Straßenbau & -planung

  • Also ich habe ehrlich gesagt keine "netten" Angebote bisher wahrgenommen,


    Was ist nett???


    z.B. Fahrpreisvergünstigungen an Feinstaubalarmtagen oder mit der Moovel App auch kostenlos, keine Fahrverbote bisher, keine Zwänge + Zurückrudern z.B. beim Vergleich wg. dem Neckartor. Des Weiteren Zunahme an Firmentickets, vergünstigten Abos z.B.


    hast du wohl alles nicht mitbekommen? oder ist dir noch nicht gut genug?



    Viel besser wäre es man würde die lächerlichen 17.000 P&R Parkplätze bei weit über 170.000 Einpendlern ausbauen, den ÖPNV erweitern, neue Dienste wie Shuttledienste in Kooperation mit den Firmen, von P&R zur jeweiligen Firma etc einführen...


    Richtige das wäre alles besser, aber zum einen fehlt aus bekannten Gründen dafür zum Teil das Geld (oder mach mal Vorschläge wo das herkommen soll?, Meiner wäre die Kfz-Hersteller endlich mal zur Kasse bitten die immer noch hohe Gewinne, trotz Betrug, einfahren)
    ÖPNV wird im übrigen start ausgebaut in den letzen Jahren, hast du wohl auch nicht mitbekommen?



    So werden von Menschen, die am Ende auf die Vorbildfunktion ihres Lebensentwurf so wenig setzen, dass sie Andere nur durch Kontrollen oder Maßregelungen zu diesem bekehren zu wollen....


    Du meinst so wie damals beim Kat, oder bei den bisherigen Plaketten? Wenn man das alles nicht vorgeschrieben hätte dann bezweifel ich dass die Autohersteller das freiwillig gemacht hätten. Siehe z.B. die Prüfstandgeschichte wo gelogen und betrogen wurde weil bestimmte Prüfzyklen halt leicht umgangen werden konnten.


    Und genauso ist es bei vielen Autofahrern, da ist sich doch jeder selbst der nächste, von Solidargemeinschaft halten die wenigsten da was. Ich gehe mal davon aus dass z.B. du auch an Feinstaubtagen dein Auto nicht hast stehen lassen (wenn ich mich täusche dann freue ich mich natürlich). Die meisten Autofahrer würden wohl noch mit dem Auto in die Stadt fahren wenn der ÖPNV kostenlos wäre insofern geht es inzwischen leider nicht mehr anders. Und es ist sch... für die die nun darunter zu leiden haben die wirklich aufs Auto angewiesen sind. Aber ich z.B. hab echt die Schnauze voll von denen denen die Gesundheit ihrer Mitbürger vollkommen egal ist.

  • es fehlt kein Geld es fehlt an Fantasie und Durchsetzung...


    die Moovel App ist von Daimler...
    die Firmentickets sind besser als Nichts nur wage ich zu behaupten, dass wenige neue Nutzer dazugekommen sind, die meisten sparen jetzt ein bisschen...
    und zum Feinstaub ist alles gesagt, Nett ist da NICHTs.


    Keine neuen U-Bahntrassen (alles was heute passiert kommt noch von OB Schuster)


    und ja wenn es Apple und andere schaffen im "kostenlosen" Internet Geld zu verdienen, dann liegt das daran, dass sie Angebote geschaffen haben, die im Interesse der Nutzer sind (Design Thinking).


    Die Moovel App kann in diese Richtung gehen, nur wie gesagt die ist von Daimler...


    Von den Grünen kommen nur Einschränkungen der persönlichen Freiheit und alles segnende Fahrradschnellwege, da kommt nichts keine P&R Parkplätze keine Verbesserung der Infrastruktur, außer die 4. Spur der A8 ist da Nichts was irgendwann zur Besserung führt, spricht am sie darauf an kommt dann so ein Spruch, das ... sowieso erst in x-Jahren Linderung erzeugen würde...


    Es ist so einfach wenn diese Partei mal glaubwürdig versichern würde mittelfristig und langfristig den Missstand zu beheben mit den Maßnahmen 1 bis n dann könnte man auch temporäre kurzfristige Kröten schlucken.


    Das Problem bliebt bei dieser Partei dass sie ein Problem mit bauen an sich haben... und am Ende immer mit Maßregeln kommen...
    und das wahre Dilemma ist, dass keiner dieser sich zu sehr in den Vordergrund spielenden Partei, in Stuttgart Parole bietet....


