OASIS Berlin| Bachstr. 1 [realisiert]

  • Ein einsamer Bagger kündet davon, dass es hier bald losgehen dürfte...


    Im Thread-Titel kann dann das [in Planung] durch [in Bau] ersetzt werden:



  • Danke für die vielen Infos und Fotos aus Moabit und Hansaviertel. Da habe ich mal gewohnt und kriege sonst kaum noch was mit.
    Die "Oase" propagiert leider antiurbanes Wohnen. Zitat: "Der perfekte Rückzugsort auf 4000 Quadratmetern, abseits des Mainstreams, mitten in der Metropole." Klingt nach gated community.

  • ^ Bzgl. "Oase", eine echte "gated community" mit Zugangskontrolle usw. wird es sicher nicht, aber der Trend geht schon zu mehr nicht- bzw. halböffentlichen Raum bei solchen Wohnprojekten. D. h. der Zugang zum Grundstück ist nicht unbedingt verboten, ist aber mit Schildern wie "Privatgrundstück" sowie einer optischen und evt. auch physischen Abtrennung zur Umgebung eindeutig nicht erwünscht.


    Klar, es gibt je nach Lage Gründe. Leute ohne Benimm, Partyvolk, Trinker, Sprayer, Vandalismus, aber auch einfach nur neugierige Passanten - all das will man nicht (mehr).


    Hier wird meines Wissens der Uferweg öffentlich blieben. Immerhin. Ob und wie weit man zwischen den Gebäuden entlang gehen darf, wird man sehen.

  • Es ist interessant dass bei einem solchen Projekt genau so wie fuer das Wohnprojekt an der Lehrter Strasse immer die gruenderzeittypische Berliner Mischung zitiert wird weil es teure Eigentumswohnungen und mittelpreisige Mietwohnungen gibt, sowie es in der Gruenderzeit die Belletage und das Hinterhaus gab. Ich finde das etwas zynisch weil es seid der Gruenderzeit berechtigte politische und gesellschaftliche Veraenderungen gab die die grosse Kluft zwischen Arm und Reich schliessen sollte...
    Heute werden die niedriger bemittelten Mieter dazu benutzt, die reichen Eigentumseigner vor dem Grossstadtlaerm zu schuetzen....
    Denn es ist ja offenbar so dass vor den Luxuswohnturm und den Einzel"villen" ein Riegel mit Mietswohnungen gesetzt wird der die Kaeufer der bis zu 1,5 Millionen Euro teuren Luxuswohnungen vom Strassen und S- Bahnlaerm abschirmen wird ( an der Lehrter Strasse ist es ebenso, hier geht direkt der Bahndamm an den Mietswohnungen vorbei...)


    Nun, wer noch zentral in Berlin wohnen will aber keine 500.000 Euro anlegen kann, muss zukuenftig einfach laermresistenter sein...


    Wer das Hansaviertel kennt weiss aber dass dort keine Partyhorden durchziehen, es ist in dem Sinne kein urbanes Viertel mit Shopping and clubbing.
    Ich persoenlich finde das Wohnen dort wahnsinnig entspannt, man kann noch ganz in Ruhe dort an der Spree liegen...ich hoffe das wird so bleiben!


    Ein wenig paradox finde ich allerdings, dass die Wohnungsgrundrisse in den 50er Jahren IBA Wohnungen groesstenteils intelligenter und fortschrittlicher gestaltet wurden als in den neuen Projekten...

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    Ja das Kaufen wird in jedem Fall immer wichtiger wie es scheint. Aber solange begnuege ich mich gern mit dem beruhigenden Gedanken dass der Blick ueber den Tiergarten in einer 700 Euro Mietwohnung in der Bartningallee genauso spektakulär ist wie in der 1,5 Mio Luxusetage :)


    Was mich bei diesen Wohntuermen wundert sind die offenen Balkone bzw. Terrassen in dieser Hoehe. Ich wohne im 6. Stock in nem Charlottenburger Hochhaus mit Rundumbalkon und mir fliegen zu den meissten Zeiten sogar die Balkonmoebel um die Ohren geschweige denn die Bepflanzung... :)