Kö-Bogen 2. BA (Altthread bis 2008)

  • Kö-Bogen 2. BA (Altthread bis 2008)

    Der Thread ist nun die Fortsetzung von diesem hier.

    Die evangelische Kirche meldet Bedenken bezueglich der Planung fuer den zweiten Bauabschnitt, welche u.a. den Martin-Luther-Platz an der Johanneskirche betraefe, an.
    Eine Verschattung oder Einengung der Kirche durch etwaige Neubauten in unmittelbarer Naehe zur Apsis ist demnach fuer sie nicht hinnehmbar.
    Ein Mitspracherecht wurde gluecklicherweise bereits zugesichert.


    Fuer mich ist das eine nachvollziehbare Sorge, die da geaeussert wird.
    Ich bin der Meinung, dass auch an dieser Stelle durch den Abriss des 1000-Fuesslers ein optischer Gewinn fuer diesen wirklich schoenen (nach Abriss des 1000-Fuesslers - noch schoeneren) Platz stehen muss.
    Er ist mit Tuchtinsel, Kirche, Plastiken und Justizministerium mehr als kostbar.

  • Da sehe ich auch die Chance für einen ansprechenden Freiraum und einen guten Übergang von der Immermannstraße zum Kö-Umfeld und indirekt zum Hofgarten. Man denke sich hier einmal die Straßen weg...


    Die Tuchtinsel finde ich allerdings furchtbar...

  • ^^ Sehr gute Idee, mit dem eigenen Thread! (Kannst Du Gedanken lesen? ;) )


    Die Tuchtinsel im gegenwaertigen Zustand ist nicht besonders attraktiv - da gebe ich Dir recht. Mit Wegfall der Hochstrasse koennte das allerdings ganz anders aussehen, denke ich.

  • Dieser Bereich wurde bei Anlage von Berliner Allee und der heutigen Immermannstraße nur unbefriedigend gelöst; die Verschneidungen der Straßenräume mit den Resten der historischen Raumkanten des Platzes rund um die Kirche sind nicht einfach zu lösen. Der Tausendfüßler ist hier noch das geringste Problem.


    Hier bedarf es einer behutsamen Planung - lediglich flächenoptimierte Baukörper (viel BGF) zur besseren Vermarktbarkeit von Grundstücken wären fatal. Dieser Bereich muß im Zusammenhang mit der Umgestaltung des Areals rund um den JWP behandelt werden. Zudem dürfen auch keine Brüche in den vorhandenen Straßenverbindungen geschaffen werden; auch wenn der fliessende Verkehr im Tunnel verschwindet. Die Tunnelrampen (Löcher) stellen zudem auch für sich schon ein Problem dar - sie müssen gut integriert und platziert werden; ansonnsten stellen die Rampen selber eine Barriere im räumlichen Gefüge der Stadt dar.


    Wenn das Baudenkmal Tausendfüßler fällt, dann muß dort eine überzeugende Planung realisiert werden. davon sind wir mit den bislang dargestellten Baukörpern etc. noch sehr weit entfernt.


    Hoffentlich geht die Verwaltungsführung hier inteligenter und mit mehr Sensibilität heran, als beim "Kö-Bogen". Ideal wäre ein Workshop Verfahren oder ein Wettbewerb; das würde auch einem erneuten Bürgerbegehren vorbeugen.

  • Anders als beim JWP frage ich mich hier allerdings, ob man überhaupt ein zusätzliches Gebäude braucht. Bei einem Hochbau denke ich sonst vor allem an eine Abschirmung von den Tunnelrampen, die der Johanneskirche nicht die Solitärwirkung raubt, aber den neuen Platz vom Straßenlärm weitgehend befreit.


    Ein Wettbewerb läge nahe.

  • ^^ Ich sehe dort ebenfalls nicht die Notwendigkeit eines Baus.
    Fuer die Tunnelrampe koennte ich mir durchaus eine ansprechende (Tucht-)Insel-(Neu-)Gestaltung nach Prinzip der noerdlichen Rheinufertunnelrampe (Bereich Tonhalle/Altstadt) vorstellen.
    Dies entspraeche dann - entsprechend umgesetzt - gar einer ergaenzenden Akzentuierung des Martin-Luther-Platzes.

