Stadtgespräch

  • Im ablaufenden Jahr verzeichnete die Gesellschaft zur Wirtschaftsförderung (GfW) 60.000 Quadratmeter vermieteter Bürofläche bei 100 neuen Vertragsabschlüssen. Damit liegen die Zahlen in etwa auf Vorjahresniveau. Seitens der GfW Blick man optimistisch in das kommende Jahr, da sich laufende Projekte dem Abschluss nähern, wodurch neue dringend gebrauchte Flächen zur Verfügung stehen. Ferner wird man laut GfW-Geschäftsführer Ralf Meurer in Zukunft weitere neue Büroflächen brauchen. Er führt es darauf zurück, dass in Folge von Firmenzentralisierungen vermehrt Anfragen nach Büroflächen in Duisburg auf die GfW zukommen. Gründe seien die gute Infrastruktur und das günstige Preis-Leistungsverhältnis in Duisburg. (Quelle: Radio Duisburg Lokalnachrichten)

  • 2011 ist das Entscheidungsjahr für die Entwicklung der Duisburger City im WAZ-Portal, eine Zusammenfassung der anstehenden Bauprojekte vier Jahre nach der Vorstellung des Masterplans von Norman Foster.


    Ob die Finanzierung der Gestaltung der 300 Meter langen Deckelung über der A59 gesichert ist, wird in den nächsten Monaten entschieden. Im schlimmsten Fall droht der Anblick der nackten Betonplatte.


    Der Bau des Gesundheitszentrums an der Steinschen Gasse soll in den nächsten Wochen beginnen und 18 Monate dauern. Für 35 Millionen Euro wird ein provisorischer Parkplatz bebaut, der 60 Jahre einer anderen Nutzung harrte.


    Die Königsgalerie wird im Herbst eröffnet.


    Das Kuhlenwall-Karree der Sparkasse wird für 24 Millionen Euro renoviert und im Frühjahr neu eröffnet.


    An der Münzstraße wird der Bau des Stadtfensters mit Volkshochschule und Bücherei als Nutzern beginnen.

  • Nicht auf Nachbarn schielen im RP-Portal. Die Regierungspräsidentin Anne Lütkes teilte der Stadtverwaltung mit, dass sie mit den bisherigen Sparbemühungen unzufrieden ist. Sie erwartet, dass die Stadt sich neu definiert und beim Feststellen des Bedarfs an Einrichtungen nicht in den Kategorien der Stadtteile, sondern der Gesamtstadt denkt. Notwendig ist eine Grundsatzdebatte, welche Infrastruktur die Stadt braucht, wenn die Einwohnerzahl von ca. 550.000 Einwohner auf ca. 450.000 Einwohner zurückgeht. Solche Debatte wurde bisher von der lokalen Politik vermieden. Besonders das Thema der notwendigen Schulschließungen gilt als kontrovers. Die 2010 von der Stadtverwaltung vorgeschlagenen Schulschließungen wurden vom Stadtrat verhindert.


    Weniger Bezirke im RP-Portal. Eine der Sparideen ist die Reduktion der Anzahl der Stadtbezirke von derzeit sieben auf nur noch drei: Stadtmitte/Süd, Westen und Norden. Eine andere Idee ist die Verkleinerung des Stadtrats durch Zusammenlegung der Wahlkreise: Kleinerer Stadtrat im RP-Portal.

  • Stadtplaner reagieren mit "Duisburg 2027" auf demographische Entwicklung im WAZ-Portal. Die WAZ-Redaktion spricht mit Stadtplanern über die Folgen der demographischen Entwicklung und die notwendige Anpassung der Infrastruktur wie der Rückbau des Kanalnetzes und die Schließung einiger Schulen. Die Frage nach der Zukunft einzelner Stadtteile sei nicht einfach zu beantworten, aber Hochfeld könne sich in der nächsten Dekade positiv entwickeln. Prestigeprojekte wie Floating Homes sollen das Potenzial der Stadt demonstrieren. Sie brauche "imagefördernde Projekte, um aufzufallen".

