Flughafen Berlin Brandenburg „Willy Brandt“

  • Neubau des Terminal 2

    Der Hochbau und die technische Ausrüstung des Terminal 2 für die LCCs vor dem Nordpier wird von der Bremer Zechbau GmbH aus Bremen als Generalunternehmer errichtet. Es soll vor der geplanten Eröffnung des BER im Okt. 2020 fertig gestellt werden und mit dem Terminal 1 zusammen in Betrieb gehen.
    Die Beauftragte Firma, ein familiengeführtes Unternehmen, ist am Terminal 1 bereits als Nachfolger für die insolvente Firma Imtech für die Haustechnik und Verkabelungen verantwortlich.


    Q: PM

  • (zukünftiges) Terminal 3

    Am 29.10 hat die FBB grünes Licht für die Projektentwicklung des Terminals 3 erteilt. Dieses soll ca. 2025 mit einer Kapazität von 18 Millionen Passagieren pro Jahr in Dienst gestellt werden und die Schließung der bisherigen Infrastruktur in Schönefeld ermöglichen. Dort würde dann der endgültige Regierungsflughafen entstehen können.
    Das zukünftige Terminal 3 ist gegenüber dem Terminal 1 geplant.
    Q: Tagesspiegel

  • Interview mit LD

    Es gibt in der Morgenpost ein Interview mit Hr. Lütke Daldrup. Darin gibt es folgende Aussagen:


    Bei Sprinkleranlage werden in diesem Jahr wesentliche Arbeiten beendet und im Februar 2019 sollen die Arbeiten abgeschlossen sein und bei der Entrauchungsanlage hat Siemens anscheinend postuliert, dass in diesem Monat die Programmierung komplett fertigstellt wird. Kritisch bleibt die Brandmeldeanlage in den Händen von Bosch und die Sicherheitsstromversorgung in der Zuständigkeit von ROM, dort allerdings mit deutlichen Fortschritten.
    Das Problem mit dem Wasser bei den Kabelschächten bei der neuen SLB sei seit 2016 bekannt und er wundert sich über das Medienecho der letzten Tage diesbezüglich.
    Hr. Lütke Daldrup glaubt weiter einigermaßen entspannt an die Eröffnung 2020. Und zu der Angelegenheit mit den engen Bauvorschriften sagt er auch noch ein paar Worte, wie auch über Finanzierung.


    Q: Mopo


  • Das Problem mit dem Wasser bei den Kabelschächten bei der neuen SLB sei seit 2016 bekannt und er wundert sich über das Medienecho der letzten Tage diesbezüglich.


    Hätte der BER 2012 eröffnet, würden die Medien jetzt über Pfusch am Bau berichten und ohne zeitweise Sperrung der südl. Landebahn wäre der Mangel nicht zu beheben. Das ist allerdings etwas, was bei allen Großprojekten leider zu Tage tritt. Man erinnere sich an den aus der Fassade herabgefallenen Stahlträger am Hauptbahnhof...

  • kritische Gewerke

    Von vier kritischen Gewerken sind zwei in trockenen Tüchern, so wiederholte Lütke Daldrup gestern bei der Sitzung des Aufsichtsrates. Es bleiben zwei Gewerke kritisch und Lütke Daldrup ist da optimistischer als es, der für Abnahmen zuständige, TÜV Rheinland und die BER-Termincontroller der Firma RKS gestern waren. Sie wurden beide vom Aufischtsrat angehört.


    Die Beseitigung von Mängeln bei verlegten Kabeln durch ROM und die Brandmeldeanlage in den Händen von Bosch könnten später in die Wirk- und Prinzipprüfungen gehen, als in den Planungen von Lüdke Daldrup postuliert, erst im August oder September 2019 anstelle von Mai oder Juni. Sie sollen drei bis vier Monate dauern. Aber auch dafür so Lüdke Daldrup wäre noch ein zeitl Puffer vorhanden.


