Wohnungsbau (allg. Diskussion)

  • Dazu muss man aber sagen das AirBnB bereits in vielen Städten reguliert wird oder sogar verboten ist. Dazu zählen z.B. Barcelona, Amsterdam, Berlin, New York, San Francisco oder Paris. Das Potential Wohnungen für den normalen Mietmarkt zu generieren dürfte in Stuttgart allerdings gering sein! Die Stadt sollte so langsam mal die Ablenkungsmanöver sein lassen und beim Wohnungsbau endlich mal zu Potte kommen!

  • Hier in FFM-Mitte wurden bei uns im Haus + Nebenhaus drei ehem. 2-3-Zimmer-Wohnungen in "Ferien"-Appartments umgewandelt. Kann man gut finden, muss man aber nicht.

  • Ich persönlich bin kein Fan von AirBnB wie es inzwischen gelebt wird, wäre es wie das couchsurving, das man Gästen sein Stuttgart zeigt, wäre es ein win/win für alle.


    Es verkommt jedoch immer mehr zu einer Möglichkeit die Einnahmen einer Wohnung zu optimieren/maximieren auf Kosten derer, die sonst noch in dem Haus wohnen.
    Denn wer in einem Mehrfamilienhaus nur eine oder nur einen Teil so nutzt, zerstört damit vielfach das was man dort bräuchte, das man seinen Nachbarn erkennt...


    Dieser ständige Wechsel in Kombination mit der häufigen Einstellung der Mieter nach mir die Sinnflut, führt zu Ängsten/Ärger
    ...
    Es wird somit zwar nicht gleich, zum sozialen Brennpunkt es zerstört/verhindert jedoch nachhaltig den Zusammenhalt in einem MFH.


    Das kann ich persönlich ein paar Häuser weiter studieren...


    So ist das Thema imho Diskussionswürdig, jedoch wie der 1% Leerstand kein Alibi dafür den Neubbau nicht erheblich anzukurbeln.

  • das ist nicht erstaunlich, wenn man mal wieder versucht den schwarzen Peter zu spielen, indem ein Sven Matis den Ball zurück spielt...

    „Es ist eine unternehmerische Entscheidung der LBG, welche Miete verlangt wird“


    Einer der etwas verbessern will, könnte zuerst über sich selber lachen und feststellen uii da haben wir was Gutes gewollt und zu kurz gedacht und würde nachschärfen bzw. keine generelle Regel aufsetzen sondern eine Mitdenkende...

  • Die LBO gehört noch viel weiter reduziert bzw. umgeschrieben, so hat auch die CDU mit ihrer Regelung 2006, für Alten- und Pflegeheimen (u.a. Einzelzimmerpflicht), dazu geführt, dass in BW bald jedes bestehende umgebaut werden musste und die Zahl der Plätze immer kleiner wurde, (Schonfrist war 10 Jahre) und man absehen kann, dass man sich, als Normalo, das nicht mehr leisten kann.


    Weniger ist Mehr!

  • Statt den Wohnungsbau aktiv durch Anreize zu fördern, will Fritzle einfach die Sozialwohnungsquote für Bauherren erhöhen und meint, das helfe, um mehr bezahlbare Wohnungen zu zaubern. Für mich ist er weiterhin völlig auf dem Holzweg.


    Quelle: StN
    https://www.stuttgarter-nachri…59-8696-29977613e6b0.html


    Noch heftiger hier: Immobilienmesse fällt aus, weil der Wohnungsbau in Stuggi wegen der rigorosen Haltung der Stadt zur Ausweisung neuer Bauflächen „gegen Null” geht. Heftige Kritik an Fritzle und Stadt, die aber nicht weiß, was das Problem ist: Sie interessiere nur sozialer Wohnungsbau. Ein Desaster.


    Quelle: StN
    https://www.stuttgarter-nachri…24-82c7-8490484cb729.html

  • Oh je, eine noch höhrere Sozialwohnungsquote :nono:
    Ich finde mehr als die aktuell 30% sind sogar schädlich. Ich wohne in einem Gebäude mit Sozialwohnungen und kann berichten dass das regelmäßig zu Konflikten führt. In ein Gebäude mit mehr als 30% Sozialwohnungen würde ich daher auf keinen Fall einziehen wollen.
    Außerdem, was Fritzle nicht sagt: Die Nicht-Sozialwohungen in diesen Projekten werden ja noch teurer, da sie die Sozialwohnungen ja mitfinanzieren müssen. In anderen Worten: die Mittelschicht fällt unter den Tisch.

