Leipzig: Neubaubedarf und -potential

  • Rundling: Genau das Zitat meinte ich letztens, Danke dafür. :)


    C. S.: Die Garagen sollen dem Schulcampus Ihmelstr. weichen, 98 Garagen für 2018 werden gekündigt. Dazu wird die Bernhardstr. gekappt, die Ihmelstr. vorm alten Schulhaus für öffentl. Verkehr gesperrt und der städtische Wertstoffhof verlegt.

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    Dazu hatte miumiuwonwon hier etwas geschrieben. Der Post ist vollkommen untergegangen. Wenn dies so umgesetzt wird, dann ist es nicht nur ein sehr großes Bauprojekt sondern wird das Gesicht der Ecke auch nachhaltig verändern.

  • Wenn man subtil zwischen Grünanlagen und "Grünanlagen" unterscheidet, bedarf es wohl keiner Befürchtungen. Allerdings könnte wirklich mal geklärt werden, was man in den zuständigen Ämtern tatsächlich darunter versteht.
    Meines Erachtens könnten zu den "Grünanlagen" beispielsweise Flächen gezählt werden wie diese:
    - Winkel Prager Straße / Philipp-Rosenthal-Straße
    - Philipp-Rosenthal-Straße / Straße des 18. Oktober / Semmelweisstraße


    Im Gegensatz dazu - um mal in der Ecke zu bleiben - müßten aber Flächen wie die des Friedensparks absolut tabu bleiben.

  • Da würde ich gerne wissen was Frau Dubrau in diesem zusammenhang unter Grünanlagen gemeint hat.

    Das wurde nicht näher ausgeführt, aber Anlagen wie der Otto-Runki-Park oder das Rabet kommen dabei offensichtlich in Frage.
    Ebenso die Grünfläche für die Kita in der Gohliser Str., die vielleicht auch in der Prellerstr. Platz gefunden hätte, aber dort wollte ja irgendwann einmal die LWB Häusle baue...


    Es ist auf der einen Seite lobenswert, dass man zunächst kostensparend seinen eigenen Grund bebaut. Es scheint aber immer wieder so, dass kein strategisches Flächenmangement vorliegt.

    Könnte das nicht auch weitgehend kostenneutral erfolgen? Es sollte doch möglich sein, für ein größeres Projekt wie die Schwimmhalle ein privates Grundstück zu kaufen und dafür 2 oder 3 kleinere zu verkaufen...
    Auf diese Weise wäre ein Flächentausch möglich oder gibt's da irgendwelche grundsätzlichen Hindernisse?


    Dafür wurde 2006 mit viel TamTam die Adenauerallee eröffnet, damit genau dies nicht passiert. Aber wie es so schön heißt: Wer Verkehr sät, der wird Verkhr ernten.

    Von der absurden Namensgebung abgesehen (was hat Adenauer damit zu tun?), war das meiner Beobachtung nach schon eine überwiegend sinnvolle Maßnahme.
    Das Problem sehe ich hier eher in der Vernachlässigung der Investitionen in Bus und Bahn, bzw. sogar im Rückbau der entsprechenden Infrastruktur.


    Wenn dies so umgesetzt wird, dann ist es nicht nur ein sehr großes Bauprojekt sondern wird das Gesicht der Ecke auch nachhaltig verändern.

    Übrigens wird auch hier die Fläche vor der Schule (Krönerplatz) bebaut, obwohl sie als kleiner Park hätte gestaltet werden können (und wenn man sie schon bebaut, wäre dort auch ein möglicher Standort für die Schwimmhalle gewesen).
    Eigentlich wollte ich mir dazu noch die anderen 7 Entwürfe ansehen, aber die Ausstellung im Rathaus war schon wieder weg...
    Kann man irgendwo nachlesen, was dort gerade zu sehen ist?

  • nicht vergessen, dass vor der Schule Ihmelstraße in der Senke das alte Flussbett der östlichen Rietzschke verläuft, aktuell verrohrt als Kanalisation (gemischt mit Abwasser) unter dem Fußweg der Wurzener Straße.

