Auch ich muss zugegeben, dass der komplett überarbeitete Entwurf von F&P durchaus dem entspricht, was ich als akzeptabel (mehr nicht!) bezeichnen würde. Vor allem die recht plump ausschauende Dachgestaltung halte ich für stark verbesserungswürdig. Es handelt sich hier immerhin um einen Eckbau. Die Qualität der Fassadengestaltung nimmt somit von unten nach oben eindeutig ab. Aber vor allem die Betonung der Vertikalen macht nun weitaus mehr her, als diese breitgezogenen Eckfenster auf dem ersten Rendering. Ob hier Krier&Kohl ein wenig nachgeholfen haben? Vielleicht war auch Kondor Wessels nicht zufrieden.
Interessant am gesamten Katharinum finde ich den Übergang von historisierender Fassade mit stetig abnehmenden Details, bis hin zum reinen modernen Neubau. Das ist für mich auch eine Art Harmonie, entgegen dem üblichen Modernisten-Trend, harte Kontraste zu erzeugen. Wir stellen also fest, dass es auch auf eine weichere Art und Weise geht. Ich hoffe, dass man bei den anderen Winkeln, vor allem bei dem direkt gegenüber von Krier&Kohl, ähnlich vorgeht bzw. vielleicht noch einen drauf setzt.