Stuttgart 21 (Verkehrsprojekt, Teile I & II)

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    Wir waren übrigens beim Thema Galeria Ventuno.
    Jetzt lasst uns wieder zum Thema kommen.

  • Gestern war erster Wahlgang zur Stuttgarter OB-Wahl. Keiner der Kandidaten erhielt 50%, so daß es in 2 Wochen zum zweiten Wahlgang kommt.


    Nachdem Stuttgart 21 eines der Hauptthemen, wenn nicht sogar DAS Hauptthema war, kann man guten Gewissens behaupten, daß sich knapp 80% der Wähler für dieses tolle, wichtige, zukunftsträchtige und schöne Projekt ausgesprochen haben. :)

  • Dafür haben sehr viele Wähler im Bezirk Stadtmitte die GRÜNEN gewählt. Und DIE sind gegen S 21.



    tolle, wichtige, zukunftsträchtige und schöne Projekt ausgesprochen haben.


    Das stimmt auf jeden Fall. Aber ohne Investoren nix los. :nono:

  • Zitat von Harald

    Dafür haben sehr viele Wähler im Bezirk Stadtmitte die GRÜNEN gewählt. Und DIE sind gegen S 21.

    Glaub mir, die hätten die GRÜNEN auch gewählt, wenn es die LILANEN oder BEIGEN wären ;)


    Wer in der City wohnt, hat ja auch am wenigsten Nachteile von einem Kopfbahnhof, da Start- und Endstation. Die sollten mal von Konstanz nach Flensburg fahren und unterwegs zehn Kopfbahnhöfe mitmachen müssen. Das wäre recht horizonterweiternd, indem sie das Problem einmal aus einer anderen Perspektive sehen würden und vielleicht etwas mehr Vertrauen in manch langfristige Bahnberechnung bekämen.


    Wie meinst Du hätten die S21-Gegner argumentiert, wenn Palmer 80% Stimmen bekommen hätte? :
    "80% sind gegen S-21."
    Und Recht hätten sie gehabt, war ja schließlich sein Hauptunterscheidungsmerkmal.


    Das stimmt auf jeden Fall. Aber ohne Investoren nix los. :nono:

    Die kommen schon. Wart´s ab :daumen:
    Aber Du hast schon recht, es wäre noch schöner, wenn so langsam Interessenten für A1 zwischen LBBW und Galeria aufkreuzten. Sonst kommen da am Ende noch Ministerien hin...

  • Interessant ist, daß der Grüne OB-Kandidat Palmer nun den CDU-Amtsinhaber Schuster unterstützt.


    Dafür bewegt sich Schuster beim Thema S21 in Richtung Bürgerentscheid:

    Voraussetzung wäre allerdings, dass die Kosten für den Umbau des Kopf- in einen Durchgangsbahnhof die derzeitigen Erwartungen "deutlich und dramatisch" überstiegen

    (Quelle: StN-Artikel)

  • Zitat von Max BGF

    Interessant ist, daß der Grüne OB-Kandidat Palmer nun den CDU-Amtsinhaber Schuster unterstützt.


    Dafür bewegt sich Schuster beim Thema S21 in Richtung Bürgerentscheid:


    Da die Preissteigerungen im Baugewerbe sich immer dann herausstellen, wenn das Bau-Projekt so weit vorangeschritten ist, dass man nicht mehr zurück kann ....


    Im Prinzip hat der Amtsinhaber es besser verstanden Klein Boris das mitzuteilen, was er hören wollte, als die Herausforderin. Landespolitisch gehen Grüne und CDU sowieso gerade auf Schmusekurs und werden sich die künftige Eintracht nicht durch "Stuttgart 21" verderben lassen. Auch ein grüner OB Palmer hätte übrigens Schwierigkeiten das Projekt zurück abzuwickeln. Das er nie in die Verlegenheit kommen würde, dass war von vorneherein klar. Kein Wunder, dass er sich von Schuster mit ziemlich fahrigen Zugeständnissen abspeisen ließ. Seit Dienstag ist beim ihm wieder der Landtag auf der Tagesordnung und Stuttgart 21 weit weg.

