Bad Vilbel: Bauprojekte

  • Umbau Bahnhofsvorplatz Nordbahnhof

    Der Bad Vilbeler Nordbahnhof wurde die letzten Jahre schon umfassend umgebaut und erneuert, zusätzlich sind in der unmittelbaren Umgebung neue Wohnungen und Gewerbeeinheiten entstanden.


    Nun ist auch der Bahnhofsvorplatz inkl. Bus Bahnhof an der Reihe.


    Angefangen hat der Bau schon am 1. April, der Fertigstellung ist im Frühjahr 2017 geplant.


    Details inkl. Visualisierung findet sich unter folgendem Link:
    Link

  • Kommt das 120 Mill. Thermalbad Bad Vilbel bis Ende 2017?

    Erstaunlicherweise ist zu den Bad Vilbeler Thermalbad-Plänen bislang herzlich wenig in den regionalen Medien zu hören, aber was da kommen soll, wäre schon eine kleine Sensation fürs Rhein-Main Gebiet. Unter dem Thema "Kombibad Bad Vilbel" hat die Frankfurter Neue Presse hierzu eine schöne Sammlung an Artikeln zusammengestellt (Link). Insgesamt ein hochspannendes Projekt, das ich mit großem Wohlwollen verfolge, besonders da ich die Therme Erding, die als Vorbild herhalten soll, für extrem gelungen halte.


    • In der FNP wird von einer "Mega-Wellness-Oase" an der Homburger Straße mit einem Investitionsvolumen 120 Millionen Euro gesprochen
    • Auf der Projekt-Werbetafel sind u.a. 28 Rutschen, acht Schwimm-Bahnen je 25m Länge und 15 verschiedene Saunen angekündigt
    • Vorbild ist die deutschlandweit bekannte Therme Erding, die nicht selten auch als das beste Thermalbad Europas tituliert wird (auch wenn die Eintrittspreise gesalzen sind). Sollte das Bad also kommen, würde es die zu kleine Taunus Therme in Bad Homburg oder die ebenso nicht mehr zeitgemäße Rhein-Main Therme in Hofheim massiv in den Schatten stellen
    • Hinter dem Projekt steckt Großinvestor Josef Wund, unter anderem Betreiber der Badeparadiese Erding, Bad Wörishofen, Titisee, Sinsheim und Euskirchen (für 60 Mill. soeben erbaut), das verleiht dem ganzen Vorhaben somit auch die nötige Seriosität (schaut Euch die Webseiten an um die Ausmaße des Bad Vilbeler Vorhabens zu erahnen)
    • Anders als in Euskirchen (bei Bonn) soll die Rutschenwelt „Galaxy“ sofort erbaut werden. Ein Hotelkomplex soll später hinzukommen
    • Anfang April hieß es nun das Zeitfenster Ende 2017 sei gefährdet, da das Kreisbauamt Wetteraukreis das Kombibad nicht für genehmigungsfähig hält aufgrund fehlender Unterlagen (d.h. Brandschutz und den barrierefreier Zugang)
    • Insgesamt sieht es aber gut aus. Was man zuletzt in Sinsheim und Euskirchen hinbekommen hat, sollte in Bad Vilbel auch möglich sein
  • ^ Danke für diesen Beitrag, der wegen der Größe des Projekts mMn eher in den Frankfurter Bereich gehört. Schließlich wird der Großteil der Kunden mit Sicherheit aus Frankfurt kommen.


    Ich habe mir die Webseite der Erdinger Therme und den Wikipedia-Artikel angesehen und bin beeindruckt. In der Tat kann man gut erahnen, was für ein Mega-Projekt das in Bad Vilbel eigentlich sein wird. In Erding ist es ein riesiger Komplex mit 450 Palmen, 26 Rutschen, zig Saunen, Hotel usw. In mehreren Schritten wurden in Erding insgesamt 100 Mio. € bisher investiert. Wenn man nun die Zahlen vergleicht, dann kann man davon ausgehen, dass das Projekt in Bad Vilbel sogar etwas größer sein wird.


