Ex-Siemenswerke: Südseite, Campus Süd (2.300 WE) [im Bau/Planung]

  • Was heißt Kreativität? Wer soll sich das leisten? Für einen Investor müssen sich die Umbaukosten rechnen. So superzentral ist die Lage nicht und die Umgebung ist noch relativ dünn besiedelt. Da sind schon bessere Lagen gefloppt. Woher soll die zahlungskräftige Kundschaft für etwaige, womöglich hochpreisige Stores kommen? Und wer möchte für viel Geld in einem Geschäftshaus/Einkaufszentrum wohnen? Ich für meinen Teil schon mal nicht. Ein Wohnumfeld für "Normalbürger" käme hier vermutlich nicht zustande. Eher ein Sammelsurium aus Zweitwohnungen, Logierwohnungen und Betongold.
    Den zögerlichen Umgang mit dem Objekt kann ich gut nachvollziehen, obwohl ich es dem Haus wünschen würde, dass man es erhält.

  • Woher soll die zahlungskräftige Kundschaft für etwaige, womöglich hochpreisige Stores kommen?


    Woher wenn nicht aus München? Allein in Solln, Harlaching, Hadern wohnen genug Vermögende um die Geschäfte zufrieden zu stellen.


    Und wer möchte für viel Geld in einem Geschäftshaus/Einkaufszentrum wohnen? Ich für meinen Teil schon mal nicht.


    Das ist genau das, was Schachbrett oben anprangert. "Ich" kann es mir nicht vorstellen, also können es sich andere auch nicht vorstellen. Warum wird immer vom Ich auf alle geschlossen?


    Ein Wohnumfeld für "Normalbürger" käme hier vermutlich nicht zustande. Eher ein Sammelsurium aus Zweitwohnungen, Logierwohnungen und Betongold.


    Du glaubst aber nicht im Ernst, dass im Maurer-Hochhaus jemals Wohnungen für den Durchschnittshaushalt entstehen werden, egal wie das Haus letztendlich aufgeteilt wird. Ein Wohnumfeld für Normalbürger? Sind das graue Schuhschachteln mit tollem Abstandsgrün und Kasernenflair? In anderen Ländern gibt es hunderte solcher Mischnutzgebäude, aber in München ist es ja nie und nimmer vorstellbar...:D


    Wenn wir überhaupt nichts Neues mehr ausprobieren, dann wird´s hier auf Dauer extrem fad. Wir könnten in dieser Richtung ruhig mal nach Berlin oder Wien schauen, wo konservatives und kreatives wunderbar zusammen passt.

  • Wenn wir überhaupt nichts Neues mehr ausprobieren, dann wird´s hier auf Dauer extrem fad. Wir könnten in dieser Richtung ruhig mal nach Berlin oder Wien schauen, wo konservatives und kreatives wunderbar zusammen passt.


    Wer ist WIR? Von wem redet ihr? Es gibt kein wir, dass hier irgendwas auszuprobieren oder zu wünschen hat. Nicht, dass es mir an Vorstellungskraft fehlt, was für ein Wolkenkuckucksheim man aus dem Hochhaus machen könnte. Mir fehlt nur der Glaube an die Akzeptanz durch die Münchner.

  • Baufortschritt vom 28.7.14


    Muss noch einmal zu diesen Hochhäusern meine Meinung loswerden.
    Was man da auf die Reihe gestellt hat, ist fabelhaft :daumen:
    So eine tolle Atmosphäre, als ich heute dort war.
    Richtig toll ist es in den kleinen Gärten zu sitzen und diese 5 tollen Wohnhochhäuser zu betrachten, auch wenn noch nicht alle bezogen sind, doch merkt man schon wie toll es dort sein wird zu wohnen.
    Ich kann nur sagen München macht mehr davon!!! :daumen:


















    Alle Bilder sind von mir selbst gemacht

    Einmal editiert, zuletzt von NANI90 ()

  • Schade, dass die Bilder von NANI90 verschwunden sind. Wäre es vielleicht möglich, sie wieder herbeizuzaubern?


    Hier ist noch eine schöne Serie von iconic:
    #245


    Mir gefällt der Turm von Klaus-Wohnbau am besten...

  • Vielen Dank für das erneute Hochladen! Die Bilder geben einen guten Überblick über dieses interessante Projekt. Gelungen finde ich, dass man nicht fünfmal den gleichen Klotz hingesetzt hat, sondern die Fassaden unterschiedlich gestaltet hat, aber so, dass es noch zusammenpaßt.

  • Anscheindend löst mittlerweile schon allein die Tatsache per se, dass in München Wohntürme gebaut werden, schon Begeisterung aus.
    Ich kann beim besten Willen nicht viel Gestaltungswillen erkennen. Zwei von diesen Häusern sind völlig banal und hätten vor dreissig Jahren auch in Neuperlach entstehen können, vielleicht mit ner Geschosshöhe die 30cm niedriger wäre.