  • Interessant ist, daß der Grüne OB-Kandidat Palmer nun den CDU-Amtsinhaber Schuster unterstützt.


    Das ist nicht interessant, das ist ein Riesen-Fehler.
    Wenn Schuster nochmals gewählt wird, heißt das:
    Weitere acht Jahre "provinzieller Mief" in Stuttgart. Mit Schusters lächerlichen Aktionen wie "Let's putz!" wird die Stadt für immer einen miesen, provinziellen Ruf haben. Dann soll er doch lieber in Göppingen oder Schorndorf kandidieren.


    Kumpf ist der letzte Ausweg!

  • Interessant ist, daß der Grüne OB-Kandidat Palmer nun den CDU-Amtsinhaber Schuster unterstützt.


    Boris Palmer macht Landes-, nicht Kommounalpolitik. Jetzt erst merkt man, dass es ein Nachteil wart, dass der grüne Herausforderer kein Stuttgarter war.

  • Hmm, wem glaub ich denn jetzt, dem internen Papier oder dem Verkehrsminister und der Bahn? Ich brauche Bedenkzeit... :lol4: :psst: :Licht:

  • Dirk, bis zur Entscheidung der OB-Wahl würde ich überhaupt vorsichtig sein. Wenn Du jedoch unbedingt was glauben möchtest, dann empfehle ich das interne Papier. Dieses sagt nicht, daß es nicht zu Kostensteigerungen kommen wird, sondern daß man mitten in der Prüfung steckt, die Vermeldung von bezifferten Kostensteigerungen also wenig fundierter Wahlkampf sind.


    Da die Pro-Seite nicht als erstes an die Öffentlichkeit ging und verkündete "Es kommt zu keinen Kostensteigerungen", sondern die Contra-Seite, kann sich der neutrale Bürger überlegen, wer ihn an der Nase herumführt.


    Du allerdings dürftest hinter solchem Störfeuer stehen, der Zweck rechtfertigt die Mittel. Viel Spaß beim Hinterherglotzen, wenn die Züge über Nürnberg von Rhein-Main-Ruhr nach München/Wien gelangen. Vielleicht bleiben dann ein paar Zubringerzüge über Geislingen erhalten - wenn das Land diese bezuschußt.

  • Stuttgart 21: Stadt hat Trumpf in der Hand


    Sobald der Pulverdampf der OB-Wahl verraucht sein wird, steht auf höherer Ebene die nächste Entscheidung über die Zukunft der Landeshauptstadt an. Erwin Teufel will bis Mitte 2005 den Bau von Stuttgart 21 und der ICE-Strecke nach Ulm besiegeln. Er scheint im anstehenden Poker mit Bahn-Chef Hartmut Mehdorn gute Karten zu haben.


    Der ganze Artikel:


    http://www.leinfelden-echterdi…ent/pressespiegel5942.htm

  • Zitat von Dirk1975

    Hmm, wem glaub ich denn jetzt, dem internen Papier oder dem Verkehrsminister und der Bahn? Ich brauche Bedenkzeit... :lol4: :psst: :Licht:

    Dirk, mich würde wirklich interessieren, wo die Grenze ist, ab der Du das Verkehrsprojekt Stuttgart 21 begrüßen würdest - falls es die gibt.


    Vernachlässigen wir Behinderungen, Lärm etc. wegen des Baus und gehen davon aus, daß selbst die zu erwartende Spitzenlast problemlos vom Durchgangsbahnhof bewältigt werden kann. Ebenso vernachlässigen wir Nutzungsplanung und Bebauungsqualität auf den freiwerdenden Flächen (wie gesagt nur Verkehrsprojekt).


    Und gehen wir schließlich davon aus, daß die Planungen der Bahn, was Reisezeitverkürzungen, Bauzeiten usw. betrifft, zutreffen. Genauso wird die zu benennende Kostenhöhe nicht überschritten.


    Derzeit liegt die Schätzung bei 2,6 Mrd € für die Strecke von Feuerbach bis Wendlingen inkl. unterirdischem Durchgangsbahnhof, Ringsystem, Fildertunnel & Flughafenschleife.


    So, nun Deine Schmerzgrenze ? :kratz: