Deutzer Hafen [Abbruchphase]

  • OB Roters gibt sich zuversichtlich, dass noch in 2015 der Startschuss für die Bebauung des Deutzer Hafens erfolgen könne.
    Es soll ein Mischung aus Wohnen und Gewerbe realisiert werden - die Ellmühle soll am jetzigen Standort verbleiben.
    Ein Vorschlag zur Lösung der Hochwasserproblematik sei erarbeitet - der Retentionsraum solle erweitert werden.


    http://www.rundschau-online.de…en,15185496,28137410.html
    http://www.rundschau-online.de…en,15185496,28137394.html

  • Allgemein ein gutes interview. Nicht nur deutzer hafen, nein der OB gibt sich auch optimistisch hinsichtlich des mülheimer hafens und der neuen kulturellen mitte. Ein startschuss in 2015 für einen beginn der bebauung im deutzer hafen lese ich allerdings nicht aus dem interview. Der OB hofft zunächst einmal innerhalb der nächsten 12 monate planungsrecht zu schaffen.

  • http://www.ksta.de/innenstadt/…te,15187556,29240478.html


    Grünes Licht für den Ausbau am Deutzer Hafen, laut Bericht sollen Wohnraum für bis zu 4500 Menschen (davon 30 % gefördertes wohnen) + bis zu 5000 Arbeitsplätze entstehen. Im Herbst 2015 soll dann ein Ideenwettbewerb von Architekten starten. Bis auf die Ellmühle sollen alle Betriebe bis 2017 umsiedeln.


    Hab jetzt schon kein gutes Gefühl bei der ganzen Sache. Am Ende wird's an dieser prominenten Stelle hoffentlich architektonisch kein zweiter Bürgerpark wie in Kalk. Den Ausbau hätte man lieber der nächsten Generation überlassen sollen...

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    Bürgerpark Kalk?


    Also, die Planungen sind bis jetzt sehr differenziert und umsichtig.
    Die Gefahr, dass irgendein Investor kommt, alles über den Haufen wirft und -wie in Kalk- ein Einkaufscenter baut, sehe ich nicht.
    In Kalk gab es ja ursprünglich eine viel bessere Planung, die dann leider nicht verwirklicht wurde.


    Abgesehen davon, ist das bis jetzt nur eine Machbarkeitsstudie.


    Hier noch ein Bericht in der Rundschau + Kommentar:


    http://www.rundschau-online.de…tz,15185496,29240582.html


    http://www.rundschau-online.de…nd,15185496,29240590.html

  • hochaus

    wegen mir könnte es da am ende so aussehen, wie auf den visualisierungen. an dieser stelle kann ich mir auf der seite der ellmühle und am hinteren ende des geländes richtung bahngleise sehr gut hochhäuser vorstellen - ehrlich gesagt, schaut man sich die umgebung dort an, müssen dort sogar hochhäuser hin - diese ecke ist doch alles in allem recht zugig und kann gar nicht kleinteilig bebaut werden - sonst sieht es da am ende so aus, wie auf der siegburger strasse (die sieht vom linksrheinischen aus betrachtet einfach scheisse aus). fänd ich toll, wenn dort vielleicht ein architektonisch anspruchsvolles hochauscluster als blickfang auch vom rhein und linksrheinischen aus gesehen entstünde. zu den poller wiesen hin dann selbsverständlich eine kleinteiligkeit. freue mich da drauf. auch auf all die anderen projekte. köln mausert sich! und wenn jetzt noch barabrossplatz, ebertplatz, nord-süd-fahrt und bäche verändert würden... köln wäre endlich wieder auch in der breite eine schöne stadt.

  • Ich finde die Idee mit einem Hochhaus ähnlich der Visualisierung auch nicht schlecht und bin froh, dass dieser Teil endlich neugestaltet wird. Zudem Büroflächen an diesem Standort bestimmt beliebt sind. Jedoch würde das Hochhaus wegen der UNESCO scheitern.


    Beeindruckend ist, wie viele Großprojekte in Köln momentan geplant und umgesetzt werden. Ein enormes Potenzial!

  • Meine volle Zustimmung. Die Fläche schreit einfach nach Hochhäusern. Natürlich im gewissen Rahmen, aber dennoch. Das hier ist die Gelegenheit. Zumal das Kölner Zentrum so noch einmal spürbar ausgedehnt werden könnte. Schöne Entwicklung auf der Schälsick!


