S21-A1 Europaviertel (in Bau)

Ach so, eine Art Kompromiss also, das mit der Wohnbebauung auf A1-Areal. Von der Idee her sicher nicht schlecht ...

By the way: mein Beitrag zur Belebung von A1: Wenn ich mich heutzutage mit Leuten in Stuttgart verabrede geschieht das oft an der Kreuzung Osloer Straße / Moskauer Straße. Dies sorgt anfangs immer für totale Befremdung, aber so tue ich meinen Beitrag dazu, diese Namen schon heute in die Köpfe der Leute zu hämmern. ;-))

Die Athener Straße als Flaniermeile - so so! Ok, ich fange schon mal an, zumindest bis Bauzaun-Höhe. Ich kaufe mir nen Gyros und schlendere wie in Paris den noch schlafenden Boulevard entlang.

Nun ja, dann warten wir's ab. Ich freue mich schon auf die nächsten Kräne!!!

Zwischen durch mal wieder ne Übersicht! Momentan ziemlich matschig das Ganze. Aber die 2 Kräne sehen gut aus Nachts durch die roten Leuchten oben könnte man glatt denken da steht schon ein zweiter Turm. Was rede ich da eigentlich, wenn das ein Frankfurter liest lacht der sich schlapp....

@COL
Wenn ich auswärtige Gäste habe tue ich denen das auch an und geh mit denen dadurch. Die Athener Strasse ist aber noch so weit entfernt von einer Flaniermeile wie die Erde von der Sonne. Und es gibt auch einen Unterschied zwischen einem schlafenen Boulevard in Paris und der Schlafkrankheit in Stuttgart die immer mehr um sich greift.

Bleibt wirklich nur die Hoffnung auf mehr Kräne. 2 sind ja nun wirklich nix, sogar am Südtor stehen 4. Aber reichen tun die 2....

Bild: Silesia

Zu #178

Die öffentlichen Institutionen bauen schon mal. Wie vorhergesagt.

Nein, wie geplant, und nur eine städtische Institution.

Momentan bauen doch Stadt und SSB oder täusche ich mich?
Als nächstes dann LBBW Immo. Beim Rest warte ich lieber erst Kräne ab. Obwohl - vielleicht sollte ich auch bei LBBW pessimistischer sein

SSB
Wenn man einen Tunnel oder Straßen als Büro-, Wohn- oder Kulturbau interpretiert, dann schon

Beim Rest warte ich lieber erst Kräne ab
Da haben wir glaube ich alle etwas gemeinsam.

Silesia
Tolles Bild!

Zitat von Silesia

... und der Schlafkrankheit in Stuttgart die immer mehr um sich greift.

In den 80ern war ich zwar auch fett in Stuttgart unterwegs, hatte damals aber andere Sorgen als Häuser und Kräne. Dennoch finde ich, wie sehr S21 auch dahinröchelt, dass Stuttgart in Sachen Bauaktivität ziemlich wach ist, oder nicht? Wie gesagt, die Rommel-Phase ist diesbezüglich an mir vorbeigegangen, bis auf die Einführung der Stadtbahn und deren Ausbau. Aber aktuell finde ich schon, dass Stuttgart fleissig baut und so manchen Nachkriegsfehler wieder gut macht. Gibt's da noch andere 80er-Jahre-Stuttgart-Veteräne im Netz?

Um die Motivation bezüglich A1 etwas zu steigern, wäre die Perspektive wie auf SILESIA's letztem Bild interessant, vor der ersten Bebauung von A1 durch die LBBW, also noch Ende der 80er. Aus heutiger Sicht unvorstellbar, wie so eine Sahel-Zone inmitten einer Downtown "leben" konnte. Anstelle des ersten LBBW-Gebäudes am Hauptbahnhof stand damals noch so ein rötliches Gebäude. Noch wage kann ich mich daran erinnern. Und der Rest von A1 war Speditionsland ... Hat jemand so ein Bild in seiner Schatulle?

Puntagorda
Visualisierung von S21 mit realistischen Platzhaltern

Für A3/2 kann ich das und das (uralt), für Rosensteinviertel nur das anbieten

Ich hoffe ja auf ein neues Stadtmodell, das im Rathaus ev. im April aufgestellt wird.

20.03.09
Infrastrukturarbeiten Lissaboner Str.

Blick zur Bib21

Bilder:Wagahai

Visualisierung: Aldinger Wolf, Entwurf Pariser Höfe: Maier Neuberger/KSP

Plan S21-A

Hm. Es sieht ganz danach aus, als hätte die Athener Str. nur eine Fahrspur pro Richtung, dafür einen begehbaren Mittelstreifen. Folglich in Sachen Belastbarkeit mit der Heilbronner Str. kaum zu vergleichen.