  • Junge Familien in Duisburg zieht es in den Süden der Stadt im WAZ-Portal. Den 492.666 Duisburgern stehen 262.559 Wohnungen zur Verfügung. Das größte Unternehmen ist Immeo mit 18.000 Wohnungen, außerdem gehören 15.000 Wohnungen sieben großen Genossenschaften. Zahlreiche Wohnungen werden ebenfalls von Evonik, Gebag und der Deutschen Annington angeboten. Die Leerstandsquote ist 5,6% (Stand Dezember 2009), darunter 4,7% sind Wohnungen, die länger als ein Jahr leer stehen. Die meisten Leerstände gibt es in Bruckhausen (14,2%) und Marxloh (10,2%). Duissern gilt als begehrte Wohnlage, aber es ist schwer, Mieter für unsanierte Wohnungen zu finden.


    In den Innenstadtbezirken sind Eigentumswohnungen ganz besonders stark gefragt (vor allem in Duissern, Neudorf und im Wasserviertel), dafür "die klassische Doppelhaushälfte" weniger. Junge Familien siedeln bevorzugt im Süden, in Buchholz, Großenbaum, Rahm und Baerl.

  • Fassadenwettbewerb Make up Duisburg 2010

    Seit 1973 findet alljährlich der Fassadenwettbewerb Make up Duisburg statt. Dabei geht es darum, die Fassaden verschiedener Gebäude zu verschönern. In erster Linie soll hiermit das Stadtbild verschönert werden, gleichzeitig sollen aber auch Arbeitsplätze im Handwerksgewerbe gesichert werden. Bisher nahmen über 4.900 Bewerber am Wettbewerb teil, veranstaltet wird er von der Stadt Duisburg, der Duisburg Marketing GmbH, der Sparkasse und den Malerbetrieben Duisburg.


    Diese Woche hat eine Jury die diesjährigen Gewinner bekanntgegeben. Insgesamt bewarben sich 60 Teilnehmer, 23 von ihnen kamen in die engere Auswahl. Prämiert wurden Objekte in den vier Kategorien Gebäude mit Stuck 2010, Gebäude ohne Stuck 2010 (Prämie je 5.000 Euro), Wohnsiedlungen 2010 und Verwaltungs- und öffentliche Gebäude 2010 (Auszeichnung per Urkunde).


    Hier ist nun die Übersicht der Sieger:
    Gebäude mit Stuck 2010

    • 1.Platz Haus Königsberger Allee 76, Duissern
    • 2. Platz Haus Erlenstraße 84, Wanheimerort
    • 3. Platz Haus Dr. Hammacher - Straße 26, Ruhrort


    Gebäude ohne Stuck 2010

    • 1.Platz: Sanddornstraße 19, Großenbaum,
    • 2.Platz: Fabrikstraße 50, Ruhrort
    • 3.Platz: Unter den Ulmen 113, Meiderich


    Wohnsiedlungen 2010

    • Sieger: Häusergruppe Stettiner Str. 2-6, Eigentümer „Bauverein Rheinhausen eG“


    Verwaltungs- und öffentliche Gebäude 2010

    • Sieger: Schule an der Dittfeldstraße 21 in Walsum, Eigentümer Stadt Duisburg


    Quellen und (bewegte) Bilder:
    Make Up Duisburg – mit einer Schönheitskur das Antlitz der Stadt verwandeln! (Lokalkompass vom 7. August 2011)
    Fassadenwettbewerb "Make up Duisburg 2010" (VideoDU.de vom 3. August 2011)
    Der Wettbewerb (Malerbetriebe Duisburg)

  • Toller Wettbewerb, den ich bisher noch garnicht kannte. Die Ergebnisse sprechen natürlich für sich! :daumen:

  • Duisburg in 15 Jahren - die RP macht eine Serie um den "Integrierten Handlungsplan" für die Innenstadt vorzustellen.


