Kunstmuseum Stuttgart (fertig)

  • Nun denn-3 Wettbewerbe bis der Würfel für den Würfel-Verzeihung-Kubus fällt.
    Schustersche lets putz-Architektur;lässt sich wenigstens leicht abbutze.
    Ein kreativerer Entwurf hätte auch nicht geschadet.Doch der beleuchtete Kubus by night hat was.
    Schade nur ,daß der kleine Schloßplatz trotz künftigen Skplpturengartens bleibt,was er war:eine Betonwüste.


    Doch bei allem Geschmacksgerangel um die äußere Form des Kunstmuseums bleibt festzuhalten:
    Die Stadt hat es hinbekommen,für ihre Sammlung einen Ort zu schaffen an dem sie endlich vollständig unter einem Dach präsentiert werden kann.Dies war bislang so nicht möglich und ist trotz wirtschaftlich zähen Umfelds gelungen.Immerhin :daumen:


    Ein Toast!Auf Schuster und des Steuerzahlers Rappen. :cheers:

  • Es stimmt ja nicht mal, daß man die Tunnelröhren ausgebaut hat. Man hat die fraglichen stillgelegten Tunnelröhren völlig abgerissen. Dann hat man einen neuen Deckel eingezogen auf dem Niveau der Königstraße. Um den Keller drei Meter breiter zu machen, hat man eine darunterliegende Tunnelwand versetzt.
    Dann hat man 5 Meter über dem Deckel und über dem Niveau der Fußgängerzone Königstraße, auf der selben Höhe wie zuvor beim 'völlig verfehlten' Kleinen Schloßplatz, wieder die selbe Platte als einen neuen Deckel gebaut und darunter ist jetzt die ach so gelobte Riesenfläche des Kunstmuseums. Außer einer Kellerwand sind alle Wände und Decken Neubau.
    Man hat genau das, was man jetzt als verfehlt kritisiert, erst abgerissen und dann gleich selber nochmal gebaut.
    Das ist schlicht Irrsinn.
    Außer natürlich für den, dessen Honorar prozentual von der Bausumme abhängt.
    Daß man allen Ernstes glaubt, daß mit einer Kneipe und einem Laden funktionieren soll, was mit 3 Kneipen und einem Dutzend Läden nicht funktioniert hat, wundert dann auch nicht mehr.
    Daß das Ding häßlich ist, eine schlechte Kopie des gelungenen Haller Museum Würth und auf den Schloßplatz paßt wie ein Hundehaufen auf den Perserteppich, will ich nur am Rande bemerken.
    Die Bürger von Schilda hatten das Glück, daß ihr verkorkstes Rathaus bei der Einweihung abgebrannt ist. Den Stuttgartern wird die Blamage nicht erspart bleiben.

  • Zitat von limazulu

    Doch der beleuchtete Kubus by night hat was.

    Ja, und zwar nach einer Minderheitenmeinung hier im Forum was von einem Laubengang.


    Allerdings habe ich diese Bezeichnung in #118 wider Erwarten nicht finden können. Was los @derstuttgarter, schwächelst Du?



    Übrigens:

    ...wie ein Hundehaufen auf den Perserteppich, will ich nur am Rande bemerken.
    Die Bürger von Schilda hatten das Glück, daß ihr verkorkstes Rathaus bei der Einweihung abgebrannt ist. Den Stuttgartern wird die Blamage nicht erspart bleiben.

    :lol:

  • @Jin
    Übrigens, die Calderplastik im Vordergrund wurde rechtzeitig auf Vordermann gebracht.
    Sie soll 10 Mio wert sein.


    Hoffentlich stiehlt sie niemand, nachdem neuerdings andernorts ganze Brücken verschwinden...

  • Hoffentlich stiehlt sie niemand, nachdem neuerdings andernorts ganze Brücken verschwinden...


    Hoffentlich stiehlt sie jemand. :naughty2:


    Eine grässliche Windfahne.

  • An dem Ding ist alles so schlecht, da brauch ich mich nicht zu wiederholen. Es fällt mir noch bei jedem Beitrag was Neues ein.
    Ich mußte feststellen, daß man sich mit Türen bei Laubenganghäusern im Sozialwohnungsbau etwas mehr Mühe gegeben hat, ebenso mit dem Müllschlucker und dem Zählerschrank daneben. Ein Vergleich mit dem Würfel wäre eine Beleidigung der Architekten im Wohnungsbau.