  • Die Tunnelrampe der Süd-Nordfahrt ist derzeit zwischen Baublock Tuchtinsel und dem Baublock Ecke Schadowstraße vorgesehen; dort ist sicherlich kein Platz für großzügige Gestaltungen. Bei dieser Tunnelrampe sehe ich auch weniger das Problem. Schwieriger ist die Anordnung der Tunnelrampen des im 2. BA. geplanten Nord-Süd-Tunnels (Ersatz Tausendfüssler) zur Immermannstraße und Richtung Berliner Allee.



    Zudem möchte ich erneut anmerken: Wenn der Tausendfüßler fällt, ist die östliche Baugrenze (B-Plan) der geplanten Bebauung des JWP unmotiviert; dann sollte man doch lieber die Baugrenze in einen räumlichen Bezug zum Tyssenhaus und zum Gründgensplatz setzen.
    Das wird allerdings vor dem Hintergrund kaum möglich sein, weil die Stadt es ja allem Anschein nach hier mit der Bebauung sehr eilig hat. Also noch vor dem Abriss des Tausendfüßlers (vorausgesetzt die obere Denkmalschutzbehörde macht mit) sollen die Gebäude dort entstehen; zu einer Zeit, wo der JWP ja sowieso noch durch die Straßenbahn genutz wird.

  • @Martin-Luther-Platz

    Offen gesagt: Mir ist ein Rätsel, warum man über die Baupläne um die Berliner Allee unter diesem Lemma diskutieren muss - statt unter Berliner Allee - als ob das Ding nicht abgerissen, sondern gerade neu gebaut werden sollte!


    Ich habe mir bereits Gedanken über die mögliche Bebauung des Martin-Luther-Platzes gemacht - mit dem Ergebnis, dass diese auch ohne des Tausendfüsslers sinnvoll kaum möglich ist. Die Gedanken im Einzelnen:
    - Man kann weder etwas direkt vor den postmodernen Gebäuden am Platz bauen (befindet sich dort nicht einer der Eingänge zu den Shadow-Arkaden?) noch die als Martin-Luther-Platz auf der Karte gezeichnete Straße verschieben. So bliebe ein klinartiger Platz zwischen dem eventuellen Bauwerk und den o.g. Fassaden - und dahinter ein weiterer nördlich der Kirche => insgesamt eine zufällige, störende Abfolge der Stadträume.
    - Störend wäre auch die westliche Bebauungslinie der Berliner Allee - irgend so ein Zickzack mit einer Enge gerade dort, wo es auf der östlichen Seite mit dem Ernst-Schneider-Platz breiter wird.
    - Auch ohne des Tausendfüsslers stünde nicht besonders viel Grundfläche zur Verfügung - mir einer strikten Begrenzung der Bauhöhe. Die Bebauung lohnt sich einfach nicht.


    Insgesamt: Man kann nur den Vorrednern zustimmen, die von einer Bebauung abraten. Ich wüsste nicht, was da ein Wettbewerb helfen sollte - man kriegt wieder ein paar (bessere oder schlechtere) Bauentwürfe, aber doch keinen Vorschlag, gerade diese Ecke an der Kirche frei zu lassen - und ersatzweise woanders zu verdichten.


    Darf ich erinnern, dass unter Kö-Bogen (Planung) Anregungen der intensiveren Bebauung des Jan-Wellem-Platzes als mit ca. 40.000qm fielen - auch von mir (zusätzliche 20.000qm zum Ermöglichen der Funktionsmischung und zwei in den östlichen der geplanten Straßenblöcke integrierte Hochhäuser). In einigen Threads fielen Vorschläge deutlicher Bauverdichtung an der Berliner Allee (und östlich davon) sowie an der Schadowstraße. Die darüber vorgeschlagene grüne Oase an der Kirche könnte man als Ausgleich für die Verdichtung rundum verstehen.
    Vielleicht wäre ein unterirdisches Parkhaus neben dem Straßentunnel, an der Stelle des gegenwärtigen Parkplatzes denkbar.


