Dresden: Pirnaische Vorstadt/Lingnerstadt

  • Die alte Kita ist nun weg, es kommt ja wohl eh nur eine neue hin, na mal abwarten.
    Im Übrigen soll in der Lingnerstadt auch noch eine Grundschule untergebracht werden, hörte ich mal vor Wochen.
    Das hätte mE Auswirkung auf einen kommenden Plan zum östlichsten 3. Teil der Lingnerstadt.
    Vielleicht wird aber auch diese Fläche mit beidem bebaut, was platztechnisch möglich sein sollte.



    Am Teppichfreund-Areal beließ man es beim oberirdischem Abriss. Der restliche Mist harrt dem, was da (seit vielen Jahren schon) kommen soll.



    Die Leuchtschriften der neuen Berufsakademie konkurrieren mit Aldi, Rewe & Co. des SP1.
    Mancher weiß vielleicht nicht, wohin er zuerst einkaufen gehen soll.
    Die Arbeiter- und Fußball-Bier-Bude (AFBB) liegt ja eigentlich nur gegenüber und nennt sich Ackis Sportsbar. :D

    Zum Berufsakademiengebäude irgendwann später mehr. Bemerkenswert ist schon der Hofbereich gen Blochmannstrasse, welcher abends mit zahlreichen Lichtstelen erleuchtet ist.

  • Beim Betrachten deines letzten Bildes ist man schon bisschen baff. So ein Konglomerat an wirklichem Architekturmüll in bester Lage ist einfach nur deprimierend.

  • in Kürze: Ersatzneubau Kindertageseinrichtung "Raupennest" - Blüherstraße 2


    ^ oben sah man zuletzt den Abriss der Alt-Kita. Nun erfolgt die Vergabe der Bauleistung.
    Invest = 4,7 Mio Euro (davon bis 75% FöMis)
    Planansichten sind natürlich nicht veröffentlicht. Hier eine Liste anderer aktueller Kita- und Schulprojekte mit Bundes- bzw Landesförderung.


    Als Randbereich der Lingnerstadt wäre hier auch ein (für den störrischen Eigenbetrieb Kindertageseinrichtungen neuerlichen) Weg der Integration einer Kita in einen wie auch immer gearteten Blockrand sinnvoll gewesen. Das ist in anderen - eben bebauten - Städten vielmehr üblich bzw räumlich zwingend und nicht anders möglich. Nunja, Dresden hat ja so dermaßen viel Leere und Platz, da brauchts das natürlich auch nicht zwingend... :D

  • Dacherneuerung am Quartier Grunaer-/ Blochmann-/ Seidnitzer-/ Mathildenstrasse
    Draufsicht

    oben: Block Seidnitzer Str. // unten: Blick durchs Quartier gen Grunaer Str.
    Derzeit wird noch eingerüstet. Auch die weiteren Blöcke bekommen "eins aufs Dach".

    Das schöne DDR-Putzgrau bleibt zunächst so wie es ist.

    ^ schöner Innenhof, Blick gen West


    jenseits der Seidnitzer Strasse steht dort ja ein Drewag-Häusel.

    Hier wurde eine ansehnliche Neubemalung durchgeführt. Das Original des folgenden Motivs steht allerdings kaum 5 min Fußweg entfernt. :D
    Nicht, daß man den Stadtwerken noch Heimattümelei unterstellt... :lol5:

    4 Mal editiert, zuletzt von Elli Kny () aus folgendem Grund: Ergänzung: Drewag-Häusel

  • Berufschul-Campus Straßburger Platz - fertig, abschließende Rundumschau


    Ich versäumte allerdings einen Blick ins Innere, was ich ggf mal nachhole - eventuell.
    Also aussen rundrum, beginnend an der Grunaer-/ Ecke Blochmannstrasse



    Innenhof mit Pausenplatz und Stellplatzanteilen. Es waren erstaunlich viele Kfz-Kennzeichen aus sächsischen Landkreisen und darüber hinaus zu erspähen.


    Blick rüber zur alten Berufschule - mit dem Umlaufspruch: "Lernen und Bauen heisst Leben. Wo das arbeitende Volk der Bauherr ist,
    kann der Bauende glücklich sein, denn er richtet sein eigenes Haus auf. Erbaut 1951 umgeben von Ruinen" - look.

    Heute weist der alte Lehrmeister dem Zögling den Weg ins neue (er)bauliche Glück.

    Es wurden etliche neue Bäume gepflanzt. Man erinnere sich an die massiven Rohdungen vor dem Bau.



    Blicke vom Straßburger Platz


  • Mit einer Blechfassade (ggf mit irgendeiner Struktur) oder sogar einem dunkleren Anstrich wäre die Kiste ja noch erträglich. Die dicken weißen Bänder machen die Banalität auf den ersten Blick deutlich. In ein paar Jahren ist das Reinweiß verdreckt und die depressive Hütte perfekt.

  • Lennéterrassen - pohl projects


    Es hat sich wieder bisschen was getan an der Lennéstraße. 2 Würfel sind nun schon im obersten Geschoss.


  • ^ update Lenné-Terrassen


    ^ Die Wasserlandschaft an der Gläsernen Manufaktur wird auch derzeit runderneuert.


    VW-Turmimpression mit neuen E-Golfs, welche hier endgefertigt werden.

  • Mediation Seidnitzer Strasse gescheitert!


    Na, wer hätt' was anderes gedacht. Vonovia wird wie beabsichtigt nachverdichten.
    Zudem waren nach den ersten der 6 Mediationstreffen einige schon so bedient, daß am Ende nicht mal die Hälfte der Engagierten mehr erschien.
    DNN berichten.


