News zu konkreten Projekten im gesamten Stadtgebiet

  • Klasse Projekt - und das in diesem Fall gleich der erste Bauabschnitt der Spektakuläre ist, im Vergleich zu manch anderen Projekten, ist genial :)

  • Dem Baukunstbeirat gefällt es (wie so oft) nicht: http://www.nordbayern.de/nuern…iert-bauordnung-1.1686184


    Das verwundert ja auch niemanden mehr - ist aber ja auch nicht wirklich wichtig wie dieser urteilt, da sie sich mit Ihrer oft nicht nachvollziehbaren Kritik selbst zu einer nicht ernst zu nehmenden Institution entwickelt haben!


    Und "peinliche, billige Horrorarchitektur" (FH) die vom Freistaat "Oberbayern" für die Frankenmetropole passend und ausreichend erscheinen können sie ja auch nicht verhindern ...

  • Hallo zusammen,


    nachdem der Baukunstbeirat gerade wieder die Kritik auf sich zieht, habe ich mich zu seiner Verteidigung mal angemeldet.
    In der Vergangenheit hat sich dieser wirklich oft genug nicht durch gute Leistungen hervorgetan.
    Deswegen wurde aber letzten Winter eine neue Satzung beschlossen und im Zuge dessen wurde er auch neu zusammen gesetzt: mit Experten von außerhalb Nürnbergs. Und ich denke, diesen Unterschied merkt man deutlich! Seitdem kamen mir keine Empfehlungen i.S.v. "das muss eine Sandsteinfassade bekommen" mehr zu Ohren, sondern konstruktive Kritik, mit der man m.E. etwas anzufangen weiß.
    Beim Hörsaalgebäude hat sich das, so glaube ich, gut gezeigt, ebenso bei der Kritik am Milchhof.
    Kurzum: für den Egli sollten wir dankbar sein!


    Dann noch zum verlinkten Artikel: weiß jemand, wo genau dieses "Schiff" hinkommen soll? Am Kanal kann es wohl kaum entstehen und sonst ist außenrum nur noch wenig Platz übrig geblieben.

  • Baufortschritt an der Deumentenstraße/Ecke Messehaus: Der FH-Neubau wächst langsam aus dem Boden heraus:



    Eine Bautafel konnte ich jetzt auch finden:


    Ein paar Meter weiter, in der Äusseren Bayreuther Straße gegenüber der Supol-Tankstelle, wo einst eine Aral-Tankstelle war, ist ein Büroneubau in Planung:


    Und schlussendlich mehrere Projekte in der Bauvereinsstraße in Wöhrd: Das neue Studentenwohnheim ist fast fertig:

    Gegenüber hat Berger Immobilien ebenfalls eine Wohnhaus-Sanierung sogut wie fertig, es fehlen noch die Balkonbrüstungen sowie die Bewohner:


    Etwas weiter im Norden, immernoch in der Bauvereinsstraße ist nahezu unbemerkt ein Lückenschluss fertig geworden. Eigentlich ganz nett wie ich finde:


    Soweit sogut von einem sonnigen Sonntagsspaziergang durch den Norden. :)

  • Der Neubau der Berufsschule passt ja wunderbar zum alten Monsterklotz. Da soll noch mal jemand sagen moderne Architekten hätten keinen Sinn für Ensembles. :cool:


    Und qualitativ ist leider ein Bau langweiliger und minderwertiger als der andere. Aber das gibt die Stimmung in Nürnberg gut wieder: Desinteresse durch die "passt schon" Einstellung.


    Sucht man herausragende moderne Architektur, moderne (modern-traditionelle) Architektur, die sich an die gegebenen Sturkturen anpasst, und interessante Wiederaufbauprojekte muss man in andere Städte Deutschlands (Berlin, München, Frankfurt, etc.), denn Nürnberg schläft.... -_-

    2 Mal editiert, zuletzt von pagmamahal () aus folgendem Grund: Anhang

  • Stimme dir zu, in Nürnberg scheint allgemein kein Interesse an Architektur zu bestehen, es sei denn sie ist aus der Zeit vor 1945. Was die Stadtgestaltung anbelangt, hinkt Nürnberg dem Rest des Landes weit hinterher.

  • Auch bei der VR-Bank macht die schwarze Platten-Fassade wieder einiges wett .. an dem ansich einfallslosen Türmchen. Nicht auszudenken wenn das Gebäude die Standart Rauputzfassade in Weiß bekommen hätte. So sieht es noch ein klein wenig "edel" aus.