    Darf ich den Anregungen der Verdichtung diesen Straßenblock hinzufügen, dessen nördlicher Teil kürzlich renoviert wurde. Sein südlicher Teil besteht aus suboptimalen Bürohäusern der 50er Jahre, die Ostfassade ist wohl eine blinde Wand. Ganz gut könnte ich mir dort ein Büroensemble vorstellen mit der Höhe des Nachbarn im östlichen Teil und einem Hochhaus im südlichen - +/- 20*25m im Plan, ca. 70-100m Höhe. Das HH würde in dieser Entfernung von der Schadowstraße diese nicht bedrücken, es wäre jedoch von dieser genügend wahrnehbar, um ein Gefühl der intensiven Urbanität zu vermitteln. Der Platz vor ihm (denkbarer Haupteingang) ist derzeit durch die östliche Abzweigung der Estakade überdeckt - ohne die könnte er recht repräsentativ werden, was solche Investition als an einer besseren Adresse gelegen ermöglichen könnte. Er wäre übrigens besonders repräsentativ, würde er weiter in die o.erw. grüne Oase an der gerade mal ca. 150m weit gelegenen Kirche übergehen. Anders formuliert: Auf welche Bürofläche man an der Kirche städtebaulich verzichtet, könnte man dort drauflegen.
    Edit: Wenn ich weiter nachdenke - die Stelle ist mit gegenwärtigen Baulinien derart knapp bemessen, dass ein paar Meter mehr die mögliche Investition erleichtern würden - vielleicht bis zur hier sichtbaren Laterne (die drei weißen Rechtecke) auf dem Platz (derzeit macht der Tausendfüssler jegliche Ausbreitung unmöglich). Würde die Stadt die Besitzer der öden Büroblöcke mit einem Investor unter einen Hut bringen und ca. 100-150qm des Platzes dazuverkaufen, könnte dort etwas entstehen - und die Stadt hätte davon etwas Ersatz für den entgangenen Grundverkauf an der Kirche.

  • Ich habe den Threadtitel gerade geändert (hoffentlich zum besseren).


    ^^ Der Block, den Du besprichst, Bewacher, ist die sog. Tuchtinsel, meine Meinung zu derselben findet sich in #2.


    Hier ist der (im Süden wohl unveränderte) Verkehrsplan, mamamia. Da wird schon etwas frei...

  • Aiv

    Darf ich hier einen WAZ-Artikel verlinken - ein renommierter Architekt fordert eine Gesamtplanung für die Innenstadt mit Bürgerbeteiligung. Unter anderen wird die Neugestaltung der Tuchtinsel angeregt - wie mir, fiel dem Architekten- und Ingenieurverein Düsseldorf (AIV) ebenfalls auf, dass die Beseitigung des Tausendfüßlers dafür Voraussetzung ist. Es werden auch neue Ideen für den Gustaf-Gründgens-Platz und für den Schadowplatz gefordert.


    Außerdem spricht sich der Verein für die HSBC-Trinkaus-Bank als Investor (JWP-Projekt) aus - im verlinkten anderen Thread habe ich deutlich dargelegt, dass dieser mit 40.000qm Minimalbedarf und die auch vom AIV geforderte Funktionsmischung als => eine Erhöhung der Gesamtfläche des Jan-Wellem-Platz-Projektes bedeutet - nach dem Adam-Riese-Prinzip - und dass ich diese Konsequenz für eher erfreulich als schlimm halte.


    Darf ich zum Gestrigen hinzufügen: Ein Hochhaus im Süden der (gen Süden etwas erweiterten) Tuchtinsel würde gut die Achsen der Klosterstraße, der Immermannstraße und der Berliner Allee abschließen.


    An der Klosterstraße kenne ich einige öde Bürobauten der Nachkriegszeit, ein Parkplatz zwischen dieser und der Immermannstraße nutzt die Fläche irgendwie suboptimal - sollte es mit dem Jan-Wellem-Platz und mit der Tuchtinsel gelingen, sähe ich dort Spielraum für weitere Aufwertungen und Verdichtungen.

  • ^^ Genau das ist es, was ich befuerworte und als eine Chance betrachte:
    Die Veraenderung - nicht Wegnahme - der Tuchtinsel zum Wohle des gesamten Areals rund um die Johanneskirche.




    Blick vom Gustaf-Gruendgens-Platz auf die Johanneskirche am Martin-Luther-Platz: Altes mitten im Neuen.
    Ich bezweifle, dass ein weiterer, unmittelbar an die Kirche angrenzender Hochbau die Qualitaet dieses Eindrucks erhalten wuerde.

    By corvus_edwin, shot with VLUU L77 / L77 Digital Camera at 2008-03-29

  • Genau diese gesamtheitliche Betrachtung für den Bereich zwichen Hofgarten, Dreischeibenhaus und Johanneskirche habe ich schon von Anfag an gefordert, und vorallem bei der Diskussion um die Bebauung des JWP vermisst.


