InN | Areal - Westfalenhütte [Planung&Bau]

  • Garbe Logistikpark: Decathlon-Logistikzentrum

    Das neue Decathlon-Logistikzentrum mit 32.400 Quadratmetern Fläche hat laut Lokalkompass.de offiziell eröffnet. Bereits im März dieses Jahres hat Ruhr Nachrichten vom Betriebsstart des internationalen Sportartikel-Händlers mit 150 Mitarbeitern an diesem Standort berichtet. Zukünftig sollen dort rund 700 Mitarbeiter tätig sein.

  • Areal komplett vermarktet

    Prologis sichert sich die letzten 16 ha auf der Westfalenhütte in Dortmund - somit ist das gesamte Areal nun komplett vermarktet worden.
    Prologis plant hier einen Logistikgewerbepark (verrückt... :lach:).


    Quelle: Thomas Daily

  • Städtebaulich oder gar architektonisch stellen die Logistik-Hallen sicherlich keinen Gewinn dar. Dennoch bleibt festzuhalten, dass auf dem Areal der ehemaligen Westfalenhütte bald wieder über 10.000 Menschen in Lohn und Brot sind. Zudem sind die entstandenen/am entstehenden Arbeitsplätze weiß Gott nicht nur dem Niedriglohnsektor zuzurechnen.

  • Um mal etwas Wasser in den Wein zu gießen: Ganz ist die Fläche ja noch nicht vermarktet und städtebaulich neu erschlossen.


    Zu den Flächen, die von der ehemaligen Westfalenhütte als Logistikflächen vorgesehen sind, kommt ja zum einen noch die Fläche der ehemaligen Kokerei Kaiserstuhl hinzu und zum anderen gibt es ja noch die z.T. noch mit abrissreifen Hallen bestandene Fläche zwischen Bahnlinie und Dürener Straße/Stahlwerkstraße. Letztere Fläche ist soll ja mit Wohnbebauung entwickelt werden, was städtebaulich zumindestens interessanter sein dürfte.


    Ansonsten dürfte die Führung der als Nordspange bezeichneten Umgehungsstraße über das Gelände der Westfalenhütte der wichtigste Punkt sein, da diese eine innerstädtische Entlastung vom Schwerlastverkehr ermöglicht.

  • Rewe-Frischelager

    Auf dem Gelände der Westfalenhütte wurde der Spatenstich für das Rewe-Zentrallager gesetzt. Knapp 45.000 Quadratmeter wird der Gebäudekomplex, der das neue Frischelager der Rewe Dortmund beherbergen wird. Rewe vereint damit vier bisherige Lagerstandorte und sichert so 700 Arbeitsplätze in Dortmund. Im Sommer und Herbst nächsten Jahres soll der Betrieb im neuen Frischelager Schritt für Schritt starten. Bis Jahresende soll der Umzug der bisherigen Lager in Asseln und Weseln absolivert sein. Zuletzt zieht Anfang 2020 die Doego ein. Später könnte das neue Zentrallager sogar noch erweitert werden.


    Quelle: Ruhrnachrichten - Baustart für neues Rewe-Frischelager mit 700 Jobs



    Bild: Rewe Dortmund

  • Industrieller Kern wird gestärkt!

    Das Thyssen-Krupp-Werk auf der Westfalenhütte soll höchstwahrscheinlich für einen dreistelligen Millionenbetrag erweitert und die Belegschaft von aktuell 1.350 Arbeitnehmern auf etwa 1.450 aufgestockt werden. Thyssen-Krupp-Steel hat bei der Bezirksregierung bereits einen Antrag auf Errichtung einer neuen Feuerbeschichtungsanlage gestellt. Laut des Betriebsrats müsse allerdings noch der Vorstand sowie der Aufsichtsrat final zustimmen. Ende des Jahres könnten die Arbeiten dann beginnen und Ende 2020 die Anlage in Betrieb gehen.