    Das Versäumnis vorab war prinzipiell das Unterlassen eines B-Planes seitens der Stadtplanung. Nichtöffentlichkeit bis zum Baurecht tat ein Übriges.
    Wie siehts da inzwischen aus - ist ein großer bzw sind einige kleinere "Sicherungs-B-Pläne" mittlerweile "in Arbeit"??
    Es gibt schließlich noch reichlich "Platz" auf freiem Hinterhofgrün - ganz besonders bedroht folgende Fläche nebenan an der Mathilde-Blochmann - aber auch andere.


    Hier ein aktuelles Abbild des Quasi-Parks zwischen Uliza Mathilda i Blochmanna - Frühjahr 2017, sehr lukrativ: da passen 5-6 stupide Riegel rein.

    Schon lustig, daß selbe Verwaltung (allerdings andere Ämter) stadtweit möglichst wohnnahe Kleingrün- Freizeit- und Erholungsflächen gemäß
    Schlüsselquote anzuordnen trachtet, um ihren zielgesetzten Grünversorgungsnachweis zu erreichen.

  • ^ Die SäZ hatte vor einigen Tagen ebenfalls über das gescheiterte Mediationsverfahren berichtet:


    http://www.sz-online.de/nachri…t-schlichten-3883397.html


    Dort kommt auch ein Vertreter der Bürgerinitiative zu Wort. Wirklich schwacher Journalismus im DNN-Artikel, dass die sich nur auf die Mitteilung der Vonovia stützen und die andere Seite nicht interviewt wurde. Wie dem SäZ-Artikel zu entnehmen ist, verharrt die Bürgerinitiative nicht in Totalblockade, sondern denkt die aus meiner Sicht sinnvolle Verdichtung konstruktiv mit. Deren Vorschlag, die Neubebauung entlang der Seidnitzer Straße anzuordnen und so grüne Innenhöfe zu erhalten, finde ich absolut richtig. Vielleicht könnte die Gegend mit geschlossenen Straßenzügen sogar bisschen urbanes Flair in die jetzt reine Wohnsiedlung bringen.


    Aber offenbar nicht mit der Vonovia. Wie es aussieht besteht sie auf den vorgeschlagenen Zanderbauten, die alles nur vollstellen und nichts zu einem irgendwie städtischen Gefüge beitragen.

  • Es ist einfach traurig, dass dieses wirklich wichtige und bedeutsame Wiederaufbauensemble der ersten Stunde derart beschädigt wird. Ich weiß nicht, wer hier alles geschlampt hat, aber es müssen einige gewesen sein. Denn auch ein Denkmalschutz, der der Sache gerecht wird, könnte eine Bebauung wie derzeit geplant eigentlich nicht genehmigen. Die Grünflächen sind ein wesentliches Element dieses Quartiers, dass einen Mittelweg zwischen den Wohnqualitäten der Gartenstadt und der Urbanität straßenbegleitender Bebauung suchte.

  • Also Entschuldigung.
    Wir reden hier von Innenstadtlagen und eine Nachverdichtung ist hier in jedem Fall sinnvoll.
    Die Freiflächen haben keine Qualität. Sie eigenen sich nicht für Aufenthalt und haben auch gestalterisch nichts zu bieten.

  • Mit Verlaub, das ist Unsinn. Es gäbe in der Tat noch gegnügend zu bebauende innenstadtnahe Flächen. Aber gerade die, die hier jetzt bebaut werden sollen, gehören definitiv nicht dazu.

  • Mit Verlaub, ich bin da komplett anderer Ansicht und würde mich sehr dafür interessieren, wie Du eine Nachkriegs-Notlösung zur Stilikone stilisieren kannst...

  • Zum Straßburger Platz gebe ich Dir bezüglich der Architektur natürlich recht. Jedoch hat er jetzt zweifelsohne mehr städtebauliche Qualität als vorher.


    Und die städtebauliche Nachverdichtung eines - zweifelsohne - baulich hochwertig ausgeführten Ensembles - das aber als städtebaulich unpassend (weil mitten in der Innenstadt in der Art der Bebauung nicht "Innenstadt-adäquat") angesehen werden darf - kann ich nicht als Sakrileg betrachten.
    Ich sage es nochmals - übrigens als Landschaftsarchitekt - die Freiflächen dort haben keine Qualität und können durch Nachverdichtung eine Aufwertung erfahren.


    Ich denke am besten kann man es letztlich in Plattenbau-Siedlungen sehen. Dort haben wir riesige Abstands-Grünflächen, die wegen der Überdimensionierung und fehlender Privatheit nicht genutzt werden. Ähnliches lässt sich auch für das hier diskutierte Wohnquartier feststellen - unabhängig von der Architektur der Gebäude.
    Eine kleinteiligere Bebauung mit kleinteiligen Freiräumen ermöglicht letztlich i.d.R. höhere Qualität der Freiräume - im Sinne von Nutzung und Gestaltung.
    In der Kunsthof-Passage sind beispielsweise Freiräume kaum vorhanden, die Qualität ist aber ungleich sehr hoch; übrigens nicht desto trotz, sondern WEIL die Größe reduziert und auf menschliche Maßstäbe bezogen ist.
    Und in diesem Sinne begrüße ich eine Nachverdichtung der Freiräume im besprochenen Gebiet.

  • Es fügt sich ...

    Und manchmal erkennt sogar der Laie das Große und Ganze ...


    https://www.tag24.de/nachricht…ahr-wohnen-459042#article


    Kannste Dir nicht besser ausdenken: Kommunistenklotz als Kapitalistenspekulationsobjekt - bleibt spannend und ist nebenbei sehr bedauerlich, dass die Ruine nicht direkt gegenüber dem Rathaus steht!


    Mein Mitgefühl gilt den vertriebenen und verbliebenen Mietern!