Weltkulturerbe Zollverein [Sanierung & Bau]

  • Zu #36: Der Artikel existiert anscheinend nicht mehr. Was soll den drin gestanden haben?


    Kyrosch: Bitte Artikel mit eigenen Worten zitieren, damit alle etwas dovon haben.

  • Code

    40


    Das hat Ricoh eigentlich schon vorbildlich getan. Zu ergänzen wäre vielleicht noch, dass darin noch von Wohnbebauung und Büroflächen berichtet wurde, wenn ich es recht auf meiner Festpatte abgespeichert habe ;)

  • Kokerei auf Zollverein

    Heute war ein umfangreicher Artikel in der WAZ. Zusammenfassend ging daraus hervor, dass der Baubeginn für das Zunfthaus in den Kammgebäuden nun für das Jahr 2009 vorgesehen ist.


    Ferner ging aus dem Artikel hervor, dass die öffentliche Förderung der Zeche nun weitestgehen abgeschlossen ist und dass hier im wesentlichen nur noch die laufenden Baumaßnahmen zu Ende geführt werden.


    Zukünftige Fördermaßnahmen sollen nun in den nächsten 10-20 Jahren in die Kokerei fließen. In dem Zusammenhang ist angedacht, auch die Aufmerksamkeit der EU und deren Augenmerk verstärkt auf die Kokerei zu lenken, um auch hier die finanziele Töpfe anzuzapfen.:)

  • In der Design-School kann man sich nun einmieten. Das bisherige Konzept, das sich der Prestigebau nach der Start-Phase selbst trägt, funktioniert wohl nicht. Dies schreibt die NRZ.

  • "Die Stadt unter der Stadt".....

    ...........übrigens, am Samstag waren sowohl in der NRZ wie auch in der WAZ sehr umfangreiche Artikel zu 2010.


    Für uns interessant: "Die Stadt unter der Stadt" , die ja wohl zwischenzeitlich gestorben zu sein schien, befindet sich offensichtlich in der Reanimationphase. Sowohl Pleitgen (an diesem WE) als auch Olly Scheidt betonen immer wieder, dass sie doch noch zuversichtlich sind, das Projekt bis 2010 realisieren zu können. Schön wäre es ja, ich jedenfalls drücke ganz feste die Däumchen :daumen:

  • Jetzt folgt ein Architektenwettbewerb

    Was ein Tag...die guten News hören gar nicht auf :daumen:


    Die Pläne des saudischen Investors Scheich Hani Yamani für die Entwicklung der Designstadt auf Zollverein sind auf breite Zustimmung gestoßen. In einem Architektenwettbewerb wird jetzt nach der besten Umsetzung für den Bau eines Hotels, der Gebäude der Designstadt und von Wohnhäusern gesucht.


    Auf einer Fläche von 20 000 Quadratmetern auf Schacht 1/2/8 will Yamani nach unbestätigten Angaben rund 50 Millionen Euro in den Bau der Designstadt investieren. Dem Entwurf haben auch Denkmalschützer zugestimmt.
    http://www.waz.de/waz/waz.esse…n&auftritt=WAZ&dbserver=1



    Laut NRZ musste man einen Kompromiss mit der Höhe des Hotels machen. Nach dem siebten Stockwerk ist Schluss, bei einer Höhe von rund 25 Metern also.


    Dazu soll in den nächsten Wochen ein Architekten-Wettbewerb starten, der die baulichen Details des Projekts in der so genannten "Designstadt" von Zollverein herausarbeitet. Bis die Ergebnisse voraussichtlich zur Jahreswende vorliegen, will die Landesentwicklungsgesellschaft (LEG) die Option von Scheich Yamani auf das 20 000 Quadratmeter große Gelände südlich der Haldenstraße dem Vernehmen nach verlängern.


    Beim Projekt des saudi-arabischen Geschäftsmanns Scheich Hani A.Z. Yamani geht man mittlerweile von einem Investitions-Volumen von 100 bis 120 Millionen US-Dollar, das sind umgerechnet gut 75 bis 90 Millionen Euro aus.



    Also liegt das Investitions-Volumen wohl zwischen 50 und 90 Millionen Euro :)

  • Medion Design Center

    Auf Veranlassung der Essener Wirtschaftsförderungsgesellschaft (EWG) wurden im April dieses Jahres sechs renommierte nationale Architekturbüros - unter ihnen Nattler Architekten - aufgefordert, einen Entwurf für das Design Center der Firma Medion zu verfassen. Ziel war, den profilierten Standort "designstadt zollverein" auf der Fläche zwischen Zeche und Kokerei Zollverein und direkt neben der renommierten "Zollverein School of Management and Design" für die Firma Medion attraktiv zu machen.

    http://nattlerarchitekten.de/news/index_ger.html


    Blöd ist nur, dass man jetzt nicht weiss, wer die anderen Architkturbüros sind :mad:

  • Laut WAZ ist die Immobilienakademie der Uni Regensburg jetzt in en Kubus der Zollverein School eingezogen. Hier ist nun unter anderem die Umnutzung von Kirchen ist ein Thema. Im Bistum Essen stehen derzeit 146 Kirchen leer. Mit dieser Frage beschäftigen sich 37 Absolventen der Immobilienakademie IREBS (International Real Estate Business School)

  • Letzte Chance für Kühlturm-Hotel?

