Sonstige Bauprojekte

  • Mein erste Beitrag in diesem Forum ist gleich eine Frage ;)


    Und zwar hoffe ich, dass mir jemand sagen kann seit wann das ehemalige Hotel "Holländer Hof" in U1 geschlossen ist bzw wie lange das eigentlich schon vor sich "hingammelt"? Gibt es Pläne für diese Immobilie? Jetzt, wo der Eingang zur Breiten Straße durch den Neubau der Abendakademie stark aufgewertet wurde, wirkt das leerstehende Gebäude umso mehr wie ein weiterer Schandfleck (und davon gibt es in der Breiten Straße ja leider genug).


    Beste Grüße

  • ohja , da muss ich dir zustimmen ... und diese frage wollte ich eigentlich auch mal stellen . das ding gehört doch abgerissen .

  • Hmm, um welches Gebäude gehts denn? Laut Google liegt der Holländer Hof in U1, 11?


    Der "Turm" in U1, 13-14 (Abendakademie ist 15-16) wird ja jetzt erst mal ähnlich zur Abendakademie verkleidet. Zumindest standen da vorletzte Woche schon Gerüste.

  • Das Gebäude des Holländer Hofes ist wirklich schäbig, aber das es leer steht wußte ich garnicht.

  • das ist echt schlimm . wenn man da reinguggt , sieht man noch eine alte couch aus den 70er dastehen . da bekommt man doch augenkrebs. ich habe vor längerer zeit gelesen , dass sich der mieter bzw. der hotelleiter nichtmehr auffinden lässt , desswegen kann die stadt da momentan nicht viel unternehmen.

  • Passt nicht so ganz, aber ich wollte keinen neuen Beitrag aufmachen.
    Wie ja die meisten wissen sollen in Mannheim die Platanen in der Augustaanlage für 4 Mio. Euro ersetzt werden.
    Das die Bäume nicht zu halten sind ist schon länger bekannt (1987), aber man wollte sie wohl über das Stadtjubiläum retten (wegen der Optik) jetzt aber nachdem letztes Jahr auch noch ein Gutachten eines Hambuger Instituts für Baumpflege vorliegt das die Bäume nicht mehr zu retten sind - sollen sie getauscht werden.
    Zwischen 2011 und 2013 sollen die Platanen in Abschnitten gefällt werden, der Boden ausgetauschen und junge 7 - 9 Meter hohe neue Platanen gepflanzt werden.
    Laut Baubürgermeister Lothar Quast denkt man wohl bei der Gelegenheit auch darüber nach das ganze Erscheinungsbild nachhaltig zu verbessern. Es wurden
    bereits die Planung verschiedener Entwürfe zu einer „Flaniermeile“ zwischen Wasserturm und Planetarium in Auftrag gegeben. Die ersten Konzepte sollen dann im Juni in einer weiteren Bürgerinformation bekannt gegeben werden.


    Dazu wird auch eine Spendenaktion aufgerufen:


    http://www.mannheim.de/io2/dow…A5.pdf?disposition=inline

  • Ah, hab ich glaub ich gestern auch irgendwo gelesen.


    Seit wann sind eigentlich die Bäume so extrem zurückgestutzt wie heute? Ich hab die irgendwie noch von irgendwann mit Baumkrone in Erinnerung, wobei das natürlich auch 20 Jahre her sein kann ;)

  • Ich glaube das war letztes Jahr da wurden sie so gestutzt, aus Verkehrssicherheit. Anscheinend haben die Bäume stellenweise nur noch 2-4 cm festes Holz am Rand, der Rest ist durchgefault.
    Man versucht die Bäume seit Jahren zu retten, was aber nicht klappt.

  • Hallo in die Runde,


    ist mein erster Beitrag und ne Frage. Es gab glaub ich vor 1 oder 2 Jahren ein Projekt an der Rheinwiese im Lindenhof. Das sollte irgendwie ein schwimmendes Restaurant ( mit Rheinschwimmbad?) werden. Es war damals glaub ich noch ein Bootsshuttle nach Lu angedacht soweit ich mich erinnere.


    Hab damals im Engelhorn sogar ein Modell davon gesehen.


    Gibt es das Projekt noch oder wurde es ad acta gelegt? Die Gegend hat sich ja in den letzten 2 Jahren auch nicht zum besseren entwickelt, leider.


    Gruß und schon mal im voraus danke für Antworten.

