Anneliese Brost Musikforum Ruhr [realisiert 10/2016]

  • Musikzentrum feiert Richtfest

    PM: "Der Rohbau des Bochumer Musikzentrums steht. Fünf Monate nach der Grundsteinlegung kann am kommenden Dienstag Richtfest gefeiert werden."


    Quelle: idr

  • Rohbau fertig

    Wie angekündigt wurde Gestern Richtfest mit rund 500 Gästen gefeiert. Im Laufe des Nachmittags konnte man einen ersten Blick in den zukünftigen Konzertsaal, das später als Foyer genutzte Kirchenschiff der Marienkirche und den Multifunktionssaal werfen. Die Fertigstellung des Rohbaus konnte somit im vorgegebenen Zeitfenster realisiert werden. Durch das Musikzentrum werden gleich drei stadtentwicklungsrelevante Fragen beantwortet: die Nutzung der vom Abriss bedrohten Marienkirche, die Suche nach einer Heimat für die Bochumer Symphoniker sowie der Impuls für die Entwicklung des ViktoriaQuartiers.


    Pressemitteilung der Stadt Bochum mit einer Fotostrecke zum Richtfest.

  • Leider verzögert sich mal wieder die Fertigstellung eines Projekts in Bochum. Diesmal hat es das Musikzentrum erwischt. Laut WAZ wird das Musikzentrum nicht vor Anfang 2016 eröffnet, weil die Ausbauarbeiten länger dauern werden als zuvor angenommen. Die Stadt hatte bereits im letzten Herbst beim Land und EU – eine Bauzeitverlängerung beantragt, und diese auch genehmigt bekommen. Ursprünglich war die Eröffnung des Musikhauses für den Herbst diesen Jahres geplant.

  • Die WAZ veröffentlichte am 27.04 einen Artikel über die Baustelle, die (anders als in Hamburg, was der Artikel betont) weitgehend im Plan liegt. Die neogotische Marienkirche soll künftig als Foyer dienen (ein Innenraum-Foto ist dabei) - es ging darum, sie mit Einbauten nicht zu verunstalten. Derzeit läuft der Innenausbau, die Eröffnung ist für April 2016 geplant.

  • Mai 2015

    Die Neubauten werden derzeit verklinkert - s. rangezoomt auf dem letzten Foto, eine einigermassen angenehme Fassade. Es scheint jedoch, dass die großen Kirchenfenster am Chor zugemauert wurden, darin wurden kleinere Fenster eingesetzt (s. zweites Foto rangezoomt) - dadurch wird der Kirchenbau verschandelt. Im Artikel vom Vorbeitrag behaupten die Architekten, dass sie dies nicht machen wollten - tun sie dennoch. Man hätte etwa die Kirchenfenster voll verglasen können und zusehen, dass die Räume dahinter dazu passen.









  • Die Bauarbeiten am neuen Musikforum Ruhr sollen bis 31. März 2016 abgeschlossen werden. Danach erfolgt die technische/organisatorische Einrichtung des Musikforums. Das neue Haus soll dann mit Beginn der BoSy-Spielzeit 2016/17 im Herbst nächsten Jahres offiziell in Dienst gestellt werden.


    Die Klinker-Arbeiten an der Außenfassade sind inzwischen fast abgeschlossen, und auch im Innern werden in den nächsten Tagen die umfangreichen Gerüstbauten aus dem ehemaligen Kirchenschiff entfernt. Wegen Brandschutzvorschriften mussten die Decken etwas tiefer gehängt werden. Auch alle Fenster sollen inzwischen eingebaut sein. Abschnittsweise werden rund um die Kirche und die Neubauten der beiden Säle im Außenbereich in den nächsten Wochen Pflasterarbeiten folgen.


    Quelle: WAZ - Musikforum Ruhr soll bis 31. März 2016 fertig werden

  • Aktuelle Situation auf der Baustelle des Musikforum Bochum

    Die Stadt berichtet in ihrer aktuellen Pressemitteilung über die bauliche Situation und die entstandenen Mehrkosten für das Bochumer Musikzentrum:


    ''Nachdem die Gerüste rund um das Musikforum abgebaut sind, erweist sich das Gebäude mit seiner hellen Fassade schon jetzt als großartige und markante Landmarke im ViktoriaQuartier. Der Innenausbau ist in vollem Gange, birgt aber wegen seiner Komplexität erhebliche Herausforderungen.


    Wie berichtet kam es wegen des Ausfalls und der daraus resultierenden erforderlichen Neuausschreibung des Heizungsbaugewerkes sowie wegen Verzögerungen bei der Installation der Akustikdecke und des Trockenbaus zu gravierenden Störungen im Bauablauf. Dadurch wurde die Aktualisierung des Bauzeitenplans erforderlich. Dieser liegt nun vor. Aus den Änderungen ergeben sich Konsequenzen für den Zeitrahmen des Bauprojekts, weil die Suche nach einer neuen Firma und die Bestellung des neuen Materials unter Berücksichtigung des Vergaberechts und der Lieferfristen einkalkuliert werden mussten. Zudem entstehen durch komplexe Verzahnung der Gewerke untereinander auch Auswirkungen auf die Ausführungszeiten der anderen Firmen. Demzufolge verschiebt sich die bauliche Fertigstellung auf den 18.8.2016. Die Eröffnung im Herbst 2016 erscheint trotzdem nach wie vor möglich. Auch die Gesamtkostensituation im Projekt hat sich aufgrund der beschriebenen Verzögerungen verschärft. Dabei wird durch noch zu beauftragende Nachträge, Forderungen aus Bauzeitenverlängerung sowie eingeplanter Reserven eine Summe von rund 2.2 Millionen Euro prognostiziert.