    Die Geschichte des Kat und alles was Du erwähnst hat nichts mit heute zu Tun. Heute treten mit Google, Amazon und Tesla Konkurrenten auf die alleine ausreichen, dass sich unsere Autoindustrie bewegt/bewegen muss, was die Grünen bestenfalls erreichen ist dass sie ein weiteres Handicap hinzufügen, was im schlimmsten Fall zum Wegfall eines für Baden Württemberg wesentlichen ökonomischen Bausteines führen kann...

  • keine Verbesserung der Infrastruktur, außer die 4. Spur der A8 ist da Nichts was irgendwann zur Besserung führt


    Wenn man einzig mehr Straßen als Lösung für zu viel Verkehr, zuviel Stau, zuviel Deck, zuviel Lärm, zuviel Platzverbrauch akzeptiert, dann hat man das Problem nicht verstanden.

  • ^
    danke Luchs, genau deswegen passiert NICHTs vor lauter Angst selbst etwas kleines für eine bessere Infrastruktur zu machen wird lieber gar NICHTs gemacht, das NiCHTs gilt auch für neue Schienentrassen, außer Erweiterung bestehender Trassen und die wie die von aller Schuld freigesprochenen Fahradschnellstrassen, für die man dann wieder Stege bauen darf...


    Also keine P&R, keine Shuttles, keine neuen Schienen, keine Tunnel, ...


    dafür Kontrollen, Pisacken, besser Wissen und Recht haben...


    und dass obwohl man heute in der Lage wäre die Bedürfnisse der Menschen in Richtung Mobilität zu verstehen und damit adäquat anzusprechen mit neuen Diensten, was jedoch nicht funktionieren wird, wenn man alles was die Gemeinde als "böse" bezeichnet ausschließt...


    Wieder weiterdenken!

  • Das ist halt der Unterschied von Realität und SimCity. Ich habe nicht die Erwartung, dass man eine komplette Stadtinfrastruktur innerhalb von einer Generation von links auf rechts wendet. Wenn ich bedenke -was es an P&R, Stadtbahnstrecken, Tunnel, x-spurige Autobahnen, Parkhäuser, Einkaufszentren, Fußgängerzonen, neu gestaltete Plätze sowie Parks, Fahrradwege, -Straßen zu meiner Studentenzeit (so 20 Jahre her) noch nicht gegeben hat - da wird mir nicht Bange. Kein Grund seinen Optimismus zu verlieren. Auch der Kölner Dom wurde nicht in einer Generation erbaut.
    Edit:: wenn nichts gemacht würde bzw. in den letzten Jahren gemacht wurde, hätte dieser Thread niemals über 3000 Beiträge lang werden können.

  • Joo nur freiwillig auf Pferde setzen die inzwischen bewiesen haben, dass sie nicht gewinnen können, ist halt in diesem Fall nicht Geld zu verschwenden, sondern Zeit...


    Der Kölner Dom ist gut, der hatte ja eine sehr lange Zeit indem nichts passiert ist, so geht es uns seit 6 Jahren nach OB Schuster... das was du als Änderung wahrnimmst ist imho zum Großteil aus der Zeit geschuldet vor OB Kuhn.


    und ja unser OB Schuster hatte genügend Angriffspunkte, nur er sprudelte gerade zu von Ideen und trieb den fantasielosen Gemeinderat vor sich her... ein OB Kuhn füllt dafür Aktenschränke mit Studien, Bürgerbeteiligungen...

  • es fehlt kein Geld es fehlt an Fantasie und Durchsetzung...


    So ist es! Es wird nur vom "Umsteigen" gesprochen ohne das auch nur ansatzweise die ÖPNV-Kapazitäten vorhanden sind.


    Ebenso sind weder die Strassen noch die ÖPNV-Alternativen vorhanden um Stuttgart zu umfahren wenn man gar nicht in die City möchte, diese aber durchqueren muss.


    => Solange beim ÖPNV Ausbau (z.B. Renningen - Calw) die wesendliche Diskussion sich um Fledermäuse und Insekten , sowie bei Entlastungsstrassen die Wutbürger dominieren die fürchten in >300m Entfernung eine Strasse ertragen zu müssen, aber selbst alle Autos haben, kommt das ganze Thema gar nicht voran und ist solange nur eine Phantom-Diskussion!

  • @Jack, ganz genau.


    Wenn man einzig mehr Straßen als Lösung für zu viel Verkehr, zuviel Stau, zuviel Deck, zuviel Lärm, zuviel Platzverbrauch akzeptiert, dann hat man das Problem nicht verstanden.

    Wahnsinn wie man mit einem Satz belegen kann, die komplette Diskussion zu ignorieren. Und das soll dann noch die "gute" Position sein.