    Nach der Ernennung zur Kulturhauptstadt 2010 ist die Zeche Zollverein als Weltkulturerbe natürlich Anziehungspunkt Nummer 1. Und so wittern wahrscheinlich die Projektentwickler eine neue Chance für das Projekt.



    Hier einige Funde von mir:


    - JRH-Projektmanagement: Das Hotelprojekt ist unter "aktuelle Projekte" gelistet. Da unter "Objektbeschreibung" unter anderem das aktuelle Projekt ThyssenKrupp-Quartier erwähnt wurde, ist die Homepage wohl auf dem aktuellsten Stand. Außerdem guckt euch mal unter VIDEOS, denn virtuellen Rundgang an. Sehr schönes Projekt sag ich nur dazu :)
    http://www.jrh-projektmanageme…7-0-zeche-zollverein.html


    - Schürmann Immobilien Gesellschaft: Hier erwähnt man, dass Essen Kulturhauptstadt ist. Und zur Kulturhauptstadt wurden wir erst Ende Frühling 2006 benannt worden.
    http://www.sig-ing.de/hmldocs/zoll.html




    Bilder: KZA


    Warten wir mal ab, was kommt. Bei so einem hohen Kostenfaktor, hab ich wenig Hoffnung auf eine Realisierung. Aber ich frag mich doch trotzdem, ob der Zollverein zwei Hotels vertragen könnte. Denn Yamani plant ebenfalls ein Hotel in der Designstadt. Die Designstadt ist zwar ein gutes Stück von den Kühltürmen entfernt, aber ob es mit der Auslastung klappt... :keineahn:

  • Wirklich ein tolles Projekt. Es erinnert mich vom Konzept her an den Umbau der Gasometer in Wien.
    Architektonisch wird es hier aber ganz anders gelöst.


    Wäre schön wenn das Projekt umgesetzt wird.

  • Designstadt - Zeche Zollverein

    Radio Essen meldet:


    Die Entscheidung über das geplante Luxushotel auf Zollverein soll Ende des Jahres fallen.


    Davon jedenfalls die LEG aus. Die LEG verhandele seit mehr als einem Jahr mit dem Investor Scheich Hani Yamani aus Saudi Arabien. Ferner sollen ein Bürokomplex und Luxuswohnungen entstehen.


    Man sei sich im Prinzip einig, zu klären seien nur noch Detailfragen.


    Das lnvestitionsvolumen belaufe sich auf mindestens 70 Millionen Euro.


    Ende des Jahres könnten die Verträge unterschrieben werden.


    http://www.radio-essen.de/lokalnachrichten.html

  • Im November kommt Scheich Hani Yamani erneut nach Essen. Dann soll sich entscheiden, ob er zig Millionen investiert.


    Details der Planung von Kaspar Kraemer:
    Vier U-förmige, vierstöckige Gebäude haben die Kölner links und rechts eines zentralen Platzes gruppiert, mit sechsstöckigen Kopfbauten Richtung Doppelbock-Gerüst. Ein Büro-Riegel im Nordwesten und das Hotel im Südwesten beschließen den Platz.
    http://www.nrz.de/nrz/nrz.esse…n&auftritt=NRZ&dbserver=1


    Hoffentlich wirds was mit Scheich Yamani. Ein Investor, der so ein starkes Interesse am Zollverein hat, wird man nicht mehr so schnell finden.

  • Na, lassen wir uns mal überraschen, was im November dann verkündet wird. Ein positiver Entscheid wäre mit Sicherheit ein ordentlicher Schub für die Entwicklung auf Zollverein.

  • zollverein - und administration

    Sheik Yamani hat, von Mai 05 an, als er seinen LOI für zunächst USD 50 m für einen Teil von Zollverein (creative village) zeichnete bis zum, durch die IHK Jeddah notarisierten, Optionsvertrag am 10. Juni 06 unter Anwesenheit aller Beteiligten in Jeddah, sehr viel Langmut gegenüber deutschem Verwaltungswesen bewiesen.


