Hochhäuser 'Max und Moritz - Upside Berlin' (95/86m | in Bau)

  • Max und Moritz / Upise Berlin

    Ich habe mir das Projekt notgedrungen zwei Monate ansehen müssen und halte es für eine absolute Katastrophe an Widersprüchen und unprofessionalität!


    Die DWK Berlin ist noch eine recht neue Tochtergesellschaft der Zech Gruppe.
    Sie verfügt trotz der Zugehörigkeit zu einer Muttergesellschaft und unzähligen Tochtergesellschaften allerdings nicht einmal über einen eigenen Vertrieb und wirkt auch sonst recht unerfahren.


    Alle Tochtergesellschaften, wählen zudem verschiedene externe Vertriebe aus oder vesuchen sich mehr oder minder gänzlich schädigend und zutiefst laienhaft auch noch selbst darin. Dies ist schon sehr bedenklich, so das diese auch nach 4 Versuchen externe Maklerunternehmen an den Tisch zu holen, sich von niemand überzeugt sah, da man an dieser einfach alles zu kristieren hatte.



    Zudem wurde das Projekt Max und Moritz, als Familienfreundlich angepriesen. Auch eine Kita sollte dort entstehen. Grund und Boden allerdings, so wie später aus Akteneinsichten herrauszulesen war, seien allerdings Kontaminiert.
    Auch mit der Ehrlichkeit nahm und nimmt es diese Bauträgerin nicht wirklich sehr ganz genau, während sie anderseits geradezu Narzistisch und Krankhaft gestört als vergebliche perfektionistin glänzen möchte.


    Dies wurde mir allerdings zu keiner Zeit mitgteilt. Ich musste es mir selbst aus den Akten herausklamüsern. Auch stand das Projekt damals unter weiteren Auflagen. So waren dort z.B. größere Discounter oder Fachmarktketten erst überhaupt nicht erlaubt.


    Bei den Grundrissen zu den Wohnungen, kann man von Familienfreundlichkeit zudem auch nicht gerade sprechen. Es handeln sich überwiegend um Wohnungen, mit einem Schnitt von ca. 45 bis ca. 60 m². Insgesamt also 1 bis 2 Zimmer Wohnungen, so das von Familientauglich auch nicht wirklich die Rede sein kann. Aus den Gesamten Plänen habe ich auch gerade einmal, nicht einmal 5 bis 10 Wohnungen gefunden die über 3 Zimmer Verfügen.


    Die Bäder sind innenliegend und verfügen über keine Fenster. Der Schnitt der Wohnungen entspricht keiner Familienfreundlichkeit. Ein Conciergeservice soll dort zudem agieren sowie ein roof top oder Swimmingpool.


    Ich gehe daher davon aus, das es sich spätestens bei der ersten Betriebskostenabrechnung, um ein äußerst ungemütliches und geradezu florierendes Fluktuationsobjekt für Eigentümerwechsel und Mieterwechsel handeln wird.


    Alles in allem muss ich dazu sagen, das mich gerade auch die Nähe zum Wasser und zu dem davor liegenden Objekt überhaupt nicht überzeugt hat. Erstrecht nicht die Bauherrin, die sich auch noch für äußerst experimentierfreudig hielt, in dem diese ständig zu Verbotenen Rechtsverletzungen neigte, während diese auch noch einfache Gerichte schon bereits mit falsch Aussagen zu täuschen versuchte, welche sich vor anderen Gerichten ohnehin als Prozessbetrug erweisen würden!!


    Von Leidenschaft und proffessionaltität halte ich dieses Projekt alles in allen nicht, auch wenn diese gerade damit wirbt. Zudem ist das alt Bekannte Hochhauskloakenklischee ohnehin durch ganz gleich was für ein Unternehmen auch nicht mehr aus der Welt zu schaffen.


    PS: Die Mietswohnungen im hinteren Teil sind zudem dem Schienenverkehrslärm ausgesetzt. Im vorderen Teil hat man den Straßenlärm. Für eine interessante und Familienfreundliche Lage und halte ich dieses Objekt daher wirklich nicht!!! Biologisch nachhaltiges Bauen währe daher wohl interessanter als dieser Betonbunker!

    2 Mal editiert, zuletzt von Rush Our ()

  • Biologisch nachhaltiges Bauen währe daher wohl interessanter als dieser Betonbunker!


    Hast du dafür ein Beispiel? Zwei 90m hohe Holztürme mit Efeufassade? :D
    Was ist an einem Stahlbetongebäude eigentlich nicht biologisch nachhaltig? Der Stahl, oder der Beton? Ersteres kann man auch hundert Jahre später noch recyclen/einschmelzen und Letzteres besteht aus natürlichen Mineralien. :lach:

  • ^muss man das jetzt wirklich für dich googlen? Informier dich zur Ökobilanz von Stahl- und Betonproduktion.