  • Umbau Sandhofen gut gelungen

    Hallo,


    ein kleines Update von einem Sandhöfener und Nicht-Architekten:
    Sandhofen ist ein relativ abgelegenes, historisch gewachsenes 10.000-Seelen-Städtchen, das zu Mannheim eingemeindet wurde aber sich noch recht autark fühlt und eine gute Autobahn- und Straßenbahnanbindung hat, sowie nette Einwohner, viele Einheimische, viele italienische Kleinbürger, einige Zugezogene aus Mannheim und sonstwoher. Leider haben fast alle ihre Altbauten verputzt (grrr). Trotzdem hat Sandhofen einen fast dörflichen und traditionellen Charakter bewahrt, mit Bauernhöfen, Äckern, schrägen Dächern (meine nicht flach, sondern so die typisch dörfliche Form) usw. Hier kannste auch noch bei Bauern direkt einkaufen, morgens, und dat is lecker!!!


    Das Zentrum bildet der kleine Platz um die Endstelle, der sich wiederum in einer von Autos auf Kaff-Niveau frequentierten Verkehrsinsel befindet. Die Verkehrsinsel am Hauptplatz, dem Herz von Sandhofen, hat nicht nur eine Straßenbahnhaltestelle, sondern auch drumherum Läden in den Straßen drumherum, oft in gemütlichen Altbauten, und wird zum Einkaufen und Plaudern gut und gerne frequentiert (Bäckerei, Penny, Apotheke, Gemüseläden, Metzgerei, zwei Bankenfilialen usw.), und einen kleinen Taxistand, der aber nicht immer belegt ist.

    Zum Projekt in Sandhofen muss ich sagen, es ist wirklich gelungen!
    Und vorher waren an diesem wichtigen Platz die brachliegenden Schienen und direkt an der Straßenbahnhaltestelle noch ein oder zwei verlotterte Toilettenhäuschen, die aussahen, wie von einer 70er Jahre-Autobahn reingebeamt (ich war nie dort drin weils schon von außen so abschreckend und bazillig aussah, egal wie gut geputzt). Ziemlich viel Graffitis auch am Straßenbahnhäuschen, genauer gesagt Tags (leider die banalste Form der Straßenkunst). Ansonsten war der Platz soweit ich mich erinnere einfach nur lieblos geteert, vielleicht noch mit ein paar hingeklatschen Alibi-Vergrünungs-Hecken, aber ich weiß es nicht mehr so genau, wirkte einfach mistig, elend, wenn auch nicht so schlimm wie Ludwigshafen/Hauptbahnhof. Auf dem Platz haben sich die Sandhofener eigentlich nur dann aufgehalten, wenn sie auf die Straßenbahn gewartet haben oder wenn dort Markt war.


    Nachts hab ich mich wohl wegen der Graffiti, der kühl-neonartigen und nicht sehr hellen oder zu kühlen (weiß nicht mehr) so-la-la-Alibi-Beleuchtung und dem durch die Toilettenhäuschen eingeschränkten Sichtfeld nicht so sicher gefühlt, wenn ich auf die Straßenbahn gewartet habe, obwohl Sandhofen eher ein beschauliches Nest als ein sozialer Brennpunkt ist. Diese Ecke sah aus, als hätte sich eine Endhaltestelle der Bronx in das Zentrum von Sandhofen reingebeamt. Das war richtig schade, weil Sandhofen ansonsten recht behaglich ist und gerade das Zentrum davon so verschandelt. Woanders in Sandhofen weiß ich von keinen Graffiti-Problemen - also ein Beleg dafür, dass feindlich wahrgenommene Architektur oder Stadtplanung bzw. deren Urheber zu Respektlosigkeit gegenüber dem Bau/Platz, Rebellion oder verzweifelten Verschönerungsreflexen führen kann oder die Ausmaße davon verstärkt (Graffiti). Ich sag nur, Pruitt-Igoe.


