Die Entwicklung des Brühl als natürliche Erweiterung der Kern-Innenstadt sollte man vielleicht ebenfalls hier diskutieren. Dazu gibt es nämlich einen neuen Vorschlag von Simone Kalew, der Geschäftsführerin der GGG (siehe Freie-Presse-Artikel). Sie möchte die Fußgängerzone wieder für den Autoverkehr freigeben, und zwar verkehrsberuhigt für Anwohnerparkplätze und Lieferverkehr. Vom Gedanken eines Fußgänger-Boulevards müsse sich die Stadt verabschieden. Kalew: "Ich sehe die Perspektive des Brühls in studentischem und in generationenübergreifendem Wohnen." Die Zahl der Kaufinteressenten für Gebäude am Brühl sei ansteigend.
Die Stadt könne sich laut Baubürgermeisterin Petra Wesseler einen Umbau zur verkehrsberuhigten Mischfläche mit eingeschränktem Autoverkehr für Anlieger durchaus vorstellen und untersuche das derzeit näher.
Auch wenn hier gleich zwei absolute Reizfiguren einen Vorschlag präsentieren, finde ich diesen absolut richtig. Eine Wiederbelebung als Fußgängerzone halte ich für ausgeschlossen, so daß eine eingeschränkte Befahrbarkeit wirklich Chancen für den Brühl bietet - Parkplätze verbessern die Vermietbarkeit der Wohnungen beträchtlich. Auch einen Umbau der Straße selbst halte ich für unausweichlich. Wie man dabei den Baumbestand und Freiflächen für die Gastronomie integrieren kann, ist die Herausforderung.
Auf meinen Bildern vom Brühl kann man sich einen guten Eindruck von der Ausgangslage machen: