Baugeschehen: restliches Stadtgebiet

  • Der Beantwortung einer Ratsanfrage (Link) kann man entnehmen, dass im 1. Quartal 2015 noch einmal 13.600 m² Fläche in Röhrsdorf für 435.200 Euro an die Siemens AG verkauft wurden. Ich kann mich nicht erinnern, davon schon etwas gelesen zu haben. Es ist stark zu vermuten, dass die Fläche für Erweiterungen am Standort benötigt wird, allerdings ist die Fläche deutlich kleiner als die 2013 verkauften 80.500 m². Damals waren bereits 30.000 m² reserviert worden, deshalb war hier wohl kein erneuter Stadtratsbeschluss nötig.


    Die Fläche wurde für Parkplätze benötigt. Fertigstellung Mitte Juli.

  • Richtfest an der Leipziger Straße/Stadtteil Röhrsdorf- wo weitere zukunftsfähige Arbeitsplätze entstehen.


    Dazu ein paar aktuelle Zeilen hier im Link über das derzeitige Baugeschehen am Standort Industriepark Chemnitz-Röhrsdorf.

  • Edeka will direkt am Siegmarer Bahnhof (Luftbild) einen 1.450 m² großen "Supermarkt der Generationen" errichten. So weit, so unspektakulär, auch wenn die Freie Presse sich Sorgen macht, weil in der Gegend wahrlich kein Mangel an Kaufhallen besteht (Freie Presse). Was das Thema für mich interssant macht, ist der denkmalgeschützte Bahnhof, der auch im Bebauungsplangebiet liegt (Beschlussvorlage). Dieser wurde nämlich 2014 für 52.000 Euro versteigert, ich kann den Quellen aber nicht wirklich entnehmen, ob der in den Neubau integriert werden soll. Es sieht aber irgendwie nicht so aus. Zumindest ist im Bebaaungsplan aber berücksichtigt, dass die Sichtbarkeit des Kulturdenkmals von der Straße weiter gegeben ist.

  • Gute Nachricht gibt es indes aus Chemnitz Reichenbrand.
    Das hier schon einmal erwähnte Eckhaus wird nun Saniert.


    Man liest hier zwar das Wort Kulturdenkmal.
    Das ist hier aber nicht der Fall.
    Dennoch eine gute Sache.
    Die Zwickauer Straße ist ab dem Bahnhof Siegmar, Stadtauswärts nicht so
    Lückenhaft bebaut wie beispielsweise entlang des Stadtteiles Schönau.


    Schlecht zu erkennen, aber dennoch das wichtigste im Blick:



    Aktuell von Gestern:


    Mai 2015

  • Die Stadt Chemnitz verkauft ein Grundstück in der Wildenbruchstraße (Luftbild) für 310.500 Euro an eine Privatperson, die dort innerhalb von zwei Jahren eine hochwertige Wohnbebauung zu errichten muss (Beschlussvorlage).


    Gleichzeitig wird auch ein benachbartes Flurstück für den gleichen Zweck an die IVG Planungs- und Bauträger GmbH verkauft. Der Kaufpreis beträgt 352.000 Euro (Beschlussvorlage).

  • Fast vergessen:


    An der Zwickauer Straße 293 im Stadtteil Schönau haben bereits umfangreiche arbeiten des angekündigten Kaminstudios begonnen.


    Vorher, oder bis heute war das eine von einigen nicht schönen Brachflächen.


    Hier kann man noch einmal das Stück Brachland ansehen.


    In naher Zukunft werde ich da mal wieder vorbei geknipst kommen.

  • Die WG Einheit plant, auf einer von der GGG erworbenen Abrissfläche zwischen Walter-Ranft- und Max-Opitz-Straße im Stadtteil Hutholz (Luftbild mit früherer Bebauung) den Neubau eines oder mehrerer mehrgeschossiger Wohnhäuser mit 50 Wohnungen (Freie Presse). Wie das oder die Gebäude genau aussehen, soll durch einen Architekturwettbewerb entschieden werden, der nächste Woche startet und Mitte Oktober entschieden sein soll. Die Wohnungen sollen als Eigentumswohnungen an den Mann gebracht werden, auch weil durch den geförderten Abriss der Plattenbauten an dieser Stelle keine neuen Mietwohnungen errichtet werden dürfen, ohne dass Rückzahlungen drohen. DIe Investitionssumme beträgt 10 Millionen Euro.