  • jinstuttgart:

    Eine Aufnahme von heute, so sieht die Galerie tags aus:


    nun,bald is ja wieder winter und die tage kürzer... ;)

  • Warum?

    Erstens bin ich Stuttgarter im Gegensatz zum OB und vielen Südbadener Maulwürfen in der Stadtverwaltung.
    Zweitens besitze ich eine Eigentumswohnung in Mitte und die verliert an Wert wenn die Stadt von Unfähigen versaut wird.
    Drittens wird hier mein Steuergeld für sinnlose Sachen vergeudet, wo es an allen Ecken und Enden an der Infrastruktur fehlt.
    Viertens möchte ich mich nicht immer auswärts für meinen OB rechtfertigen müssen wie ein Amerikaner für seinen Präsidenten.

  • Zitat von limazulu

    nun,bald is ja wieder winter und die tage kürzer... ;)

    Welch geschickt versteckte Kritik :lach:



    Sag mal, warum sind soviele Stuttgarter immer noch aus einem anderen Ort?
    Tokio, Hamburg, der Ernst aus Hamburg/Singen.



    @derstuttgarter, da ist ja ein guter Grund dabei ;)

  • Zitat von derstuttgarter

    Sicher ist der Glaswürfel greulich bläulich, was sonst? Glas spiegelt und damit ist nun mal meistens der Himmel zu sehen.

    So einfach ist das nicht. Die Glasindustrie kennt Entwicklungen.
    Ich meine aber, daß man grundsätzlich transparenteres bzw. weniger spiegelndes Glas hätte nehmen sollen. Aber jetzt mal abwarten, wie es in der nächsten Sommersaison kommt.



    Zitat von derstuttgarter

    Ich habe aber bei passendem Sonnenstand auch schon Bilder gemacht wo er gelb-bräunlich schimmert.

    Kann es sein, daß Dich das Gebäude doch irgendwie anzieht? Du scheinst es geradezu zu studieren und dokumentieren. Nur wir hier kriegen keins von Deinen Bildern :(

  • Ich meine aber, daß man grundsätzlich transparenteres bzw. weniger spiegelndes Glas hätte nehmen sollen.


    Wozu, wenn man eh weiße Streifen rein ätzt und dahinter verblendeter Beton ist? Es ist einfacher man läßt die Treibhaus-Hülle ganz weg.

  • Das Ding hat was, soviel Sch.... an einem einzigen Bau und diese tollen offiziellen Statements, wird schwer zu toppen sein.

  • ^ nur prallen desstuttgarters Neckereien an der majestätischen Glasfassade des Kunstmuseums wirkungslos ab. Zu erhaben erhebt es sich über den kleinen Schloßplatz und spiegelt das Wahre, Schöne, Gute. Außer von Westen ;)



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  • Hat einer Bilder der anderen Entwürfe für das Kunstmuseum Stuttgart?


    Welcher hätte Euch am besten gefallen?


    Warum hat das Glas diese Streifen?

  • Gute Beschreibung auf Baunetz, warum gerade so gebaut wurde:


    Entscheidend für die Wahl des Entwurfs von Hascher und Jehle war damals die Verwirklichung grundlegender Städtebauziele sowie die Umsetzung des Raumprogramms in klar abgegrenzte Einzelbauten für das Museum und das Handelshaus „Scala“ an der Fürsten- und Friedrichstraße (...).
    Hier ist auch die Museumsverwaltung mit ihren Büros, die Restaurierungswerkstatt, das Grafikdepot, das „Archiv Baumeister“ und die Bibliothek untergebracht und über ein internes Treppenhaus mit dem Museum verbunden. Vier Fünftel der Museumsflächen liegen unter dem Kleinen Schlossplatz, wodurch ein in seiner oberirdischen Wirkung angemessener, kompakter Baukörper möglich wurde, der nun als minimalistischer Glaskubus auf die umgebenden Bauwerke unterschiedlichster Epochen reagiert.


    Der Neubau ist bewusst etwas aus der Baufluchtlinie der Königstraße zurückgezogen worden. Dadurch entsteht ein Eingangsbereich vor dem Museum, der dem Ort Großzügigkeit verleihen und den Blick auf den Portikus des Königsbaus frei geben soll. Zeugnisse früherer Bauprozesse am Platz wurden in den Neubau integriert - wie etwa der Tunnel oder die von den Stuttgartern „geliebte Freitreppe“...


    Quelle: http://www.baunetz.de/db/news/…id=79888&news_region_id=1


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