  • ich habe mich lange gefragt, wieso hannovers oberstadtdirektor hinrich lehmann-grube 1990 überhaupt leipziger oberbürgermeister werden wollte. seine antwort (hier konnte man in einem jahr mehr dinge bewegen als dort in 10 jahren) kann ich inzwischen voll nachvollziehen.


    neue messe samt maximilianallee, flughafen, mdr-zentrale statt altem schlachthof - all das und noch viel mehr wäre heute gar nicht mehr durchsetzungsfähig. das gleiche gilt für die arena, das bildermuseum oder den citytunnel.


    inzwischen wird auch in leipzig von der zerquatschten gestaltung des leuschnerplatzes und diverser häfen bis hin zu schul-, strassenbahntrassen- und schwimmhallenneubauten alles möglichst problematisiert.


    man kann das positiv als zeichen einer saturierten gesellschaft betrachten. aber auch als anzeichen, wie sehr saturierte bürger die weitere stadtentwicklung zugunsten anderer hemmen wollen.


    wenn neue wohnungen, kindergärten, schulen und schwimmhallen gebraucht werden, dann müssen sie gebaut werden. dabei kann es nun mal aber ohne bauliche verdichtung nicht gehen. man kann doch nicht mehr einwohner, mehr kindergartenplätze, kürzere schulwege etc. erwarten - und gleichzeitig hoffen, dass derzeit noch begrünte oder mit trabi-garagen bebaute brachen erhalten bleiben.


    ich habe grossen respekt davor, wie vor 25 jahren - unter widrigsten umständen - versucht wurde, jedes problem zu lösen. heute wird oft versucht, aus lösungen probleme zu machen.
    daran möchte ich mich nicht beteiligen. mir ist jede neu gebaute schwimmhalle lieber als eine verhinderte.

  • @ dj tinitus


    Vieles kann ich voll unterschreiben und genau diese Dynamik ist der größte Standortvorteil Leipzigs.


    Hier im Forum ist den Usern am ehesten bewusst, dass und in welchen Umfängen gebaut werden muss. Das wird heftig und selbst meine zuweilen galoppierende Fantasie weiß noch nicht, wo überall noch Platz ist.


    Diese Aufgabe, dieser Anspruch ist trotzdem kein Freibrief für Unsinn!


    Am Leuschnerplatz hat man als Anker und Aufhänger diese ominöse Markthalle gewählt, welche betriebswirtschaftlich noch ein Blindflug ist. Dass drei Klötze drumherum keine Urbanität erzeugen, weiß man auch ohne Studium. Dass Urbanität, dieses Schlagwort, in seiner Auswirkung allerdings genauso wichtig ist, wie das Business-Bullshit-Bingo wie shareholder value u.dgl. wissen offenbar zu wenige. Der Huygensplatz ist beredtes Beispiel.


    I.A. Wolf ist ein exzellenter Denker, ich wundere mich, warum unbedingt auf dem Fitzelplatz neben dem ursprünglichen und logischen Königsplatz bestanden wird. Offenbar eine Vorgabe. Der Bedarf an allem legt nämlich nahe, das Gesamtareal richtig dicht zu bebauen. Das ist Kerngebiet!


    Und das seltsame Flächenmanagement der Verwaltung darf und muss hinterfragt werden. Gerade bei öffentlich wichtigen Investitionen wie Schwimmhallen. Ob es sinnvoll ist, 1,5km neben einer bestehenden Schwimmhalle noch eine zu bauen. Ob dafür keine Brache sondern bewusst gestaltete Plätze geopfert werden müssen. Oder ob 1 Mio. Mehraufwand am exFreiladebahnhof doch besser angelegtes Geld ist.


    Fazit: Dynamik ja, Bauen ja, Einfluss durch Bürger auch! Es gibt zu wenig komplex vernetzten Fachverstand, hier können Einflüsse von außen nötige Korrekturen geben.