    Quelle: https://www.ruhrnachrichten.de…tfalenhuette-1315455.html

  • Katholische Akademie für Gesundheitsberufe

    Die Krankenpflegeschule der Canisius Campus Dortmund gGmbH im Hoeschpark soll für acht bis neun Millionen Euro umgebaut und erweitert werden. Ziel ist die Zusammenlegung der Katholischen Schule für Gesundheits- und Pflegeberufe Dortmund, derzeit an der Möllerbrücke gelegen, mit der Pflegeschule Dortmund-Süd und Schwerte auf einem gemeinsamen Campus. Der von Köhler Architekten konzipierte Entwurf löst bei mir zwar keine Luftsprünge aus, für die Nordstadt stellt die Ansiedlung der neuen Katholischen Akademie für Gesundheitsberufe mit ihren immerhin 600 Schülerinnen und Schülern aber ohne Frage einen weiteren Erfolg dar.

  • Hoeschpark: Canisius Campus feiert Richtfest


    Wie die RN heute berichten, feiert das Neubauprojekt Canisius Campus Dortmund Richtfest, siehe hier.




  • Wohnquartier Westfalenhütte


    Während sich im Nordosten der ehemaligen Westfalenhütte Industrie- und Logistik-Betriebe niederließen - unter anderem Amazon, Rewe und Decathlon - soll im südwestlichen Teilbereich, also in Richtung Borsigplatz, bekanntlich ein neues Wohnquartier mit 600 bis 800 Wohnungen, Einzelhandelsflächen, eine Schule sowie eine Kindertagesstätte entstehen. Mit der Planung des neuen Wohnquartiers wurde das Braunschweiger Architekturbüro Stahm beauftragt, das bereits Mitte der Nullerjahre den Wettbewerb zur Rahmenplanung des riesigen Areals für sich entschied.


    Die Visualisierungen sind schon einmal recht vielversprechend:


    Visualisierungen: https://www.stahm-architekten.…jekte/Westfalenhuette.php

  • Das Rewe-Frischelager auf der nördlichen Westfalenhütte geht stückweise in den Betrieb. Des Weiteren wurde die Rüschebrinkstraße bereits getrennt und wird zur Anwohnerstraße zurück gebaut. Der Verkehr läuft nun schon über die Sinterstraße.


    Als nächstes wird der Bau der Prologis-Hallen, sowie der Landschaftsflächen beginnen.


    Des Weiteren wird die leerstehende Halle im westlichen Bereich (an der Strecke DO-MS) abgerissen.

  • Neues zum bereits oben erwähnten Wohnquartier Westfalenhütte.


    Auch hier geht es jetzt weiter. Als Projektentwickler treten Bpd Bouwfonds property development und ImmoWerk auf die auf der Fläche bis zu 800 Wohnungen, Kita, Grundschule und Nahversorgungszentrum mit großzügigen Grünflächen entwickel wollen, auf den Plänen von Stahm Architekten.


    Die Investitionskosten der privaten Entwickler werden auf etwa 210 Mio. Euro geschätzt.

  • Läuft ja momentan echt geschmeidig. Da kann man als Forentroll schon mal die Contenance verlieren. Ehre wem Ehre gebührt - auch hier die Pressemitteilung in voller Länge:


    STADTPLANUNG


    Neues Stadtquartier auf ehemaligen Gelände Westfalenhütte nimmt Form an – bis zu 800 neue Wohnungen an der verlängerten Stahlwerkstraße


    Das neue Quartier wird auf der derzeit brachliegenden Fläche der Westfalenhütte westlich der Stahlwerkstraße entstehen. Es ist eine Erweiterung des Borsigviertels nach Westen und bringt Wohnen, Versorgung, qualitätsvollen öffentlichen Raum und soziale Infrastruktur zusammen.