    Jetzt ist das ganz anders. Das triste Toilettenhäuschen ist weg, und auf dem Platz ist ein kleines rundes Gebäude aufgebaut mit einem italienischen Restaurant, rundum verglast, irgendwie modern aber vom Stil her an die Umgebung angepasst statt auffällig "rumschreiend". Ich würde da nicht gerne drin essen, wäre mir zu ungemütlich, ringsum von draußen beobachtet werden zu können. Aber genug andere Leute gehen da wohl gerne hin. In einem Kaff ist es anscheinend noch attraktiv genug, abends auf dem Hauptverkehrsplatz zu dinieren (da hat man was zum Gucken). ;)


    Für mich als Straßenbahnfahrgast find ich das Restaurant gut, es macht abends ein sympathisches Licht (warm, teilweise auch von den Kerzen) bis zur neuen Haltestelle rüber, und man fühlt sich auch abends von den Besuchern beobachtet auf dem Weg von der Haltestelle in die kleinen Straßen rein. (Im positiven Sinne - also man fühlt sich sicher beobachtet, falls mal Mist passiert.) Der Platz kriegt außerdem Abends nicht nur Licht von der Straßenbeleuchtung, sondern auch von dem Restaurant. In den kleinen Straßen Sandhofens fühl ich mich eh nicht "bedroht", wie gesagt, Sandhofen ist ein kleines beschauliches Nest. Übrigens ist auch die Platzbeleuchtung jetzt freundlicher (vorher war das kaltes Neon oder so, und die Plätze für die Lichtquellen nicht so gut ausgewählt). Geniale Lösung mit dem Restaurant (falls es sich hält). Und nicht wundern, ich war mal Opfer eines Gewaltanschlags auf der Straße und habe seitdem ein stärkeres Sicherheitsbedürfnis auf der Straße als andere Leute. Aber vielen Frauen wirds wohl genauso gehen. Jedenfalls war die Lösung mit dem Restaurant-Aquarium genial.


    Die Begrünung (ein paar Bäume) ist noch arg spärlich, muss aber ja auch noch wachsen. Es ist trotz Bäumen noch Platz genug für den Markt da, und es gibt einen sympathischen und beleuchteten Brunnen, der Atmosphäre schafft, obwohl er sehr schlicht gestaltet ist. Der Boden ist gepflastert mit teils hellem blassgelbem hartem weißnichtwas, teils hellem Kies auf dem Weg, passt zum dörflichen Ambiente. Parkbänke sind auf dem Platz angelegt, ein paar Parkplätze auch (20 oder so).


    Der Platz bietet Rundumsicht auf die Hauptstraße und die zweite belebtere Straße von Sandhofen, und tags wie abends sehe ich da oft alte Leute und Teenager, ältere Frauen mit Einkaufstüten, ältere Männer usw. herumsitzen oder -stehen und plaudern oder sich entspannen und die Umgebung genießen. Die Sandhofener suchen gerne den Platz auf. Obwohl viele davon Italiener aus den südlichen Provinzen sind und die Ausgestaltung des ganzen Platzes irgendwo zwischen Moderne und Beschaulichkeit, also weniger passt als ein traditioneller deutscher Platz (bitte steinigt mich nicht, bin kein Profi). Der Markt findet nach wie vor hier statt, aber in besserem Ambiente weil die Klohäuschen weg sind und der Rundbau mit dem Restaurant nett aussieht (tagsüber leuchtet der aber nix aus). Vorher gingen die Leute hier nicht wegen Markt + Platz hin, sondern nur wegen dem Markt.


    Die neue Straßenbahnstelle hat bislang keine Graffitis und sieht gepflegt aus. Vielleicht, weil Leute nicht so gerne Graffitis an netten Plätzen machen (wo sie außerdem von den Restaurantgästen und der Bedienung dabei beobachtet werden können).


    Das Gebäude mit dem beträuten Wohnen ist modern, aber sie haben sich immerhin etwas Mühe gemacht, sich ins Ortsbild einzufügen und das ist meinem Empfinden nach insgesamt gelungen.


    Einziger Wermutstropfen: ein komischer Klotz mit Glasfassade und rausguckenden komischen farbigen "O"s östlich des Platzes, wo sich der Billigklamottenanbieter Tik einquartiert hat, ist irgendwie weißnicht wie man den Stil nennt, aber fügt sich nicht gut ins Straßenbild ein und eckt optisch unangenehm an, wenn man sich auf den Bänken entspannen will. Er passt auch nicht zum Rest des Platzes.


