Waiblingen: kleinere Projekte

  • Waiblingen: kleinere Projekte

    Das Baugebiet 'An den Remstalquellen' in Waiblingen-Beinstein soll laut Bauträger eines der schönsten Baugebiete im Rems-Murr-Kreis sein. Dieser Meinung würde ich jedoch, wenn man sich die gebauten Häuser ansieht entschieden widersprechen. Da für einen Großteil des Gebietes Flachdächer vorgesehen wurden, entstanden doch einige recht banale Bauten. Nur auf der West- und Nordseite im Anschluss an die bestehende Bebauung waren Satteldächer zulässig.


    Die Zufahrt in die Siedlung erfolgt von Westen her über die Quellenstraße:




    Bei solchen kubischen Bauformen kommt es sehr auf eine gute Architektur an, sonst werden die Gebäude doch allzu banal, wie das Haus an der Straßenecke im Vordergrund:



    Insgesamt findet sich architektonischer eher nur wenig überzeugendes.
    Farblich und vom Fassadenmaterial her tanzt das dunkle Gebäude aus der Reihe. Das von den Architekten Birk Heilmeyer und Frenzel (Stuttgart) geplante Einfamilienhaus wurde kürzlich im Baunetz vorgestellt. Dort gehen die Meinungen auseinander in den Kommentaren, mir ist es auch etwas zu reduziert:





    Das Straßenbild will nicht so recht überzeugen:




    Gestapelte Kartons könnte man hier sagen. Dadurch erhalten diese Häuser eine gewisse Gleiderung:




    Sehr reduziert diese Gebäude. Der Schattenwurf der Fallrohre hat mir hier zum fotografieren animiert:




    Auf der Nordseite des Wohngebietes finden sich Satteldachhäuser. Positiv aufgefallen ist mir die hier in Bildmitte zu sehende Doppelhaushälfte. Witzig die Garage befindet sich in einem gelben Container, auf dem Bild etwas versteckt erkennbar.




    Auch dieses freistehende Einfamilienhaus mit Blick in die freie Landschaft nach Osten fällt architektonisch positiv auf, durch die Holzverkleidung ein Hauch von Vorarlberger Architektur:




    Die Gartenansicht einer Reihe Flachdachhäuser. Ich frage mich, warum es oft Flachdach sein müssen. Eine Alternative wären doch auch Pultdächer, vielleicht mit Überständen. (Ich selber lebe unter einem Pultdach, unser Wohnraum steigt nach Süden darunter bis auf drei Meter höhe zur gläsernen Fassade an, was eine sehr schöne Raumwirkung ergibt.)




    Auch hier fehlt es an guter architektonischer Gestaltung um diese Wohngebäude weniger banal erscheinen zu lassen:


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    An der Südwestecke befinden sich diese Ketten- oder Reihenhäuser. Sie sind jeweils nur im Erdgeschoss aneinander gebaut, was im Obergeschoss zu geschützten, zwischen den Häusern liegenden Terrassen führt:



    Die Ausbeute an guter Architektur ist nach meinem Geschmack eher gering.


    Vielleicht werde ich mir noch weitere Baugebiete mal fotografisch vornehmen.

  • Der Meinung bezüglich der "geringen Ausbeute" schließe ich mich an. Beim zu "reduzierten" dunklen Gebäude musste ich lachen, du drückst dich da sehr diplomatisch aus - so ein Knast gehört verboten! Das "Vorarlberger sticht tatsächlich heraus, dank etwas Holz. Das Baugebiet kann ja laut Bauträger eines der schönsten in RM sein - was dort entstand ist es mit Sicherheit nicht! Immerhin tut das hier in der Randlage von Beinstein keinem weh. Die Lage unweit der Rems und quasi an einem kleinen Steilhang auf der anderen Seite ist echt schön, dazu sind es nur 2 Minuten zur S-Bahn und zum B29-Anschluss.