Vom K.G. Kiesinger-Platz (am Hbf, vor LBBW-Forum) gibt es keine oberiridische Zufahrtsverbindung zur Athener Str.? Sieht auf dem Plan nach Wendeschleife am Südende der Athener Str. aus. Tunnel geht ja wohl nicht.

Die Athener war doch auch gar net geplant als Entlastung zur Heilbronner, oder? Die Lissabonner ist übrigens nun ganz mit dem Grauen Kies bedeckt. Hier noch zur Abwechslung ein aktuelles Nightview.

Bilder: Silesia

Zitat von Silesia

Die Athener war doch auch gar net geplant als Entlastung zur Heilbronner, oder?

Na hoffentlich nicht.
Ich denke die Straßen im Europaviertel dienen insgesamt nur für dessen Erschließung und nicht als neue Durchgangsstraßen. Eventuell hätte man die AthenerStr. sogar einfach tieferlegen sollen, zumal ja wohl eh fast alle Neubauten Tiefgaragen haben. Aber mit zwei Spuren oben kann man wohl auch leben.
Ein Nachteil ist der fehlende Anschluss an die Heilbronnerstr. aber insofern schon, dass man zusätzlich hin- rücklaufenden Verkehr generiert. Aber irgendeinen Kompromiss gibt es da eben immer...

Ich denke die Straßen im Europaviertel dienen insgesamt nur für dessen Erschließung und nicht als neue Durchgangsstraßen.
Das stimmt natürlich. Die Verkehrserschließung insbesondere für den südlichen Teil des A2/3-Gebiets scheint mir aber dennoch ein wenig fragwürdig (soweit meine Mutmaßungen zutreffend sind), wenn man bedenkt, dass die künftigen dortigen motorisierten Bewohner von der City kommend einen Riesenumweg fahren müssten, um zu ihrem Viertel zu gelangen.

Naja soooo ein riesen Umweg ist es ja auch wieder net. Ich hoffe doch das die zukünftigen Bewohner das Auto stehen lassen und die Stadtbahn nehmen oder gleich die 10 Minuten zu Fuss gehen. Aber ich denke wenn es soweit ist dann kommt schon noch der Aufschrei und man lässt sich was einfallen. Aber was? Eine kleine Stichstrasse über das Bahnhofsdach?!

"Auf den Strassen" war heut übrigens ne Menge Verkehr!

Bilder: Silesia

Eine große Durchfahrtstraße wäre sicher übertrieben, aber ob die Planung, welche stuttgarttypisch die kleinstmögliche Lösung darstellt, ausreicht, darf stark bezweifelt werden. Insgesamt doch etwas provinziell.

Wenn nur die gelben Straßen (von Nicht-Anliegern?) befahrbar sind, gibt es keine Verbindung Nord-Süd, also zwischen Moskauer und Athener. Auf der B27 wird der Verkehrsfluß durch die neuen bzw. verkehrsstärkeren Zufahrten zudem deutlich gebremst werden. Das war allerdings klar und nur durch ganz große Planung inkl. B27 zu verhindern.

Aber ich denke wenn es soweit ist dann kommt schon noch der Aufschrei und man lässt sich was einfallen.
Genau, die typische Flickschusterei, die wie so oft nötig wird, weil man mutlos klein-klein plant, um nur niemanden aufzuschrecken.

Lies genauer.
Zum Ersten: Es gibt Höhe Türlenstraße einen neuen Abzweig von und nach A1 (Kopenhagener), was zu längeren Wartephasen an der Ampel führen wird.
Und natürlich werden auch die Schaltungen an der Einmündung Wolframstraße und bei der LBBW angepaßt. Plus selbstverstädlich durch A1 erzeugten Mehrverkehr auf der B27 selbst, wo es heute zumindest zu Stoßzeiten schon ordentlich staut.

Zum Zweiten: Wie angedeutet halte ich größeren Durchfahrtverkehr durch A1 für kontraproduktiv. Eine kleinere gibt es theoretisch mit der Moskauer, auch wenn diese als Durchfahrt natürlich keinen Sinn macht. Wie gesagt, das kritisiere ich gar nicht, sondern die Gesamtkapazität, die mir denkbar minimal scheint. Ich sehe hier Probleme v.a. im morgendlichen und abendlichen Berufsverkehr. Immerhin entstehen ja doch ein paar Wohnungen und Büros. Zwar liegen diese ÖPNV-günstig, was jedoch nicht immer auch für das andere Ende der Strecke gelten muß. Dazu Parkplatzsuchverkehr und fallweise Überfüllung des Galeria-Parkhauses, dann gerät das ganze schnell ins Stocken.

