Flughafen Nürnberg

  • Man könnte für eine Ausgleichs - Aufforstung auf dem jetzigen Golfplatz Areal fordern! ;)


    Den gibts anscheinend seit 1960. Damals wird das wohl keinen hinterm Ofen hervor geholt haben...


    Bez. der Landebahn und der Innerdeutschen Flughafenkonkurenz:


    Soweit ich das erblicke unterteilen sich die Flughäfen in sog. HUBs (Frankfurt, München etc), Interkontinental Flughäfen (Nbg, Bremen, Leipzig) und Regional Flughäfen (Hof etc...)


    Nürnberg ist innerhalb seiner "Liga" doch ganz gut positioniert! München und Co spielen in einer anderen Liga.

  • Finde den Entwurf sogar sehr gut (markant und dynamisch)! Möchte echt mal wissen mit welcher Arroganz dieser ewig meckernde Baukunstbeirat bei solchen "Präsentationen" ständig auftritt! Reicht es den nicht eine "Investorenfeindliche" Stadtspitze zu haben!?

  • Mir gefällt der Entwurf auch. Endlich mal kein Container.


    Noch zur Nordanbindung. Wie schon geschrieben, wäre mir eine Anbindung an das Nürnberger Zentrum wichtiger.
    Aber diese Panikmache wegen einem Stückchen Steckerleswald ...
    Verrückt ist doch, dass man in Ballungszentren da fürchterlich streng ist. Im Speckgürtel dagegen klotzt man bedenkenlos die ganze Landschaft zu.

  • Marienbergbergstraße 4spurig!
    Lächerlich sind ja auch die Ampeln. Wenn ein Bauer mit einem Traktor kreuzt, wird der Hauptverkehr angehalten - das kann doch nicht sein.
    Marienbergstraße und Flughafenstraße sind eigentlich seit 50-60 Jahren unverändert. Der Flugverkehr hat aber doch ganz schön zugenommen!

  • Leider kann ich das PKW Verkehrsaufkommen bez. des Flughafens überhaupt nicht einschätzen... Hat jemand zufällig irgendwelche Auswertungen oder Prognosen zur Hand?


    Aber ich kann mir vorstellen, dass Reisende aus dem Ballungsraum doch eher die Öffentlichen Verkehrsmittel zur Flughafenanreise benutzen, oder? Ist da denn nach dem Autobahnanschl. überhaupt noch Bedarf? Dieser ist nämlich politisch (auch nach der Denkpause) immer noch gewollt.

  • Da das Nürnberger U-Bahn-Netz sehr unflexibel ist, d.h. z.B. von der Messe zum Flughafen muss man umsteigen, wird die Verbindung offenbar nicht gerade großartig angenommen.

  • Also herher, dass kann unmöglich sein! 1mal umzusteigen ist alles andere als eine Unzumutbarkeit! Sollte dies der Fall sein, sind eher die Bewohner Nürnbergs zu unflexibel und hätten in diesem Falle erst gar keine Ubahn verdient.


    Wie unflexiebel sind dann erst die Ubahn Systeme von Paris, Moskau und Tokio???

  • Die Nürnberger U-Bahn hat, abgesehen vielleicht von den wirklich zentralen Abschnitten in und um die Altstadt, nicht das Passagieraufkommen einer "großen" U-Bahn. Irgendwann hat die VAG/VGN einmal Zahlen für die Streckenabschnitte publiziert, vielleicht finde ich das und liefere es noch nach.


    Sei's drum: Verkehrsplanerisch rechnet sich der Betrieb ja anscheinend sehr wohl.


    Allerdings muss ich zugeben, dass ich vor allem am Flughafen noch nie Gedränge oder auch nur "Trubel" bei der U-Bahn erlebt habe. Wie sich wohl auch allgemein die 4,5 Mio Passagiere des Flughafens auch übers Jahr verteilen und nicht alle auf einmal kommen ;) .