    Tolles Projekt und ganz sicher eine Bereicherung für die Region. :daumen:

  • Bad Vilbels Wellness-Oase von Weltklasseformat nimmt Form an

    Eine Wendung zum Positiven! Die ganz große Lösung deutet sich an im Falle der Bad Vilbeler Wellness-Oase nach Vorbild der berühmten Therme Erding.


    Wie am 22.11. zu erfahren war, wird der private Investor Josef Wund das Kombibad in Bad Vilbel zwischen Schulzentrum und B 3 nun alleine finanzieren. Die Finanzierungsbedingungen für die Wund-Gruppe hätten sich zuletzt stark verbessert, die Niedrigzinsphase bei Krediten sei Dank.


    Die wichtigsten Punkte zusammengefasst:

    • Bis dato wollten sich die Stadtwerke mit 42% an einem Parkhaus und einem sogenannten "Kommunalbad" mit beteiligen, was zu starken Verzögerungen führte und weniger förderlich war für die Kooperation mit Investor Wund.
    • Stattdessen baut die Wund-Gruppe den Stadtwerken nun für 8 Mill. Euro das Kommunalbad (Hallenbad) und für 17 Millionen Euro zwei Parkhäuser sowie die Zuwegungen, so dass die Stadt ihr Risiko deutlich senkt.
    • Die Wund-Gruppe betreibt das Kommunalbad „zu bürgerfreundlichen Preisen“ und trägt auch dessen Verluste aus dem Betrieb. --> „Damit ist die Stadt von Verlusten für das Hallenbad befreit.“


    Welche Hürden sind noch zu überwinden?

    • Der Vertrag muss nun noch ausgiebig diskutiert, dann befürwortet und unterschrieben werden.
    • Erst dann kann der Bauantrag genehmigt werden (da Bad Vilbel aber nun 42% weniger Risiko und Kosten hat, wäre man richtig schlecht beraten hier noch einen Rückzieher zu machen).


    Sollte sich das alles bestätigen, dann ist das ein ganz großer Fisch, den das ohnehin wohlhabende Bad Vilbel hier für die gesamte Region an Land gezogen hat. Die 120 Millionen Gesamtinvestition sind schon eine mehr als beachtliche Summe. Wer die Thermen der Wund-Gruppe in Erding, Bad Wörrishofen, Sinsheim oder Euskirchen kennt, weiß, dass die Investition in Hotels und Gastronomie drum herum die nächsten Schritte sein werden. Auch für die Bad Vilbeler Unternehmen Stada oder Hassia Gruppe sind das sicherlich dringend gewünschte Investitionen in die Infrastruktur. Weihnachten scheint dieses Jahr schon etwas früher angekommen zu sein. Lasset die Bagger rollen!!!

  • Eröffnungstermin für Therme Bad Vilbel vsl. Ende 2018

    Wie in diesem FNP-Artikel zu lesen ist, wird das Bad bis Ende 2018 fertig sein, vorausgesetzt, dass man im Frühjahr 2017 anfangen kann.


    Zum weiteren Verlauf:

    • Anfänglich soll das sogenannte "Kommunalbad" das bestehende Hallenbad ersetzen, so Stadtwerke-Chef Klaus Minkel.
    • Erst danach folgt das Rutschenparadies „Galaxy“ und der ganze Rest, das Thermal-Palmenbad und die Saunalandschaft.


    Anforderungen des Bauausschußes des Wetteraukreis

    • Ein Konzept zur Barrierefreiheit liege zudem vor, das allerdings nach Aussage des Bauausschusses nicht nur Gehbehinderte umfasst, sondern auch an Gruppen wie Seh- und Hörbehinderte angepasst werden soll.
    • Beim Wetterauer Bauauschuß fehlten allerdings noch Konzepte zum Brandschutz und anderen Details, zumal im Bauplan Veränderungen, etwa am Foyer und im Saunabereich, vorgenommen wurden.
    • Da der Wetteraukreis die Baugenehmigung erteilt, dürfte sie hier auch das letzte Wort zu sprechen haben.