Vielleicht kennst Du die Situation beim UFA-Palast Rosensteinstraße? Da genügt schon ein Anlaufpunkt zu gewissen Zeiten Chaos auszulösen. Ich gehe davon aus, daß es auf A1 spätestens im Endstadium (mit A2 und A3) deutlich mehr pulsieren wird.

Die Zeit wird weisen, wer hier quatscht.

Max
auf dem Plan sind doch für die Galeria Tiefgarage zusätzliche Ein- und Ausfahrten vorgesehen. Anscheind sollen diese sogar direkt in die Tiefgarage münden, was Verkehr von der Oberfläche fernhält. Zumindest, wenn ich das so richtig deute.
Mit der B27 hast du auf jeden Fall Recht. Ich denke auch, dass es hier zu Problemen kommen wird. Die zwei Spuren Richtung Pragsattel sind dann zu wenig. An der Kreuzung Wolframstr. brächte man dann zumindest Einfädelungsspuren etc. um den Verkehr auffangen zu können. Wird ja heut schon eng.

Wie schaut es eigentlich mit der U-Bahn aus? Diese unterquert aber die Wolframstraße noch, oder ist die dort an der Kreuzung schon an der Oberfläche? Das wäre nun wirklich bescheuert. Die Haltestelle selbst schein ja schon halb-oben zu liegen...

Richtig, jedoch bin ich bei meinen Ausführungen schon von dieser zwingenden Anbindung der Galeria ausgegangen. Wenn es nicht so wäre, bräuchte man gar nicht mehr spekulieren, ob es zu Chaos kommt. Es wird aber auch mit dieser Anbindung immer wieder welche geben, die grundsätzlich oder aufgrund Stauung an Parkhauseinfahrt erst mal außerhalb für umme parken wollen und erst nach dem zweiten Rundkurs geschlagen ins Parkhaus fahren.

Wie schaut es eigentlich mit der U-Bahn aus? Diese unterquert aber die Wolframstraße noch, oder ist die dort an der Kreuzung schon an der Oberfläche? Das wäre nun wirklich bescheuert. Die Haltestelle selbst schein ja schon halb-oben zu liegen...

Aktuelle Planungsstand ist das die Wolframstrasse oberirdisch überquert wird, nachdem die U12 am Halt Budapester Platz die Oberfläche erreicht.

Hierzu die (ältere) PM der SSB vom 30.06.2008

Am 10. Juni 2008 beschloss der Umwelt- und Technikausschuss des Gemeinderats der Landeshauptstadt, die ursprünglich geplante Lösung für die Haltestelle Milchhof zu ändern. In den Planungen von 1997 bzw. 2004 ist noch eine unterirdische Haltestelle vorgesehen. Diese Version wurde 2006 planfestgestellt. Die Verzögerungen beim Projekt S21 führten dazu, dass die Haltestelle Milchhof bereits für die U15 neu gebaut werden musste. Diese Infrastruktur will die SSB weiter nutzen und zwar auch durch die U12. Eine neue Verkehrsprognose auf der Basis von aktualisierten Planungsgrundlagen zeigte, dass eine oberirdische Lösung für die U12 den Belangen des Straßen- und Schienenverkehrs gereicht wird. Deshalb kann von den ursprünglichen Überlegungen, den Knotenpunkt Nordbahnhof-/Rosensteinstraße mit der Stadtbahn zu unterfahren, Abstand genommen werden.

Die neue Trassenführung sieht vor, dass die U12 nach der Überquerung der Wolframstraße wie bisher oberirdisch östlich der Nordbahnhofstraße verläuft. Jedoch steigt sie dann mit der Nordbahnhofstraße (rund 4-5 Prozent an), statt wie in der alten Planung auf gleichem Niveau zu bleiben und in einem Trog einzufahren, der überdeckelt werden sollte. Im Bereich der Friedhofstraße wechselt die Trasse im Schutz der dortigen Ampel in die Mittellage und schließt an den Bestand der U15 an. Die neue Variante verspricht Kosteneinsparungen von 10-15 Millionen Euro. Sie soll in einem Änderungsverfahren planungsrechtlich gesichert werden. Fertigstellung wäre voraussichtlich 2012.
Quelle: SSB

danke für die Infos,
damit wird man definitiv ein Verkehrschaos an dieser Kreuzung hervorrufen, zumindest, wenn die Bebauung dann mal fertig ist. Das ist doch auch völliger Unsinn wegen 10-15mio die Bahn oben laufen zu lassen. Wer Schrott baut, wird dann halt zweimal bauen. Und dann wirds garantiert richtig teuer.

Zudem wird die Kreuzung damit für Fußgänger zu einem Hindernisparcours. Dabei soll doch S21 mit dem Norden zusammenwachsen...