    Mein Bekanntenkreis und Ich nutzen aber hier aus dem südlichen Speckgürtel sehr wohl die Öffentlichen zum Flughafen, auch wenn das mit Umsteigen von Bus --> U1 --> U2 40 Minuten Fahrzeit bedeutet (gegenüber ca. 25 mit dem Auto).

  • Die Nordspange ist einzig und allein sinnvoll fuer die Besitzer der Aecker am Flughafen. Diese warten nun darauf, dass die Stadt ernst macht mit ihren Plaenen fuer ein Logistik- und Gewerbezentrum am Flughafen. Das ganze ist ein sehr durchsichtiges Spiel, leider wird darueber zu wenig berichtet.


    von den Passagieren des Nuernberger Flughafens nuetzen die wenigsten Auto oder OPNV da diese den Terminal erst gar nicht verlassen! Dank Air Berlin ist Nuernberg ein kleines Drehkreuz.
    Die Zahl der An und Abreisenden ware in der tat mal interessant, tatsachlich hatte der Flughafen letztes Jahr 4 Millionen Fluggaeste, aber wie gesagt, da werden alle Umsteiger mitgezaehlt.


    Und diese ewige gejammer wegen der U-Bahn ist nervtoetend. Das verkehrsaufkommen ist im Verhaeltnis zum streckennetz hervorragend und die Verbindung einmalig simpel im internationalen verlgeich. Ich selbst nutze die U2 und kann bestaetigen dass sich das Fahrgastaufkommen auf der Station Flughafen in Grenzen haelt, was aber eben vorallem an dem realtiv niedrigen Anteil der touristen und privatpersonen liegt, die den flughafen nutzen.


    Nuernberg ist - abgesehen von den umsteigern - hauptsaechlich fuer geschaeftsleute und politiker aus der region interessant. die nuetzen aber natuerlich keinen OPNV sondern werden fuer gewoehnlich chauffiert oder reisen mit dem Mitewagen\PKW an und ab.


    fuer die paar Autos auf der Flughafenstrasse eine autobahn durch den Wald zu bauen waere wie mit kanonen auf spatzen zu schiessen. der grund liegt daher eher in den interessen der befuerworter des baus des gewerbe- und logistikparks.
    im grunde rauemt der chef des flughafens - und verwalter eines grossteils des potentiellen baulandes - das selbst ein wenn er davon spricht, dass sich das wachstum des flughafens nunmehr auf andere geschaeftsfelder als dem des flugbetriebes konzentrieren muesse.



    D.

  • Dass die Nordanbindung vor allem für das Business-Center am Flughafen sein soll, mag ja sein.
    Aber nachdem Nürnberg an Gewerbeansiedlungen doch eher ein Mauerblümchen ist, sollte man auch dann eine solche Chance nicht verstreichen lassen. Das Messegelände boomt ja auch und auch dort stößt man allmählich an die Grenze.
    Es nervt irgendwie schon, dass man bei Investitionen immer so in Nürnberg herumeiert.

  • Seh ich genauso, dass man diese Chance nutzen sollte. Aber woher kommt denn jetzt eigentlich auf einmal dieser Gewerbepark? Hab davon noch nie was gehört nur, dass die GfK evtl. mal dort bauen wollte und die Pläne dann doch aufgegeben wurden. Wo würde denn dieser Gewerbepark entstehen und gibts dazu schon genauere Pläne?
    Und Nürnberg hat nur so wenig Gewerbeansiedlungen, weil es eben genau das Problem ist, dass die Stadtspitze immer so lange braucht bis endlich mal was entschieden wird. Vom Standort her wäre Nürnberg nämlich mehr als perfekt - billige Mieten, gute Infrastruktur, zentrale europäische Lage und und und...
    Kein Wunder, dass die Investoren da lieber woanders etwas teurer, dafür aber schnell investieren. Als Beispiel möchte ich ja nur mal Frankurt erwähnen. Dort werden ganze neue Stadtviertel aus dem Nichts aufgebaut und die Einwohner finden sich auch damit ab. In München ist das zum Teil ja auch so, allerdings wäre da eben wieder die Stadtgröße anders etc.

