Leipziger Wohnungsbau

  • Werfen wir noch einen kurzen Blick auf den Neubau Gohlis-Carree



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    Aktuell sehen wir viele Neubauten auf "historischen" Brachen - Flächen, die schon seit Jahrzehnten, oft kriegsbedingt, unbebaut darbten. Nachdenklich stimmt mich jedoch, daß wir etliche Neubauten auf Flächen wachsen sehen, die im Ergebnis von Abrissen entstanden, die wir teilweise auch hier vor wenigen Jahren beklagten. Man sieht, wie schwer vorausschauende Stadtpolitik ist. Inzwischen erscheinen auch die vielen Stadthäuser in einem viel kritischeren Licht - mit Ihnen wurden wenige Wohnungen auf Flächen errichtet, die mit mehrgeschossigen Bauten deutlich mehr Menschen Heimstatt böten

  • ^ Danke für das umfassende Update! Was die Stadthäuser angeht, bin ich der Meinung "Hätte, hätte.... - wäre, wäre,...". Hilft ja jetzt nichts mehr, wer damals dort gekauft hat, hatte Glück, da einige der Stadthäuser sicherlich ein extreme Wertsteigerung erfahren werden.


    Seit zwei, drei Jahren kann aber keiner der Verantwortlichen mehr behaupten, er wisse nicht, wo die Bevölkerungsentwicklung hingeht. Und die wird ja nicht 2030 beendet sein, sodass wir nur für 720.000 Einwohner bauen müssen. Eigentlich müsste man heute so verdichtet planen und bauen, dass es auch für eine Million reicht.


    Jetzt gerade ist eine interessante Phase - viele Stadtteile sind mittlerweile durchsaniert und die letzten Baulücken werden geschlossen. Die kommenden Jahre werden sicher zunehmend durch größere Neubauvorhaben dominiert werden, von denen sich ja auch schon einige abzeichnen. Ich hoffe nur, dass wie angekündigt die unteren Einkommensgruppen dabei mit berücksichtigt werden.


    A propos Baulücken - hatten wir das hier schon? Calvisiusstr. 6 - 8, 13 WE, laut Homepage ist die Bodenplatte mittlerweile fertig.

  • Man merkt deutlich das die Stadt wieder verdichtet wird. Mit dem weiteren Einwohnerplus wird man in Leipzig an die klassischen Zahlen der Bevölkerungsdichte zurückkehren. Womit man dann auch schnell wieder beim Thema einer folglich logischen Notwendigkeit an Versorgungs-/Sozialer-/ und Verkehrsinfrastruktur angelangt ist.


    Man sollte dabei nicht vergessen, dass sich die Stadt wieder in eine Richtung der Normalität bewegt. Nur das eine Verdichtung heute mit anderen und vor allem zeitgemäßen Aspekten einer Stadtgestaltung stattfindet. Stattfinden sollte. Was beim Thema Stadthäuser in den späten 1990er Jahren eben das Mittel war, um die Menschen in der Stadt zu behalten und nicht in die Vororte zu ziehen. Dass so schnell eine Abkehr dessen stattfindet war nicht zu erwarten und ist ja dennoch absolut positiv zu betrachten.


    Ich bin sicher einer der größten Kritiker der Stadthäuser. Vor allem jener, welche den Stil der trostlosen Vororte mit billig Geld in die Stadt holen. Das war auch nie der Anspruch der Stadt. Dennoch kann ich sagen, dass die Aktivitäten bzw. die Freigabe an Gebieten für Stadthäuser in der Kernstadt extrem abgenommen haben. Seit ca. 4-5 Jahren werden die Angebote niedriger und soweit ich weiß, wurden in den letzten 2 Jahren keine neuen Gebiete mehr freigegeben.

  • Neubau Georg-Schumann-Straße 273

    Das beinahe fertiggestellte Mehrfamilienhaus fügt sich nicht schlecht in die historische Straßenansicht ein. Vorher sah es so aus.




    Der Neubau sieht von hinten nicht sonderlich einladend aus.


    Bilder von mir.

  • Casa Philippa kurz vor Vollendung.


    Visualisierung Gartenansicht.

    © Stadtbau Wohnprojekte GmbH


    Fassadendetails.


    Der Pavillon im parkähnlichen Garten erstrahlt bald in neuem Glanz.


    Der Rost an den original historischen Gartenzäunen wurde gründlich entfernt und die Zäune dann neu lackiert.




    Straßenansicht. Keine schlechte Idee dass das neue Anwesen Mediterranes Flair nach Leipzig holt.



    Bilder von mir.

  • ^Oh Gott, was ist das denn?
    Baukasten-Module des Architektenprogramms voll ausgekostet. Völlig unruhige, chaotische Fassade /Fenster. Warum sind nicht mal alle Elemente, die "herausspringen", einheitlich farbig, sondern an der Seite weiß? Warum sind diese "Auswüchse" so willkürlich angeordnet? Warum passt die graue EG-Zone auf Bild 1 an der Seite nicht und ist der Vorsprung somit im oberen Teil weiß und unten grau? Warum ... ach, ich frag nicht weiter. Wo da der Bezug zur Nachbarbebauung ist, ist ebenso fraglich. Der Nachbar wird zum Glück ansehnlicher.


    Zur Casa Ph.: Das Objekt wirkt irgendwie sehr hoch im Vergleich zur Umgebung. Täuscht das durch die Perspektive oder ist das 6. Geschoss wirklich "über dem Rest"?