    Q: Tagesspiegel und RBB

  • LD beim BER-Sonderausschuss des Brandenburger Landtags

    Beim BER-Sonderausschuss des Brandenburger Landtags in Potsdam war LD zu Gast und hat gesagt, dass

    • für die Kabelschächte der Befeuerung der Südbahn die bisher fehlende Entwässerung eingebaut wird und ein Planungsfehler so korrigiert wird. Man hatte trotz lehmigen Untergrundes wasserdurchlässige Schächte verbaut, aber wegen dem Lehm floß das Wasser nicht ab. (Das Thema war groß in der Presse.)
    • auch wenn der TÜV Rheinland Recht hat und die die für die Abnahmen vorgeschriebenen Wirk- und Prinzipprüfungen erst im August/September 2019 beginnen könnten, diese Verspätung den Eröffnungstermin 10/2020 nicht gefährden würde.
    • ROM (zuständig für die Beseitigung von Mängeln bei verlegten Kabeln) mittlerweile mit 140 Mitarbeitern auf der Baustelle vertreten sei.
    • der ORAT-Probebetrieb (Operational Readiness and Airport Transfer) im April 2020 beginnen soll.


    Q: Tagesspiegel

  • Kapazitäten

    Heute hat LD gesagt, Simulationen hätten ergeben, dass das Terminal 1 doch eine höhere Kapazität hat, als die 22 Mio. Passagiere mit denen man zuletzt gerechnet hat.
    Ich erinnere, ursprünglich hat man mit 27 Mio. Passagieren dort gerechnet, und dann noch rechts und links der Haupthalle des Terminals weitere Anbauten für je eine Check-In-Insel zusätzlich errichtet. Und dann hat man, aus meiner Sicht plötzlich und nie begründet, mit einem Mal nur mehr mit 22 Mio. gerechnet. Die Ursache sollten die Sicherheitskontrollen sein. Aber da ändert sich ja europaweit ohnedies gerade viel an Technik und Verfahren. So also nun nicht überraschend ist die Kapazität wieder größer, die das Terminal 1 bietet.
    Und so ist das T 1 groß genug, die ganzen Passagiere von Tegel bei einem Umzug aufzunehmen. Dementsprechend plant die FBB mit zwei Varianten für die Eröffnung der neuen Infrastruktur. Zum einen eine Eröffnung des T 1 allein und zum anderen eine Eröffnung von T 1 und T 2 zusammen, zum Okt. 2020.


    Q: Berliner Zeitung

  • Ich erinnere, ursprünglich hat man mit 27 Mio. Passagieren dort gerechnet, und dann noch rechts und links der Haupthalle des Terminals weitere Anbauten für je eine Check-In-Insel zusätzlich errichtet. Und dann hat man, aus meiner Sicht plötzlich und nie begründet, mit einem Mal nur mehr mit 22 Mio. gerechnet...
    ...Zum einen eine Eröffnung des T 1 allein und zum anderen eine Eröffnung von T 1 und T 2 zusammen, zum Okt. 2020.


    Ich dachte immer, die nachträgliche Vermarktung von Flächen hätte die Kapazität von 27 auf 22 Mill. gekürzt, da schlecht geplant. Die von Dir genannten Anbauten sind wohl die in Zeichnungen dargestellten "Prozessoren". Es gibt ja auch eine Erweiterung der Gepäckabfertigung, die 2020 in Betrieb gehen soll. Sind darin die zusätzlich notwendigen Gepäckbänder integriert?


    Bei allem was bisher passiert ist, wäre es in jedem Fall sicherer Terminal 2 im Oktober 2020 auch an den Start zu bringen.

  • Die Reduzierung auf 22 Mio. hatte mich damals überrascht und das einzige Erklärende was ich darüber gelesen habe war der Aspekt der Sicherheitsschleusen. Darüber, welche Rolle die Verkaufsflächen und Raumbedarf der Gastronomiebedarf hatte, kann ich nichts sagen. Ich halte dies aber für unwahrscheinlich, da die zusätzlichen Anbauten (rechts und links des Dachs der Terminalhaupthalle auf diesem Luftbild) für Check-In und Sicherheitsschleusen später errichtet wurden. Und damals war man noch bei 27 Mio. Aber es gab damals neue Richtlinien für die Sicherheitsschleusen die größeren Raumbedarf zur Folge hatten.
    Und außerdem ist die Kalkulation bei den 27 Mio. unpassend gewesen, da man mit einem höhrenen Anteil an Transferpassagieren gerechnet hatte. Nicht aber mit so einer rasanten Entwicklung bei den O&D Passagieren. Diese müssen im Gegensatz zu ersteren einchecken und in die Sicherheitsabfertigung. Dazu kommt, dass Transferpassagiere doppelt zählen. Dann muss man anders kalkulieren und die Kapazität wird runtergerechnet.