  • Zumindest am Olga-Areal entstehen nicht nur Sozialwohnungen bzw. geförderter Mietwohnungsbau, sondern auch Eigentumswohnungen. Ich habe gehört, dass dort außerdem demnächst von zwei Bauträgern weitere Wohnungen zum Kauf auf den Markt kommen. Aber vermutlich ist das immer noch nicht genug, um die Angebote auf einer Messe vorzustellen.

  • Fritzles weiterer unheilvolle Vorstoß wird weiter dazu führen, dass noch weniger Wohnungen gebaut werden - und bereits jetzt ist die Wohnungs-Katastrophe wegen seines und PPs „Wachsen nach Stuttgarter Maß” Schwachsinns doch schon perfekt -, weil eine Investition ohne Ausweisung neuer Flächen, Verhinderung von Wachstum in die Höhe schlicht nicht mehr lohnt und Stuggi bzw. die Bürger in die Röhre gucken, weil sich das Wohnen in Stuggi nur noch die Elite leisten kann. Es war so absehbar. Unbeirrt meint aber Fritzle, man müsse nur mehr Sozialwohnungen bauen - wenn er wenigstens das auch machen würde, die Bilanz ist ja ernüchternd -, nein, insgesamt muss die Zahl der Wohnungen dramatisch steigen, und das geht auch nichtmal im Ansatz nur mit den städtischen Gesellschaften. Warum macht denn Fritze nicht einfach mal einen Volkswirtschaftskurs an der VHS, wenn er schon allen Expertenrat trotzig in den Wind schießt? Merkt er wirklich nicht, dass die Hütte brennt?


    Quelle: StN
    https://www.stuttgarter-nachri…21-b0ef-c896b06a9c34.html

  • Stuttgarter Maß ist gleich, der kleinste gemeinsame Nenner, der keinen Nimby auf den Baum springen lässt, also NULL.


    Was es stattdessen Bedarf ist es eines Bürgermeisters mit Ideen, was man sofort machen könnte alle ALDIs/Lidls/Netto/Pennys... von Stuttgart die bisher eingeschossig sind, so umzubauen, dass darüber Wohnungen oder wie aus dem Beispiel aus Landau Studentenappartments gesetzt werden.


    https://www.rheinpfalz.de/loka…studierendenappartements/

  • Das Wohnungsdesaster trifft Familien mit Kindern, insbesondere Alleinerziehende besonders hart. In der Ära Fritzle steigt die Zahl der von Obdachlosigkeit bedrohten Kinder um das 7,8-fache (!) an. Wegen der Wohungsnot haben Frauen immer mehr Angst Kinder zu bekommen oder treiben eher ab. Kinderfreundlichkeit - mit der derzeitigen bizarr fehlgeleiteten Siedlungspolitik ein frommer Wunsch.


    Quelle: StN
    https://www.stuttgarter-nachri…34-9eff-fe0ba228ad08.html

  • Stimm ich durchaus zu allerdings Kinderangst is quatsch siehe babyboom in stuttgart mit steigenden zahlen in den letzten 10 Jahren.


    Quelle: https://www.stuttgarter-zeitun…10-af99-4ccb1a0836cb.html


    Allerdings auch da ist die grosse Politik gefragt. Solange kinderlose Ehepaare besser gestellt sind als unverheiratete Familien mit mehreren Kindern läuft gewaltig was schief im Land. Solange das Kindergeld nichtmal die Kitagebühr abdeckt wirds für viele ganz übel. Und solange alle nur nach sich selbst schauen und nicht nach der Gesellschaft sowieso. Und dann kommen halt noch die Investoren dazu die Wohnungen lieber leer stehen lassen als an Familien zu vermieten.