    EDIT: Ich denke auch, dass die Unesco da mit dem Finger drauf zeigen würd/wird. Die Deutzer Skyline ist ja auch daran gescheitert. Die Kranhäuser am Rheinauhafen allerdings nicht. Von daher ist da durchaus was möglich, denke ich. Hochhaus heißt ja nicht gleich gigantisch.

    Einmal editiert, zuletzt von Yaru Sasaki () aus folgendem Grund: Nachtrag für Dominik, Vermeidung von Doppelpost

  • Hochhäuser für dieses Areal wären optimal, zu mal es eine schöne kleine Skyline mit dem Triangle auf dem rechtsrheinischen bilden würde als Pendant zum linksrheinischen mit Dom, Kölnturm und Fernsehturm. Ich meine aber mal gehört zu haben, dass der Deutzer Hafen (zumindest Richtung Gleise der Südbrücke) außerhalb der "Verbotenen Zone" der Unesco liegen würde. Vielleicht weiß einer mehr?


    Wichtig ist es aber vor allem, zumindest eine Fußgängerbrücke als Verbindung zum Rheinauhafen zu erbauen, sodass sich die beiden Quartiere ergänzen werden.

  • Ich meine aber mal gehört zu haben, dass der Deutzer Hafen (zumindest Richtung Gleise der Südbrücke) außerhalb der "Verbotenen Zone" der Unesco liegen würde. Vielleicht weiß einer mehr


    Die UNESCO entwarf damals eine "Pufferzone" für den Kölner Dom, die hauptsächlich das linksrheinische Gebiet und Teile von Deutz betrifft: http://www.google.de/url?sa=t&…g2=xRVCC6ncYjKpCF0JkvShrw (Downloadlink pdf von unesco)


    Eine Fußgängerbrücke würde durchaus Sinn machen und ist ja auch Teil des Masterplans, jedoch scheinen die Kosten so einer Brücke abzuschrecken. Sie wurde auch nirgends in den Plänen erwähnt.

  • Eine Fußgängerbrücke würde durchaus Sinn machen und ist ja auch Teil des Masterplans, jedoch scheinen die Kosten so einer Brücke abzuschrecken. Sie wurde auch nirgends in den Plänen erwähnt.


    Also ich respektiere ja, dass so eine Brücke geplant/vorgesehen ist, aber ich versuche mir vorzustellen wie das Kosten-Nutzen-Verhältnis einer Fußgängerbrücke über den Rhein aussehen soll - während im Süden schon länger für eine Brücke mit umfangreicherem Nutzen plädiert wird. Klar kostet so eine Fußgängerbrücke weniger, aber am Ende wohl doch mehr als genug... Außerdem stehen längerfristig wohl auch Erweiterungen der Hohenzollern- sowie Südbrücke an - ach, und da war noch der unumgängliche sowie dringende Neubau der Leverkusener Brücke...


    Lasset erst einmal Geld in die Kassen spülen (wie ironisch schon fast), eher sehe ich da nich keine Fußgängerbrücke.


    Umso erfreulicher, dass entscheidende Projekte endlich ins Rollen kommen!

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    Da die Fußgängerbrücke für die Kölner Bevölkerung eine zusätzliche Attraktion darstellen soll, könnte man auch mal über Crowdfunding nachdenken.
    Ich glaube, jede Menge Kölner wären dafür zu begeistern und ein paar Millionen kämen so schnell zusammen.


    Die Bahnbrücken muss übrigens die Bahn + Bund bezahlen und die Autobahnbrücke das Land bzw. der Bund.


    Die besagte Fußgängerbrücke ist im Masterplan auf den Seiten 6 und 7 dargestellt (PDF).


    http://www.masterplan-koeln.de…tadt_K_F6In_AS_P_GmbH.pdf


    Vielleicht sollte man die Brücke mittels einer zweiten "Welle" vom Rheinauhafen über die Rheinuferstraße zum Ring hin weiterführen.
    So könnte man auch die Südstadt mit den beiden Häfen verbinden.


    Ungefähr da, wo die Lampenreihe steht, würde die Brücke kurz aufsetzen und zum Ring hin wieder abheben.
    Sollte natürlich eine filigrane Brücke sein und kein Betonmonster.


    http://www.google.de/imgres?im…0&ndsp=39&ved=0CDEQrQMwBQ

    4 Mal editiert, zuletzt von tieko () aus folgendem Grund: Ergänzung

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    Da die Fußgängerbrücke für die Kölner Bevölkerung eine zusätzliche Attraktion darstellen soll, könnte man auch mal über Crowdfunding nachdenken.
    Ich glaube, jede Menge Kölner wären dafür zu begeistern und ein paar Millionen kämen so schnell zusammen.


