Hbf-Empfangsgebäude inkl. HH Arnulfstr. (69m) [im Bau]

  • Hallo münchner, schön, dass du in dieses Forum gefunden hast. Über dieses Thema ist bereits ein Thread vorhanden, hier: http://www.deutsches-architekt…rum/showthread.php?t=2109


    Dort, in Posting #14, findest du auch einen Link zu einem Vorkriegsfoto. Du hast die Möglichkeit, dieses Forum vor der Eröffnung eines Threads nach bereits Vorhandenem zu durchsuchen. Am besten funktioniert das, wenn außergewöhnliche Namen als Suchbegriffe dienen, in diesem Fall hätte dich der Namen Bürklein zu dem vorhandenen Thread geführt.

  • Hallo Schmittchen,


    Vielen Dank für die Info, werde in Zukunft zuerst auf Suche gehen bevor ich ein vermeidlich neues Thema anwerfe. Ich denke aber, dass es auch unter diesem Header gut aufgehoben ist, denn kaum einer der Beiträge des anderen threads behandelt die Frage einer teilweisen Rekonstruktion der alten Bürklein-Fassade.


    Leider zeigt das Bild auch nicht die Ansicht Bayerstraße, um die es mir besonders geht. Man sollte den HBf-Vorplatz in München nicht zu schlecht reden. Es steht mit dem Hertie-Gebäude, dem Telegraphenhauptamt, und dem Münchner Hypo-Vereinsbank-Gebäude durchaus noch alte Bausubstanz vor Ort. Das die Ecke verratzt ist stimmt. Gerade deswegen wäre eine anspruchsvollere Lösung zu wünschen als all das, was sich bis jetzt gezeigt hat.

  • Ich möchte durch einen Verweis auf einen neune Thread die Debatte um eine zumindest teilweise Rekonstruktion der alten Bürklein-Fassade nochmals anwärmen. Leider gibt es im Netz zu weing und fast nur schlechte Bilder vom Vorkriegszustand. Ich bemühe mich weiter für ein paar Fotos.


    Waurm ich dieses Thema jetzt nochmal aufbringe ist die Tatsache, dass durch Sanierung und Restaurierung alte Bausubstanz im unmittelbaren Umfeld zum HBf aufgewertet wurde, v.a. durch die Bayerpost auf der Südflanke. Bilder dazu im anderen Thread.


    http://www.deutsches-architekt…rum/showthread.php?t=3156

  • Hallo münchner und willkommen im Forum!


    Waurm ich dieses Thema jetzt nochmal aufbringe ist die Tatsache, dass durch Sanierung und Restaurierung alte Bausubstanz im unmittelbaren Umfeld zum HBf aufgewertet wurde, v.a. durch die Bayerpost auf der Südflanke.


    Die Sanierung der Bayerpost ist eine echte Aufwertung für die Südseite des Münchner Bahnhofs. An den Planungen für den Neubau des Bahnhofs dürfte dies aber nichts ändern - die Verantwortlichen wollen schlichtweg keine Rekonstruktion.

  • Hallo Jai-C!


    Ich denke bei der Südseite auch gar nicht an eine Komplettrekonstruktion. Meinr Ansicht nach wäre aber die Berücksichtigung einer Außenmauer mit geziegeltem Rundgewölbe denkbar, um zumindest im Ansatz an die Historie anzuknüpfen. Dass altes und neues gut miteinander harmonieren kann beweist ja eben die Bayerpost.


    Ich empfehle in diesem Zusammenhang eine Blick in das Buch "Der Münchner Hauptbahnhof. Stationen seiner Geschichte" von Angela Toussaint zu werfen. Gerade die Bilder der Nachkriegszeit erwecken den Eindruck, dass immer wieder bei einzelnen Bauprojekten auf die angeblich fehlende Restbausubstanz in der Ecke verwiesen wurde. Heute bemüht man sich die wenigen Reste zu polieren. Auch das ehemalige königliche Verkehrsministerium an der Arnulfstraße Nähe Paul-Heyse-Unterführung wurde wieder hergerichtet, wenn auch nur zu 25%.

  • Ich denke bei der Südseite auch gar nicht an eine Komplettrekonstruktion.


    Eine komplette Rekonstruktion kommt im Prinzip eh nicht in Frage, da der alte Bahnhof deutlich kleiner war und sich die Geschäfte und Büros dort gar nicht mehr unterbringen lassen würden.


    Meinr Ansicht nach wäre aber die Berücksichtigung einer Außenmauer mit geziegeltem Rundgewölbe denkbar, um zumindest im Ansatz an die Historie anzuknüpfen. Dass altes und neues gut miteinander harmonieren kann beweist ja eben die Bayerpost.