  • ^^Eigentlich nicht zu glauben aber wahr.


    Als gebe es die gefühlten Jahre der Negativ Prognosen aus der Vergangenheit überhaupt nicht.


    Da kann man mal sehen wie sich das Blatt gewaltig ändern kann.


    Meiner Meinung nach ist die Sache eine gute Sache.


    Stellenweise sieht es wirklich nicht schön aus, denn wo einst auch unschöne Platten standen,
    sieht man Strukturiert gut zu erkennen, Straßenverläufe und Wiesen die einfach nicht so recht in die Landschaft passen.


    Warum nicht.


    Auch zum Thema der Plattenbauseite der Stadt und deren Einwohner,
    hat man schon auch das Gefühl dass hier Überalterung auch nicht wie Prognostiziert stattfindet.

  • Bauen wir also jetzt wieder mehrgeschossigen Wohnungsbau draußen am Stadtrand, noch dazu weil wir ihn erst abgerissen haben? :nono:

  • Ich hab beim lesen auch gedacht:"Was für ein Schwachsinn". In der hinter letzten Ecke von Chemnitz. Die GGG begrüßt das auch noch. Da fragt man sich wirklich, ob hinter den Abrissen auch nur irgendeine Systematik gesteckt hat. Den Preis für diese inkonsequente Politik im Umgang mit überdimensionierten Plattenvierteln mussten die innerstädtischen Quartiere bezahlen.

  • Ja, ob man das jetzt lesen möchte oder nicht...


    Seid den späten 70ern gibt es diese zweite hälfte der Stadt.
    Es wurde auch hier viel entfernt.


    Man muss sich auch mit diesem Teil der Stadt auseinander setzen.


    Es wird bestehen bleiben.


    Menschen leben da auch zufrieden.


    Und es ist kein Rand der Stadt.


    Ihr kennt bestimmt auch meine liebe zu diesen Viertel,
    aber es ist nun mal da.


    Und auch hier muss sich die Zeit weiter entwickeln.


    Wenn sich das Rad genau ins gegenteilige drehen würde,
    würd ich auch anders sprechen.


    Denkt bitte an die bösen, bösen prognosen.

  • Stadtrand

    Zum Stadtteil Hutholz, Walter-Ranft-/Max-Opitz-Straße:

    Und es ist kein Rand der Stadt.


    Doch, genau da ist Rand der Stadt – außer man will Neukirchen mit zur Stadt zählen oder Hutholz nicht der Stadt zurechnen.

  • Hutholz

    Stellenweise sieht es wirklich nicht schön aus, denn wo einst auch unschöne Platten standen, sieht man Strukturiert gut zu erkennen, Straßenverläufe und Wiesen die einfach nicht so recht in die Landschaft passen.


    Das kann man ja ändern. In anderen Städten ist es normal, die Straßenstrukturen anzupassen und Flächen im Ganzen gedacht umzunutzen. Dann liegen die verbleibenden Gebäude in einer „verständlichen“ Landschaft.

  • Ganzheitlichkeit

    ^Das ist aber oft genau nicht der Fall, Herr HK.,
    trotz Jahre die eben das Wort "danach" tragen.


    Ja, dass im Umbau des Heckert kaum positiv-visionär-ganzheitliches passiert ist, dass großräumig betrachtet kaum überzeugende Strukturen entwickelt wurden, scheint mir in der Tat nicht strittig.


    Was ich generell zu Plattenbaugebieten sagen will, warum ich vorhin auf (dwt). geantwortet habe: Viel stärker durchdringende Koordination und städtebauliche Entwicklung, die diesen Namen verdient, ist nicht nur theoretisch denkbar, sondern – wie Beispiele aus anderen Städten zeigen – auch praktisch erfolgreich möglich. In Chemnitz hat man es eben verschlafen bzw. nicht auf die Reihe gekriegt.

  • Das ist doch mal ein Wort.


    Damit darf man ruhigen Gewissen's auch einmal die ggg Grüßen.


    Und sachte wie ein HAHN nur sagen:


    Guten Morgen liebe sorgen
    habt ihr auch so gut VERschlafen
    naja
    dann ist ja alles klar.