    "Durch die geplante Entwicklung an der Stahlwerkstraße wird nicht nur dringend benötigter Wohnraum geschaffen, mit neuen Nahversorgungseinrichtungen sowie einer neuen Grundschule und einem neuen Kindergarten entsteht eine ideale Ergänzung für das Borsigviertel. Somit leistet das Vorhaben auch einen wesentlichen Beitrag zum städtischen Dekadenprojekt ‚nordwärts‘ und dessen Zielen", sagt Ludger Wilde, Planungsdezernent der Stadt Dortmund.


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    Visualisierung: Stahm Architekten


    Der Aufstellungsbeschluss für den Bebauungsplan wurde bereits im Jahre 2008 gefasst. Das Bebauungsplanverfahren ruhte dann aber zwischenzeitlich, da zunächst andere Teilflächen der Westfalenhütte entwickelt wurden. Dann ging es schnell. Im Herbst 2019 konnte der bisherige Flächeneigentümer ThyssenKrupp ein Konsortium aus dem Projekt- und Gebietsentwickler Bpd Bouwfonds property development und der Immobilieninvestmentgesellschaft ImmoWerk für die weitere Flächenentwicklung gewinnen.

    In den vergangenen Monaten wurden die Eckpunkte zwischen der Stadtverwaltung, den Investoren, dem (Noch-) Grundstückseigentümer Thyssen-Krupp und den Masterplanern der Westfalenhütte, Stahm Architekten, abgestimmt. Auf dieser Grundlage wurde der Vorentwurf des Bebauungsplans erarbeitet, um nun das formelle Planverfahren weiterzuführen.


    Entstehen soll ein modernes hochwertiges Wohnquartier mit rund 800 Wohneinheiten. Diese sollen in Form vom öffentlich geförderten Wohnungen (25-Prozent-Regelung), frei finanzierten Mietwohnungen und Eigentumswohnungen errichtet werden. So wird ein vielfältiges Wohnangebot für unterschiedliche Wohnbedürfnisse geschaffen. Das Wohnquartier soll mit großen Freiflächen und attraktiven Angeboten für die Nahmobilität wie Car-Sharing, E-Mobil-Stationen und Fahrradleihstationen errichtet werden. Des Weiteren wird das Wohngebiet im südlichen Bereich einen Nahversorgungsstandort erhalten, der das derzeit eingeschränkte Versorgungsangebot im Borsigplatz-Quartier ergänzen soll. Auch ein neuer Grundschulstandort und mindestens eine Tageseinrichtung für Kinder sind vorgesehen. Das früher für die Öffentlichkeit nie zugängliche Gebiet wird zum idealen Rahmen für Familien.


    Dr. Ludwig Jörder, Bezirksbürgermeister Innenstadt Nord, ist von der Mischung schon jetzt angetan: "Das Projekt Wohnungsbau mit Schule, Kita und Supermarkt an der Stahlwerkstraße ist eine große Chance für die Entwicklung des Quartiers und der ganzen Nordstadt. Natürlich sind dafür qualitativ hochwertiger Wohnungs- und Städtebau und eine gute Balance zwischen Bebauungsdichte und hochwertigen Freiräumen erforderlich und dass die Mietwohnungen am Schluss in die Hände eines verlässlichen, möglichst ortsnahen Vermieters gelangen".


    Als Teil der Umwandlung von nicht mehr benötigten Industrieflächen der ehemaligen Westfalenhütte soll mit der Schaffung eines neuen Wohngebietes das Wohnungsangebot im Dortmunder Norden quantitativ und qualitativ verbessert werden. Dies trägt auch zur städtebaulichen Aufwertung des angrenzenden Borsigplatzquartiers bei.


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    Visualisierung: Stahm Architekten


    Es wird eine urbane Dichte für das Wohnquartier angestrebt. Diese ergibt sich aus der Weiterentwicklung der Bestandsstrukturen hinsichtlich der Geschossigkeit und der Blockrandbebauung, aber auch aus der Berücksichtigung des hohen Bedarfs an Wohnungen im Geschosswohnungsbau im Dortmunder Norden. Ein Teil der Stellplatzflächen vor dem Verwaltungsgebäude von Thyssen-Krupp (Eberhardtstraße) wird zu einem Stadteilpark mit vielfältigen Spielangeboten umgewandelt. Zentrales Entwurfselement sind zwei größere öffentliche Grünachsen, im Westen des Plangebietes sowie im zentralen Bereich, welche eine Durchgrünung des Wohngebietes sowie einen Anschluss an den nördlich gelegenen "Grünen Ring" rund um die Westfalenhütte sicherstellen sollen.