    Die im ersten Teil vorgestellten Planungen erscheinen durchaus realistisch und nicht überzogen:


    Duisburg in 15 Jahren

  • BEST bewertet seit 15 Jahren Architektur von Bauprojekten

    Der nach niederländischem Vorbild gegründete Beirat für Stadtgestaltung (BEST) feiert dieser Tage sein 15-jähriges Bestehen. Ziel des Beirates ist es die Gestaltungsqualität in Duisburg zu verbessern. Ihm gehören Mitglieder aus den Bereichen Stadt-, Verkehrs- und Landschaftsplanung an, ebenso wie Architekten, Denkmalschützer, Künstler und Naturschützer, die allesamt ehrenamtlich tätig sind. Dias Gremium spricht vor allem Empfehlungen zur Qualitätsverbesserung von Bauprojekten aus. Auch wenn Vorschläge seitens der Politik meistens wahrgenommen und diskutiert werden, wird diesen nicht immer gefolgt. In den meisten Fällen handelt es dabei um kleinere Nachbesserung. Kritisiert wird allerdings, dass Duisburg zu sehr von „Investoren-Architektur“ abhängig sei.


    Das kleine Jubiläum wurde zu Anlass genommen, einige Projekte Revue passieren zu lassen.


    Negative Beispiele

    • Duisburger Freiheit (entgegen der ersten Planungen wird kein neues, lebendiges Stadtquartier entstehen)
    • City-Palais (Kritik richtet sich vor allem gegen das Konzept und den daraus resultierenden Leerstand)
    • Ehemaliges Gebäude der Stadtinformation – heute Reisebüro (Kritik richtet sich gegen die Architektur und dagegen, dass das Gebäude die Sicht auf die Königstraße behindert)
    • Königsgalerie (Kritik richtet sich auch hier vor allem gegen die Architektur der wellenförmigen Fassade)


    Positive Beispiele


    • Mercatorinsel (anstelle eines Furnier-Werkes sind nun eine Parkanlage und Büros geplant)
    • Mercator- Quartier (Architektur des Sieger-Entwurfes wird gelobt)
    • Forum Duisburg (Auch hier wird vor allem die Architektur gelobt)
    • Siedlung Felsenstraße (Beispiel für qualitativ hochwertige Wohnbebauung)
    • Anbau Abteil Hamborn


    Quelle: Duisburg für BEST abhängig von „Investoren-Architektur“ (Der Westen vom 2. Februar 2012)
    Bildergalerie: Tops und Flops in Duisburg (Der Westen vom 2. Februar 2012)


    Beim Lokalkompass bin ich noch auf eine interessante und zum Thema passende Bildergalerie gestoßen. Thematisch geht um Duisburg zur blauen Stunde, gezeigt wird vor allem die Architektur am Innenhafen, aber auch Industrieanlagen und die Landmarke Tiger & Turtle:
    Ausflugstipp: Duisburg zur Blauen Stunde - Duisburg bei Nacht (Lokalkompass vom 5. Februar 2012)

  • Demographischer Wandel: Umnutzung von aufgelösten Schulen

    Die Infrastruktur der Stadt Duisburg wurde in den 1970er Jahren auf die damals 600.000 Einwohner ausgelegt. Mittlerweile ist die Zahl der Einwohner auf unter 490.000 gesunken, so dass Teile der Infrastruktur nicht mehr benötigt werden. Unter anderem wurden einige Schulen geschossen, weitere sollen in Zukunft aufgelöst werden. Zurück bleiben leer stehende Gebäude und brachliegende Flächen. In Duisburg liegt die Zahl bei 22 geschlossenen bzw. im Auslauf befindlichen Schulen oder bei 287.000 Quadratmetern. Das Immobilien-Management kümmert sich um die Vermarktung der Grundstücke. Ein Beispiel hierfür das Grundstück des ehemaligen Berufskollegs am Burgplatz, auf dem das Mercator-Quartier errichtet werden soll. In zwei Fällen sind nicht staatliche Schulträger in ehemalige Gebäude eingezogen.