  • Ja, dass im Umbau des Heckert kaum positiv-visionär-ganzheitliches passiert ist, dass großräumig betrachtet kaum überzeugende Strukturen entwickelt wurden, scheint mir in der Tat nicht strittig.


    Was ich generell zu Plattenbaugebieten sagen will, warum ich vorhin auf (dwt). geantwortet habe: Viel stärker durchdringende Koordination und städtebauliche Entwicklung, die diesen Namen verdient, ist nicht nur theoretisch denkbar, sondern – wie Beispiele aus anderen Städten zeigen – auch praktisch erfolgreich möglich. In Chemnitz hat man es eben verschlafen bzw. nicht auf die Reihe gekriegt.


    Siehe Zwickau-Eckersbach: Dort wurde in Teilen von Plattenbaugebieten "klar Schiff" gemacht indem man zusammenhängende Gebiete abgerissen hat, sodass man sich auch von Infrastrukturen wie Straßen loslösen konnte. Von dem Abriss wiederum haben sicher andere Viertel profitiert. Im kleineren Zwickau kommt ohnehin ein viel besseres Stadtgefühl auf als in Chemnitz. http://www.staedtebaufoerderun…Zwickau/Zwickau_node.html


    In Chemnitz wurde überall nur punktuell abgerissen, sodass die alten auch kostenverursachenden Strukturen trotzdem erhalten bleiben müssen. Außerdem ist das Ergebnis, dass wir überall vom Heckert bis zum Sonnenberg umso mehr unattraktive Baulücken und Brachen sehen und damit einhergehend auch eine ziemliche Weitläufigkeit der Stadt, weil offenbar noch nicht mal vernünftige Schwerpunkte für die weitere Entwicklung festgelegt wurden und so die Stadt auch außen durchaus weiterwächst (siehe Gewerbegebiete), statt durch vorrangige Nutzung von zentraler gelegenen Brachen und Bauten verstärkt für eine Kompaktheit der Stadt zur Sorgen. Dazu bekommt Chemnitz von der OB ein stolzes "unfertig" mit Entwicklungschancen bescheinigt.


    Motto in Chemnitz offenbar: "Zufall statt Stadtplanung" oder wir lassen die Dinge einfach auf uns zu kommen und geschehen.

  • Die Abrisse in Eckersbach stellen für mich immer noch den Idealtypus im Umgang mit solchen Plattengebieten dar. Hier wurde frühzeitig artikuliert, dieses Viertel aufgrund des Wohnungsüberangebotes nicht erhalten zu wollen. Heute ist es fast vollständig abgerissen und davon haben zweifelsohne andere Gebiete der Stadt profitiert. Nicht zuletzt die schöne Nordstadt.


    Auf der Abrissfläche entsteht jetzt wiederum zentrumsnah und hervorragend angebunden das neue Stadion des FSV.

  • Man hat in Chemnitz einfach zu kurz gedacht.
    Das sieht man allein am beschriebenen.


    Häuserzeilen wurden entfernt und die Straßenzüge so belassen..
    Zwei drei Bäume gepflanzt und fertig.


    Daran kann man klar erkennen das es einem um die Anzahl und den damit verbundenden Investitionen nur um die Zahl an Wohnungen ging welche am ende auf dem Markt bestimment bestehen.


    Es klingt ja auch viel besser wenn ein Wohnungsunternehmen die Auswahl oder Bestand von 25.000 versprcht.
    Andere sind da auch nicht besser.


    So ein Denken wie beispielsweise in Zwickau war hier völlig unerwünscht.
    Und heute kann ich mir das Schweigen aus Anfragen zum Thema Brühl gut selbst erklären.


    Bei so viel Investiion in Sachen der Wiederherstellung und Instandsetzung,
    war es der Stadt einfach zu Teuer und unbequem.


    Es hat rein Wirtschaftliche Gründe gehabt und diente nur sich selbst rein zu Sanieren.
    Deswegen erklärt sich so vieles was heute noch die Wunden der Stadt sind.
    Die Stadt und Geschichte und deren Zukunft waren für einige wichtlinge Nebensache.


    Erstmal ich, ....
    Was dann noch übrig ist,,,werden wir sehen.


    Und das ist heute.


    Fakt ist das eine ganze Menge schief gelaufen ist.

    Einmal editiert, zuletzt von (dwt). () aus folgendem Grund: Buchstaben austausch.