    Problem in Stuttgart ist, dass Strasseninfrastruktur oder -leistungsfähigkeit seit Jahren per Saldo rückgebaut/reduziert wird. Sei es durch neue ebenerdige Fussgängerquerungen wo einst niveaufreie Kreuzungen bestanden, sei es durch Fahrstreifenummarkierung zu exklusiven Radstreifen, sei es durch weiter verschärfte Tempolimits oder Fahrraum, der zu Parkraum wird. Noch nicht einmal das quasi Minimalausbauprojekt Heilbroonner-Verbreiterung (statt Krailenshalde) plus Rosensteintunnel war unstrittig. Einst relativ konkrete, mindestens engagiert diskutierte Projekte wie Filderaufstieg, zweite Röhre Heslacher Tunnel oder Kulturmeilendeckel kommen frühestens Sankt Nimmerlein. Der Synergiepark kann wachsen wie er will, das Spängchen von der Autobahn bleibt wie es ist.


    Gleichzeitig fliessen Rekordsummen in den Schienenausbau. Was gut ist. Nur stelle man sich einmal umgekehrt vor, der ÖNV-Ausbau wäre jahrelang stiefmütterlich behandelt worden und die Strassenversteher warnten vor dessen Modernisierung, weil "einzig mehr Gleise nicht die Lösung wären". Zynischer geht wohl kaum. Soviel Reflektion erwarte ich jedoch gar nicht mehr. Schliesslich wird selbst Critical Mass als feindselige Krönung verkehrssozialer Spaltung glorifiziert.



    Ich frage mich bei einigen hier, warum sie nicht einfach Stuttgart den Rücken kehren? Die Mieten werden ausserhalb und fallweise näher am Arbeitsplatz kaum höher sein. Etwaiges Haus/Wohnung sollten sich aktuell gut veräußern lassen. Solange nur gejammert und nicht gehandelt, sogar noch einer solchen Politik Wohnsitzsteuern spendiert und diese damit finanziert wird, wird sich nichts zum Besseren ändern. Es gibt da draussen einige Orte mit viel weniger Problemen zum noch dazu günstigeren Preis. Jeder ist irgendwie seines / seiner Familie Glückes Schmied.


  • Problem in Stuttgart ist, dass Strasseninfrastruktur oder -leistungsfähigkeit seit Jahren per Saldo rückgebaut/reduziert wird. Sei es durch neue ebenerdige Fussgängerquerungen wo einst niveaufreie Kreuzungen bestanden, sei es durch Fahrstreifenummarkierung zu exklusiven Radstreifen, sei es durch weiter verschärfte Tempolimits oder Fahrraum, der zu Parkraum wird....


    Ich sehe das Problem nicht. Wird weltweit in Metropolen so gehandhabt und dem ÖPNV, Fahrrad, Fussgänger wieder mehr Vorrang eingeräumt. Wie z.B. in Madrid dort wird die Gran Via für den MIV gesperrt. Fahrverbote gab es bereits mit wohl positiven Effekten. Dieselautoverbot ab 2025. Gibt ja zig Beispiele weltweit.


    Quelle: https://newsgreen.net/2018/03/…chsspuriger-hauptstrasse/

  • @ Olsen
    Es ist ja richtig, dass Städte nicht nach den Wünschen von Autofahrern gestaltet werden können, sondern das halt ÖPNV und Fußgänger mehr Freiräume haben sollen.


    Das Problem ist aber, dass dadurch erstmal nicht die Autos weniger werden und somit die Städte noch mehr verstopfen und somit die Abgasbelastung steigt.


    Speziell in Stuttgart ist die Verkehrsinfrastruktur darauf ausgelegt das alle durch die Stadt fahren auch wenn die dort gar nicht hin wollen. Was im wesentlichen fehlt sind Entlastungsstrassen! Wenn diese vorhanden sind, können Strassen im Stadtraum zurückgebaut werden.


    Es fehlt an allen Ecken und Enden in Stuttgart, denn die MIV-Infrastruktur ist äußerst fragil aufgebaut und einzelne Unfälle können alles zum zusammenbrechen bringen.


    Es fehlt erstmal:
    - Filderauffahrt A8/B10
    - Verbindung B27 (Bei Möhringen)/B14
    - Nordostumgehung B14/B27
    - Verbindung B313/B29 (Schorndorf)
    - Westumfahrung Stuttgart (Autobahn von A8 nach A81)
    - Verbindung L1180/B295
    - Ortsumfahrung Sielmingen, Weiterführung über A8 nach B10 bei Esslingen
    => Diese Maßnahmen würden spürbare Entlastung für die City Stuttgart und auch umliegende Ortschaften haben weil eine deutliche Verbesserung der Lebensqualität nach sich ziehen würde, denn die Autofahrer stehen nicht aus Spass an der Freude im Stau in Stuttgart während neben an eine leere U- oder S-Bahn vorbeifährt ...

