Neuentwicklung Kureck (in Realisierung)

  • Umbau "Dresdner-Bank-Palais", Taunusstraße 3

    Danke, Golden Age. Ich möchte den Fokus noch ein wenig mehr auf die bisher nur am Rande erwähnte Taunusstraße 3 lenken, das ganz im Westen gelegene sogenannte "Dresdner-Bank-Palais". Wie von Gaius erwähnt, findet sich auf der neuen Projekt-Website nun auch eine Visualisierung des geplanten Umbaus:



    Bild: IFM Immobilien AG


    So erfreulich der Erhalt und die Sanierung des Gebäudekomplexes auch ist - die Umbauplanung ist in meinen Augen schlicht ärgerlich. Die unpassenden Staffelgeschosse aus der Nachkriegszeit sollen demnach abgebrochen werden, anschließend soll das historische Palais wieder aufgestockt werden. Doch leider sind die geplanten neuen Aufbauten samt Flachdach zwar eher der gegenwärtigen Mode entsprechend, aber letztlich nicht minder unpassend. Alleine richtig wäre es meiner Ansicht nach, den ursprünglichen Zustand wieder herzustellen. Und wäre der dreiflügelige Gebäudekomplex dann nicht ideal für eine Nutzung als Hotel geeignet?


    Und tatsächlich wurde die Taunusstraße 3 als Hotel gebaut, zumindest wurde das Palais schon einmal als solches genutzt. Dazu ein Foto und eine historische Ansichtskarte des Hotels Alleesaal:



    Bild gemeinfrei (urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen)


    Späterer Nutzer war eine Filiale der "Darmstädter und Nationalbank", wie ein vermutlich um 1930 entstandenes Foto zeigt. Die Bank wurde 1931 mit der Dresdner Bank fusioniert, daher stammt der umgangssprachliche Name. Das Palais mit dem westlichen Teil des Kureck-Areals auf einem Luftbild von 2008:



    Bild: Wolfgang Pehlemann Wiesbaden Germany (mit Lizenz CC BY-SA 3.0 @Wikimedia)


    Nahaufnahmen des aktuellen Zustands weiter oben im Thread, unter anderem hier von Beggi.

  • Schon seit einigen Wochen laufen die Abbrucharbeiten an den nicht denkmalgeschützten Anbauten am Mövenpick-Haus und hinter dem Hochhaus. Das Erdgeschoss des Mövenpick-Hauses wurde von seiner Fassade befreit und anscheinend entkernt. Zudem wurden große Flächen auf der von der Sonnenmannstraße abgewandten Seite vom Bewuchs befreit.


    Mövenpick-Haus von Süden betrachtet:




    Rückseite:


  • Hinter dem Mövenpick-Haus hat das Areal eine sehr steile Hanglage. Für den Neubau und die dreigeschossige Tiefgarage mussten (und müssen) große Erdmengen abgetragen und Stützwände errichtet werden. Für die großen Baumaschinen hat es sicherlich schon einfachere Untergründe gegeben.



    Hochhaus und der denkmalgeschützte Bestand sind mit Brücken miteinander verbunden. Um diese nützlichen und optisch spektakulären Bauteile ist es sehr schade. Heute fiel mir zum ersten Mal auf, dass die hintere Brücke sogar eine Kreuzung aufweist. Ein öffentlicher Weg führt darunter hindurch.





    Die Entkernungsarbeiten sind nun bei der Randbebauung des Hochhauses angekommen.


  • Die Bagger graben sich hinter dem Mövenpick-Haus immer tiefer in den Hang hinein. Hier soll der Neubau einer dreigeschossigen Tiefgarage entstehen. Das Volumen des bisher abtransportierten Erdreichs ist beachtlich.


  • Sprengung?

    Die Bebauung rund um das Hochhaus wurde und wird bis in den Kellerbereich abgerissen. Die entstandenen Hohlräume werden gegenwärtig mit pulverisiertem Felsmaterial verfüllt und verdichtet. Nach der erfolgreichen Sprengung des AFE-Turms in Frankfurt wurde auch über eine Sprengung des R+V-Hochhauses diskutiert. Ich halte es für möglich, dass hier gerade ein Fallbett für herabfallende Bauteile entsteht, was eventuell auf eine Sprengung hinweisen könnte.





    Fotos: I.St.


    Zusatz: Im Wiesbadener Tagblatt lese ich gearde, dass der Abbruch wohl doch per Longfont-Bagger erfolgen soll.

    3 Mal editiert, zuletzt von Beggi ()

  • Der Abbruch der Geb. Sonnenberger Str. 2 und Taunusstr. 1b ist abgeschlossen. Das ehemalige "Mövenpick" wird entkernt. Stilprägende Elemente aus den 1950'er Jahren, wie zum Beispiel das Treppenhaus, sollen erhalten bleiben. Die Demontage des Hochhauses soll im Frühjahr 2016 beginnen.
    Link


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    2 Mal editiert, zuletzt von Bundesraupe ()

  • Mittlerweile ist jetzt auch von weitem erkennbar, dass am Kureck Bauarbeiten stattfinden. Ein gelber Kran ist für das Geschehen am ehemaligen Mövenpick-Haus zuständig, der rote Nadelausleger steht im Bereich der zukünftigen Tiefgarage.