  • In einer wachsenden Stadt - zumal, wenn sie so dynamisch wächst wie Leipzig - sollten Investitionen auf deutlich weniger Widerstand treffen. Vor allem sollten mutige und größere Investitionen überhaupt erstmal angedacht und geplant werden.
    Bei den Themen Schulbau und Kita-Bau wird die Stadt ja förmlich gezwungen.
    Bei Investitionen in die Verkehrsinfrastruktur sieht es meines Erachtens schon sehr schlecht aus.
    Trotzdem sollte man Grünanlagen nicht als schönes Beiwerk mißverstehen. Aus meiner Sicht gehören sie zur ökologischen Infrastruktur: unversiegelte Flächen und Grünanlagen sind höchst notwendig, beachtet man Stichworte wie Stadtklima, Starkregen, Überhitzung, Luftreinhaltung etc.
    Insgesamt steht die Frage, wie "gesund", richtig und gewünscht es ist, wenn Städte derart wachsen. Die Migrationsursachen innerhalb Deutschlands liegen ja auch darin, daß viele ländliche Regionen gerade für junge Menschen höchst unattraktiv sind.
    Teuerung, Umweltprobleme, Streß und Enge in den Städten versus Verfall, Ausdünnung, wegbrechende Infrastruktur und Überalterung auf dem Land

  • Trotzdem sollte man Grünanlagen nicht als schönes Beiwerk mißverstehen. Aus meiner Sicht gehören sie zur ökologischen Infrastruktur: unversiegelte Flächen und Grünanlagen sind höchst notwendig, beachtet man Stichworte wie Stadtklima, Starkregen, Überhitzung, Luftreinhaltung etc.


    Ich würde noch weiter gehen - der vergleichsweise hohe Grünflächenanteil ist gerade einer der Standortvorteile Leipzigs. Es gibt genug Menschen, die Auwald, die teils großzügigen Parkflächen und die Schrebergartenkolonien als Lebensqualität begreifen. Reduzierung gerade von öffentlichem Grün ist immer auch eine Reduzierung von Lebensqualität und senkt damit die Attraktivität der Stadt.
    Was Widerstand gegen Investitionen angeht, sehe ich den in vielen Fällen nicht als schlichtes Verweigern von Fortschritt oder als bloße Lust am Diskutieren. Die Menschen fragen sich schlicht zunehmend, wer von Investitionen profitiert. Im Endeffekt steht da zunehmend die Frage im Raum, wem die Stadt nun eigentlich gehört und wer sie gestalten darf. Und die Frage stellt sich mit schrumpfenden Freiräumen und in aktuellen Boomzeiten auch immer mehr - schon deshalb hilft der Blick in die Nachwendezeit wenig. Mal ganz abgesehen von dem ganzen Mist, der damals passiert ist - seien es beispielsweise die enormen Verluste an denkmalgeschützter Substanz oder das LWB-Fiasko.

  • Also weder denkt auch nur irgendeiner daran, den Auwald anzuknappern noch öffentlich als solche gewidmete Plätze und oder Grünflächen zu überbauen. Schrebergärten sind hingegen keine öffentlichen Grünflächen sondern per se privater Raum, den die Vereine und Pächter vehement verteidigen. Was ja auch ihr gutes Recht ist.
    Ich sehe das wie einige andere hier auch, dass man schlichte Brachflächen nicht plump als "Freiräume" beschönigen sollte. Der Personenkreis, der diese Fläche nutzt, ist doch sehr begrenzt, wenn auch ziemlich lautstark und bisweilen schlicht penetrant.

  • genutzt werden die Grünflächen von allen Bürgern, denn das Stadt(mikro)klima macht nicht vor einzelnen Bürgern halt. Vom Betreten würde ich es nicht abhängig machen.

  • Also wenn überwucherte Brachflächen jetzt als hilfreicher Beitrag zum "Stadtmikroklima" angesehen werden sollen, geben wird den Städtebau am besten gleich ganz auf und bauen nur noch Eigenheime. Maximale Durchgrünung und Durchlüftung. Natürlich sollte man das heute berücksichtigen aber mit definierten Plätzen und Grunflächen als Resultat von Stadtplanung und nicht durch den krampfhaften Erhalt von wahllos brach gefallenen Grundstücken.

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    Ähem!


    Der Rabet ist auch nur durch eine späterte Stadtplanung entstanden! Da war vorher überall Haus an Haus. Es gilt also, HEUTE und jetzt gewisse Brachen, die in der DDR oder nach 1990 entstanden sind, auf Erhalt zu prüfen. Sinnvolle Stadtplanung war um 1880-1910 eher so viel wie möglich bauen, was im Osten zu extrem dichten Gebieten führte. Würde das alles noch stehen, hätten wir da echte Probleme mit "Grün".
    Gerade in Zeiten von Klimaschwankungen (ich nenne es mal bewusst nicht Klimawandel) mit weit über 30 Grad bis Mitte September oder wie im vorigen Sommer (2015) mehrfach 37 Grad in Leipzig sollte man auf Grünflächen Wert legen, die in dicht bebauten Gebieten sind und diese ggf. erhalten, da eine Grünfläche wie das Rosental natürlich nicht mit seinem "Mikroklima" bis Reudnitz reicht.