    Sollte sich bewahrheiten, dass das 120 Mill. Projekt tatsächlich bis Ende 2018 steht, dann kann man von einem Quantensprung sprechen für Stadt und Region, denn das herunter gekommene Rebstockbad empfinde ich mittlerweile als Zumutung.

  • Ich war heute endlich einmal in Bad Vilbel, um die wirklich sehr gelungene Stadtbibliothek über der Nidda zu bestaunen. Beim Umlaufen des nahgelegenen, sehr maroden Hallenbads, das absurderweise noch in Betrieb zu sein scheint, fiel mir folgender Pavillon auf.



    Nach ersten Recherchen handelt es sich um das alte Kurmittelhaus, das wohl abgerissen werden soll, was ich sehr bedauerlich fände. Weiß jemand, ob es in der Vergangenheit bzw. Gegenwart auch Initiaven zur Rettung des Gebäudes gab bzw. gibt?

  • Planungen für das Kurmittelhaus

    Der Komplex des Mittelhauses und das Hallenbad wird vollständig abgerissen. Die aktuellen Planungen sind nicht abgeschlossen.
    http://www.wetterauer-zeitung.…&regid=3&puid=1&pageid=19
    Da ich seit 30 Jahren gegenüber wohne habe ich die letzten Nutzer noch erlebt. Der Verein der Modelleisenbahnfreunde die im Mittelhaus Ihre Bastelwerkstätten betrieben und jetzt 40m weiter eine vorübergehende Bleibe in der ehemaligen Stadtbücherei haben. Ich kann mich aber auch noch an die im Rondell genutzten Solarien und Heilwasserbäder erinnern Anfang der 90er.

  • Danke für Deine Auskunft und den Link zum Artikel. Gut, dass sich dort etwas tut. Schade aber, dass es scheinbar nicht den Willen gibt, das Rondell in den Neubau-Komplex mit einzugliedern. Ich meine, dass es architektonisch von Wert ist und sich zum Beispiel wunderbar gastronomisch nutzen ließe.

  • Hotelprojekt im Stadtteil Dortelweil

    Investoren aus der westchinesischen Stadt Urumqi wollen in Dortelweil einen Neubau errichten. Vorgesehene Nutzungen sind ein Hotel, Wohnungen und ein Boardinghouse. Eventuell entsteht auch eine Niederlassung der Handelskammer von Urumqi. Derzeit werden Kaufverhandlungen über ein zwischen dem Rathaus und der Theodor-Heuss-Straße gelegenes Grundstück geführt. Der Kaufpreis für das 7.300 m² große Areal soll 7,3 Millionen Euro betragen. Einzelheiten und eine Visualisierung in einem Artikel der Frankfurt Rundschau.

  • Erweiterungsneubau und Sanierung des Kurhauses (geplant)

    Das Kurhaus der Stadt Bad Vilbel wurde von 1927 bis 1928 errichtet, es steht unter Denkmalschutz (FR-Foto). Die Stadt plant die Sanierung des Kurhauses, auch soll es um um eine Stadthalle mit rund 700 Sitzplätzen und einer Bühne erweitert werden. Außerdem ist der Neubau eines von der Dorint-Gruppe betriebenen Hotels geplant. Das Haus mit drei oder vier Sternen und etwa 180 Zimmern möchte der Investor E+P Real Estate Management aus Rüsselsheim gemeinsam mit Dorint bauen.