    "Das Gelände der ehemaligen Westfalenhütte in Dortmund ist die letzte große innenstadtnahe Industriereservefläche der Stadt und bisher schon ein Leuchtturmprojekt für die Konversion zu Gewerbe und Logistik. Durch die anstehenden weiteren Bausteine Naherholungs- und Grünflächen verbunden mit völlig neuer Verkehrsführung wird der Standort attraktiv für eine große Wohnentwicklung", sind Gerald Darkow (Bpd Bouwfonds property development) und Kim Niklas Andersson (ImmoWerk GmbH) vom Investoren-Konsortium überzeugt. Durch die innenstadtnahe Lage und die Vernetzung mit den neuen und vorhandenen Grünflächen entstehe ein lebenswertes und lebendiges neues Quartier. Sie betonen: "Durch unsere Investitionen in Höhe von über 210 Millionen Euro verbunden mit den Investitionen der Stadt in Grünflächen, Schule und Kindergärten wird der ehemaligen Industriefläche neues Leben verliehen. ThyssenKrupp stellt die hierfür nötigen Grundstücksflächen bereit und bereitet diese auf eigene Kosten auf.


    In Zukunft wird aus den brachliegenden Industrieflächen attraktiver neuer Wohnraum für die Dortmunder Bürger*innen." Das Büro STAHM ARCHITEKTEN hat bereits für die anderen Bereiche des riesigen Geländes der ehemaligen Westfalenhütte die Planung übernommen und hat auch bei dem neuen Wohngebiet seine Ideen, seine Handschrift eingebracht. Dabei konnte man sich auf Ideen und Konzepte von in der Vergangenheit durchgeführter Qualifizierungsverfahren stützen. "Westfalenhütte und das Borsigplatzquartier – beide stehen für die Dortmunder Geschichte und auch für die Zukunft. Das neue Wohnquartier verbindet sich mit dem vorhandenen Stadtviertel und schafft neue Attraktivität. Das Wohnungsangebot ist vielfältig und richtet sich an eine breite Zielgruppe – von der Familie bis zum Studenten, von gefördertem Wohnungsbau bis zur Eigentumswohnung", sagt Alexa Waldow-Stahm.


    Mehr als 30 Hektar neue öffentliche Grünflächen (Ringpark) werden in direkter Nachbarschaft Erholungs-, Spiel- und Sportmöglichkeiten bieten, verbunden über eine grüne, mit Wasser gestaltete Achse. Eine Fuß- und Radwegeverbindung führt aus dem Ringpark über das Quartier, in wenigen Minuten, bis in die City. Ein Quartierscafé mit Paketstation, eine Fahrradwerkstatt, Verleih von Lastenfahrrädern und Carsharing sind Ideen für ein autoarmes Quartier – verknüpft über ein Nahmobilitätskonzept. Eine zentrale Grünfläche an der Stahlwerkstraße mit altem Baumbestand und Spielflächen ist ein Baustein der Verbindung des Bestandsquartiers mit der zukünftigen Wohnlage. "Die neue Adresse in der Nordstadt steht für Begegnungsräume, Vernetzung und Aufwertung", fasst Alexa Waldow-Stahm zusammen.


    Derzeit befindet sich auf dem Gelände nur noch eine Halle der ThyssenKrupp AG, die aber bald abgebrochen werden soll. Das Bebauungsplanverfahren InN 226 – westliche Stahlwerkstraße, das all die Planungen enthält wird unterdessen mit der Verwaltung weiter voran gebracht. Mit ersten Hochbaumaßnehmen ist in 2022/23 zu rechnen.