  • Es gibt sie, aber es sindwenig Ausnahmen. Das neue Museum, der Business Tower sind meiner Meinung nach auch eine der guten Bauten der letzten 20 Jahre. Aber Geschmäcker sind auch verschieden.


    Was an Nürnberg erschreckend finde, ist auch, dass sich alles gleicht. Das mag bspw. zu der Gründerzeit vielleicht in der Grundstruktur auch so gewesen sein, aber jedes Haus hatte seine eigene Gestaltung. War es der Nürnberger Stil, Neobarock, Neorenaissance, etc. Heutzutage kommt es mir vor, als wären alle Bauten auf derselben "billigen" Ebene, von den wenigen positiven Beispielen ausgenommen. Sei es der alte Schlachthof, das Zuckerbäcker Areal, oder ähnliches. Man hat wenn überhaupt einen (zumeist auch simplen) Leitbau und dann werden nach Reißbrettschema Häuser gebaut, die meiner Meinung nach in Vororte gehören, aber nicht in eine Stadt. Mag sein, dass sich da die Gedanken spalten, aber das was in der Stadt momentan gebaut wird, gibt mir eher das Gefühl von einem Dorf.


    Siehe z.B. hier:
    http://www.nordbayern.de/regio…1779544?offset=2#ancTitle
    http://www.nordbayern.de/regio…1779544?offset=5#ancTitle
    Und hier das nächste "Dorf"Projekt:
    http://www.nordbayern.de/regio…1779544?offset=8#ancTitle


    Diese weit auseinander gezogenen Bauten widersprechen meiner Meinung nach jedem städtischen Sinn.

  • Ich verstehe das auch nicht. Man kann ja nicht sagen, dass wir heute ärmer sind als vor 100 Jahren. Selbst bei den Nachkriegsbauten gab es noch viele architektonische Stilelemente, gab es Kunst am Bau. Was ist heute nur los? Wirklich nur 08/15-Architektur von der Stange! Mag auch sein, dass das schon vielleicht manchmal etwas übertriebene Diktat der Energiesparer die Gestaltung behindert. Energetische Effizienz sollte eben nicht das alleinige Ziel sein.

  • Stimme dir zu, in Nürnberg scheint allgemein kein Interesse an Architektur zu bestehen, es sei denn sie ist aus der Zeit vor 1945. Was die Stadtgestaltung anbelangt, hinkt Nürnberg dem Rest des Landes weit hinterher.


    Das wollte ich gerade auch bemerken.
    Ich weiß nicht wie, aber ich bin irgendwie ausversehen hierher gerutscht, dachte aber ich bin noch im Berlin-Forum, bei irgendwelchen kleineren Projekten am Stadtrand. Aber als ich die Neubauten gesehen hab, wusste ich sofort das ich hier falsch sein musste, nicht so sehr geographisch falsch, sondern etwa um 60 Jahre falsch!
    So baut man doch sonst nirgends mehr. Das sieht ja teils nach billigster 50er Jahre Architektur aus. Ich bin tatsächlich etwas schockiert, da ist gar nicht gespielt, oder so. :nono:

  • So baut man doch sonst nirgends mehr. Das sieht ja teils nach billigster 50er Jahre Architektur aus.


    In Nürnberg lebt anscheinend immernoch dieses "Wiederaufbau nach dem Krieg"-Gefühl, anders lässt sich diese reine Funktionalität nicht erklären. Hat man sich im 19. Jahrhundert noch die Mühe gemacht, einen "Nürnberger Stil" herauszuarbeiten, so wird heute nach Schablonen gebaut, die man von überall her kennt. Nur dass in anderen städten das "Budget"-Architektur ist, und hier der Standard. Die wenigen Lichtblicke sind da die vermarkteten ehemaligen Fabrikgelände, wie das Fleischmanngelände.


    In anderen deutschen Städten gibt es einen regelrechten Wettbewerb der Eyecatcher, nach dem Motto "wer legt die aufwändigste Sanierung hin", "Wer baut an dieser Kreuzung den auffälligsten Bau". Man hört auch in Nürnberg niemals von namhaften Architekten. der letzte, der hier gewirkt hat, war wohl echt Albert Speer.
    Sogar Magdeburg hat sein Hundertwasserhaus. Direkt daneben ein Bankgebäude, ds eigentlich für sich nur Investorenarchitektur darstellt, aber beides zusammen wirkt einfach klasse. Nürnberg hat rein garnichts dieser Art in den letzten 15 Jahren genehmigt.
    Außer der Pflege von Denkmälern findet hier leider nichts kreatives mehr statt. Bzw. werden hier leider so viele schöne Bauplätze vergeudet :( Die Sanierung der Sparkasse in der Marienstraße - darüber ärgere ich mich jedes mal. Einmalige Chance verschenkt da etwas wirklich Phantastisches hinzustellen, z.b. eine moderne nterpretation einer Mittelalterlichen Stadtmauer als Spiegel zur Altstadt gegenüber mit Türmen oder so, oder etwas gläsern-spiegelndes oder so. Statt dessen wird der Kasten nur weiss gestrichen und mit schmalen Allerweltsbürofenstern versehen. :(


    Naja was nutzt das Meckern....