    Im April 2017 hat die Stadt einen zweistufigen Wettbewerb ausgeschrieben. Auszug aus dem Beschreibungstext:


    Die Stadt Bad Vilbel hat derzeit ein aus den zwanziger Jahren stammendes Kurhaus, welches aber nicht mehr als Kurhaus im eigentlichen Sinne genutzt wird. Das Gebäude beherbergt im 1. OG einen alten Veranstaltungsraum, der heutigen Maßstäben an moderne, funktionelle, große Veranstaltungsräume nicht mehr gerecht wird. Da das Gebäude zudem denkmalgeschützt ist, lässt sich in dem Gebäude nur sehr eingeschränkt eine komplette neue Raumstruktur realisieren.
    Daher soll zur Unterbringung eines neuen großen Veranstaltungssaales für die Stadt Bad Vilbel mit ca. 700 Sitzplätzen und Bühne an das Kurhausgebäude ein Anbau erstellt werden, der diesen großen Saal sowie weitere, noch erforderliche Konferenz-, Neben- und Funktionsräume aufnehmen soll. Weiterhin soll das bestehende Kurhausgebäude in diesen Gesamtkomplex unter Beachtung des Denkmalschutzes saniert und funktional eingebunden werden. Der ganze Gebäudekomplex muss weitgehend barrierefrei zugänglich sein. Durch den Anbau soll in Verbindung mit dem bisherigen sanierten Kurhausgebäude ein neuer, zentraler zusammenhängender Veranstaltungsbereich der Stadt Bad Vilbel entstehen.
    Ergänzend soll sich an den Anbau ein durch einen privaten Investor zu errichtendes Hotel mit ca. 200 Zimmern angliedern. Dadurch soll eine multifunktionale Nutzung in Verbindung mit kurzen Wegen für das Hotel und den Veranstaltungsbereich erreicht werden. Für die erforderlichen PKW-Stellplätze ist eine zweistöckige Tiefgarage mit ca. 400 Stellplätzen angedacht, die sowohl die Stellplätze bei Veranstaltungen wie auch für das Hotel bereit stellt.
    Für die Planung dieses Gesamtkomplexes (ohne Hotel, aber mit dessen Anbindungspunkt und der Tiefgarage) wird ein zweistufiges Verfahren vorgesehen. In der 1. Phase können sich Architektur- und Ingenieurbüros mit ihren Unterlagen bewerben. Aus den eingehenden Bewerbungen werden dann mindestens 4, maximal aber 10 Büros ausgewählt, die in der 2. Phase im Rahmen eines Wettbewerbes Planungskonzepte in Vorplanungsqualität erarbeiten, die den gewünschten Funktionen entsprechen. Dazu erhalten die ausgewählten Wettbewerbsteilnehmer in der 2. Phase weitere ergänzende Detailunterlagen zum Bestandsgebäude wie auch zu den gewünschten Anforderungen und Wertungskriterien, die die Planungen erfüllen sollen (Raumprogramm etc.).
    Nach Auswahl eines geeigneten Planungskonzeptes durch die Wettbewerbsauswertung ist dann zuerst die Erstellung eines Bauantrages vorzunehmen. Im Anschluss ist eine Funktionalausschreibung mit Leistungsbeschreibung bzw. Leistungsprogramm zu erstellen, um die Maßnahme bis Mai 2020 umzusetzen.


    Den Wettbewerb haben die Stuttgarter Vielmo Architekten gewonnen. Das Büro hat bereits den Auftrag erhalten. Visualisierung mit dem bestehenden Friedrich-Karl-Sprudel (zum Vergleich ähnliche Perspektive aktuell:(



    Bild: Vielmo Architekten


    Die neu zu bauende Stadthalle soll nördlich im rechten Winkel zum Kurhaus angeordnet werden. Mit dem denkmalgeschützten Altbau soll sie durch eine gläserne Orangerie mit der Kurhaus-Rückseite verbunden werden. Die Stadthalle wird nun mit rund 1.000 Sitzplätzen geplant. Es wird angestrebt, die Baumaßnahme bis zum Hessentag 2020 in Bad Vilbel zu realisieren.