  • ^ Also ich interpretiere das so, dass quasi braune Blöcke in das weiße Gebäude getrieben wurden - deswegen sind die Auskragungen nicht alle braun.
    Mir gefällt es (und es sieht genau aus wie auf den Visualisierungen). Zum Einen bin ich auf die Raumwirkung in Verbindung mit dem Kantoneum rechts gespannt, zum Anderen frage ich mich, wie lange sich der Flachbau links noch halten kann.


    Die Casa Philippa ist natürlich großartig - farbig, aber trotzdem dezent, der Name passt ausnahmsweise mal wie die Faust aufs Auge - und ja, ein wenig mediterranes Flair kann Leipzig nicht schaden.

  • Neubauvorhaben Dufourstraße

    Nach den Planungen für die Grundstücke Dufourstraße 7-9 sowie 11-19 steht nun die Nummer 21 an der Ecke zur Braustraße in den Startlöchern.
    Auch das gegenüberliegende Dreieck zwischen Wundt-, Dufour- und Braustraße soll als "Quartier Dufourstraße" komplett bebaut werden.
    Der Kopfbau macht einen sehr guten Eindruck und hat mit sieben Stockwerken auch eine ausreichende Höhe.
    Sollte das tatsächlich alles so umgesetzt werden, wäre das eine tolle Entwicklung für diese Gegend, die durch die Kriegszerstörungen ja sämtliche städtischen Strukturen verloren hat.

  • Neubau Seniorenheim Volksgartenstraße

    Naja, fürs Plattenviertel Schönefeld ist der Neubau doch einigermaßen in Ordnung.



    Bilder von mir.

  • Nach den Planungen für die Grundstücke Dufourstraße 7-9 sowie 11-19 steht nun die Nummer 21 an der Ecke zur Braustraße in den Startlöchern.
    Auch das gegenüberliegende Dreieck zwischen Wundt-, Dufour- und Braustraße soll als "Quartier Dufourstraße" komplett bebaut werden.
    Der Kopfbau macht einen sehr guten Eindruck und hat mit sieben Stockwerken auch eine ausreichende Höhe.
    Sollte das tatsächlich alles so umgesetzt werden, wäre das eine tolle Entwicklung für diese Gegend, die durch die Kriegszerstörungen ja sämtliche städtischen Strukturen verloren hat.


    Danke für die Info! Nun wird die letzte Lücke an der Ecke Dufourstraße/Floßplatz auch geschlossen.



    © KWP Immobilien GmbH

  • ^ Dürfte sich damit um Dufourstraße 1-5 handeln (der Vollständigkeit halber, für die Forensuche).


    Wirklich abgefahren, das wird dann ja so eine Art zweite Goldschmidtstraße mit den zahlreichen gleichzeitigen Bauprojekten. Gerade an so einer Ein- und Ausfallstraße nicht unbedingt selbstverständlich, aufgrund der generellen Lage (Stadt- und Parknähe, um die Ecke von der Karli) führte da aber wohl auf Dauer kein Weg dran vorbei. Wo kann man sonst noch so häufig urbane Stadt in zentralen Bereichen beim Werden begleiten?


    Architektonisch gefallen mir persönlich eher Dufour 1-9, in städtebaulicher Hinsicht hingegen, dass die Eckgebäude Dufourstraße 11 mit 6 und 13 mit 7 Obergeschossen den Abzweig der Wundstraße für eine Art Torsituation nutzen und das Quartier Dufourstraße den Pleißemühlgraben mit der Freitreppe nicht nur begleitet, sondern auch ein wenig inszeniert. Weiß jemand, ob dessen Freilegung an der Stelle eigentlich mit diesem Bauvorhaben verbunden ist?

    2 Mal editiert, zuletzt von DaseBLN ()

  • Weiß jemand, ob dessen Freilegung an der Stelle eigentlich mit diesem Bauvorhaben verbunden ist?


    In einem LVZ-Artikel stand mal, dass der Investor an der Öffnung dieses Abschnittes beteiligt werden soll. Ich rechne damit, dass es baubegleitend ist.

  • Aktueller Blick auf den Neubau am Gohlis-Carree:
    offensichtlich ist man mit etwas Putz und Farbe schon beim Finale der Fassade

  • Nachschub für die Schlafstadt hinter dem Ring:


    Seeburgstraße 38
    18 WE, Fertigstellung 2019. Im Exposé wird auch die Sternwartenstraße 35 erwähnt, die wohl dazugehört, aber noch nicht im Verkauf ist.


    Das war es dann offenbar auch mit der Grünfläche.

    Einmal editiert, zuletzt von Birte () aus folgendem Grund: Anzahl der WE korrigiert

  • Coppistraße 43: Die dezente Neureichen-Optik versteckt sich zum Glück hinter Abstandsgrün. Nach der herbstlichen Entlaubung gibt's dann die volle Breitseite

  • Das Baufeld zwischen Delitzscher Straße und Gräfestraße ist weitestgehend beräumt. Ich bin erstaunt, daß auf einer Fläche, die meiner Meinung nach Platz für bis zu 80 Wohnungen in Mehrgeschossern bietet, 6 Reihenhäuser entstehen: http://reinbau.de/eigenheime/l…-delitzscher-stra%C3%9Fe/


    https://www.google.de/maps/@51…9.43t/data=!3m1!1e3?hl=de


    Eventuell entsteht die gleiche Menge Rein.. äh: Reihenhäuser noch an der Gräfestraße, doch scheint mir das arg wenig.