    Von den Gepäckbändern habe ich am T 1 schon länger nichts mehr gelesen. Ich weiß aber, dass unter einem Parkhaus die Möglichkeit der Erweiterung der Gepäckbänderanzahl der Haupthalle möglich ist und auch schon einer der Chefs, ich glaube es war Mehdorn, damals den Auftrag für die Erweiterung der Gepäckbänderzahl in Auftrag geplant hatte. Aber ob das gebaut wurde???


    Hier noch LD in Videoqualität: Link

  • Danke für die Antwort. Das klingt plausibel und im Grunde genommen muss man anerkennen, dass nach dem Desaster in 2012 nachträglich zusätzliche Anlagen in die Planung aufgenommen werden mussten. Es ist schwer, sich als Laie ein Bild von der Notwendigkeit von Abfertigungsanlagen zu machen. Zum Beispiel verfügt der Flughafen von Malle bei 32. Mio. PAX nach Wikipedia über 16 Gepäckbänder. Natürlich mit viel O&D und Tourigepäck. Dennoch waren die 9 Gepäckbänder des BER zu wenig und Ammann wollte auf 14 erweitern. Ich hab mal gelesen, dass nachträglich 3 Gepäckbänder hinzukommen sollen. Die müssten zur Eröffnung in 2020 zur Verfügung stehen und können ja eigentlich nicht im bestehenden T1 untergebracht werden...

  • weiteres Interview mit LD

    In der Berliner Zeitung gibt es ein aktuelles Interview mit LD. Darin steht im Bezug zur Baustellensituation am BER, zu den zwei kritischen Gewerken:

    • die insolvente Firma Imtech hatte die Kabeltrassen damals mangelhaft ausgeführt. Die Abarbeitung der Mängel geht mittlerweile schneller, ROM hat nachgebessert und will im März 2019 fertig sein.
    • bei der Brandmeldeanlage gibt es fünf große Anlagen, wovon bereits zwei erfolgreich geprüft wurden. Die übrigen drei befinden sich am Anfang der Prüfungen und Bosch muss hart dafür arbeiten, dass sie fertig werden, die Dokumente vorliegen und alle Steuerungen funktionieren, so dass wirklich geprüft werden kann. Bei einer Anlage gibt es einen zeitl. Verzug von einem Monat. Dort wird die Prüfung dann vorraussichtlich im Januar 2019 beginnen.


    Q: Berliner Zeitung

  • Interim-Regierungsterminal

    Der Bund hat das Interim-Regierungsterminal in Schönefeld übernommen. Im Abflugbereich befinden sich vier Check-In-Schalter, zwei Security-Linien, drei Abflugbereiche mit direktem Zugang zum Vorfeld und insgesamt recht großzügig bemessener Platz im 2200 qm großen Gebäude. Es gibt auch Arbeits- und Schlafbereiche für Delegationen von beispielsweise hochrangigen Staatsgästen und im ersten Obergeschoss sind Büros der Bundesministerien eingerichtet.


    Hier ein Artikel mit Photoserie: Link

  • Neubau Terminal 2 und weitere Anpassungen

    Zum Ausbau des BER gab es am 14.12. einen Pressetermin.


    Inhaltlich ging es um drei Punkte:

    • den Umbau des Pier 3a in SXF (zukünftiges T5) und der begleitenden Errichtung einer temporären Wartehalle mit Platz für 1.000 Passagiere (in Betrieb seit dem 30.11.).
    • die Anpassung bei den Flugbetriebsflächen. Die Verbindungen zwischen Norden und Süden werden ertüchtigt und gleichzeitig wird wegen wegfallender Standplätze auf der Fläche des künftigen Regierungsflughafens weiter östlich in SXF für Ersatz gesorgt.
    • das zukünftige Terminal 2. Zu dessen Design gibt es ein PDF - Link.