    Die Vermarktung ist nicht immer einfach, da es nicht einfach ist alte Klassenräume anderweitig zu nutzen. Neben Ideenreichtum ist daher Geduld bei der Suche nach Investoren gefragt. In den meisten Fällen wird seitens der Verwaltung eine Wohnbebauung bzw. Wohnnutzung angestrebt. Zwei Positive Beispiele hierfür sind die Schulen an der Haraldstraße in Hochemmerich und an der Geeststraße Friemersheim. In Friemersheim ist, neben den kleinen Appartments für Senioren, in einem Anbau der Schule zudem eine Kindertagesstätte eingerichtet worden. Für das Friedrich-Albert-Lange Berufskolleg in der Duisburger Innenstadt wird hingegen eine gewerbliche Nutzung, etwa durch ein Hotel, angestrebt.


    Quelle: Wohnen statt Schule (Neue Ruhr Zeitung vom 27. Januar 2012)

  • Mehr Hotels für Duisburg?

    Passend zur Bekanntgabe der Übernachtungszahlen wird seitens der Duisburg Marketing Gesellschaft (DMG) die Frage diskutiert, ob Duisburg mehr Hotels bräuchte. Kritisiert wird, dass es in Duisburg zu wenig Hotelbetten im 4-Sterne-Sektor gebe. Auch gebe es in Duisburg nur zwei Hotels mit mehr als 100 Betten. Gefordert wird daher, dass sich der Hotelstandort Duisburg dem Markt anpassen solle. Als positives Beispiel wird die Nachbarstadt Oberhausen genannt, die in der Übernachtungsstatistik vor Duisburg liegt, obwohl sie die deutlich kleinere Stadt ist.
    Kritisiert werden zudem die unterschiedlichen Regelungen zur Bettensteuer in der Region. Hier wünscht sich die Duisburg Marketing Gesellschaft ein Konzept für die gesamte Region.


    Quelle: DMG-Chef - Duisburg braucht mehr und größere Hotels (Der Westen vom 26. Februar 2012)

  • Grünflächenanteil gestiegen

    In den letzten zehn Jahren ist der Grünflächenanteil in Duisburg um 44 Hektar bzw. umgerechnet um 7,8 % gestiegen. Damit sind 7,3 % des Stadtgebietes als Freizeit- und Erholungsfläche ausgewiesen, womit sich Duisburg auf einem ähnlichen Niveau wie Mülheim an der Ruhr (7,4 %) und Düsseldorf (7,9 %) bewegt, in Oberhausen (10,4 %) und Essen (11,1 %) ist der Grünflächenanteil dagegen deutlich höher.


    Das größte Erholungsgebiet, das während der vergangenen zehn Jahre entstand, war der erste Bauabschnitt des Rheinparks mit einer Fläche von 25 Hektar. Große Grünanlagen entstanden zudem mit dem Angerpark (5,5 Hektar), dem Grünen Pfad, sowie auf dem Gelände der ehemaligen Kaserne in Wanheim (beide 3 Hektar).


    Ebenfalls gestiegen ist im selben Zeitraum der Anteil der Waldflächen. So kamen in den vergangenen zehn Jahren 73 Hektar oder 5,5 % Prozent Waldfläche hinzu. Damit liegt der Anteil der Waldflächen am Stadtgebiet bei 8,4 % und ist damit dennoch der niedrigste Wert aller kreisfreien Städten im Regierungsbezirk Düsseldorf. Ein Beispiel für die Rekultivierung ist ein ehemaliges Kieswerk an der Sechs-Seen-Platte, wo auf einer 1,5 Hektar großen Fläche 7.500 Stieleichen und Buchen gepflanzt wurden.


    Quellen:
    Mit mehr Grün zur Hauptstadt (Westdeutsche Allgemeine Zeitung vom 20. März 2012)
    Mehr Grün im Süden (Der Westen vom 22. März 2012)

  • Theater am Marientor könnte bald wieder bespielt werden

    Nach einem Bericht von Der Westen könnte das Theater am Marientor bald wieder bespielt werden. Nach Auslauf des Vertrages mit Duisburg Marketing stand das Theater seit dem 1. Januar 2012 leer. Ein Berliner Veranstaltungshaus hat dem Eigentümer des Theaters ein Bespielungskonzept ausgearbeitet. Demnach sollen die Veranstaltungen künftig von einem externen Betreiber gesteuert und vermarktet werden. Verkauft werden soll das Theater nicht, ob es verpachtet oder erfolgsabhängig vermietet werden soll, ist noch unklar.