    Da die Maßnahme nicht innerhalbdes vorgesehenen Förderzeitraumes abgeschlossen und abgerechnet werden kann, können auch die dazugehörigen EU-Fördermittel zum Jahresende 2015 nur proportional abgerufen werden. Zusammen mit einer Reserve, die Unsicherheiten bei Rechnungsstellung, Rechnungsprüfung und Rechnungsübermittlung zum Bauherrn berücksichtigt, ergibt sich ein möglicher Verlust von rund 1,6 Millionen. In dieser Angelegenheit werden alle Anstrengungen unternommen und Gespräche mit dem Fördergeber geführt, um diese Verluste zu minimieren. Darüber hinaus stellt die Verwaltung derzeit sämtliche Daten zusammen, um eine Schadenersatzforderung vorzubereiten. Die entsprechenden Erlöse könnten den Mehrkosten gegengerechnet werden.


    „Trotz dieser Mehrkosten und aller Unwägbarkeiten, die wir mit diesem Projekt schon erlebt haben, bin ich weiterhin von der herausragenden Bedeutung des Musikzentrums für Bochum und das ViktoriaQuartier überzeugt“, sagt Stadtdirektor Townsend. ''


    Hier gibt es eine aktuelle Fotostrecke zum Bau.

  • Die Gesamtkosten für den Bau des Musikzentrums belaufen sich nun auf rund 38 Mio Euro. Dabei liegt der Anteil der privaten Spenden bei 14,3 Mio Euro.

  • Das Dortmunder Konzerthaus hat ca. 45 Mio € gekostet und ist 2002 fertiggestellt worden. Würde heute also 60 oder 70 Mio kosten.
    Von daher hat Bochum gut gewirtschaftet.
    Ein markanter Bau, wird der Stadt gut tun. Bin gespannt auf den Eindruck im Gebäude.

  • Anneliese Brost Musikforum Ruhr wird mit Festwochenende eröffnet

    PM: "Mit zwei Tagen voller Programm bei freiem Eintritt wird am kommenden Wochenende (29. und 30. Oktober) das neue Konzerthaus in Bochum eröffnet. Mit dem Anneliese Brost Musikforum Ruhr erhalten die Bochumer Symphoniker erstmals seit 1919 ein eigenes Haus, in dem sie proben und auftreten können.


    Drei Säle (der größte mit 960 Sitzplätzen) umfasst das Musikforum in der Bochumer Innenstadt, in das eine profanierte Kirche eingebunden ist. Ende April 2013 wurde der erste Spatenstich für den Komplex gesetzt, vor rund einem Jahr konnte Richtfest gefeiert werden. 38,2 Millionen Euro kostete der Bau. Davon waren 14,6 Millionen Euro Spendengelder, weitere 16,5 Million Fördergelder. Den Rest steuerte die Stadt als Eigenanteil bei.

    70 Prozent der Kapazitäten stehen den Bochumer Symphonikern zu, außerdem nutzt die städtische Musikschule die Räumlichkeiten. Darüber hinaus können Akteure der Bochumer Musik- und Kulturszene die Säle nutzen. Sie müssen nur Betriebskostenzuschüsse zahlen. Eine Vermietung der Räumlichkeiten und Tourneegastspiele sind nicht vorgesehen."


    Quelle: idr
    Infos: www.bochumer-symphonie.de und www.bochumer-symphoniker.de

  • Ich bin gerade vom heutigen Eröffnungskonzert (Stargeiger Frank Peter Zimmermann war in Béla Bartóks zweitem Violinkonzert zu hören) zurückgekommen. Man kann der Stadt und den BoSys nur gratulieren für diesen tollen Konzertsaal. Gerade das Foyer wirkt live deutlich beeindruckender als auf den Bildern. Die Integration der Kirche in das Musikforum ist perfekt gelungen.


    Die Innenarchitektur des großen Saals überzeugt durch eine Auswahl an verschiedenen optisch ansprechenden Holztexturen, die mit Bronzetönen an Brüstungen etc kombiniert wurden. Die interessante Deckenkonstruktion öffnet die Decke optisch nach oben.
    Auch akustisch ist der vergleichsweise recht kleine Saal (ca. 1000 Plätze) sehr gut.

  • Über 37.000 Besucherinnen und Besucher feierten am (29. und 30. Oktober) diesen bedeutenden Anlass mit einem ausgelassenen Bürgerfest. Ein paar Eindrücke vom Eröffnungswochenende.






    Fotos: Stadt Bochum, Presseamt

  • Das Anneliese Brost Musikforum Ruhr hat eine Belobigung des Deutschen Städtebaupreises erhalten. In der Laudatio hieß es: „Mit dem architektonisch anspruchsvollen und städtebaulich gelungenen Annelie Brost Musikforum Ruhr wurde die Stadt Bochum um eine Attraktion bereichert, die in der überzeugenden Verbindung von Bestand und Neubau beispielhaft ist.“


    Der im Jahre 1980 ins Leben gerufene Deutsche Städtebaupreis dient der Förderung einer zukunftsweisenden Planungskultur und Stadtbaukunst. Mit dem Städtebaupreis werden in der Bundesrepublik Deutschland realisierte städtebauliche Projekte prämiert, die sich durch nachhaltige und innovative Beiträge zur Stadtbaukultur sowie zur räumlichen Entwicklung im städtischen und ländlichen Kontext auszeichnen. Darüber hinaus wurde das Musikforum am Dienstag, 25. September, in Düsseldorf mit dem Architekturpreis Nordrhein-Westfalen ausgezeichnet.

    Quelle: https://www.bochum.de/C1257085…ntByKey/W2B52E6L692BOCMDE