  • 1.
    Haelt man den Aufbau eines Gewerbegiebtes im Knoblauchsland am Flughafen fuer sinnvoll, dann - und nur dann - macht die Nordanbindung sinn. vorausgesetzt es gibt dann auch eine dementsprechende nachfrage



    2.
    Die Nordanbindung wird durch das derzeitige Verkehrsaufkommen nicht im geringsten gerechtfertigt. Dies ist belegt, dazu muss man nur einmal das Fahrgastaufkommen auf der einzigen Zufahrt ueber die Flughafenstrasse beachten und die Fahrgastsituation in der U-Bahn. Die Notwendigkeit einer Autobahnanbindung weit abseits der verkehrsstroeme Nuernbergs liegt keinesfalls an der ach so unattraktiven OPNV anbindung (!!!).



    3.
    Das Messezentrum und die Errichtung eines Gewerbeparks haben so viel mit einander zu tun wie das Eislaufen mit dem Bergsteigen. Am Flughafen ist zwar bedarf fuer ein Kongresszentrum, aber dies wird ja nun verwirklicht. der rest wuerde dann klassische Lagerhallenoptik a la Hafengebiet. Das dies nun am Flughafen und nicht in Stadeln oder Nuernberg/Feucht sein soll moechte mit jemand anhand realitischer prognosen fuer eine demenstprechende nachfrage erst mal darlegen. erst dann sollte der wald abgeholzt und fuer viele millionen zubetoniert werden.



    4.
    Woher kommt hier ploeztlich staendig die Behautpung, Nuernberg verfuege ueber eine investitionsfeindliche Stadtspitze die nichts besseres zu tun hat als der Stadt staendig durch Inkompetenz oder Boeswilligkeit zu schaden? Die aber gleichzeitig staendig diese "schlimme billige investorenarchitekur" (kritik zb. sebalder hoefe) in der innig geliebten altstadt zulaesst, nicht genug auf aesthetik im stadtbild achtet (thema supermaerkte und parkplaetze) und historische bausubstanz dem schnoeden mammon opfert (deutscher hof).



    5.
    Und diese vergleiche mit Muenchen oder Frankfurt.
    Diese Staedte spielen in einer voellig anderen liga! damit sollte man sich in Nuernberg gar nicht erst messen. vielmehr heisst die konkurrenz Leipzig, Bremen, Dortmund, evtl. noch Dresden (wobei das als landeshauptstadt eines flaechenstaates schon andere perspektiven hat), hier muss man beobachten was geschieht, was dort unter aehnlicheren voraussetzungen geschaffen wird. Und so weit ich das ueberblicke liegt Nuernberg in seinem feld (!!!) ziemlich weit vorne.



    D.

  • 1.
    Und diese vergleiche mit Muenchen oder Frankfurt.
    Diese Staedte spielen in einer voellig anderen liga! damit sollte man sich in Nuernberg gar nicht erst messen. vielmehr heisst die konkurrenz Leipzig, Bremen, Dortmund, evtl. noch Dresden (wobei das als landeshauptstadt eines flaechenstaates schon andere perspektiven hat), hier muss man beobachten was geschieht, was dort unter aehnlicheren voraussetzungen geschaffen wird. Und so weit ich das ueberblicke liegt Nuernberg in seinem feld (!!!) ziemlich weit vorne.
    D.


    Zumindest was Leipzig und Dresden angeht, möchte ich bestreiten, dass da Nürnberg vorne liegt.
    Nehmen wir nur mal den Beispiel Flughafen. Ein DHL-Drehkreuz hätte man in Nürnberg bestimmt nie verwirklichen können.
    Auch die Bewerbung um BMW war damals von Seiten Nürnbergs absolut stümperhaft.
    Bremen ist ähnlich verschlafen wie Nürnberg.
    Aber man kann ja auch ruhig mit kleineren Städten vergleichen. Regensburg steht z.B. relativ super da.