  • Wellness-Bad - Bauvorbereitungen laufen an

    Mal wieder ein überfälliges Update aus dem schönen Bad Vilbel. Die Bauvorbereitungen für das zuletzt im Dezember 2016 erwähnte Wellness-Bad in Bad Vilbel sind bereits am laufen und endlich gibt es ein aussagekräftiges Rendering. Der Bau des Bades soll laut Wetterauer Zeitung mit Stand 11.12.17 am 15.01.2018 starten (d.h. Verlegung von Kanälen und Leitungen). Die Baugenehmigung des 15 Hektar großen Gebiets durch den Wetteraukreis (Kreisbauamt) soll bis Ende 2017 vorliegen, weil man im vergangenen Jahr Nachbesserungen sowohl beim Brandschutzkonzept als auch beim Thema Barrierefreiheit gefordert hatte.


    Wichtigste Updates vorweg:

    • Das Investitionsvolumen wurde von 120 Millionen laut Wund-Gruppe nochmal auf insgesamt 200 Millionen Euro (!!!) angehoben.
    • Es wird insgesamt 3 Parkhäuser geben (insges. 2000 Plätze), eines kam nun zusätzlich hinzu.
    • Ein besonderes Stilelement ist die Lotus-Blüte bzw. Seerose auf dem Dach des Thermalbads sowie die großen, nach außen kragenden Glasdächer.
    • Insgesamt werden 15 Saunen und 28 Rutschen entstehen (doppelt so viele Rutschen wie anfänglich geplant).
    • Die Energiezentrale musste aus dem Badkomplex ausgelagert werden und soll nun ein eigenes Gebäude erhalten.


    Der Ablauf bzw. Zeitplan ist besonders stark nach hinten angepasst worden.


    Zum weiteren Ablauf:

    • Bis Juli 2019 wird das Sportbad bzw. Kommunalbad mit acht 25m Bahnen entstehen als Ersatz des Hallenbads an der Nidda.
    • Ende 2019, d.h. wenige Monate später wird das Rutschenparadies „Galaxy“ fertig sein.
    • Ende 2020 kommt die Therme mit den Saunen und weiteren Einrichtungen wie u.a. dem »Palais Vital«, also dem Wellness- und Gesundheitsbad.
    • Anschließend wird das Freibad mit sechs Bahnen zu je 50 Metern gebaut und soll durch beheiztes Wasser einen ganzjährigen Badebetrieb ermöglichen.
    • Geplant ist ebenso der Bau eines Hotels scheinbar im Bäder-Architekturstil mit 200 Zimmern, das Teil des Badekomplexes werden soll.


    Mit einer Fertigstellung der Therme zum Jahresende 2020 darf also nun gerechnet werden, das ist 2 Jahre länger als ursprünglich angekündigt, war aber zu erwarten. Beeindruckend ist aber, was Bad Vilbel hier auf die Beine stellt, sei es die neue Ortsmitte mit der neuen "Look At Me" Bücherei über der Nidda, das neue Kurhaus und nun der neuen Groß-Attraktion, dem Thermalbad. Wer die Therme Erding kennt, weiß, welche Bedeutung diese für diese Gemeinde hat. Spätestens jetzt sollte sich "Bad Vilbel" als "Good Vilbel" umtaufen dürfen. :)

  • Heute hat die FAZ ein Rendering präsentiert. Sieht allerdings eher aus wie ein screenshot aus SimCity ....



    Simulation: Wund GmbH


    Die weiteren Infos (Investitionssumme 200 Mio Euro, Fertigstellung Ende 2020, Hotel mit 200 Betten, 15 Saunen, 28 Rutschen) decken sich mit denen der Wetterauer Zeitung.


    200 Mio Euro ist wahrlich kein Pappenstiel und diese Spaßbäder gehen ja auch mal Pleite, kein Wunder bei diesen Investitionssummen. Allerdings zeigt das Beispiel Erding, dass dieser Investor durchaus ein solches Projekt stemmen kann. Bei kalkulierten 5000 Besuchern täglich und Eintrittspreisen jenseits der 40 Euro allein für ein Tagesticket (am Wochenende und mit Sauna bis zu 50 Euro) kann sich jeder eine Vorstellung machen um welche Umsätze es da geht.