    Besonders interessant an diesem Engagement sind verschiedene Faktoren. Um nur einige zu nennen: in einer Zeit, in welcher sich die großen Erdreligionen aneinander reiben ist ein öffentlich sichtbares und nicht lediglich (verstecktes) Finanzinvestment ein deutliches Zeichen für den Wunsch nach langfristiger Kooperation. Hierzu empfiehlt sich auch das Buch des Scheichs "To be a Saudi", in dem er für die Öffnung seiner Kultur zum Westen eintritt. Weiterhin - und nicht zu vernachlässigen: in einer Ökonomie, die dieser Tage über enorme Liquiditäten aus den Ölexporten verfügt kann ein von dort stammender Investor - auch in Bezug auf (Lebens-)Qualität von baulichen Projekten hier, ganz anders kalkulieren, vor allen Dingen bezüglich des Zeitablaufes, bis ROI einzutreten hat. Hiesige Investoren haben die Banken im Nacken - ein Scheich Yamani lediglich sein Vermögen und seine Vision.


    Nun aber führen offensichtlich die Reflexe und Konsequenzen des im Sommer gesprochenen Alhorn-Urteils dazu, dass die bereits vertraglich zugesicherte Option durch ein vollkommen offenes EU-weites Ausschreibungsverfahren ersetzt werden soll.


    Inwieweit es rechtlich und auch moralisch zulässig ist (die Frage nach der Sinnhaftigkeit gar nicht stellend), Engagements, die über Jahre andauern, verbrieft sind und kurz vor der Realisierung stehen / standen durch neuere Urteile quasi im Gallop für die Vergangenheit zu kassieren - steht dahin.


    Europa und gerade Deutschland sollten nicht nur aus dem kürzlichen Fall-Back der USA im Immobilien Markt theoretisch lernen, sondern die Chancen schnell und unbürokratisch wahrnehmen.


    Genau das Gegenteil scheint der Fall - vorhandenes und für einen Investitionsvorgang bereits zurückgestelltes ausländisches Kapital wird - zumindest als ungewünschte Eventualität - zur Überprüfung des eigenen Engagements vor dem Hintergrund verwaltungstechnischer, nicht ökonomischer Hürden - gezwungen.


    Es wird interessant - und keinesfalls unwesentlich - sein, wie die Presse diesen Vorgang - und damit die auch verbundene Verschiebung des Besuches durch Sheik Yamani aufnehmen wird; ebenfalls, wie die Administration diese Verschiebung "verkauft". Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Yamani es dulden wird, dass hier nicht rückhaltlos Aufklärung betrieben wird.


    Die Konsequenz aus allem: schaun mer moal

  • So sahen damals die Planungen aus:
    Vier U-förmige, vierstöckige Gebäude haben die Kölner links und rechts eines zentralen Platzes gruppiert, mit sechsstöckigen Kopfbauten Richtung Doppelbock-Gerüst. Ein Büro-Riegel im Nordwesten und das Hotel im Südwesten beschließen den Platz.
    http://www.derwesten.de/nachri…7/news-691290/detail.html


    --------------------
    Hinweis der Moderation: Die Einbindung der Bilddatei wurde in einen Link geändert. Bitte künftig auf die Richtlinien für das Einbinden von Bildern achten! Vielen Dank.

    http://img99.imageshack.us/img…08213067592displayjq7.jpg
    Entwurf: Kaspar Kraemer


    Aber wie TTCWes oben sagte:
    "Nun aber führen offensichtlich die Reflexe und Konsequenzen des im Sommer gesprochenen Alhorn-Urteils dazu, dass die bereits vertraglich zugesicherte Option durch ein vollkommen offenes EU-weites Ausschreibungsverfahren ersetzt werden soll."


    Weiß jemand wie der Stand der Dinge ist? Scheich Yamani wollte ja im November/Dezember sich nochmal den Standort anschauen

  • Betrachte es als Tribut an die Globalisierung RiCoH. Es soll jeder Firma in der EU die Möglichkeit eingeräumt werden, ein solches Angebot wahrzunehmen und gleichzeitig den Wettbewerb anzukurbeln. Außerdem läßt sich damit in dem ein oder anderen Fall eine Vetternwirtschaft innerhalb einer Kommune oder Region vermeiden.:daumen:

  • Die schweizer Armee musste daher auch Überlegungen anstellen, das gute alte Offiziersmesser mit einer feststehenden Klinge zu versehen, damit es als Waffe gewertet wird. Sonst müsste die Armee das neue Messermodell EU weit ausschreiben und hätte keinen großen Einfluss darauf, die alte Qualität zu bekommen. Ausserdem kann ein Offiziersmesser nur ein Victorinox sein.


    Ist schon ne tolle Sache das mit der globalisierung ^^ :D

  • In der Ex-Zollverein School und einem Neubau will nun der Folkwang-Fachbereich Design eine neue Heimat auf dem Weltkulturerbe finden.


    WAZ