    In einem Beispiel ausformuliert, ein durchschnittlicher Holzbalken für eine Geschossdecke führt in der Bauphase pro Quadratmeter Geschossfläche zu einem Energieverbrauch von 80 Megajoule und zu 4 kg CO2. Währendessen verursacht jeder Quadratmeter Geschossfläche, der von einem Stahlträger gehalten wird, durchschnittlich 516 Megajoule Energieverbrauch und führt zu 40 kg CO2 in der Atmosphäre und das ganze in Stahlbeton führt immer noch zu 290 Megajoule bzw. 27 kg CO2. (Quelle: http://environment.yale.edu/)


    Noch nicht eingerechnet wurde dabei, dass Holz auch CO2, das der Baum während des Wachstums der Luft entzogen hat, wegspeichert. Unter Einbeziehung dessen hat die Holzbauweise sogar einen leicht negativen Klimagasbeitrag. Typischerweise lässt man das aber in der Berechnung weg, da das Holz irgendwann ja doch wieder verbrannt wird oder verrottet, wenn das Gebäude abgerißen wird. Auch nicht berücksichtigt wurden die Transportwege, die beim Stahl, der heute bei "einfacher" Baustahlqualität meist aus Übersee kommt (nur noch teure Spezialstähle werden hierzulande in großen Mengen gefertigt), aufgrund des hohen Gewichts des Stahls auch enorme Klimagasmengen verursachen Vs. Bauholz, das nachhaltig (=man entnimmt nur soviel Holz wie im selben Zeitraum nachwächst) in Europa gewonnen werden kann und viel kürzere Transportwege hat.


    Holzbauen ist nachhaltig, da die europäischen Wirtschaftswälder bereits seit Jahrzehnten mehr Holz produzieren als aus ihnen geerntet wird. Skandinavien macht es vor. Da kannst du noch so lachen, mit der Attitüde, dass nur mit Stahlbeton modernes Bauen möglich ist ist man tief im 20. Jahrhundert, zusammen mit Atomkraft als Energie der Zukunft und der autogerechten Stadt als Idealbild. Stahlbeton ist "Wegwerfbauen", "Konsumbauen", "Gebäude als Industrieprodukt, als Massenware". Holzbauen ist noch echtes Handwerk und mit Holzbauen ist prinzipiell auch eine richtige 0-Emission-Kreislaufwirtschaft möglich, wenn man noch ein bischen an den Emissionen von Transport- und Baufahrzeugen schraubt. Also das was der Vorposter als "biologisch nachhaltiges Bauen" bezeichnet. Das ist keine hohle Phrase, sondern eine echte Alternative. Nur, während wir überall sonst unsere Lebensweise in Frage stellen und die Zeichen der Zeit erkennen bleibt der Architektur- und Bausektor stur in den 1970ern hängen und denkt gar nicht daran von Stahlbeton, Glaswahn und Bauchemie (Schäume, Plastefenster, Styroporfassaden, etc) abzulassen. Das sind alles Mahnmäler einer Lebensweise die keine Zukunft hat.

  • Rush Our ist schon putzig: bekommt keinen geraden Satz orthografisch korrekt in den Rechner und wirft anderen "Unprofessionalität" und "Narzismus" vor. Dann wirft er dem Bauträger noch "Rechtsverletzungen" vor, ohne dies näher beschreiben zu können. Das ist schon üble Nachrede. Vermutlich gab's zu Himmelfahrt ein Bier zuviel.


    Der Bauträger ist nicht mehr die Wohnkompanie sondern ein türkischer Bauträger, das ist hier nun schon mehrfach referiert worden. Dass die Wohnungen im Schnitt immer kleiner werden ist den Endpreisen zu verdanken. Bei 60 qm Durchschnittsgröße wird man um innenliegende Bäder nicht herumkommen, das ist bei fast allen Projekten großer Bauträger in Berlin so. Bitte mal bei Groth oder Kondor Wessels nachschauen.


    Im Sommer wird weitergebaut. ich habe den Eindruck, dass die Türken noch nicht wissen mit wem sie das machen wollen. Da die Preise nach wie vor nach oben gehen und die Zinsen so tief sind hat ja niemand Zeitdruck.

  • ^^ Für mich ist es auch schwer vorstellbar, dass die geplanten Hochhäuser Familiengerecht gestaltet werden.


    Man konnte es sich sicher vorher schon denken, hier nicht Vier oder gar Fünfraumwohnungen zu platzieren.