    Die anderen weisen ein paar Elemente auf, allerdings halte ich diese nicht für besonders elegant oder zeitlos, aber das ist sicherlich Geschmackssache. Ich empfinde einfach den Glasanteil zu niedrig, ebenso fehlt mit bei den umliegenden Wohnbauten der Gestaltungswille architektonisch etwas besonderes zu schaffen. Das sind die üblichen Wohnklötze in einer recht unattraktivenn Gegend.
    Ob es nun an dem besonderen Markt in München liegt, dass man bauen kann was man will, - es wird sowieso zu Höchstpreisen verkauft - oder weil München architektonisch sowieso als sehr konservativ eingeschätzt wird, also ausdrucksstarke Architektur noch weniger Chancen hat, als anderso, ich weiss es nicht.
    Ich finde es einfach schade, wenn es einen Markt gäbe, der hochwertige moderne Architektur zuliesse, dann wäre es wohl München, aber die Bebauungspläne gleichen sich doch alle sehr.

  • Anscheindend löst mittlerweile schon allein die Tatsache per se, dass in München Wohntürme gebaut werden, schon Begeisterung aus.


    Ich weite es mal angesichts von Neubaupreisen ab 5000 Euro pro Quadratmeter für einfachste Lagen und trivialste Ausstattung und ab 7000 Euro pro Quadratmeter für Normalneubauten (Standardlage + Standardausstattung) aus:


    Anscheindend löst mittlerweile schon allein die Tatsache per se, dass in München Wohnungen gebaut werden, schon Begeisterung aus.


  • Ich kann beim besten Willen nicht viel Gestaltungswillen erkennen. Zwei von diesen Häusern sind völlig banal und hätten vor dreissig Jahren auch in Neuperlach entstehen können, vielleicht mit ner Geschosshöhe die 30cm niedriger wäre.


    Nun ja, grundsätzlich hast Du schon recht, man muß allerdings in diesem Zusammenhang auch sehen, was in den letzten 30 Jahren an ansprechenden Wohngebäuden gebaut wurde. Die kann man an einer Hand abzählen. Umso überraschender ist ja gerade hier das Ergebnis. Gut, die beiden Baywobau/Terrafinanztürme finde ich auch nicht superansprechend aber selbst die sind vor dem Hintergrund der Hochhaushysterie in München für sich schon eine Leistung.


    Ich finde das Gesamtgelände sehr gelungen und die Gegend absolut nicht unattraktiv. Wenn man in dem freien Platz zwischen den Bauten steht merkt man erst, wie wenig Neues man in Müchen erleben kann, gerade architektonisch.


    Die ewigen Neuperlachvergleiche werden auch langsam alt, der Stadtteil mausert sich und wenn ich in Zukunft die Wahl zwischen Freiham und NP habe, weiß ich, für was ich mich entscheide...

  • Anscheindend löst mittlerweile schon allein die Tatsache per se, dass in München Wohntürme gebaut werden, schon Begeisterung aus.
    Ich kann beim besten Willen nicht viel Gestaltungswillen erkennen. Zwei von diesen Häusern sind völlig banal und hätten vor dreissig Jahren auch in Neuperlach entstehen können, vielleicht mit ner Geschosshöhe die 30cm niedriger wäre.


    Die anderen weisen ein paar Elemente auf, allerdings halte ich diese nicht für besonders elegant oder zeitlos, aber das ist sicherlich Geschmackssache. Ich empfinde einfach den Glasanteil zu niedrig, ebenso fehlt mit bei den umliegenden Wohnbauten der Gestaltungswille architektonisch etwas besonderes zu schaffen. Das sind die üblichen Wohnklötze in einer recht unattraktivenn Gegend.
    Ob es nun an dem besonderen Markt in München liegt, dass man bauen kann was man will, - es wird sowieso zu Höchstpreisen verkauft - oder weil München architektonisch sowieso als sehr konservativ eingeschätzt wird, also ausdrucksstarke Architektur noch weniger Chancen hat, als anderso, ich weiss es nicht.
    Ich finde es einfach schade, wenn es einen Markt gäbe, der hochwertige moderne Architektur zuliesse, dann wäre es wohl München, aber die Bebauungspläne gleichen sich doch alle sehr.


    DANKE! So siehts nämlich aus! Überteuerte Hochbunker. Wirklich nichts Besonderes. Einer sieht aus als hätte er Warzen.
    Mal sehen ob die Gegend in 30 Jahren auch so wird wie Neuperlach. :D

  • Diese ständige Assoziation von Hochhaus=Neuperlach geht stark an der Realität vorbei. Was aus Neuperlach wurde, lag nicht in erster Linie an der Architektur, sondern daran, dass dort kurzfristig billiger Wohnraum mit hoher Anonymität geschaffen wurde.

  • In absehbarer Zeit werden Neuperlach und das Hasenbergl die einzigen Plätze in München sein, in denen ich mir vorspielen kann, zur Mittelschicht gehören zu dürfen. Schon daher bekommen sie meine Sympathie. :lach:

  • Zunächst einmal gute Nachrichten. Es hat ja lange genug gedauert, diese Entscheidung herbeizuführen. Immerhin steht das Hochhaus seit 2003 leer. Ich bin sehr gespannt auf die Entwürfe und ob man es schafft, den International style der Fassade zu erhalten.