    Eine etwas biederere Gestaltung hätte hier besser gepasst, besonders weil hier viele einheimische Dörfler und mittlerweile auch viele Italiener wohnen, die in Sandhofen am Ehesten das deutsche ländliche Pendant zu ihrer süditalienischen Kleinstadt gefunden haben für Mannheimer Verhältnisse. Und weil Mannheim und noch mehr Ludwigshafen ohnehin genug modernistische Schock-Ästhetik bieten. Das ist aber auch das einzige Problem. Insgesamt ist die Umgestaltung immer noch supernett, und solange man da keine weiteren aufmerksamkeitsheischenden Glasklötze reinbaut, bleibt der Platz sympathisch und ein Wohlfühlort.


    Wenn dieser Platz statt dessen Ludwigshafener Stadtplaner in den 70ern in die Hände gefallen wäre, sie hätten den Ort endgültig ruiniert - und das bei bestem Wissen und Gewissen und im Glauben an die Zukunftsträchtigkeit und den Menschen von Morgen (also sie hätten Altbauten abgerissen, für noch mehr kühle Beleuchtung gesorgt, kalte Betonklötze überall hingestellt usw.).


    Also: RESPEKT für eine insgesamt sehr intelligente, menschenfreundliche und behutsame Erneuerung der Endhaltestelle! Das Flair der Kleinstadt wurde nicht durch eine Anordnung von aufdringlichen, kalt, arrogant, egozentrisch und abweisend wirkenden Stahl-Beton-Glas-Klotzen kaputtgemacht, die für einen "interessanten Kontrast zwischen Vergangenheit und Zukunft" sorgen sollten, wobei Otto-Normalbürger vom Sinn hinter dem Kontrasteffekt nix mitbekommen hätte. Sondern er hätte nur gemerkt, die Bauten passen nicht zu einander und es hätte ihn sehr gestört, in seinem Geschmacksempfinden und seinem Behaglichkeitsempfinden. Und weil darauf Rücksicht genommen wurde, ist der Platz jetzt eine Attraktion geworden - was will man mehr. Diese Art von Architektur funktioniert.


    Während viele supermoderne, geschichtslos konzipierte Plätze einfach leerstehen und die Einwohner zum Wohlfühlen dann zu Rothenburg o. d. Tauber, Heidelberg oder sonstwohin fliehen. Sorry, wenn ich auf solchen Selbstverständlichkeiten so herumpoche, aber vielen in der Gilde der Architekten ist und war sowas nicht klar. Und darunter habe ich sehr gelitten (ich komme aus Ludwigshafen und da wurden wir wiederholt mit kontraproduktiven visionären architektonischen und stadtplanerischen Visionen und ihrer Ausführung geplagt... die die Stadt auf Dauer superhässlich und fast unbewohnbar gemacht haben...).

    21 Mal editiert, zuletzt von Robinium ()

  • Hi Robinium


    Dein erster Beitrag hier - also erstmal ein Willkommen.


    Zu deinem Bericht, generell bin ich deiner Meinung das der Umbau gelungen ist. Zumindest wenn man den vorherigen Zustand kannte.


    Der alte Platz wurde nur wegen der Haltestelle besucht. Der Wochenmarkt fand damals immer am Mönchsplatz statt. War ja auch kein wirklicher Platz an der Endstelle. Das neue Beleuchtungskonzept ist deutlich besser, wobei es bei der ersten Nächtlichen vorbeifahrt auch etwas an ne Landebahn oder Fussballstadion erinnerte. (Weil es so Hell ist).
    Die Hohen anthrazitfarbenen Leuchten gefallen mir ganz gut. Das Helle (gelbliche) Plaster strahlt natürlcih auch mehr Licht ab als dunkler Beton und Waschbetonplatten.


    Nachteil des hellen Pflasters ist das es schnell schmutzig wird.


    Das Platzhaus oder vielmehr der Italiener ist nicht neu, er ist lediglich von der anderen Straßenseite aus umgezogen. War selbst noch nie da, aber er hat einen sehr guten Ruf. Das alte Restaurant war zu klein, daher bot sich das an. Ich denke auch das er sich hält.


    Das Haas Haus welches du angesprochen hast finde ich garnicht so schlecht. Es ist sehr auffällig, das stimmt. Aber die beiden Nachbargebäude sind banale Nachkriegsbauten. Bilder habe ich noch irgendwo muss ich mal schauen.


    Wenn dann die Bäume angewachsen sind wird das denke ich noch mal etwas angenehmer.
    Der Platz an sich wird wirklich gut angenommen, hätte ich nicht gedacht. Es sitzen bei schönem Wetter immer Leute auf den Bänken und unterhalten sich, während die Kinder in diesem kleinen Plansch *äh Brunnen spielen.