    Der Unterschied zur Bayerpost ist nur der dass diese noch steht und nur saniert werden musste.... für deinen Vorschlag müsste man dagegen eine Art Hauptbahnhof-Ruine nachbauen, die dann in den oberen Geschossen in einen Neubau übergeht.


    Gerade die Bilder der Nachkriegszeit erwecken den Eindruck, dass immer wieder bei einzelnen Bauprojekten auf die angeblich fehlende Restbausubstanz in der Ecke verwiesen wurde.


    Sehr richtig - allerdings wurden diese Reste im Zuge der Neubebauung komplett abgerissen und stehen nun nicht mehr zur Verfügung.


    Auch das ehemalige königliche Verkehrsministerium an der Arnulfstraße Nähe Paul-Heyse-Unterführung wurde wieder hergerichtet, wenn auch nur zu 25%.


    Der markante 72m hohe Kuppelbau wurde zusammen mit gut der Hälfte des Komplexes bereits zwischen 1959 und 1966 abgerissen. Ein weiterer Teil wurde zwischen 1988 und 1992 abgebrochen... rekonstruiert wurde da im Prinzip gar nichts, lediglich die Reste wurden saniert (z.B. die Alte Hopfenpost).

  • Der Artikel ist schon veraltet - momentan geht es eher darum welcher der beiden Entwürfe gebaut wird, ich halte es für fraglich dass dann noch irgendwas zitiert wird...

  • Oh ja...Der ist ja schon 2 Jahre alt...Bin jetzt einfach Mal davon ausgegangen, dass der neu wär...Schade...

  • Zitat von snitch

    mist :Nieder:


    Evtl. werden Rundbögen ja trotzdem in den jeweiligen Entwurf eingearbeitet.

  • Die Rundbögen vom Team 8 (siehe Jai's Link) finde ich nicht schlecht.


    Ich habe den Münchner HBF nur vage in Erinnerung, und auch nur die Gleishalle. Ich war nicht so begeistert, besonders auch deshalb nicht, weil es im Bereich des hinteren Zugendes keine Querverbindung der Gleise gab (oder wir waren zu blöd, eine solche Verbindung zu sehen). Wir mussten nen riesigen Bogen machen, um unseren Anschlußzug zu erreichen.

  • Also ich kann bei den überarbeiteten Entwürfen (2004) die noch im Rennen sind keine Rundbögen erkennen...


    Zum Vergleich:


    1. Die von der Bahn favorisierte Variante von Gewers Kühn + Kühn (Berlin)


    2. Die von der Stadt München favorisierte Variante von Auer + Weber Architekten (München)


    Bauzeit: 2006 - 2010
    Kosten: 250 Millionen Euro

  • Der von der Bahn favourisierte ist 100mal schöner!
    Die geschungenen Kanten sind viel eleganter.Als der kantige Entwurf.Außerdem rag der Vorbau viel zu weit heraus und erschlägt damit die gesamte Eingangsfront.

  • Ich mag den GKK-Entwurf auch viel lieber. Ursprünglich war er ziemlich kantig, aber durch die Rundungen sieht das IMO richtig gut und futuristisch aus.

  • Finde ich auch...Aber irgendwie kommen mir die alle eher wie irgendwelche Kongress-Centren vor, als wie Bahnhöfe....

  • Die Eingangshalle des GKK-Entwurfs:



    Zitat von Ben

    Aber irgendwie kommen mir die alle eher wie irgendwelche Kongress-Centren vor, als wie Bahnhöfe....


    Der Münchner Bahnhof sieht äußerlich auch jetzt schon nicht wirklich wie ein Bahnhof aus, sondern eher wie ein runtergekommenes Bürogebäude. Trotz der enormen Größe im Inneren ist die Bahnhofshalle von der Straße kaum zu sehen.

  • Gibt es eigentlich irgendwo einen Hinweis, warum die Stadt den Vorschlag von Auer + Weber bevorzugt (außer vielleicht lokalpatriotische Gründe)?


    Das Äußere kann es wohl kaum sein. Womöglich hat der Entwurf ja innere Werte, die man so nicht erkennen kann.

  • Zitat von TobiasTotz

    Das Äußere kann es wohl kaum sein. Womöglich hat der Entwurf ja innere Werte, die man so nicht erkennen kann.


    Nunja, also ich bevorzuge zwar eindeutig den neuen GKK-Entwurf, aber kann auch dem von Auer+Weber etwas abgewinnen. Das Design ist avantgardistischer, ausdrucksstärker und vor allem dynamischer. Den GKK-Entwurf empfinde ich als viel zurückhaltender und eher glamourös-elegant.
    Es ist schwer vorzustellen wie der Auer+Weber-Entwurf in Realität wirken würde, aber ich glaube das könnte sehr beeindruckend rüberkommen mit diesem Dach das quasi in die Stadt hineinragt...