des Luxus ist, Friedhöfe nicht zu bebauen, sei mal dahingestellt. Auf jeden Fall dürfte es aufgrund des hohen alten Baumbestands (Ost-, West-, Nord-, Süd- und Waldfriedhof sowie die kleinen Stadtteilfriedhöfe) allein schon aus Naturschutzgründen zum Glück scheitern.


    Ja wenn wir mal so weit sind dann gute Nacht. :goodnight: Und wer je Poltergeist gesehen hat, wird von der Idee ebenfalls nicht angetan sein. :ripthread::fiddle:

  • 400-600 WE nördlich der Schwere-Reiter-Straße?

    Offenbar beabsichtigt der Freistaat, zumindest auf den Bereichen, die sich im Landesbesitz befinden, selbst zu bauen. Zwischen Schwere-Reiter-Str. und Olympiapark könnten 400-600 WE für die Gesellschaft für den Staatsbedienstetenwohnungsbau (Stadibau) entstehen. Das meldete die SZ Ende Januar, und bezieht sich auf Informationen aus dem Planungsreferat. Demnach will die Stadibau bald mit dem Projekt beginnen. Grundlage sollen der für das Olympische (Medien-)Dorf entschiedene städtebauliche Wettbewerbsentwurf sein. Die Tierklinik am Helene-Lange-Weg südwestlich des Sportplatzes soll verlagert werden. Ein Aufstellungsbeschluss zur Bebauungsplanung war bereits in der Zeit der Olympiaplanungen gefasst worden.


    http://www.sueddeutsche.de/mue…lympisches-erbe-1.3350530


    Drücken wir die Daumen, dass wenigstens hier im Südteil des Areals nun endlich etwas voran geht :)


    Edit: Links unten auf dieser Übersicht ist der betroffene Bereich hier im Wettbewerbsentwurf von 2010 dargestellt:

    Quelle: http://www.strauma.com/landsch…983=&offset983=2&dir983=&

  • Wäre halt toll, wenn der nördliche Bereich dann auch mal so bebaut werden würde. Immerhin 17 Hochhäuser mit 7-14 OG. Und keine Vierkantbolzen :)


    Die Stadt müßte nur noch die Fläche vom Bund erwerben.


    Und wie MiaSanMia schonmal in einem älteren Post schrieb, könnte man ja den Siegerentwurf etwas modifizieren und in die Mitte der 17 Türmchen, noch einen Luxus Wohntower mit 100m+ integrieren.


    Das wäre dann mal wieder ein herrausragendes Projekt.

  • Wäre ich Dieter Reiter, würde ich dafür Frau von der Leyen persönlich um ein Gespräch bitten. Oder sie gleich zum Anstich auf die Wiesn einladen ;) Hier geht es in der Tat um sehr viele Wohneinheiten, die von großer Bedeutung für die Stadt sind.

  • Das sind tolle Nachrichten, würde mich sehr darüber freuen wenn hier die nächste Zeit etwas passiert.



    Und wie MiaSanMia schonmal in einem älteren Post schrieb, könnte man ja den Siegerentwurf etwas modifizieren und in die Mitte der 17 Türmchen, noch einen Luxus Wohntower mit 100m+ integrieren.


    Das wäre natürlich fantastisch wenn so etwas gebaut werden würde, doch ich denke eher nicht, dass hier noch etwas Großartiges passiert. Wir müssen schon zufrieden sein über die 7-14 OG Bauten. Was ich mir trotzdem sehr gut vorstellen kann, ist das hier vll noch etwas Nachverdichtet wird 1 oder 2 Stockwerke mehr oder auch an den Randbauten das ein oder andere Stockwerk dazukommt.

  • 500 neue Staatswohnungen

    Noch einmal eine kurze Zusammenfassung:


    Das geplante Mediendorf an der Schwere-Reiter-Str soll umgeplant werden und 500 neue Staatswohnungen für Polizisten oder Uniklinik-Krankenschwestern gebaut werden.
    Die Stadibau plant nun zwischen 400-600 Wohnungen. Stadibau und die Stadt befinden sich gerade in Gesprächen für dieses Gebiet. Sie möchten mit dem Bau des ersten Bauabschnitt bis 2018 beginnen.


    Für das Olympiadorf im Süden des Olympiaparks gibt es zwar schon Gespräche doch für dieses Gebiet soll es noch keine endgültige Entscheidung geben.