    Die Baumscheiben waren bis vor kurzem mit Kieselsteinen aufgefüllt, da diese aber immer über den ganzen Platz verteilt lagen wurde das geändert.


    Der Bau des Pflegeheimes und betreuten Wohnens mit der halbrunden Seite in Richtung Platz hätte man meines Erachtens auch einen Stock höher machen können. Ich finde das ganze wirkt etwas flach. Der Neubau der Eigentumswohnungen der gerade im Bau ist bekommt auch ein Stockwerk mehr.


    Zu wünschen wäre es wenn sie den Straßenausbau / Neubau noch weiterziehen. Also die Schönauerstraße und die Domstiftstraße.
    Schönauerstraße hört die neue Straße nach dem Penny Markt /Sparkasse auf. Domstiftstr. ist ja auch nur ein Teil vorne neu.
    Ggfl. auch noch die Kalthorststraße - dort befinden sich ja auch noch einige Geschäfte. Bei der Finanzlage von Mannheim wird das aber nichts^^


    Seit einer Weile ist ein verstärkter Zuzug von neuen Einwohnern festzustellen. Das liegt natürlich nicht nur an der Platzneugestaltung ;)
    Allerdings wird es immer schwieriger eine gescheite und bezahlbare Wohnung zu finden. Im alten Ortskern werden immer mehr alte Scheunen zu Wohnhäusern umgebaut, auch hochwertig - vielleicht wird es ja bald besser.






    Bilder hatte ich mal eingestellt in einem anderen Beitrag. (sind aber schon über 1 Jahr alt die Bilder)


    http://http://www.deutsches-architektur-forum.de/forum/showpost.php?p=224116&postcount=43

    Einmal editiert, zuletzt von digger ()

  • Hallo digger,


    Zu deinem Bericht, generell bin ich deiner Meinung das der Umbau gelungen ist. Zumindest wenn man den vorherigen Zustand kannte.


    Oh ja. Habe selten einen Platzumbau gesehen, der so einen extremen Unterschied macht und so gut funktioniert, d. h. von den Leuten angenommen wird. Auch wenn man vielleicht das eine oder andere noch hätte besser machen können, die Wirkung hätte kaum besser werden können. Und genau darauf kommt's ja an.


    Der Wochenmarkt fand damals immer am Mönchsplatz statt.


    Oh, da hatte ich es falsch in Erinnerung. Wohne auch noch nicht so lange hier. Danke für die Richtigstellung.


    Der Platz an sich wird wirklich gut angenommen, hätte ich nicht gedacht. Es sitzen bei schönem Wetter immer Leute auf den Bänken und unterhalten sich, während die Kinder in diesem kleinen Plansch *äh Brunnen spielen.


    Der Brunnen hat mich am meisten verblüfft. Ich dachte zuerst, oje, warum bauen die da ein Teil hin, das aussieht, als würde ein Gulli überlaufen. Aber genau das ist das Geniale an dem Teil: es ist nicht nur ein Brunnen, sondern er ist klasse zum Spielen und auch für kleine Kinder ungefährlich (keine glitschigen Kanten zum Knieaufschlagen). 10 % der belebenden Wirkung des neuen Platzes hängt mit diesem Brunnen zusammen, schätz ich mal. Unglaublich, was sowas ausmacht.


    Den nächsten neuen Brunnen in Mannheim oder sonstwo können sie daher meinetwegen gerne aussehen lassen wie einen Hydranten, denn auch wenn das nicht so "hübsch" ist, Hauptsache den Kindern gefällts und sie spielen gerne damit.


    Das neue Beleuchtungskonzept ist deutlich besser, wobei es bei der ersten Nächtlichen vorbeifahrt auch etwas an ne Landebahn oder Fussballstadion erinnerte. (Weil es so Hell ist).


    Glaube, gerade das Helle macht auch viel von der Wirkung aus, denn wenn man erst mal auf dem Platz sitzt, wirkt das angenehm und "sicherer" als wenn es nicht so hell wäre. Mit einer kalten Lichtfarbe hätte das aber nicht so geklappt.


    Das Haas Haus welches du angesprochen hast finde ich garnicht so schlecht. Es ist sehr auffällig, das stimmt. Aber die beiden Nachbargebäude sind banale Nachkriegsbauten. Bilder habe ich noch irgendwo muss ich mal schauen.


