Büromarkt 2014
Pressemitteilung der BNP Paribas Reals Estate:
Alles anzeigenDer Dortmunder Büromarkt verzeichnet zum Jahresende 2014 einen Flächenumsatz von 84.000 m² und erzielt damit das zweitbeste Ergebnis der vergangenen zehn Jahre. Gleichzeitig wird der langjährige Durchschnitt um gut 21 % übertroffen. Dies ergibt die Analyse von BNP Paribas Real Estate (BNPPRE), bundesweit führender Immobilienberater.
„Dabei haben sich die Quartalsumsätze im Jahresverlauf stetig gesteigert: Nach einem guten Start und zwei durchschnittlichen Quartalen folgte in den letzten drei Monaten ein regelrechter Endspurt mit 46.000 m² im vierten Quartal“, erläutert Christoph Meszelinsky, Geschäftsführer der BNP Paribas Real Estate GmbH und Essener Niederlassungsleiter. Daran beteiligt waren unter anderem zwei Großabschlüsse im Cityrand, wo ein Finanzdienstleister 13.400 m² im Westfalentower anmietete und auch das Industrieunternehmen Wilo einen Vertrag über 12.000 m² unterschrieb. Der Cityrand ist damit der umsatzstärkste Teilmarkt, auf den deutlich mehr als die Hälfte (56 %) des Flächenumsatzes entfällt.
Industrieverwaltungen an Position 1
Die Verwaltungen von Industrieunternehmen haben sich mit 38,5 % klar an die Führungsposition der Branchenverteilung geschoben und konnten ein ordentliches Plus von knapp 23 Prozentpunkten gegenüber dem Vorjahr verzeichnen. Auch die dahinter liegenden Banken und Finanzdienstleister (19 %) haben ihren Anteil am Flächenumsatz ausgebaut (+13 Prozentpunkte). Auf Platz drei folgen die sonstigen Dienstleistungen mit gut 12 %, welche im letzten Jahr die Verteilung noch anführten. Informations- und Kommunikationstechnologien kommen nahezu unverändert auf rund 10 %. Nur geringe Anteile entfallen auf die öffentliche Verwaltung (4 %) und auf den Handel (knapp 3 %). Recht stark ist zudem die Sammelkategorie Sonstige, in der alle Branchen mit geringeren Anteilen zusammengefasst wurden, was die breite Streuung der Nachfrage zeigt.
Der Leerstand summiert sich zum Jahresende auf 156.000 m² und ist im Vergleich zum Vorjahr nahezu unverändert geblieben (-1 %). Innerhalb der letzten zwölf Monate hatte er sich zunächst leicht erhöht, um dann im Laufe des vierten Quartals wieder auf das Niveau vom Jahresende 2013 zu sinken. Hingegen hat sich der Anteil moderner Leerstandsflächen sehr deutlich reduziert. Sie belaufen sich auf 37.000 m², was knapp 24 % entspricht. Die meisten davon befinden sich im Cityrand (40 %), wo sich ihr Umfang mit 14.800 m² aber dank der Anmietung im Westfalentower deutlich reduziert hat (-46 %). Gut ein Drittel lokalisiert sich in den Nebenlagen, in denen ein Objekt fertiggestellt wurde, das dem Markt teilweise noch zur Verfügung steht. Die Leerstandsquote bleibt stabil bei 5,4 %.
Weniger Bautätigkeit – Spitzenmiete leicht gestiegen
Auf dem Dortmunder Büromarkt befinden sich zurzeit 21.000 m² Flächen im Bau. Dies entspricht im Vergleich zum Vorjahr einem Rückgang um gut 32 %. Gleichzeitig haben sich die davon verfügbaren Flächen absolut gesehen auf 15.000 m² leicht erhöht, sodass ihr Anteil deutlich auf rund 71 % gestiegen ist. Ein Großteil davon (10.000 m²) befindet sich im Teilmarkt Phoenix-See und wird voraussichtlich Ende 2015 fertiggestellt werden. Das insgesamt verfügbare Flächenangebot (Leerstand plus verfügbare Flächen im Bau) liegt unverändert bei 171.000 m².
Die Spitzenmiete ist leicht gestiegen und liegt zum Jahresende bei 13,50 €/m² (+2 %). Sie wird weiterhin in den sehr guten Lagen des Citykerns erzielt. In den übrigen Büromarktzonen gab es leichte Mietpreisschwankungen. Mit dem Westfalen– und dem Rheinlanddamm (beides Cityrand) und dem Phoenix-See sowie dem übrigen Stadtgebiet (beides Nebenlagen) haben gleich vier Lagen eine Höchstmiete von 12,50 €/m².
Perspektiven 2015
„Nach drei starken Jahren ist auch für 2015 mit einer auf dem aktuellen Niveau anhaltenden Nachfrage sowie einem sehr guten Ergebnis in der Größenordnung des Vorjahres zu rechnen. Bezüglich des Angebots ist zwar von einer zunehmenden Bautätigkeit auszugehen, dennoch wird sich der Umfang der davon auf dem Vermietungsmarkt verfügbaren Flächen eher reduzieren. Der Leerstand wird sich aller Voraussicht nach stabil entwickeln. Vor diesem Hintergrund ist aus heutiger Sicht keine kurzfristige Veränderung der Spitzenmiete zu erwarten“, sagt Meszelinsky.