  • naja kommt, es gibt sie schon, die guten Beispiele aktueller Architektur in Nürnberg. auch was kleinere sachen betrifft. man bemühe sich mal in das pegnitznahe johannis/kleinweidemühle. oder tatsächlich nach langwasser (man mag es kaum glauben). und auch in der altstadt sind nette sachen entstande die weit enfernt vom nüchternen stil des wiederaufbaus sind.


    In den fotos von Nothor ist ein Wohngebiet der mittleren Kategorie fotografiert. dort sehen wir einen (!) Neubau. Dieser passt, da stimme ich nothor zu, relativ gut in die Ecke. Das dort keine schicken Neubauten realisiert werden ist bei dne Preisen da klar.


    An diesem Beispiel das weh und gedeih der Nürnberger Baukultur zu beklagen und zu beschwören ist wider ein Beispiel der Tragikomödie "DAF Nürnberg-Fürth-Erlangen"


    D.

  • Freue mich aber z.B. auch auf die neue Verwaltungszentrale der Easycredit - Bank am Dutzendteich, deren Entwurf meiner Meinung nach sehr gelungen ist!


    Ergänzend zu einigen bereits in diesem Thread genannten Gebäuden gefallen mir z.B. auch der geschwungene Bau von Lucent Tech. / ein Großteil v. Messegelände / HDI Gebäude ...


    Auch das geplante Business Center am Airport (mit Direktflug nach Barcelona ab Juni ;) ) finde ich z.B. interresant!

  • Es gibt neue überarbeitete Pläne und Visualisierungen vom Main-Donau Park Cremer nachdem die ersten Entwürfe vom lustigen Baukunstbeirat zerlegt wurden.


    Neuer Entwurf
    http://www.nuernberg.de/imperi…alisierung_2012_01_26.pdf


    und wieder gibts mecker vom Baukunstbeirat dieser wünscht sich ein einfaches und langweiliges Bürogebäude was auch nach Bürogebäude aussieht und es ja nicht wagt mal was neues oder ausgefallenes auszuprobieren ...
    hier zum selber lesen
    http://www.nuernberg.de/imperi…_protokoll_2012_01_26.pdf

    ich gebe zu ich hab das zwar etwas überspitzt formuliert kann aber das Gemecker und die Ansichten ( auch bei vielen anderen Projekten Bsp Sebalder Kontore http://www.nuernberg.de/imperi…chuere_bkb_2011_11_24.pdf seite 14 ) nicht nachvollziehen und versteh nicht warum hier in dieser Stadt kein Raum für gewagte, ungewöhliche oder experimentelle Architektur vorhanden ist.


    Passen dazu ein Lied
    http://www.youtube.com/watch?v=3mr0sApvIFA

  • Der Baukunstbeirat kommt mir immer mehr wie ein "Standortkiller" vor! Ehrlich gesagt muss ich die Ausführungen gar nicht mehr lesen, da ich nur ein Bild vom ursprünglich geplanten Gebäude sehen muss und sofort weiss, was sich nach deren Vorstellung alles ändern sollte!


    Allerdings gebe ich zu, ist das auch mehr als einfach...


    P.S. Man kann nur hoffen, dass sich die Architekten und Bauherren (mit guten Konzepten) einfach nicht daran stören und Ihre Visionen trotzdem so umsetzen wie geplant!!!

  • MB NUE, ich stimme dir da zu, wenn man das Protokoll liest wird einem klar, dass sich die Herren Unterzeichner anscheinend einen dritten "Vorschlag" verkniffen haben, wonach sich der Architekt doch an der Gestaltung anderer Bürogebäude wie z.B. am Milchhofareal oder der Sparkasse in der Marienstraße orientieren (sie kopieren) soll, damit die Alleinstellungsmerkmale (Bug und heck) endlich verschwinden.


    Ich stelle mir da wirklich die Frage: Was geht da vor sich, das riecht schon nach einem Skandal! Ich kann nur hoffen dass derlei Urteile des "Baukunstbeirates" durch Ignoriertwerden auf sich aufmerksam machen.


    Mich als Nürnberger macht soetwas wütend!