  • denn die Autofahrer stehen nicht aus Spass an der Freude im Stau in Stuttgart während neben an eine leere U- oder S-Bahn vorbeifährt ...


    a) Gewisse Menschen stehen tatsächlich lieber im Stau, Hauptsache sie sitzen frühmorgens und -abends im eigenen verlängerten Wohnzimmer. Und ich spreche nicht von Pendlern, sondern von Städtern, die in der Stadt wohnen und arbeiten. Geht mir ab und zu auch so.


    b) Leere Züge dürften in Stuttgart zu den Stoßzeiten eher die Ausnahme sein?

  • @ Olsen
    Das Problem ist aber, dass dadurch erstmal nicht die Autos weniger werden und somit die Städte noch mehr verstopfen und somit die Abgasbelastung steigt.


    Meiner Meinung nach würde es eben schon erstmal reichen wenn man die Autos um ca. 10% oder so reduziert und ich denke das sollte machbar sein.
    Heute war ich z.B. mittags im Westen unterwegs, die Bahnen waren natürlich nicht so voll wie morgens aber in nahezu allen Autos die vorbeigefahren sind sass nur eine Person. Und da lehne ich mich glaub nicht so weit aus dem Fenster wenn ich behaupte dass von denen einige durchaus die Öffis hätten nehmen können. Diese Bequemlichkeit kritisiere ich.

  • @ MiaSanMia
    1. Ja, das soll es geben ... sehe ich aber im Feierabendverkehr aber eher als die Ausnahme an


    2. Natürlich sind die ÖPNV-Einrichtungen überfüllt, deswegen ist es auch eine Phantomdiskussion über den Umstieg zu philosophieren wenn die Kapazitäten gar nicht da sind!



    @ Ohlsen
    - Was sollen denn 10% weniger Autofahrer bringen? Das dürfte doch in Stuttgart kaum spürbar sein ... Bei meinem Vorschlag mit den Entlastungsstrassen gehe ich von 50% weniger MIV in Stuttgart-Zentrum aus
    - Ebenso müssen auch die ÖPNV-Verbindungen und sinnvollerweise auch das P&R-Angebot ausgebaut, bzw. deutlich günstiger angeboten werden ...

  • Das Problem in Stuttgart ist ja nicht nur der Nahverkehr. Wer aus Osten kommend (Remstal , B29) Richtung Bodensee/A81 will, wird mitten durch Stuttgart geleitet. Ähnlich ist es bei der Fahrt Richtung Norden auf die A81. Es fehlt die einst geplante und dann gestoppte Autobahnumfahrung im Stuttgarter Osten.

  • ^ Ist eines der Hauptprobleme. Deshalb wird es nicht gelöst. Je drängender desto weiter entfernt man sich sogar von einer Lösung.

  • eine der Hauptursachen, kann man in dem Artikel über die Theo raus lesen...
    StZ- Einer behauptet es wird gerast auf der Theo...
    da wird doch von der Bezirksvorsteherin erkannt, dass dies eine Einzelmeinung ist, die keine Bestätigung von der Masse erfährt, trotzdem kommt sie zu dem Schluss die Ausgehmeile in der Theo zu beschränken...

    Das grundlegende Problem ist dabei für die Vorsteherin des Bezirks Mitte die Partymeile an sich.


    Die Diskussion über die Theo hatten wir schon lange und da gab es doch Stimmen, dass die Beschränkung auf 30 ab 22 Uhr die Lösung sein sollte, was kommt jetzt noch, die Reduzierung auf 30 über die ganze Zeit, Ampelschaltung wie von Frau Kienzle gewünscht, die zu noch mehr Stop and Go führen, die Spaßkontrolle, die lachen auf offener Straße sanktioniert, ja die Blockwarte werden schon noch was finden, was das Laissez-faire in der Stuggi unterminiert...


    Im Klartext, würden solche Anwohner das Hospizviertel verlassen, sinken nicht die Preise, sondern steigt das Miteinander, es wird Zeit das man solche Stimmen mit Missachtung adelt und das wir einen Bezirksbeirat bekommen der sich für eine lebendige Stadt einsetzt... und eben nicht alle zu Ihrem Glück zwingen will...