Urbane Brachen/zu Verschönerndes

  • Ubrigens, das "stuttgarter Zeitungs" Haus steht unter Denkmalschutz, da für seinen Stil mal wieder einige Jahre älter als anderstwo. Gegenüber den flachbau wo der Lidl früher drin war mit anschliessender Garage könnte man aus meiner sicht plattmachen, und etwas deutlich voluminöseres ohne viel Garagenflächen hinstellen. An der Ecke würde ich übereinstimmen.

  • Ok, Olgaeck ist wohl die falsche Bezeichnung. Es geht um die Kreuzung Charlotten- bzw. Hohenheimer Str./Alexanderstraße, bzw. Blumenstr.
    Wenn wenigstens das Haus Ecke Charlotten-/Blumenstr. und das Haus Charlotten-/Alexanderstr. (ehemals Stuttgarter Nachrichten) abgerissen werden würden, wäre das schonmal ein erheblicher Fortschritt.


    Aber mit erschrecken lese ich, dass das Haus (ehemals Stuttgarter Nachrichten) denkmalgeschützt ist :confused:
    Wer kommt denn auf so eine blöde Idee ? :Nieder:

  • Wie bitte? Das Stuttgarter-Zeitung-Haus steht unter Denkmalschutz? Wie konnte denn das passieren? Hat die Stadt damals einen zu großen Vorrat an "Dieses Gebäude ist Denkmalgeschützt"-Aufklebern bestellt und musste die loswerden? Selbst als kleiner Rotzlöffel habe ich genau dieses Gebäude als eines der hässlichsten von ganz Stuttgart empfunden.


    Würde man dieses Teil abreissen, plus noch die in Beton gegossenen Hässlichkeiten gegenüber, dann wäre schon viel gewonnen. Dann noch die Gleise unter die Erde verlegen und es könnte ein richtig schöner Platz entworfen werden. Mir schwebt was mit großen Bäumen vor, wo jetzt die Gleise in Richtung Degerloch liegen.

  • Auch am Charlottenplatz befindet sich ein Gebäude, das in die Kategorie "Verschönerung durch Abriss" gehört:
    http://www.phase1.de/content/c…s/KAR_Foto_Umg_18_550.jpg


    Gegenüber hat man bewiesen, das moderne Architektur sich sehr gut in die Umgebung einpassen kann:


    http://www.allianz-realestate.…1052/stuttgart_teaser.jpg
    (Sorry, ein größeres Bild habe ich nicht gefunden)


    Gott sei dank. Keine Hotlinks! Langsam reicht es.

  • ^da das Türmchen vermutlich schon seit dem Jahr Annodazumal da steht, würde es mich nicht überraschen, wenn das schon länger unter Naturschutz...äh... Denkmalschutz steht.

  • Das Türmchen am Charlottenplatz bekommt lt. Immobilienbrief-Stuttgart 96 eine Fassadensanierung.


    Ab Januar wird das Gebäude eingerüstet und die Sanierung wird bis 2014 dauern.


    Leider wir die Gestaltung der Fassade so bleiben, dass Grün soll dunkler werden und es wird eine Konturenbeleuchtung in die Fassade integriert. Das Türmchen soll dann schlanker wirken :cool:


    Der leer stehende Laden direkt an am U-Bahn-Abgang soll bei Beendigung der Sanierung als Bistro oder Café vermietet werden.


    Ich habe zwar immer gehofft, dass man hier eine neu Gestaltung vornimmt aber das man diese schrecklich hässliche Fassade auch noch so in dem Stil belässt find ich wirklich schrecklich. :nono: Daraus hätte man echt was machen können.

  • Leider wir die Gestaltung der Fassade so bleiben, dass Grün soll dunkler werden und es wird eine Konturenbeleuchtung in die Fassade integriert. Das Türmchen soll dann schlanker wirken :cool:


    Der leer stehende Laden direkt an am U-Bahn-Abgang soll bei Beendigung der Sanierung als Bistro oder Café vermietet werden.


    Tja, das ist wirklich schade. Aber m.E. ist das Gebäude gut vermietet und daher ist es nachvollziehbar, dass man es nicht abreisst.