  • Nun, solange man per Bebauungsplan weiterhin das bauen zusätzlicher Flächen in der Stadt verbietet wird man wohl die Wohnungsprobleme nicht lösen können.
    Die früher noch vorhandenen Flächenreserven, die man mit günstigen Rahmenbedingungen für das Bauen aktivieren konnte gibt es ja heute nicht mehr, denn die wurden in den letzten 100 Jahren Schritt um Schritt genutzt.
    Ergo kann man heute Mietpreisbremsen, SOzialwohnungsquuoten und den ganzen anderen teuren und schädlichen Firlefanz in der Pfeife rauchen, das führt nur dazu dass für jeden dem man eine neue Sozialwohnung beschafft ein anderer Sozialwohnungsbedüftig wird.
    Das einzige was man damit schaffen kann ist eine abhängige Clientel, was aber vom Ansatz her antidemkratisch ist.
    Der Murks ist übrigens Parteibuchunabhängig.

  • .... Und dann kommen halt noch die Investoren dazu die Wohnungen lieber leer stehen lassen als an Familien zu vermieten.


    kann man so nicht stehen lassen, hatten wir schon die Leerstandsquote ist vernachlässigbar ca. 1%.
    Eher schreckt ab dass sich auf jede freie Wohnung hunderte melden und man es als Vermieter wenigstens mehr als 10 gönnen würde...


    @Bebauungspläne aus der Zeit vor dem 2. Weltkrieg
    Die Grünen sollten so langsam mal erkennen, wenn Sie Innen- vor Außenentwicklung wollen, dass sie als erstes mal die Bebauungspläne ändern müssten, in vielen Fällen sind die Häuser der Innenstadt größer wie erlaubt, so dass bei jedem Abriss die bestehende Baumasse in Diskussion steht und man nicht selten Mühe hat bei einen Neubau diese zu erreichen.

  • Völlig richtig, aber wenn man den öffentlichen Diskussionen folgt ist absolut nicht in den Köfen dass der Staat, hier vertreten durch die Gemeinden in den Ballungsräumen den Neubau von (zusätzlichen) Wohnungen schlicht verbietet.
    Da wird dann auf Vermieter eingeprügelt, auf Investoren, auf Spekumalten, etc, aber der der die Misere anrichtet steht mitten unter denen die mit den Fingern auf die Sündenböcke zeigen und ist sich keiner Schuld bewusst.
    Ich kenne jede Menge Flächen wo man mehr oder viel mehr als heute bauen könnte, auch wunderbar Stadtverträglich. Aber dürfen tut man es nicht.

  • @Bebauungspläne
    Neue machen keine Freunde bzw. werden dass was man immer so bestrebt, den Bürger mitzunehmen ihn zu fragen in die Sackgasse führen. Denn heute ist ja Nimby sein, ein Kavalliersdelikt und somit stark akzeptiert und duch das ewige den Bürger fragen noch verschärft. Frage ich ein Kind ob die Wunde weh tut, dann tut sie plötzlich weeeeh.


    Nur ein Beispiel aus dem Haigst, wo eine "Baracke" durch ein 2-Stock höheres Gebäude ersetzt werden soll. Das ein Panoramacafe mit Blick auf die Stadt beinhaltet.

    “ Stutzig macht Anwohnerin Mustermann zudem, dass die Stadt offenbar einfach einen Bebauungsplan ändern könne?


    Ein weiter denkender Verantwortlicher kommt zum in meiner Meinung nach richtigen Schluss

    „Und wenn einige in ihrer Aussicht auf die Stadt eingeschränkt werden, so haben sie das mit unzähligen Bürgern gemeinsam, die im Zuge der Nachverdichtung Einschränkungen hinnehmen müssen.“


    So kann man all die Nimby Diskussion etwas in Griff bekommen, wenn man alle fair und gleich belastet.


    StZ-stuttgart-degerloch-caf-plaene-treiben-haigstler-weiterhin-um

  • Nun, das ist das generelle Problem hier. Es ist so lange nirgendwo etwas geschehen, dass die Leute den stillstand als Normalzustand emfinden, und sich an absolut jeder Veränderung stören. Da muss man wohl im Interesse der Algemeinheit mit gesundem Menschenverstand - sprich ohne unnötige Belastung des Einzelnen, aber mit fairer belastung vieler - darüber hinweggehen.