    D.h. es besteht jetzt die Chance, Grünräume zu erhalten. Es wird aber das Gegenteil getan.
    Beispiel:
    Czermacks Garten, aufwendig gestaltet mit Steuergeldern, wird zugepflastert.
    Nachbarschaftsgärten Josephstraße werden großteils zugebaut.
    "Dunkler Wald" und "Lichter Hain" an der Wurzner Straße wurde umfassend gestaltet, viele Bäume gesetzt. Bei weiter stark steigendem Zuzug werden diese sicher spätestens in 10 J. geholzt, zumindest auf den Flächen, die nicht der Kommune gehören. Es wird also durchaus nötiges und die Stadt lebenswert machendes Grün entfernt und zugleich Steuergelder verschwendet (Abriss -> Steuergelder, Neugestaltung > Steuergelder, Fällung > Steuergelder o. neuer Eigentümer).
    ... an anderen Stellen werden Grünflächen, die tlw. seit 1945 bestanden, für Wohnen, Kita oder Schulen abgeholzt. Und am Ende heißt es dann wieder "am Bürger vorbei".


    Sicher sind das oft Flächen von Privateigentümern und Bauland, aber die Stadt könnte hier auch Grundstücke kaufen oder statt Abholzung die UMSETZUNG der Bäume einplanen. Es gibt so viele leere Baumscheiben in Leipzig, wo zu spenden aufgerufen wird... aber z.B. am Czermacks Garten wird einfach alles geholzt und entsorgt statt umgepflanzt. Diese Bäume, da noch nicht so riesig, hätte man (wenn auch mit Aufwand) umsetzen statt fällen können.
    Das soll nicht mit jeder Brache passieren, finde ich für einzelne Gebiete mit hoher Bebauungsdichte sinnvoll. Wo diese am höchsten ist und wo die Brachen zu GRÜN beitragen können, lässt sich mittels GIS und anderer Programme etc. sicher schnell filtern.

  • Die anfängliche Diskussion drehte sich um den Otto-Runki-Platz und nicht um einen Garagenhof oder eine überwucherte Brachfläche. Ich glaube auch kaum, dass in Leipzig mittlerweile durch Wtbürger Bauprojekte verhindert werden. Das Beispiel Czermarks Garten oder das Krystallplast-Areal sprechen hier meines Erachtens dagegen.
    Im Gegenteil, es werden Dinge hinterfragt. Im konkreten Beispiel einer geplanten Schwimmhalle ist die berechtigte Frage, wie die Standorteliste zusammengestellt wurde. Das wichtigste Kriterium scheint der des Eigentums durch die Stadt Leipzig zu sein. Das kann aber nicht das einzige Kriterium sein und führt zu suboptimalen Ergebnissen. Es wurden darüber hinaus auch vier private Flächen betrachtet. Wieso wurden diese später abgewählt? Ich kann mir nicht vorstellen, dass bei den Flächen an der Mecklenburger Straße oder am Torgauer Platz nur ein einziger Wutbürger aufgetaucht wäre. Und es würden sich noch weitere Flächen finden. Ich finde es immer wieder bedauerlich, dass die Kommunen beim Verkauf von Bahnflächen kein Vorkaufsrecht besitzen. Dies würde uns einige Diskussionen ersparen.

  • ^ Falls du als Leipzigs Einwohner(in) gerne wissen möchtest, wieso man sich gerade mit diesen Standorten beschäftigt hat und zu diesem Ergebnis gekommen ist, dann wäre wohl eine Einwohneranfrage das Mittel der Wahl. Dann kann die Stadt sich erklären und zur Klärung beitragen. Andernfalls kann hier vmtl. nur über die Gründe spekuliert werden, was zu Missverständnissen und Frust auf beiden Seiten führen kann.