    Aber ich sehe das genauso wie du, dass man aus dieser Ecke wirklich etwas ansehnliches schaffen könnte (Auch im Zusammenhang mit dem City-Boulevard).

  • Ok, Olgaeck ist wohl die falsche Bezeichnung. Es geht um die Kreuzung Charlotten- bzw. Hohenheimer Str./Alexanderstraße, bzw. Blumenstr.
    Wenn wenigstens das Haus Ecke Charlotten-/Blumenstr. und das Haus Charlotten-/Alexanderstr. (ehemals Stuttgarter Nachrichten) abgerissen werden würden, wäre das schonmal ein erheblicher Fortschritt.


    Deine ursprüngliche Zuordnung auch dieses Gebäudes als Teil vom „Olgaeck“ ist absolut üblich und gebräuchlich (vgl. auch Theater am Olgaeck). Das Gebäude liegt ja auch zwischen den drei gleichnamigen Haltestellen des 42. und der Bahnen. Wagahai vertritt hier m.E. eine Mindermeinung.


    Aber mit erschrecken lese ich, dass das Haus (ehemals Stuttgarter Nachrichten) denkmalgeschützt ist :confused:
    Wer kommt denn auf so eine blöde Idee ? :Nieder:


    Bei dem Gebäude mit der Leuchtreklame der Stuttgarter Zeitung handelt es sich um das sogenannte Haus der Holzberufsgenossenschaft von 1954 von Paul Stohrer, einem der schillernsten und gefragtesten Stuttgarter Architekten der Wirtschaftswunderzeit (hielt Vorlesungen im Tennisdress, fuhr mit seinem Flügeltüren SL durch die Stadt und soll Gerüchten zufolge mit einem Leoparden an der Leine spazieren gegangen sein). Zu seinen wichtigsten Bauten in Stuttgart zählen weiterhin das Kammertheater, das ehemalige „Radio Barth“-Gebäude, das Gebäude der Handwerkskammer und - gemeinsam mit Schmohl - natürlich das Stuttgarter Rathaus (1953-56). Ich denke, dass sich daraus eine gewisse Verbindung ergeben hat, die dann zu dieser „blöden Idee“ geführt haben dürfte.

  • @ Oberlehrer
    Danke für die Informationen :)


    @ Topic
    Am Olgaeck wird das Gebäude Charlottenstr./Ecke Blumenstr. erneuert. Ein Abriss wäre wohl sinnvoller, da ich nicht erwarte das aus so einem Klotz irgendwas sinnvolles noch zu machen ist:


    (Das Bild habe ich selbst fotografiert und mit imageshack hochgeladen, ich hoffe das entspricht den Regeln hier im Forum)

  • Charlottenstraße / Olgaeck

    Mit Verwunderung lese ich, dass das "Türmchen" am Charlottenplatz und der kolossal hässliche Bau Blumen-/Charlottenstraße (war da nicht mal vor Urzeiten das "Maxim" drin?) nicht etwas abgerissen und neu projektiert werden, sondern "erneuert" werden sollen.


    Aus dem "Türmchen" hätte man an dieser Stelle doch einen richtigen Turm machen können, der auf die wirklich gute Architektur des gegenüberliegenden Allianz-Baus (siehe 2. Link in Jack100' Beitrag #106) Bezug nimmt. Ich bin mir sicher, dass ein solcher Turm in solch zentraler Innenstadtlage auch sehr gut hätte vermietet werden können. Aber leider ist die Höhe des gegenwärtigen Türmchen für meine Heimatstadt wahrscheinlich schon das höchste der Gefühle - im wahrsten Sinne ...


    Und jetzt soll das eh schon dunkle und unansehnliche Türmchen noch grüner und dunkler werden? Das passt doch dann noch weniger in die Umgebung als das Vorhandene? Und wer sitzt an dieser Stelle schon gerne in einem verkehrumtosten Lokal an der U-Bahn-Station?


    Völlig unverständlich ist für mich auch der Nichtabriss des im Vorbeitrag #111 beschriebenen Baus - sicherlich eines der hässlichsten in diesem Bereich. In Frankfurt würde so etwas sicherlich nicht stehen bleiben, wenn bei einem derartigen Gebäude die Neukonzeption anstehen würde.