    Quelle: Das Tanztheater am Marientor (TaM) soll wieder bespielt werden (Der Westen vom 12. April 2012)

  • Duisburg-Marxloh: Workshops zur Wohn- und Lebenssituation

    1990 lebten im Stadtteil Marxloh über 22.000 Menschen, innerhalb von 20 Jahren sank die Zahl um 20,8 % auf rund 17.500 Einwohner. Für die nächsten 15 Jahre wird ein weiterer Rückgang der Einwohnerzahl um bis zu zehn Prozent befürchtet, so dass die Einwohnerzahl auf unter 16.000 sinken könnte. Hiermit verbunden sind drastische Auswirkungen auf den Wohnungsmarkt. Schon jetzt stehen 850 Wohnungen leer, was eine Leerstandsquote von zwölf Prozent ergibt. Befürchtet wird, dass sich die Zahl der leer stehenden Wohnungen bis 2027 auf 2.250 erhöht, was den Abriss von diversen Häusern zur Folge hätte.


    Die Stadt Duisburg hat nun eine Analyse samt Entwicklungskonzept bei einem Kölner Stadtentwicklungsbüro in Auftrag gegeben, das bereits von der Bezirksvertretung Hamborn verabschiedet wurde. Mitte des Monats entscheidet hierüber noch der Stadtrat, so dass ab Herbst der Dialog mit Vermietern und Eigentümern beginnen könnte.


    Bei der Analyse stach ein Hauptproblem heraus. So liegt das Mietniveau im Durchschnitt unter der Kostenmiete. Mehr als jeder vierte Bewohner Marxlohs ist auf Wohngeld des Jobcenters angewiesen, so dass die Mieteinnahmen für Vermieter nicht ausreichen, um Rücklagen für Investitionen bilden zu können. Aufgrund des dennoch hohen Handlungsbedarfes plant die Stadt fünf Workshops, in denen ein Handlungskonzept zur Aufwertung des Wohnraumes und letztendlich der Lebensqualität im Stadtteil geschaffen werden soll.


    Die Studie hat Maßnahmen vorgeschlagen, mit denen man den Stadtteil aufwerten kann. Zu einer Aufwertung beitragen könne die Schaffung von stadträumlichen und urbanen Qualitäten auf den entstehenden Brachflächen. Damit soll vermieden werden, dass Mietniveau und Lebensqualität weiter sinken, sowie dass sich der Wohnungsmarkt konsolidieren kann. Hierunter fallen Mietergärten, Stadtteilparks, urbane Agrikultur, mehr Eigenheime und die Aufwertung des öffentlichen Wohnumfeldes durch Quartiersplätze oder Grünflächen. Hierfür werden folgende Gebiete vorgeschlagen, das einstige Gelände des Schachtes 2/5, die Fläche gegenüber der Merkez-Moschee, so wie die obere Kaiser-Wilhelm-Straße. Der Maßnahmenkatalog umfasst zudem Vorschläge wie etwa die Erhöhung der Anzahl der barrierefreien Wohnungen, Begrünung von Innenhöfen oder die Anpassung der veralteten Grundrisse der Wohnungen.


    Quellen:
    In 20 Jahren verließ jeder fünfte Bürger Duisburg-Marxloh (Der Westen vom 22. Mai 2012)
    Dramatische Leerstände in Duisburg-Marxloh (Der Westen vom 22. Mai 2012)
    20. öffentliche der Bezirksvertretung Hamborn (24. Mai 2012, Stadt Duisburg) – Das städtebauliche Entwicklungskonzept findet man unter dem Menüpunkt 5 als Anlage 2

  • Bahnhofsplatte - in Eigenregie begrünt

    Die RP berichtete heute über die Aktion einer Ratsfrau, die am Samstag einen Teil der Bahnhofsplatte begrünte - als ein Zeichen und Hinweis darauf, dass die Gestaltung der tristen Betonplatte stets hinausgezögert wird. Sie rief die Bürger gleichzeitig auf, es ihr gleich zu tun und zur Begrünung der Platte beizutragen. Nach der RP seien die meisten Passanten froh, dass jemand etwas unternommen habe.