    Niemand wird doch ernsthaft bestreiten, dass die Stadt Nürnberg zu Zeiten unter OB Schönlein wirtschafts- und investitionsfeindlich war. So eine Haltung wirkt nach und ist fatal, denn die Konkurrenz der anderen Städte schläft auch nicht und dann kamen ja noch die Konkurrenten aus dem Osten dazu. Versäumnisse lassen sich nicht mehr so leicht ausgleichen bzw. aufholen. Deshalb hinkt Nürnberg immer noch hinterher. Das zeigt sich denn auch in den Arbeitslosenzahlen.

    3 Mal editiert, zuletzt von harher ()

  • Du kannst Nürnberg doch nicht mit Regensburg in einen Topf werfen! Ebenso lassen sich die traditionell schlechteren Arbeitsmarkt Zahlen nicht in Bezug zu OB Maly setzen. Hierbei musst du den kompletten Nordbayerischen Raum sehen! Dieser hatte nämlich Jahrzente kein Hinterland (DDR). Daraus resultiert auch hauptsächlich Heute noch die Arbeitsmarkt Situation.


    Das was du hier kritisierst ist eine gernerelle zaghafte Haltung zum Risiko, die meines Erachtens auch zu großen Teilen in der Mentalität der Bevölkerung liegt.


    Oft werden Veränderung eben eher als Bedrohlich gesehen... Deswegen macht man mal lieber nichts. Ausnahmen bestätigen allerdings meistens die Regel! ;)

  • Ich werfe ja nicht Nürnberg mit Regensburg in einen Topf. Nur wird eben oben kritisiert, wenn man Nürnberg mit anderen großen Städten vergleicht. Da würde der Vergleich hinken. Das ist natürlich (z.B. bei München) richtig.
    Regensburg zeigt aber immerhin, wie eine aktive Stadtregierung in den letzten Jahrzehnten die Stadt nach vorne brachte. Früher war das ja wirklich ein richtig verschlafenes Nest.
    Nürnberg hat aber in den 90er Jahren geschlafen und das wirkt sich bis heute aus. Da kann Maly denn auch gar nichts dafür.
    Und die Sache mit dem Hinterland. Ich glaube, das kann man zwar für Oberfranken aber nicht für die Region Nürnberg ins Feld führen.
    Und wenn doch, dann hätte eben zur Wendezeit die Stadt die Chancen der Wiedervereinigung und des Wegfalls des Eisernen Vorhangs besser nutzen sollen. Es reichte eben nicht, wenn der damalige OB Schönlein von der Drehscheibe Europas schwärmte und einfach auf die anstürmenden Investoren wartete.

  • Das einiges Verschlafen wurde, bzw teilweise noch wird, stimmt. Allerdings hingt auch der Vergleich mit Regensburg, da es meiner Meinung einfacher ist, eine Stadt mit 130.000EW auf Fordermann zu bringen, als eine Fünfmal so große Stadt in einen polyzentrischen Ballungsraum von nahezu 1Mio EW.

  • Airport Business Center

    Das ehemalige Luftamt vor dem alten Ladehof ist schon abgerissen .. jetzt muß nur noch die Leerstehende Containersiedlung weg .. dann könnte es theoretisch mit dem Bau losgehen.
    Glaube an das Projekt aber erst wenn die Baugrube ausgehoben ist und der erste Kran steht.
    Zu oft wurde man in dieser Stadt schon enttäuscht. Bestes Beispiel war der Abbruch des alten Postbahnhofs. Der fehlt einfach.. ich fand ihn brachial und interessant.

  • Laut einem Zeitungsbericht soll bis 2025 der Flugverkehr massiv zunehmen. (Ist grundsätzlich ja nichts neues) Dies wird von der SPD als Argument für den weiteren Ausbau des Münchner Flughafens herangezogen. Ich frage mich in diesem Punkt aber wirklich, warum zuerst nicht einmal die Kapazität des Nürnberger Flughafens ausgeschöpft wird? Man könnte doch Engpässe in München ausgleichen. Wenn Nbg an seine Kapazitätsgrenze gekommen ist, kann man immernoch überlegen, welchen der beiden Flughäfen man ausbaut...


    http://www.nordbayern.de/regio…bayerns-strassen-1.429523