    Das mag andern Orts anders sein, aber bei solch hohen Gebäuden und zu den heutigen Preisen sehe ich das persönlich nicht so vorteilhaft.
    Zudem kleinere Wohneinheiten genauso stark nachgefragt werden, doch es sicher sich viele aus den ersten Reihen nicht leisten können.


    Gilt hier auch die Regel, 25% bezahlbaren Wohnraum zu integrieren?


    Wichtig ist, dass im weiteren Umkreis auch bezahlbarer Wohnraum für die Allgemeinheit geschaffen wird.


    Die geplante Kita am Ort ist ein richtiger Schritt, und sicher werden da nicht nur Singlehaushalte entstehen.

  • Nein, die 25-Prozent-Regel ist erst nach der Aufstellung des B-Planes eingeführt worden und gilt nicht für M&M. 5-Zimmerwohnungen bau ja niemand mehr im Eigentumsbereich, 4 nur sehr selten. Hier sind es Apartments am Ostbahnhof - das ist ja keine Familienidylle.

  • Hat hier jemand Informationen zum aktuellen Stand? Habe zwischenzeitlich gehört, dass der Pool auf dem Dach nicht mehr für die Allgemeinheit angedacht sein soll, sondern einer Wohneinheit zugerechnet wird. Hat jemand aktuelle Informationen zum Objekt?

  • Gestern wurde damit begonnen den Bauzaun zur Vermarktung neu zu gestalten, das lässt ja weiter hoffen. Ich hatte das Projekt eigentlich schon abgeschrieben.


  • Unfassbar!!!


    Auf dem Gelände sind heute Bauleute unterwegs...mit Helmen und Westen.
    Das lässt ja nun hoffen.

  • Unfassbar!!!


    Auf dem Gelände sind heute Bauleute unterwegs...mit Helmen und Westen.
    Das lässt ja nun hoffen.


    Meines Wissens nach ist das Projekt nun in einer pre-sales Phase. Laut Informationen der Sales erfolgt der Baustart frühestens September 2017 aufgrund fehlender Baugenehmigungen.

  • Fehlende Baugenehmigungen? Bedeutet das, dass es nochmal Änderungen gab? Die Tiefbauarbeiten waren ja schließlich schon recht weit fortgeschritten.

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    Wie ich es per Fernglas beobachten kann, räumen die Bauleute da allerhand Material weg.
    Sie sehen aber genauso gekleidet aus wie die Leute von BAM die gerade das Baufeld für den Spree-Tower erschließen und die Baucontainer aufstellen.


    Vielleicht hat BAM das Projekt ja übernommen. Kann das sein?

  • Quatsch. Die Baugenehmigungen sind alle da. Der neue, türkische Investor hat einfach lange gebraucht, um eine neue Baufirma auszuwählen.

  • Fehlende Baugenehmigungen? Bedeutet das, dass es nochmal Änderungen gab? Die Tiefbauarbeiten waren ja schließlich schon recht weit fortgeschritten.


    Ich habe mit Ziegert Immobilien telefoniert und kann nur wiedergeben was mir am Telefon gesagt wurde: Der Bauträger habe gewechselt nachdem es einige Korrekturen bei ausstehenden Baugenehmigungen gegeben hat. Begründung: In vielen Fällen sind die Eigentümer von Gründstücken im Osten der Stadt schwer auszumachen bzw. sind ungeklärt.

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    Die Begründung ist ganz schön zusammenhanglos.
    Was hat denn die schwer auszumachende Eigentümerfrage von Grundstücken im Osten der Stadt mit den Baugenehmigungen dieses Projektes die im Nachhinein noch mal geändert wurden zu tun?


    Vorhin war ich mal am Bauzaun des Geländes. Man hat gestern dort aufgeräumt. Es wurden diverse Farbmarkierungen aufgesprüht. Ich kann aber nicht sagen wie frisch die sind.

  • Hier noch mal ein Nachtrag direkt vom Baufeld.



    Es stehen Baucontainer von bam auf dem Baufeld und es wurde damit begonnen die Lichtschächte zu setzen. Vermutlich um dann mit dem Hochbau zu beginnen. Auf dem Betonplatte sieht man frische Markierungen.



    Im Vergleich zu alten Fotos wurden auch neue Baustromkästen aufgestellt. Die bam Fahne wurde an den Kränen gehisst.

  • ^ Ausgezeichnet, hatte schon nicht mehr daran geglaubt. Eigentlich müsste es ja nun schnell in die Höhe gehen, der Tiefbau ist ja abgeschlossen. Dass es trotzdem noch mindestens zweieinhalb Jahre dauern soll, finde ich fast erstaunlich.