  • Da funke ich doch glatt mal im Exkurs-Modus mit dem Thema Brachflächen dazwischen.
    Ich habe deren Zahl in Leipzig mal auf ca. 1.000 geschätzt. Aktuell konnte ich knapp über 900 in einer Karte identifizieren:
    https://www.google.com/maps/d/…Oa5VReTRKKrxtKwaZ-b1CX7I0
    Dabei sind sowohl kleine Flächen, die maximal einen Mehrgeschosser verkraften, als auch große Brummer, die halbe Kleinstädte unterkriegen.
    Viele Flächen sind Brachlandgrün oder "Grünflächen" - siehe Diskussion weiter oben. Diskussionswürdig sind meines Erachtens auch Flächen, die noch von Garagenhöfen, Autoschraubern, Parkplätzen oder Gebrauchtwarenhändlern okkupiert sind.
    Zumindest scheint Leipzig in der Kernstadt noch locker Platz für 4.000 bis 5.000 Mehrgeschosser à 10 Wohnungen zu haben - das wäre doch einiges an Potential.
    Zusammen mit LE Mon. hist.s (ist das der korrekte Genitiv Deines Namens? :D ) Ansinnen, alle leerstehenden Altbauten zu erfassen, wäre dies eine schöne Karte als Diskussionsgrundlage rund ums Thema "Flächennutzung und Wohnungspotential in Leipzig" Je nun ....

  • Zu den Brachflächen - enorme Fleißarbeit, die auch schön die Verteilung von unbebauten Flächen deutlich macht. :) Da gibt es Viertel mit nur minimalen Reserven wie z.B. Schleußig, an anderer Stelle aber auch extrem durchlöcherte Bebauung.
    Wenn man die markierten Flächen im Detail durchgeht, wird man aber schnell auf Hindernisse für Bebauungen stoßen. Deshalb dürften der Anteil der wirklich nutzbaren Flächen dann stellenweise doch wieder geringer ausfallen.
    Mal an einem Beispiel illustriert - der hinteren Papiermühlstr. in Stötteritz:

    • Die Garagenfläche zw. Nr. 47 und dem Nachbarhaus. Der größte Teil soll einer Erbengemeinschaft gehören, die seit einiger Zeit versucht, das Land mit maximalem Gewinn (Kaufpreis im Millionenbereich) loszuwerden. Im hinteren Teil gibt es zum einen Pachtgärten, zum anderen kann wegen Naturschutz wohl nur der vordere Grundstückteil bebaut werden - damit scheint sich das mit Blick auf den Kaufpreis für Investoren momentan nicht zu lohnen.


    • Die Grünfläche nach Nr. 55: Gehört zum Teil zur KGV Flora-Stötteritz.


    • Die Grünfläche an der Ecke Papiermühlstr.-Oststr. Dort stehen zentral drei Bäume von 1890, 1900 und 1920, die von der Stadt als Parkbäume erfasst werden. Anders als es die Straßenansicht vermuten lässt, scheint dort im 20. Jhdt. nie ein MFH gestanden zu haben.


    In der verlängerten Papiermühlstr., sprich Oberdorfstr., hat die Realität die Karte übrigens schon überholt - auf der eingetragenen Fläche an der Biegung hinten wird seit kurzer Zeit ein MFH errichtet. :)

  • Vielen Dank für die Hinweise!
    Die Karte soll nicht mehr und nicht weniger sein, als eine Bestandsaufnahme, wo etwas passieren könnte. Darüber hinaus stellt sie lediglich eine Diskussionsgrundlage dar und soll in der Tat aufzeigen, wo die Stadt noch löchrig ist. :)

  • Es gibt ja, wie DrZott erwähnt, auch noch Flächen, die zwar nicht brach liegen, früher oder später aber neu bebaut werden dürften, wenn die Einwohnerentwicklung so weitergeht. Beispielsweise diese absurden "Trabbiparkhäuser", etwa in Bestlage Holbeinstraße südlich der Limburgerstraße.


    Was man auf der Karte sehr schön sieht, ist der extreme Unterschied zwischen Schleußig und Kleinzschocher. Das fällt mir stets auf's Neue ins Auge, wenn ich dort entlanglaufe.


    Hoffen wir mal, dass in neu bebaute Brachflächen keine Migranten einziehen, sonst fühlen wir uns irgendwann alle fremd und ziehen erschrocken in den Landkreis Zwickau.