    Neh neh neh, so einfach funktioniert das garantiert nicht. Wenn ich mir aktuell sehr erfolgreiche Crowdfunding Projekte ansehe sind "einpaar Millionen" absolut nicht die Regel. Ja, einige haben Millionen eingenommen, allerdings handelt es sich zum einen normalerweise um begeisternde Produkte, die jeder Endverbraucher sein Eigen nennen kann, zum anderen ist das Publikum sehr breit (weltweit) gefächert.


    Dann muss man noch den Otto-Normal-Kölner begeistern können, der Stadt Geld spenden zu wollen (!), damit Köln am Ende eine Brücke zum Spazieren hat. Ganz so angetan wie wir Forenuser ist die Gesellschaft da draußen leider nicht.


    "Jede Menge Kölner" würde ich auch eher zu "relativ viele" korrigieren.

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    Aber in Rotterdam ist genau das passiert.
    Es wurde 2011 eine Crowdfunding-Initiative für eine Fußgängerbrücke in Leben gerufen.
    Immerhin 440.000 Euro sind dabei zusammengekommen.
    Dafür durften sich die Investoren auf den Holzplanken verewigen.
    Sowas hat man in Köln schon mal mit Parkbänken gemacht....und es hat funktioniert.


    http://www.luchtsingel.org/en/…ngel/the-city-initiative/

    2 Mal editiert, zuletzt von tieko () aus folgendem Grund: Fehler korrigiert

  • Nicht schlecht, die Brücke beeindruckt definitiv. Am Kölner behalte ich trotzdem meine Zweifel, auch wenn ich mich (gerne) eines Besseren belehren lasse. Nichtsdestotrotz sehe ich den steigenden Nutzen ohnehin erst mit zunehmender Wahrnehmung des Deutzer Hafens als 'neues Viertel'. Dann dürfte der Bedarf einer solchen Brücke auch deutlich höher liegen.

  • Dominik mit der Pufferzone kann man durchaus Leben, dass heißt außer fehlenden Investoren/ fehlendem Willen der Stadt steht einer Hochhaus Bebauung am Deutzer Hafen nichts entgegen.


    Zur Brücke: Ich denke auch, dass sich vielleicht was mit Crowd Funding machen lässt aber ich denke auch, die Stadt wird mittelfristig nicht auf den Bau einer Brücke verzichten können um das Viertel besser anzubinden. Zunächst einmal muss dort aber gebaut werden, damit dem Durchschnitts Kölner das auch bewusst wird. Und bis das passiert, werden im besten Szenario wahrscheinlich 15 Jahre vergehen. Bis dahin sieht die Finanzlage der Stadt ja auch vielleicht ganz anders aus.

  • Betrifft die gesamte rechte Rheinseite, aber weil gerade hier diskutiert wird, packe ich es mal dazu.


    Jubelartikel über den "gigantischen Aufstieg" der Schäl Sick im Express:


    http://www.express.de/koeln/gi…l-sick,2856,29251950.html


    Bis jetzt ist zwar kaum etwas davon verwirklicht, aber feiern kann man ja schon mal. ;)


    Was mir fehlt, ist sowas wie ein Gesicht in Form einer Skyline.
    Mal sehen, was die Messecity dahingehend zu bieten hat; die Pläne müssten innerhalb der nächsten 2 Wochen veröffentlicht werden - zumindest war es so angekündigt.

  • brücke

    eine "fussgänger"brücke würde sinn machen, wenn man sie auch als fahrradfahrer nutzen kann, so könnte man in der verlängerung des rings mit dem rad den rhein überqueren, würde sinn machen, da die südbrücke für radfahrer nicht funktioniert, da man das rad hochschieben, bzw. tragen muss und die severinsbrücke umständlich zu befahren ist.

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    Dazu passt ein alter Artikel aus dem Jahr 2009.
    Es wurde damals sogar an eine Living Bridge gedacht.


    http://www.ksta.de/koeln/stadt…in,15187530,12602912.html


    Interessant ist die Aussage, man könne eine solche Brücke sogar kostenneutral errichten.
    Na ja, da habe ich so meine Zweifel -obwohl ich so ein Projekt fantastisch fände und jetzt der richtige Zeitpunkt dafür wäre.


    Im Nachhinein lustig ist auch die Aussage der Politiker, man wolle sich erstmal den leichteren Projekten wie dem Neumarkt und dem Ebertplatz widmen.
    Fast 6 Jahre! danach ist noch nichts geschehen.