    Einmal editiert, zuletzt von Ahligator ()

  • Das Modellfoto aus der FAZ ist aber schon etliche Jahre alt und längst überholt. Das von Golden Age (mit dem historisierenden Hotel rund um die Rutschenlandschaft) dürfte da wohl noch das aktuellste sein. Dürfte ein ziemlicher Glücksfall für Bad Vilbel sein. Nicht nur die Therme Erding prosperiert, auch die anderen Bäder von Wund scheinen gut zu laufen, und in Sinsheim will er jetzt sogar richtig aufwändig erweitern und gleich mal 38 Großrutschen hinstellen. Ist zu hoffen, dass auf dem beschränkten Platz in Bad Vilbel auch noch ein paar Erweiterungsreserven vorgesehen sind.

  • Ich denke auch, dass mit der Wund-Gruppe wirklich viel Know-How und vor allem Management-Geschick am Werk ist.


    Es ist ja nicht so, all sei die Therme Erding (im Urlaubsland Nr. 1 Bayern) ein einmaliger Glücksfall, sondern die Wund-Gruppe hat bislang sehr gezielt investiert und mit ihrem Konzept überzeugt. Die anderen vier Thermen befinden sich allesamt in Großraum Regionen oder beliebten Urlaubszielen, da muss sich Bad Vilbel also wahrlich nicht verstecken:



    Aus meiner Sicht ist der Markt für eine solche Therme allemal gegeben. Die Taunustherme in Bad Homburg und Rhein-Main Therme in Hofheim sind in die Jahre gekommen und oft hoffnungslos überfüllt. Trotzdem werden dort Premium-Preise abgerufen. Ebenso sollte man nicht gelten lassen, dass es sich "mal wieder" um ein Projekt für die oberen Einkommensschichten handelt. Mit dem Kommunalbad und dem Freibad, sowie den nicht geringen Arbeitsplätzen, die durch das Hotel usw. permanent entstehen (inkl. Nahversorger-Infrastruktur), haben hier alle etwas davon. Anders als bei Endlos-Hängepartien wie der Rhein-Main Arena, einem neuen Oper/Theater Komplex oder einem Main-Badeschiff finde ich es mal ganz angenehm, wenn ein Investor Nägel mit Köpfen macht und "klotzt statt kleckert". Allzu oft haben wir in der Vergangenheit leider das genaue Gegenteil gesehen.

  • Thermen-Investor Josef Wund stirbt bei Flugzeugabsturz Quelle hs


    Der Unternehmer hatte gerade den Zuschlag für ein Tropen-Bad in Bad Vilbel erhalten. Er war auf dem Heimflug von Egelsbach.


    Im Radio hieß es das Projekt in Bad Vilbel würde unvermindert weiter geführt!

  • Projekt »SmartCity Springpark Valley« im Bad Vilbeler Quellenpark

    Nach jahrelangen Diskussionen um das Gebiet am Nordbahnhof und den diversen Planspielen kommt nun die nächste Runde. Das bekannte Darmstädter Büro Planquadrat hat ein tolles Rendering zusammengestellt .


    Quelle bei: Wetterauer Zeitung vom 08.03.2018
    https://abload.de/img/2058982_artdetail_1qes0ojy.jpg


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  • Tropenbad in Bad Vilben.
    Nun man wird sehn, den es liegt z.Z., auch mehr als 8 Mon. nach dem Tod von Josef Wund noch kein Erbschein vor. Eine Stiftung, Josef Wund Stiftung genannt, soll wohl erben, bzw. es wird angemerkt das es wohl auch andere Erben geben wird, so in der FNP nach zu lesen. Man ist dort in BV allerdings guter Dinge! Ferner wird berichtet das die Stiftung selbst als eV. nicht ins unternehmerische Risko gehen wird/darf!

  • Die Hessenschau berichtete am 17.12., dass die Unternehmensgruppe Wund bekannt gab den angepassten Bauantrag für die lang ersehnte Thermen-Welt im Frühjahr 2020 einzureichen. Dies wurde nun in einem offiziellen Pressetermin so vorgestellt, ca. 2 Jahre nach dem tragischen Flugzeugabsturz des Investors Josef Wund.