    Wie Bundesraupe schon schrieb, sind die Abrissarbeiten erst einmal beendet, direkt am Hochhaus finden gegenwärtig keine Aktivitäten statt.


  • ^ Dort, wo im Vorbeitrag der rote Kran zu sehen ist, haben sich die Baumaschinen tief in den Berg hinein gearbeitet. In diesem Abgrund werden demnächst Autos auf Tiefgaragendecks parken.


  • Bekanntlich sollen in diesem Frühjahr die Abrissarbeiten am Hochhaus beginnen. Die ersten Vorboten sind da. Das Gebäude wird gegenwärtig eingerüstet, was darauf hindeutet, dass zunächst die Fassadenverkleidung demontiert wird. Ab jetzt wird sich das Erscheinungsbild vermutlich wöchentlich ändern.


  • ... eine knappe Woche später ist das gesamte Hochhaus eingerüstet


    Es gibt inzwischen einen schönen Blick auf die Taunusstraße 3a

    Kaum zu glauben, dass das Gebäude ursprünglich symmetrisch angelegt war.


    Auch an dem ehemaligen Mövenpick-Gebäude (Sonnenberger Straße 2) wird fleißig gearbeitet

  • Vor dem Hochhaus steht jetzt ein hoher Kran. Der Mobilkran von Eisele deutet darauf hin, dass er wahrscheinlich frisch aufgebaut wurde. Na dann kann es mit dem Abbruch ja losgehen.




    Hinter dem "Mövenpickhaus" füllt sich die Baugrube mit einer Tiefgarage.


  • In dieser Woche geht es nun richtig los mit dem Abbruch des R+V-Hochhauses. Den erledigt erst einmal ein ferngesteuerter Abbruch-Roboter und ein Minibagger der Offenbacher Firma Zeller, die das alte Hochhaus Stück für Stück abtragen, bis es niedrig genug ist für die Abbruchbagger. Der anfallende Schutt wird durch die Fahrstuhlschächte nach unten befördert.


    Bis Mitte November soll das Niveau des Sockelgebäudes erreicht sein. Dieses bleibt erst einmal stehen, um den Hang dahinter abzustützen. Im folgenden Frühjahr soll auch der Rest abgerissen und die Grube für den Neubau hergestellt werden. Weitere Informationen in einem Artikel der Frankfurter Rundschau.

  • Ein Geschoss haben die Mini-Bagger auf dem Dach schon fast vollständig weggeknabbert. Große Betonstücke werden mit Hilfe des Krans nach unten befördert und durch weitere Abbruchmaschinen zerkleinert. Der Rest scheint - wie Schmittchen schon im Vorbeitrag schrieb - durch die Aufzugsschächte zu wandern. Im unteren Teil des Hochhauses führt eine Rampe zu den Schächten. Das Gerüst scheint hauptsächlich als Schutz gegen herabfallende Teile aufgestellt worden zu sein.



  • Ein Viedeo-Clip des HR zeigt wie der 5 Tonnen schwere, ferngesteuerte Abbruchbagger auf das Dach des K+V Hochhauses kam. Das Ziel ist, ein Stockwerk pro Woche abzuknabbern.

  • Nach meiner Zählung wurden bisher 4 - 5 Geschosse von den Minibaggern auf dem Dach rückgebaut. Eigentlich sieht der Gebäuderest schon jetzt so aus, als könnte ein Longfont-Bagger mit langem Arm die Arbeiten übernehmen. Das würde erheblich schneller gehen.


    Bild von heute:


  • ... etwa einen Monat später und das ehemalige R+V Hochhaus hat einige Etage weniger




    An dem ehemaligen Mövenpick-Gebäude (Sonnenberger Straße 2) wird weiter fleißig gewerkelt


    Im Hintergrund des ehemaligen Mövenpick-Gebäude (Sonnenberger Straße 2) sieht man schon einen Teil des Neubaus

  • Beim Blick durch die Wilhelmstraße ist der verbliebene Hochhaus-Stummel kaum noch wahrnehmbar.



    Der Rest ist nicht mehr viel höher als das Mövenpick-Haus.



    Der Neubau im rückwärtigen Bereich ist schon erheblich gewachsen.



    Die beiden Mini-Bagger stehen immer noch auf dem Gebäuderest. Meiner Ansicht nach ist es Zeit für eine schwerere Abrissmaschine.


    Einmal editiert, zuletzt von Beggi ()

  • Bezüglich des Kurecks gibt es neue Aktivitäten zu vermelden.


    1) Das bis jetzt erhaltene Parkhaus wird gegenwärtig abgerissen, es stehen nur noch Fragmente.



    2) Die Gerüste am ehemaligen Hochhaus werden abgebaut und auch der Kran scheint zu verschwinden. Das deutet auf eine jetzt beginnende andere Abrisstechnik hin. Die beiden Minibagger auf dem Dach werden vermutlich ihre Arbeit erledigt haben.


  • Jetzt geht es dem übrig gebliebenen Hochhausstumpf mit stärkerem Gerät an den Kragen. Von der ehemaligen Gebäude-Breite ist schon fast die Hälfte weg.





    Fotos: I.St.