    Dieser Bereich zwischen Schauspielhaus und Landeszentralbank muß unbedingt als Einheit gesehen und im Zusammenhang überplant werden. Es geht dabei nicht um eine zeitnahe Realisierung aller Elemente, sondern um eine gute und nachhaltige Planung. Nette Einzelbauten als Solitäre helfen hier wenig.


    Bislang ist der Tausendfüßler als Raumstruktur (ob man ihn mag oder nicht) das einzige Band, welches die verschiedenartigen Freiräume und Baukörper / -blöcke zusammen hält, fällt er weg, muß ein neues Raum- und Freiflächenkonzept für das ganze Areal her.


    Es sollte nicht nur anders werden, sondern besser.

  • ^^ Ich empfinde die Hochstrasse keineswegs als ein Band, welches Baugefuege zusammen haelt.


    Im Gegenteil - sie ist eine trennende Zaesur.


    Den o. bez. Bereich im Kontext zu betrachten, halte ich hingegen fuer wesentlich, notwendig und durchaus richtig, mamamia.


    Nur ist das Areal um die Johanneskirche ueberhaupt nicht mit dem Jan-Wellem-Platz zu vergleichen.
    Weder gegenwaertig, noch zukuenftig.
    Waehrend sich eine Bebauung am Jan-Wellem-Platz / Schadowplatz unbedingt verbessernd auswirken wird, vermag man Gleiches nicht zwangslaeufig fuer den Martin-Luther-Platz und seine Umgebung vermuten.

  • Die Freiräume an und unter dem 1000füßler derzeit taugen qualitativ nur für Verlegenheitsnutzungen, wie Parkplätze und gelegentlich ein gammeliger Marktstand. Ohne die Brücke ergeben sich völlig neue Möglichkeiten, die genutzt werden sollten. Ich denke an einen echten Plazacharakter mit Außengastronomie (nicht übertreiben damit).


    Die Tuchtinsel steht heute schon recht unmotiviert in der Landschaft und bekommt durch Wegfall des 1000füßlers erst recht keinen Sinn. An dieser prominenten Stelle ist ein meisterhafter neuer Entwurf mit einem anderen (möglicherweise größeren) Baufeld gefragt - schwierige Aufgabe. Völlig frei kann der Ort nicht bleiben (oder etwa doch?).


    Neue Bauwerke sollten sich hier aus der Freiraumplanung ergeben - nicht umgekehrt.

  • @Tuchtinsel

    Die Tuchtinsel ist ein planerischer Albtraum: Für ein einzelnes Gebäude ist die Tiefe von ca. 20-25m zu groß (die Bürotrakte dürfen ja eh nicht breiter als ca. 8m sein), aber für zwei Bauriegel rund um einen Innenhof - viel zu klein. Daher diese Nutzung weitgehend an der Westseite mit der blinden Wand im Osten. Für ein Hochhaus mit Bürotrakten um einen Kern sind allerdings 25m Breite recht optimal.


    Für den Fortbestand der Tuchtinsel sprechen:
    - Die Tuchtinsel verleiht der Südseite der Schadowstraße Kontur (wie auch dem Stadtraum zwischen ihr und der Johanneskirche)
    - In der Innenstadt sollte man schon möglichst viel Fläche baulich nutzen
    - Man hat erst kürzlich in die Bauten des nördlichen Teils investiert
    - Gäbe es weiterhin Verkehr auf der Oberfläche von der Berliner Allee zum Hofgarten und weiter, könnte man diese Straße östlich der Tuchtinsel führen - die dann die Fußgängerzone westlich von ihr abschirmen würde


    Eine Verbreitung wäre problematisch - im Süden eher möglich, aber wann würde man die kürzlich renovierten Bauten im Norden durch Neubauten ersetzen? Ein Sprung der Baulinie für Jahrzehnte wäre unzufriedenstellend.


    Daher halt die Anregung für den südlichen Teil wie darüber beschrieben. Der nördliche Teil wird hoffentlich in einigen Jahrzehnten durch etwas ersetzt, was Fassaden zu allen drei Seiten hat - durchgehend, ohne blinde Wände - vielleicht mit Räumen um ein Atrium unter einem Glasdach im Inneren (dort könnte man z.B. Glasaufzüge unterbringen). Die Höhe des nördlichen Teils würde ich allerdings auch künftig wie die jetzige sehen - nicht höher als das P+C-Kaufhaus. Vielleicht könnte man in den oberen Etagen einige Luxuswohnungen mit Hofgartenblick einrichten - die Detailfragen würden sich eh erst in Jahrzehnten stellen.