    Auch wenn ich es eigentlich besser wissen müsste, Stuttgart erstaunt mich immer wieder aufs Neue ;)

  • (war da nicht mal vor Urzeiten das "Maxim" drin?)


    Nein, das Maxim war dort, wo heute der Supermarkt an dem Kreisverkehr in der Olgastr. ist. Sozusagen schräg gegenüber vom späteren Maxim Gorki in dessen Räumlichkeiten heute eine niedliche kleine Zockerbude untergebracht ist.


    In dem Laden in der Blumenstr. war bis vor so ca. 12/13 Jahren ein Club Namens Limelight beheimatet und heute ist da, glaube ich, auch eine Zockerbude drin.


    Und wer sitzt an dieser Stelle schon gerne in einem verkehrumtosten Lokal an der U-Bahn-Station?


    Der Laden, den Chris List und sein Kompagnon dort zwischenzeitlich so um 2000/2001 rum betrieben haben, bevor die Zahnarztpraxis in das Hochhaus eingezogen ist, lief meines Wissens sehr gut. Hatte aber auch eine andere, eher nightlifeorientierte, Konzeption

  • Neues von den Bauten Charlottenstraße 29 und 31. Die beiden Nachkriegsgebäude stehen unter Denkmalschutz. Sie stammen von den sattsam bekannten Architekten Rolf Gutbrod und Paul Stohrer. Auch wenn sie nicht im landläufigen Sinne gefällig sind, so stehen sie als Prototypen der Stuttgarter Nachkriegsarchitektur dennoch unter Denkmalschutz. Nun hat sie der bisherige Besitzer – ein luxemburgischer Investmentfonds – verkauft. Die Gebäude stehen derzeit leer. Ein neues Nutzungskonzept wird erarbeitet. Denkbar sind wohl auch Studentenwohnungen. By the way: Die Stuttgarter Zeitung hat mit dem Gebäude nichts zu tun. Sie hat lediglich früher darauf mit einer Leuchtschrift geworben. Die Redaktion saß – ehe sie nach Möhringen ausgesiedelt wurde, im Tagblattturm.
    Quelle: http://www.stuttgarter-zeitung…a3-84b6-fcaaace63f79.html

  • Wie schon erwähnt, ein Skandal sondergleichen :Nieder:


    Es wird kaum einem Architekten heutzutage gelingen, da etwas schlimmeres für zu entwerfen (Auch wenn es immer wieder mal überrascht wie hässlich und abstoßend manche Neubauten sind).

  • Ein neuer Bebauungsplan für die Stadtmitte soll Anbauten ermöglichen, wenn sie der Straße Flächen wegnehmen, insbesondere der Querspange Rotebühlplatz - Eberhardstraße, wenn ich das richtig verstehe. Der „breiten Schneise und Autorennbahn(?)” soll Lebensqualität folgen. Absurd: Die Querspange dürfen bereits heute doch nur Busse und abschnittsweise Taxis befahren?


    Viel wichtiger scheint doch, unsäglich hässliche Nachkriegsbauten durch bessere Architektur zu ersetzen (zu genehmigen), Beispiel Hofbräueck. Das steigert die Lebensqualität deutlich mehr.


    Quelle: StZ
    https://www.stuttgarter-zeitun…02-9cc6-deae96f080a9.html

  • Eine wirklich komische Idee das Ganze. Habens sich die "Planer" vielleicht in der Straße vertan? Die Straße ist teils von historischen Gebäuden gesäumt (z.B. Tagblattturm) und war seit jeher ungefähr so breit wie sie heute ist. Die Fahrbahn wurde zudem vor kurzem stark zurückgebaut, für Individualverkehr ist sie ja wie schon erwähnt komplett gesperrt. Dafür hat man hier breite Gehwege die auch gut zum flanieren genutzt werden. Wegen mir kann man bei einer Neuentwicklung des heutigen C&A und Hofbräueck die Gebäudekante ein paar Meter verschieben, ebenso die Straße hoch Richtung Theo-Heuss-Straße, aber ein großes Problem kann ich hier nicht erkennen.