Wehrhahnlinie (02.2016 fertig gestellt)

  • Wehrhahnlinie (im Februar 2016 fertiggestellt)

    Das Baurecht für die Wehrhahnlinie ist nun endlich gegeben. Man rechnet für die 3,6km lange Strecke mit Kosten i.H.v. € 340mio für Bund und Land sowie 155.5mio für die Stadt.


    Der U-Bahnhof Heinrich-Heine Allee wird dementsprechend zur U-Bahn-Kreuzung ausgebaut und folgende U-Bahnhöfe werden neu geschaffen:
    - Jacobistraße/Pempelforter Straße
    - Jan-Wellem-Platz
    - Benrather Straße
    - Graf-Adolf-Platz
    - Kirchplatz


    So der Verlauf:

    Q.


    Hier etwas zur Trassenführung - man wird - grob gesagt - unterirdisch vom ehemaligen Güterbahnhof Derendorf bis zu den Bilk Arkaden fahren können.


    Der oberirdische Straßenraum wird angesichts der wegfallenden Gleise grundlegend überarbeitet. Regierungspräsident Büssow rechnet daher nicht nur mit einer Beschleunigung des ÖPNV, sondern auch mit einer deutlichen Verbesserung des Stadtbilds. Das Projekt Kö-Bogen steht mit der Wehrhahnlinie in engem Zusammenhang.


    Die Infos seitens der Stadt.

  • Klasse wären Bäume auf der Kasernen- und Breiten Straße und neue Gehwege. Mehr brauch man auf den beiden Straßen ohnehin nicht machen.

  • Die NRZ wird ihren Artikel wohl wie immer schnell wieder aus dem Netz nehmen. Der Rohbau solle Ende 2009 fertig sein, die Inbetriebnahme sei für 2014 vorgesehen.


    Zu #2:
    Für echte Bäume ist gerade die Breite Straße nicht breit genug...etwas breitere Gehwege wären aber schon was...auf der Breiten Straße...
    Eine krasse Verbesserung des Stadtbilds erwarte ich auch auf der Friedrichstraße, am Kirchplatz, am Bolker Stern (!) und natürlich am Kö-Bogen. Die Kreuzung am GAP wird entschärft und der Straßenverkehr insgesamt weniger beeinträchtigt.

  • Die Forderung der Kaufhäuser Karstadt und Kaufhof nach einem U-Bahnhof an der Schadowstraße/Jacobistraße musste Büssow zurückweisen. "Das war einfach nicht zu finanzieren. Und die Abstände zwischen den Haltepunkten wären zu kurz gewesen.



    Man wird doch den Bahnhof zwischen der Jacobi- und Pempelforterstraße bauen, so dass ausgänge vor dem Kaufhof/ Subway entstehen sollten, daher kein Problem.


    (südlich der Louise-Dumont-Straße auf der L392)


    http://maps.google.de/maps?f=q…pn=0.003964,0.016823&om=0

  • ^feinste Detailinfos, henmar.


    Gut zu erkennen, wie der U-Bahnhof Jan-Wellem-Platz ein wenig nach Osten rücken kann und so auch der Erschließung der Schadowstraße dient. Die effektive Fahrtstrecke wird durch die direktere Linienführung auch etwas kürzer.

  • Wird die Straßenbahnstrecke zwischen Jan-Wellem-Platz und Graf-Adolf-Platz nach der Eröffnung des Tunnels komplett stillgelegt?

  • Einen Jan-Wellem-Platz wie bisher wird es angesichts des Kö-Bogen-Projekts nicht mehr geben - insofern: ja.


    M.W. werden auf der gesamten Länge des Tunnels letztendlich die Gleise entfernt. Den GAP werden halt weiterhin die 704, 709 und 719 kreuzen - die 715 in der jetzigen Form wird es wohl nicht mehr geben. Hier die aktuellen Streckenpläne.

  • Richtig, ich habe mit meiner Frage auf die 715 angespielt. Ich persönlich glaube, daß mit dem Wehrhahntunnel die hervorragende Netzwirkung der Düsseldorfer Straßenbahn verlorengehen wird. Es ist ein gut verflochtenes Netz mit Direktverbindungen auf vielen Relationen, wie es in ganz Westdeutschland kein weiteres Mal zu finden ist. Besonders auf Kurzstrecken im Innenstadtbereich reist man sehr flexibel.

  • Es würde mich wundern, wenn die Zahl der beschleunigten Wegbeziehungen diejenige der entschleunigten nicht krass überwöge. Die bestehende Stadtbahnlinien sind kaum mehr wegzudenken und sorgen schon für extrem schnelle Verbindungen (Hbf-Altstadt in drei Minuten!) und lassen für die neue Linie vieles erwarten.


    Den Wegfall der 715 kann das Netz schon verkraften, zumal ihre Strecke auch durch die bestehenden und kommenden Stadtbahnlinien, durch S-Bahn und im Norden durch die 707 sehr gut abgedeckt ist - man wird - wie man hört - wohl dennoch mit einer Buslinie kompensieren.


    Ach ja: http://www.duesseldorf.de/top/…wehrhahnlinie/index.shtml


    Ergänzend: Die 715 gehört auch eher nicht zu den wichtigen Linien im Netz - ganz im Gegenteil zu den Schlüsselverbindungen 703 und 712, die mit unter die Erde wandern. Die Taktung wird angesichts der Linienbündelung hervorragend sein (ein drei-Minuten-Takt auf der ganzen Länge des Tunnels ist realistisch).

  • Was ist noch nicht verstanden habe, ist die Lösung, wie mit den Straßenbahnen umgegangen wird, die derzeit am Jan-Wellem-Platz enden und dort Standzeit haben. Laut Info der Stadtverwaltung sollen diese in Zukunft die Schleife Steinstraße - Duisburger Straße - Nordstraße nutzen. Dort sehe ich aber nicht wirklich Platz, um die Straßenbahn während der Wartezeit zum nächsten Einsatz abzustellen.

  • Am JWP enden (fahrplanmäßig) doch garkeine Linien, oder täusche ich mich?


    701 und 711 sowie 703, 706, 712, 713 und 715 fahren durch - es sei denn es sind Strecken gesperrt o.ä. - dann wenden sie aber ohne Standzeiten.


    €: Am Kirchplatz wendet bisher die 703, das wird dann wohl nicht mehr gehen.

  • Ich vermute stark, dass man Linienfürhrung und Taktung völlig überarbeiten wird - ist ja bei den anderen Stadtbahnen auch geschehen.

  • Ja, ich finde nur, daß die Trasse durch verhältnismäßig unwirtliche Gebiete der Düsseldorfer Innenstadt und an den interessanten Orten für den Ziel- und Quellverkehr vorbeiführt

  • "Unwirtlich" :lach: , es ist ja keine sightseeing-Tour - Corneliusstraße und Berliner Allee sind Hauptverkehrsachsen, das halte ich eher für entscheidend.


    Die Berliner ist in Fußweite zur Kö und in meinen Augen übrigens eher garnicht "unwirtlich". :lach:


    €: An der Berliner finden sich auch recht interessante Ziele: Bundesbank, Zentrale der Stadtsparkasse Ddf nebst Eingang zur Kö-Galerie, Landesministerium für Justiz, ein Kaufhof... die Vor- und Nachteile der geänderten Wege wiegen sich n.m.E. auf...