    Zum Pressetermin gibt es auch ein begleitendes PDF mit Photos. Link

  • Naja, also für ein Lowcost-Terminal sicher schon ein guter Standard. Wer mit Ryanair für 9,99€ fliegt kann auch keine besonderen gestalterischen Ansprüche an das Terminal stellen, in dem er abfliegt.

  • Das Polen einen Großflughafen baut ist eine positive Nachricht. Da werden viele hochqualifizierte Jobs auch für Ingenieure entstehen. Ich glaube, dass Polen und nicht Berlin ein solches Projekt insbesondere für Mittel- und Osteuropa realisiert, ist auch richtig so.
    Das Grundproblem beim BER ist, dass der Flughafen nur als Nummer 3 in Deutschland hinter Frankfurt und München konzipiert ist.
    Das lässt sich im Nachhinein nur schwer ändern auch wenn die Passagierzahlen steigen.

  • Naja, also für ein Lowcost-Terminal sicher schon ein guter Standard. Wer mit Ryanair für 9,99€ fliegt kann auch keine besonderen gestalterischen Ansprüche an das Terminal stellen, in dem er abfliegt.


    Für ein zukünftiges Terminal 3 sollte das aber kein Standard sein. Der Verzicht auf optisch störende Rauchabzüge und die Absaugung des Rauchs im T1 nach unten ist ein Fehler gewesen. Nur wenige dürften wissen, dass im U-Bahnhof Heumarkt in Köln der gleiche Schwachsinn fabriziert wurde. Nur hat man das dort genehmigungstechnsich irgendwie "hingefriemelt".


    Die Holz-Applikationen im T1 wirken angenehm und waren sicher kein Zeit- und Kostentreiber. Ebenso kann eine abgehängte Decke sehr viel ausmachen, was den optischen Anspruch angeht.


    https://de.wikipedia.org/wiki/Flughafen_Mumbai

  • Den Masterplan BER (https://www.berlin-airport.de/…8-masterplan-ber-2040.pdf) verstehe ich nicht ganz. Da soll ein Terminal T2 gegenüber vom Hauptterminal(T1) entstehen. Aber Abstellpositionen für Flugzeuge wie an T1 gibt es keine. Sollen die Passagiere über Brücken zu den Flugzeugen laufen oder soll eine U-Bahn gebaut werden? Warum können die Passagiere dann nicht gleich links und rechts davon einchecken? Geht es in Wirklichkeit nur darum Shoppingflächen zu schaffen ohne praktischen Nutzen für den Flughafen? Außerdem will man wieder so dicht an den Flughafen mit Gewerbeflächen heranbauen, obwohl man weiß dass er zu klein ist. Dann sollte man besser in Schönefeld Alt ein neues Passagierterminal bauen. Eine S-Bahn Anbindung gibt es dort schon.

  • Das, was Du als T2 bezeichnest, müsste mittlerweile T3 heißen. T2 ist die Bezeichnung für das bereits im Bau befindliche LCC-Terminal vor dem Nordpier, in dem von Dir verlinkten Dokument noch als T1-E bezeichnet.


    T3 wird Fluggastbrücken haben. Es verfügt über Piers in Verlängerung des Nord- und Südpiers, welche mit dem T3 verbunden sind. Kann man in der Grafik deines Dokuments auch ganz gut erkennen, dort, wo Erweiterung Pier Nord bzw. Süd steht. Warum dort auch jeweils Non-Aviation steht, verstehe ich allerdings auch nicht.

  • ^ Ich möchte fragen woher die Info stammt, dass das T3 Fluggastbrücken bekommen soll, also die Verlängerung des Nord- oder Südpier so gestaltet wird? ELD hatte neulich noch gesagt, dass die Airlines aus Kostengründen Gates bevorzugen würden wie sie am Nordpier gebaut seien, ohne Brücke.