  • Anselm-Kiefer-Museum in Duisburg?

    Der Bauunternehmer und Kunstsammler Hans Grothe plant die Einrichtung eines Anselm-Kiefer-Museums. Nach einem Bericht von Der Westen, der sich auf die Welt am Sonntag bezieht, soll das neue Museum nach Willen von Hans Grothe in seiner Heimatstadt Duisburg entstehen. Hierfür gäbe es mehrere Optionen. Das neue Museum solle durch die Stiftung Kunst und Kultur, die auch das Museum Küppersmühle betreibt, mit Hilfe von Sponsorengelder finanziert werden. Grothe würde sich verpflichten, dem Museum die Kiefer-Sammlung für 20 oder 30 Jahre zur Verfügung zu stellen.


    Derzeit ist die Sammlung des Künstlers aus Donaueschingen in der Bundeskunsthalle ausgestellt.


    Quelle: Bericht: Sammler Grothe will erstes Kiefer-Museum der Welt bauen (Der Westen vom 30. Juni 2012)

  • Weitere Meldung zum möglichen Kiefer-Museum

    Im heutigen Kulturteil wurde näher auf das mögliche Anselm-Kiefer-Museum eingegangen. Nach Auskunft des Vorsitzenden der Stiftung Kunst und Kultur, Walter Smerling, soll es keine konkreten Pläne für ein Museum geben. Es sei Hans Grothe eine wichtiges Anliegen, dass die Sammlung Kiefers öffentlich ausgestellt würde. Am liebsten würde Hans Grothe das Museum in seiner Heimatstadt sehen. Nötig hierfür wäre ein Gebäude mit ca. 1.500 bis 1.800 Quadratmetern Ausstellungsfläche und hohen Räumen. Da weder ein passendes Gebäude gefunden werden konnte noch eine Finanzierung stünde, werden die Pläne von Walter Smerling zunächst als Wunsch bezeichnet.


    Gleichwohl sorgte die Meldung in der Duisburger Kunstszene und bei örtlichen Politikern für Begeisterung. Allerdings unterstrich das Kulturdezernat bei aller Freude, dass sich die Stadt aufgrund der finanziellen Situation nicht an einem möglichen Museumsbau beteiligen können. Der Direktor des Lehmbruck-Museums, Raimund Stecker, will Hans Grothe ermutigen die Sammlung in Duisburg auszustellen.


    Quelle: Sammler Mut machen zugunsten Duisburgs (Der Westen vom 3. Juli 2012)

  • Stadt sucht Lösung für NS-Dokumentationszentrum

    Nachdem bekannt wurde, dass das NS-Dokumentationszentrum nicht wie ursprünglich geplant in das Stadtfenster einziehen wird, sucht man seitens der Stadt nach einer Lösung für das Zentrum. Im Stadtfenster waren 400 qm für das NS-Dokumentationszentrum vorgesehen, der künftige Standort soll jedoch größer sein. Trotz eines engen Finanzrahmens hofft man, dass durch Finden eines günstigeren Standortes die Vergrößerung des Standortes kompensiert werden kann. Mögliche Mitarbeiter könnten aus Reihen der Stadtverwaltung kommen. Abhängig sei die Umsetzung des NS-Dokumentationszentrums vom Haushaltssicherungskonzept und darin enthaltenen freien Kapazitäten.


    Unterdessen hat die jüdische Gemeinde ihre Hilfe bei den Planungen angeboten. Sie verfügt über einen Historiker, der sich mit der Duisburger Geschichte im zweiten Weltkrieg befasst hat. Die Ergebnisse der Arbeiten sollten in das Dokumentationszentrum einfließen.