    Im Jahr 2020 sollen die Bauarbeiten für das 200 Mill. Euro teure Projekt beginnen und Mitte 2022 abgeschlossen sein.


    Weitere Hinweise zum Bau:

    • Der Bau besteht aus bis zu 30.000 qm Glasfläche.
    • Das Glasdach soll bis zu 30 Meter hoch werden und sich im Sommer öffnen lassen (und somit zum Freibad umfunktioniert werden).
    • Geplant sind eine große Sauna-Welt, ein Familienbad mit Wasserrutschen und ein Mineralbad.
    • Das Hallenbad fürs sportliche Schwimmen wird zuerst gebaut, soll für Jedermann bezahlbar bleiben und wird somit abgetrennt von Spaß- und Thermalbad.
    • Zur Wasserreinigung soll kein Chlor, sondern größtenteils Ozon verwendet werden.
    • Architekt des Projektes ist Peter Häusler, welcher auf geschwungene, organische Formen setzen will.
    • Der Eingangsbereich soll im Stile eines Amphitheaters konzipiert werden.
    • Geplant wird mit 1,3 Mill. Gästen jährlich.


    Dem Hessenschau-Beitrag sind ein sehenswertes Video und zwei aussagekräftige Renderings beigefügt.


    Man darf hier wohl zurecht von einem echten Meilenstein für die gesamte Region sprechen, denn wer die Erfolgsstory Therme Erding kennt, wird wissen, dass hier keine halben Sachen gemacht werden und man sich zurecht einige Hoffnungen in Richtung Hotellerie, Gastronomie u. Shopping machen darf.

  • Ebenfalls ein Artikel aus der FAZ (20.12.2019) zu dieser sehr erfreulichen Entwicklung um die Bad Vilbeler Thermenwelt.


    Weitere Infos hieraus:

    • Geschäftsführer der Wund-Gruppe Edelfried Balle rechnete damit, dass im Spätsommer 2020 los gelegt werden kann.
    • Die Eröffnung ist konkret für das zweite Halbjahr 2022 geplant.
    • Das Areal ist 15 Hektar groß und entsteht am westlichen Stadtrand zwischen Schulzentrum, Berufsförderungswerk und Bundesstraße 3 .
    • Erste Planungen für das Vorhaben reichen (leider, leider) fast ein Jahrzehnt zurück (u.a. wegen Problemen beim Brandschutzkonzept).
    • Der Gebäudekomplex kann jetzt ebenerdig statt zweigeschossig errichtet werden nachdem die Kommune weiteren Grund und Boden als Bauland zur Verfügung stellen konnte.
    • Auf das geplante 150-Betten-Hotel wurde laut Investor verzichtet (da in Bad Vilbel gerade andere Hotels entstehen, u.a. am Kurpark).
    • Ein separater Bau für die Heizzentrale ist nicht nötig, da diese nun in die Parkhäuser integriert wird.
    • Der Wasserrutschen-Turm wird 38 Meter hoch.
    • Die Architektur wird eine Formsprache ohne Kanten enthalten und wellige, runde Formen betonen.
    • Geplant ist auch, laut Stadtrat Klaus Minkel (CDU), federführend für die Stadt bei diesem Projekt, dass die Therme in das städtische Busnetz integriert wird.


    Insgesamt ein hervorragendes Projekt für die ganze Region. Dieselbe Entschlossenheit von Bad Vilbel (zuletzt auch bei der Umgestaltung ihrer Innenstadt u. der Bibliothek) würde ich mir auch bei den Langläufer Themen der Stadt (Umbau Oper u. Schauspiel, Arena am Kaiserlei, Paulskirche Areal, Berliner Straße, Zeil-Nebenstraßen, Kultur-Campus, Bahnhofsvorplatz, Hauptwache, Konstablerwache, usw.) wünschen.