    Diese "Ketten- oder Reihenhäuser" auf deinem letzten Bild sind schon recht merkwürdig, aber sie lenken den Blick auf sich und von der restlichen Banalität ab. Die Häuser sind (wie ma-frey bereits schrieb) lediglich im Erdgeschoss verbunden. Da die einzelnen Baukörper aber sehr schmal und recht hoch sind, haben die Freiräume aus einiger Entfernung betrachtet die Wirkung von Schießscharten! Jeder der mit mir an den Häusern mal vorbei geradelt ist, findet es schrecklich. Dem schließe ich mich an.


    Über die benachbarten Felder hinweg, hier auf Höhe der B29.



    Ergänzend noch ein paar Übersichtsbilder. Ganz rechts "Vorarlberg".


    Schießscharten im Detail



    Bestandsbebauung in (Waiblingen-)Beinstein links daneben und oberhalb.



    Banalität rechts daneben


    Enttäuschend ist auch die geringe Dichte ob der guten Lage. Das hat man unweit der Neubausiedlung, im benachbarten (Weinstadt-)Endersbach etwas besser gemacht.




    Bilder: Silesia

  • Zweimal Auer Weber in Waiblingen

    Auer Weber sanieren auf der Waiblinger Korber Höhe das 1968 fertiggestellte Saliergymnasium der Architekten Behnisch und Partner. Zum Zeitpunkt des Baues der Schule waren Fritz Auer und Carlo Weber noch Partner von Günter Behnisch. Daher ist es nahe liegend, dass dieses Büro auch diesen Schulbau saniert. In Ludwigsburg soll wohl ein ähnlich alter Schulbau von Behnisch abgerissen werden.


    Zum anderen revitalisieren Auer Weber in der Waiblinger Innenstadt den Turm der Kreissparkasse..


    Auer Weber haben schon des öfteren für die Kreissparkassen gebaut:


    1998 Nürtingen, Neubau
    2006 Tübingen, Neubau
    2010 Memmingen, Neubau
    2011/2014 Göppingen, Neu- und Umbau
    2013/2015 Böblingen, Neu- und Umbau


    Als Projekte neben Waiblingen:
    Esslingen, Neu- und Umbau
    Kempten, Neubau

  • Kirchliches Beratungs- und Dienstleistungzentrum

    Nahe des Bahnhofes in Waiblingen sieht man einen Neubau emporwachsen. Der Kreisdiakonieverband Rems-Murr baut hier ein kirchliches Beratungs- und Dienstleistungszentrum:






    Die Architektur ist enttäuschend:




    Östlich anschließend steht seit 2014 ein Gebäude der Südwestmetall, hier ist die Architektur ansprechender:






    Daneben dann noch das 1996 fertiggestellte Jobcenter, ein nach für vor schöner Bau der Architekten D'Inka Scheible Hoffmann aus Fellbach:


  • Volksbank & Sparkasse

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    Ich finde es schon hart mit den Schießscharten. Hätte man 3-4 solcher Reihen gebaut, wäre es vielleicht eine andere Rechnung.



    Im Zentrum Waiblingens sind die Volksbank und die Sparkasse momentan sehr aktiv.
    Die Volksbank baut hinter ihren Bestand momentan dieses Gebäude. Einziehen werden ein Hotel, ein Supermarkt, dazu Ladenflächen und eine Tiefgarage.





    Bestand mit dem Neubau dahinter.




    Ansicht von oben aus einem früheren Baustadium.




    Bilder: Silesia

  • Teil 2

    Die Sparkasse lässt sich nicht lumpen und saniert momentan ihren markanten Turm.















    Bilder: Silesia

  • Teil 3

    Ein kurzer Blick auf das Areal von oben, sowie die Bestandsgebäude. Unausweichlich fällt der Blick auf diese betonbrutalistische Entgleisung in dem sonst sehr schönen (Alt-)Städtchen.





    Dazu noch der Bestand der Sparkasse am Postplatz, der deutlich gefälliger daherkommt.





    Zur noch besseren Orientierung ein Blick auf das Postplatz Forum auf der anderen Seite der Kreuzung.


    Ergänzend dazu noch ein Blick von oben (bzw. ein Schwenk nach links gegenüber den anderen Bildern von oben), mit dem Landratsamt hinter dem Postplatz Forum.



    Bilder: Silesia