    Quelle: Duisburg sucht neue Standorte für Dokumentationszentrum (Der Westen vom 16. Januar 2013)

  • Übernachtungszahlen gegen Landestrend rückläufig

    Während die Übernachtungszahlen in Nordrhein-Westfalen einen neuen Höchststand erreichten, sanken die Zahlen in Duisburg deutlich. So sank die Besucherzahl um 4,1%, die Zahl der Übernachtungen um 4%.


    Konnten im Jahr 2011 noch 205.095 Besucher gezählt werden, waren es im vergangenen Jahr nur noch 196.668. 2011 konnten noch 402.188 Übernachtungen registriert werden, ein Jahr später waren es nur noch 386.167. Einen überdurchschnittlichen Anstieg konnte Duisburg dagegen bei den Übernachtungszahlen von Ausländern vorweisen. Die Zahl stieg um 8,4% von 71.511 auf 77.500, im NRW-Schnitt lag der Anstieg bei 4,5%.


    Seitens von Duisburg Marketing wurden zwei Ursachen genannt. Zum einen habe sich die mittlerweile wieder abgeschaffte Bettensteuer negativ auf das Ergebnis ausgewirkt, zum anderen wird die Schließung der Mercatorhalle als weiterer Grund gesehen. Hoffnungen setzt man in diesem Jahr auf die Kanu-WM, die Duisburg rund 7.000 Gäste bescheren wird. Für die Zukunft will man die Angebote für Wochenendbesucher ausbauen. Außerdem erhofft man sich einen Ausbau der Hotelkapazitäten. Wünschenswert wäre daher aus Sicht von Duisburg Marketing ein zeitnaher Baubeginn für das InterCity-Hotel am Hauptbahnhof.


    Quelle: Weniger Gäste besuchten Duisburg (Der Westen vom 21. Februar 2013)

  • Duisburg deutlich älter als bisher gedacht

    Als Geburtsstunde der Stadt Duisburg galt jahrelang das Jahr 883. Aus diesem Jahr stammt die erste urkundliche Erwähnung der Stadt. In diesem Jahr wurde Duisburg bei einem Überfall der Normannen verwüstet. Archäologische Funde haben bewiesen, dass die Stadt deutlich älter sein muss. Lange Zeit wurde angenommen, dass der Ursprung Duisburgs in einem fränkischen Königshof lag.


    Der ehemalige Stadtarchivar hat nun ein neues Buch zur Geschichte der Stadt Duisburg veröffentlicht, in dem neuste archäologische Funde berücksichtigt wurden. Demnach liegen die Wurzeln der Stadt Duisburg in der Römerzeit. Unter dem Burgplatz konnte eine Kalksteinsäule gefunden werden. Diese stammt wahrscheinlich aus den Überresten eines Gebäudes, das etwa um das Jahr 150 nach Christus im damaligen Ort Dispargum errichtet wurde.


    Eine weitere Erkenntnis ist, dass die Rheinverlagerung, die erhebliche Auswirkungen auf die Stadt Duisburg hatte, nicht wie bisher angenommen im Jahre 1200 stattgefunden hat, sondern schon 200 Jahre früher. Die Ursache hierfür könnte möglicherweise eine Vereisung gewesen sein. Für die Stadt Duisburg hatte die Verlagerung schwerwiegende Folgen. Aufgrund der direkten Lage am Rhein, war Duisburg damals eine blühende Handelsstadt, verkam jedoch für lange Zeit aufgrund der Verlagerung zu einem bedeutungslosen Städtchen.


    Quellen:
    Römerspuren unterm Burgplatz (Der Westen vom 19. Februar 2013)
    Stadtwurzeln reichen in die Römerzeit (Rheinische Post vom 19. Februar 2013)
    Dr. Joseph Milz schrieb „Geschichte der Stadt Duisburg“ neu - Ursprünge der Stadt reichen zurück bis in der Römerzeit (Lokalkompass vom 26. Februar 2013)