    Ich finde, er wirkt zu arg großstädtisch für das Städtchen und den restlichen Platz, irgendwie wie reingebeamt. Wobei stimmt, es hätte von der Ästhetik her auch schlimmer sein können (Aachener Uniklinik oder so), und die Bauten daneben sind langweilig.


    Der Bau des Pflegeheimes und betreuten Wohnens mit der halbrunden Seite in Richtung Platz hätte man meines Erachtens auch einen Stock höher machen können. Ich finde das ganze wirkt etwas flach. Der Neubau der Eigentumswohnungen der gerade im Bau ist bekommt auch ein Stockwerk mehr.


    Mich stört die Höhe nicht, sieht vielleicht für den Bau isoliert betrachtet nicht so optimal aus, aber ich finde, so fügt sich das Pflegeheim besser ins Stadtbild und hat nicht die Wirkung "Klotz erschlägt Stadtzentrum". Gerade die halbrunde Seite Richtung Platz hätte bei einem Stockwerk mehr womöglich zu aufdrängelnd gewirkt.


    Seit einer Weile ist ein verstärkter Zuzug von neuen Einwohnern festzustellen. Das liegt natürlich nicht nur an der Platzneugestaltung


    Stimmt, ich bin einer von ihnen ;) Und sicher liegt es nicht nur an der Platzneugestaltung, aber ein schönes belebtes Ortszentrum wirkt einfach einladender und für einen potentiellen Zuzügler attraktiver als der triste Zustand vorher.

    Einmal editiert, zuletzt von Robinium ()

  • Es wurden bereits die Planung verschiedener Entwürfe zu einer „Flaniermeile“ zwischen Wasserturm und Planetarium in Auftrag gegeben. Die ersten Konzepte sollen dann im Juni in einer weiteren Bürgerinformation bekannt gegeben werden.


    Das aktuell bevorzugte Konzept sieht eine vierreihige Baumallee mit 222 Platanen vor (derzeit rund 270), die einen mittig angelegten geraden Weg in Abständen von 15 Meter zueinander einrahmen. Dabei soll eine offene Blickachse zwischen Wasserturm und Planetarium entstehen, diese noch störende Objekte aus der Achse heraus versetzt bzw. abgeschafft werden.
    Der mittige Weg soll aus einem 3 Meter breiten Kiesweg und zwei je 1,5 Meter breiten Pflasterstreifen bestehen, an denen auch Mobiliar aufgestellt wird. Seitlich davon dann jeweils 8 Meter Grünstreifen mit den jeweils zwei Baumreihen.


    Kostenpunkt um die 4 Millionen.

  • Den Artikel habe ich eben auch gelesen, warst aber mal wieder schneller ;)


    Mal gespannt ob das Projekt trotz der Finanzkrise reibungslos abläuft.

  • Ist schon bekannt, wieviel Mannheim einsparen muß? In Heidelberg geistern da zur Zeit nur Fantasiezahlen, z.B. "107 Millionen Minus".

  • Ganz genau nicht, habe mal was gelesen von Einnahmerückgänge für:


    2010 - 49,6
    2011 - 73,3
    2012 - 48,6
    2013 - 25,8


    Die Zahlen stammen von der Bürgerversammlung zum Thema „Städtische Finanzen“ vom 14. Oktober 2009.


    http://www.mannheim.de/io2/dow…et.ppt?disposition=inline


    Den link habe ich von der Mannheimer Homepage, hier ist auch der Artikel dazu:


    http://www.mannheim.de/io2/bro…091019_BV_HH_nach_de.xdoc
    Auf Seite 11 steht die Summe 331,4 Mio Euro als Prognose der Fehlbeträge im Zeitraum von 2010-2013


    Darin geht man von 330 Millionen Euro Einnahmeneinbruch als Ausgangswert aus.

  • Kommen mittlerweile eigentlich die Busse - v.a. Linie 50 - da wieder raus, ohne womöglich mit Fahrgästen im Dreieck zu wenden? (hab ich da auch schon durchaus erlebt)

  • Wie meinst du das?


    Soweit ich weiß fahren die Busse von der Schönauer oder Domstiftstr. aus kommend zur Endstelle, dann die Leinenstraße ein Stück runter und um den Neubau herum wieder zurück in Richtung Stich. Sie umfahren also den Neubaukomplex, über diese neu angelegte Straße (weiss gerade nicht wie die heißt)