Den Plan vom "Höhenrausch in Berlins Mitte" gibt es schon fast seit der Wende. Und was passiert wirklich? Nichts!
Ich glaube das wird in den nächsten 5 Jahren nichts.
Die Situation hat sich in letzter Zeit stark verändert. Jetzt gibt es erstmals nicht nur "Visionen" von irgendwem, sondern namentlich bekannte Investoren (Hines, Monarch, Covivio, TLG und Kaufhof), die tatsächlich Grundstücke besitzen, echte Wettbewerbe durchführen und konkrete Termine ankündigen. Monarch trödelt noch, hat aber Baurecht; für Hines rückt laut Morgenpost eine Einigung in greifbare Nähe; für das erste Covivio-Grundstück gibt es bereits einen Wettbewerbssieger und für die Nachfolger des TLG-Riegels eine Baumassenstudie.
Klar wird es Verzögerungen geben, wie üblich, aber die Lage ist eine völlig andere als vor zwanzig, zehn oder selbst zwei Jahren. Woher nehmt Ihr die Gewissheit, es handele sich bei alledem um Zeitungsenten? Bei UrbanFreak tippe ich auf Senats-Verachtung – solange R2G am Start ist, kann bekanntlich per defintionem nichts Sinnvolles geschehen. Aber Baukörper? Zweck-Pessimismus?
Was mit dem Grandaire ist, finde ich übrigens nur so mittel-interessant: Es ist mittel-gut, und es wird fertig werden. Die Aussichten für die Grunerstraße sind in den nächsten paar Jahren auch kein Renner. Bis 2020/21 wird die Straße verlegt, danach haben erst einmal die Archäologen das Sagen. Bis es dort richtig losgeht, dürften am Alex die ersten zwei bis drei Türme fertig sein (glaube ich – Irrtum nicht ausgeschlossen, versteht sich).