  • Meine Güte, da kommt man ja echt kaum noch mit. Der Abrissbagger sind an der Halle übrigens schon eine Weile dran.


    Bild: tino27

  • Wohnquartier Westfalenhütte


    In diesem Video aus dem Jahr 2015, ab Minute 0:45, sieht man sehr schön die künftigen Baufelder. Hinter dem HOESCH-Museum entsteht eine Parkanlage samt Landschaftsbauwerk.


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  • Tolles Projekt, das scheinbar auch richtig Fahrt aufnimmt. Mir gefällt die Idee des Landschaftsbauwerks und der Mix aus Wohnen, Einkaufen und Kita/Schule. Das wird das gesamte Borsigplatzviertel extrem aufwerten - das Hoesch Museum erhält plötzlich fast einen Park hinten raus. Da kann man nur gratulieren.

  • Wohnquartier Westfalenhütte


    Nun ist auch die Präsentation verfügbar. Daraus habe ich XXL-Bildmaterial extrahiert. Mir gefällt insbesondere die erste Ansicht/Visualisierung. Hier blickt der Betrachter von der Stahlwerkstraße in Richtung HOESCH-Museum. → Das HOESCH-Museum befindet sich im ehemaligen Portierhaus der Westfalenhütte. Das Gebäude steht seit 1988 unter Denkmalschutz.


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    Visualisierungen: Stahm Architekten | Quelle: https://rathaus.dortmund.de/dosys/gremrech.nsf/0/7D6C5C7CA9F899A8C12585520041DEC0/$FILE/Anlagen_16607-20.pdf

  • Pressemitteilung der Stadt Dortmund:

    VERKEHR


    Neue Haupterschließung der Westfalenhütte


    Die brachliegenden Industrieflächen der Westfalenhütte sollen wieder einer adäquaten Nutzung zugeführt werden. Hierzu wurde eine Rahmenplanung als Grundlage für die weitere Entwicklung der Westfalenhütte erarbeitet. Mit der Fertigstellung der städtischen Baumaßnahmen ist voraussichtlich im Jahr 2028/2029 zu rechnen.


    Im Jahr 2000 wurde die Stahl- und Koksproduktion auf dem Gelände der ehemaligen Westfalenhütte aufgegeben, verblieben sind die stahlverarbeitenden und stahlveredelnden Betriebe der ThyssenKrupp AG.


    Ziel war es, die seit dem Jahr 2000 brachliegenden Industrieflächen wieder einer adäquaten Nutzung zuzuführen. Hierzu wurde eine Rahmenplanung als Grundlage für die weitere Entwicklung der Westfalenhütte erarbeitet. Diese beinhaltet unter anderem den Erhalt des Kernbereichs der Stahlverarbeitung einschließlich einer Fläche für eine Werkserweiterung, die Ansiedlung von Logistik und logistikbezogenen Unternehmen und eine Gewerbeansiedlung mit überwiegend kleinteiligem Gewerbe sowie eine attraktive Parkanlage und Grünverbindung, welche das Gelände als "Grüner Ring" umschließen soll.


    Darüber hinaus sieht die Rahmenplanung eine quartiersergänzende Wohnbebauung westlich der Stahlwerkstraße inklusive Grundschulstandort, Tageseinrichtung für Kinder und Lebensmittelmarkt vor. Die Haupterschließung des Geländes soll zukünftig durch zwei neue öffentliche Straßen erfolgen: Die Westfalenhüttenallee als Ost-West- und die Hoeschallee als Nord-Süd-Verbindung. Letztere stellt einen wesentlichen Baustein der sogenannten Nordspange dar, mit der eine erhebliche verkehrliche Entlastung der Nordstadt angestrebt wird.


    Der Planungsprozess für die Inwertsetzung und künftige Nachnutzung des Geländes der ehemaligen Westfalenhütte erfolgt in einem engen Abstimmungsprozess zwischen den städtischen Fachbereichen, der ThyssenKrupp AG, RAG Montan Immobilien GmbH sowie dem Planungsbüro Stahm Architekten aus Braunschweig.