    BTW: Ich wollte gerne die Bilder der Windows Live Maps der Gegend verlinken, leider kriege ich die URL-Entnahme nicht hin.

  • Sollte der Tausendfüßler abgerissen werden, ist eine Arrondierung des Bereiches möglich und zugleich unabdingbar.
    Der Martin-Luther-Platz sollte dann wieder seine nördliche „Platzwand“ erhalten – etwa auf Höhe des Eingangs zu den Schadow Arkaden. Die Johanneskirche steht ja auf dem früheren Königsplatz und nicht an dem Platz. Zugleich würde hierdurch der Ernst-Schneider-Platz vor Börse und IHK gefasst und die Einleitung zur Kloster- und Immermannstraße städtebaulich besser gelöst werden. Der nördliche Gebäudeabschluss sollte sich am P & C-Bau von Meyer und an der Straßenfront der Klosterstraße orientieren. Der Baukörper darf hierfür nicht zu weit an die „Tuchtinsel“ heran gerückt werden. Die Straßenbahn muß problemlos an der Ost- und Nordseite um das neue Gebäude herum fahren können.
    Zu lösen ist in diesem Zusammenhang der Individualverkehr. Die südliche Ausfahrtrampe des Nord-Süd-Tunnels (2. BA) taucht sinnvollerweise in Höhe der Kirche auf (dort, wo sich derzeit die Brückenrampe befindet); die Zufahrt zum Parkhaus der Schadowarkaden sollte auch weiterhinn aus verschiedenen Richtungen zu erreichen sein, ebenso eine sinnvolle öffentliche Tiefgarage unter dem neuen Baublock. Ob eine neue Kreuzug Blumenstraße / Berliner Allee sinnvoll ist, wäre zu untersuchen; das könnte die Durchfahrts-Straße an der westlichen Platzseite überflüssig machen, lediglich die Zufahrt zu Tiefgarage und Anlieferung der Schadow Arkaden müßte gewährleistet bleiben. Der Bereich Zwischen Schadowstraße, Arkaden und Johanneskirche könnte als Fußgängerzone ausgewiesen werden; der neue „Freiraum“ zwischen Kirchenschiff und neuem Baukörper kann mit Cafés und Restaurants eine hohe Aufenthaltsquallität innerhalb der City bieten – einen echten Platz.

  • Sollte der Tausendfüßler abgerissen werden, ist eine Arrondierung des Bereiches möglich und zugleich unabdingbar.
    Der Martin-Luther-Platz sollte dann wieder seine nördliche „Platzwand“ erhalten – etwa auf Höhe des Eingangs zu den Schadow Arkaden. (...)


    Siehe hier (und in den Beiträgen zuvor) - möchte man den Eingang zubauen und/oder die Querstraße verschieben? Es stünde nur ein Mini-Bauplatz direkt an der Apsis der Kirche zur Verfügung - besser dort die angeregte grüne Oase einrichten, dafür in der Umgebung ordentlich nachverdichten.

  • Wenn der angedachte Baukörper ca. 25 m nördlich der Apsis entfernt gebaut wird, ergibt sich ein kleiner, urbaner Platz vor den Schadow Arkaden.
    Der Baukörper kann durchaus bis zu 60 auf 35 m Grundfläche errrichtet werden; bei einem Überbauen der Gleise in Höhe Börse könnte der Bau bis zu 45 m breit werden. Die Front zum Martin-Luther-Platz könnte so zwischen 40 und 55 m lang sein.


    Der Bau definiert auch den Ernst-Schneider-Platz; zudem wäre es möglich, der IHK gegenüber einen weiteren gleichwertigen Hochpunkt zu schaffen.
    Ich selber finde diese städtebauliche Arrondierung, welche in den Konzepten der Stadt in Ansätzen dargestellt ist, vorteilhaft.


    Die derzeitige, undeffinierte Fläche zwischen den vorhandenen Baufluchten und Straßen wird keinesfalls eine Aufenthaltsqualität erhalten, das liegt auch nicht allein am Tausendfüssler.
    Eine richtige Grünoase gibt es bereits in direkter Nachbarschaft - den Hofgarten.


    Ein weiteres Problem ist allerdings noch der Bereich zwischen Schadowstraße und Gustav-Gründgens-platz. Hier bedarf es unbedingt einer Überarbeitung; unter Umstanden mit der Einbeziehung des vorhandenen Häuserblocks.