    Für Logistik und Gewerbe erschließen


    Der Bebauungsplan InN 219 - Haupterschließung Westfalenhütte - ist einer von mehreren Bebauungsplänen, der die Ziele der Rahmenplanung konkretisiert und das erforderliche Planungsrecht herstellen soll. Vorrangiges Ziel der Aufstellung des Bebauungsplanes ist, den Bereich der ehemaligen Westfalenhütte für die Logistiknutzung und gewerbliche Nutzung zu erschließen und dabei die Nordstadt, insbesondere den Bereich "Borsigplatz", verkehrlich zu entlasten.


    Die Haupterschließung der Westfalenhütte bildet die Grundlage für die weitere Planung und Entwicklung des ehemaligen Westfalenhüttengeländes und den Einstieg in die Realisierung der Nordspange. Es soll mit der "Hoeschallee" eine neue Verbindungsstraße von der Brackeler Straße Richtung Hafen mit begleitender Grünverbindung entstehen. Außerdem ist der Bau einer neuen öffentlichen Ost-West-Verbindung "Westfalenhüttenallee" parallel zur werksintern bleibenden Springorumstraße zur Anbindung an die B 236 im Osten geplant.


    Entlastung für den Borsigplatz


    In der Folge ist mit einer Entlastung der Brackeler Straße (westlich des Abzweigs der Hoeschallee), des Borsigplatzes und der Borsigstraße, im weiteren Verlauf auch von der Derner Straße und von der Straße Im Karrenberg zu rechnen. Verkehrszunahmen sind in erster Linie auf der Oesterholzstraße und der Springorumstraße zu erwarten.


    Für die ÖPNV-Erschließung des Geländes ist eine Verlängerung der heutigen Stadtbahnlinie U 44 auf das Gelände der Westfalenhütte vorgesehen. Es ist vorgesehen, die Stadtbahnlinie in der westlichen Springorumstraße und parallel in der geplanten Westfalenhüttenallee zu verlängern. Hierfür wird eine mögliche Trasse innerhalb der festgesetzten öffentlichen Verkehrsfläche berücksichtigt und die Fläche somit gesichert. Für die Umsetzung der Stadtbahnplanung muss zu gegebener Zeit durch ein entsprechendes Planfeststellungsverfahren Plan- und Baurecht geschaffen werden.


    "Grüner Ring" umschließt Westfalenhütte


    Neben den verkehrlichen Zielen soll durch die Errichtung eines "grünen Ringes" um die Westfalenhütte eine Erweiterung der Grün-, Sport- und Freizeitmöglichkeiten geschaffen werden. Der "Grüne Ring" soll künftig das Westfalenhüttengelände umschließen und gleichzeitig eine Grünvernetzung vom Hoeschpark zum Fredenbaumpark schaffen. Er beinhaltet eine Rad- und Wanderwegeverbindung und soll zusätzlich das Werksgelände von den weiteren Nutzungen - insbesondere den Wohnnutzungen - räumlich trennen. Die Attraktivität der Nordstadt wird dadurch erheblich verbessert.


    Start voraussichtlich 2022


    Die Umsetzung der Ziele des Bebauungsplanes wird in verschiedenen Bauabschnitten erfolgen. Sobald die Bewilligung erster Fördermittel vorliegt, soll voraussichtlich 2022 mit vorbereitenden Arbeiten zum Bau der Hoeschallee begonnen werden. Mit der Fertigstellung der städtischen Baumaßnahmen im Bereich Westfalenhütte ist voraussichtlich im Jahr 2028/2029 zu rechnen. Die vorläufig geschätzten Kosten zur Umsetzung der Ziele des Bebauungsplanes InN 219 – Haupterschließung Westfalenhütte – betragen zum heutigen Zeitpunkt ca.174,50 Mio. Euro. Demgegenüber stehen zu beantragende Fördermittel in Höhe von ca. 93,62 Mio. Euro.