Leipzig: Straßenbau (konkrete Projekte in Planung/Bau)

  • Zustimmung zum ersten Teil: das Konglomerat aus teilweise divergierenden Sonderwünschen schrumpft den Förderanteil für die Karli immer mehr. Zumal der eigentliche Bauabschnitt kaum pars pro toto für das Besondere dieser Straße stehen kann: die Lokale und besonderen Geschäfte liegen größtenteils südlich des Südplatzes. Dort funktioniert es auch.
    Aber eine U-Strab wäre wirklich too much. Die B-Ebene hat schon Nachteile: Kosten, Sicherheit, Ambiente, Bezug zum Umfeld - zumal - dies wird immer ganz vergessen - die Tram mit ihrer Möblierung zum Stadtbild der großen Magistralen in Leipzig einfach dazugehört.

  • Ausbau Wurzner Straße ab 2013


    Die Wurzner Straße zwischen Torgauer- und Dresdner Straße soll zwischen Mai 2013 und August 2014 ausgebaut werden.


    Die Kreuzungen Hermann-Liebmann-/Wurzner Straße und Wurzner-/Torgauer Straße sollen zu Ampelkreuzungen werden. Künftig soll in allen Richtungen abgebogen werden können. Neben dem Straßenbau erfolgen die Erneuerung der Gehwege und die Schaffung von Radwegen. Parkbuchten mit Baumreihen sind der Pressemitteilung nicht zu entnehmen. Dazu müssen 23 Bäume gerodet werden, die mit nur 4 (!) Bäumen direkt an der Wurzner Straße auf Grund von räumlichen Gegebenheiten gepflanzt werden können. Weitere neue Bäume sollen unweit entstehen.


    OBM Burkhard Jung wird dazu eine Beschlussvorlage im Juni 2012 in den Stadtrat bringen. Planungs- und Baukosten sind mit ca. 3 Millionen € geplant, davon trägt jeweils ein Teil die Stadt und der Freistaat. Für den Gleis- und Haltestellenbau seitens LVB sind 2 Millionen € vorgesehen, dafür müssen Fördermittel beantragt werden. Somit wird die Baumaßnahme voraussichtlich rund 5 Millionen € kosten.


    Quelle: PM Stadt Leipzig

  • A 72-Abschnitt von Rochlitz bis Borna im Sommer 2013 fertig

    SF, 22. Mai 2012 14:09
    Fertigstellungstermin des A 72-Abschnitts von Rochlitz bis Borna verschiebt sich auf Sommer 2013


    Das zuständige Sächsische Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr (SMWA) hat gemeinsam mit der Projektmanagementgesellschaft Deutsche Einheit Fernstraßenplanungs- und -bau GmbH (DEGES) hat
    "aufgrund aktueller Entwicklungen im Baufortschritt" den Termin für die Verkehrsfreigabe des Autobahnabschnitts Rochlitz-Borna von Ende 2012 auf Sommer 2013 verschoben.


    http://www.sachsen-fernsehen.d…?ID=1092&showNews=1164507

  • A 72

    Verkehrsstaatssekretär Roland Werner (41, FDP): „Ab Sommer 2013 kann von Leipzig nach Chemnitz vierspurig gefahren werden.“


    Ab Borna läuft der Verkehr dann weiter auf der bereits vierspurigen B95/B2.


    Für die fehlenden Autobahn-Kilometer bis Leipzig ist geplant:


    - Abschnitt Borna bis Rötha mit Umgehung Espenhains. Der Ausbau soll 64 Mio. Euro kosten, davon werden 45 Mio. in den kommenden drei Jahren verbaut. Zu der von Privaten erhobenen Klage gegen den Bau sagt Verkehrsstaatssekretär Werner: „Sie betrifft Punkte, die nicht direkt an der Trasse liegen. Ich bin zuversichtlich, dass wir zeitnah vorankommen.“


    - Abschnitt Rötha bis Kreuz A38 ist in Planung.


    - Abschnitt A38 bis Leipzig-Zentrum (A720n). Wiederum Werner: „Leipzig möchte ihn nicht. Markkleebergs Stellungnahme wird bis Ende 2012 erwartet. Liegen beide vor, werden wir dem Bund eine Empfehlung geben.“


    Wann denn die 62 km der A72 endgültig fertig sind, darauf wollte sich gestern noch niemand festlegen.


    BILD, 11.10.2012
    Autobahn A72
    Ab Sommer 2013 vierspurig nach Chemnitz!
    http://www.bild.de/regional/le…emnitz-26646486.bild.html

  • Einhellige Ablehnung des Ausbaus der B2 zur Autobahn

    Die vom Bund geplanten Weiterführung der Autobahn A72 vom Dreieck A72 / A38 bis zur Anschlussstelle Leipzig-Connewitz durch den Ausbau der derzeitigen Bundesstraße B2 zur Autobahn wird vor Ort einhellig abgelehnt. Stattdessen solle die A72 an der A38 enden, über die sich der von der A72 kommende Verkehr verteilen kann. Der OBM wird im Februar eine entsprechende Vorlage in den Stadtrat einbringen. Diesen Vorschlag hatte er bereits im Juni 2011 dem Verkehrsministerium des Bundes im Zusammenhang mit dem Bundesverkehrswegeplan schriftlich mitgeteilt.


    LF, 11. Dezember 2012 15:44
    Nach Kritik an A72-Ausbau: Stadt Leipzig lehnt Autobahn bis ins Zentrum ab
    http://www.leipzig-fernsehen.d…?ID=5846&showNews=1257623

  • Stellungnahme der Stadt zur Heranführung der Autobahn A 72

    Nun noch einmal als PM der Stadt vom 11.12.2012:
    http://www.leipzig.de/de/buerg…n-Stadtgebiet-24608.shtml



    Stellungnahme der Stadt zur Heranführung der Autobahn A 72 an das Stadtgebiet


    Die Verwaltungsspitze schlägt der Ratsversammlung vor, der vom Bund geplanten Weiterführung der Autobahn A 72 vom Dreieck A 72 / A 38 bis zur Anschlussstelle Leipzig-Connewitz durch den Ausbau der derzeitigen Bundesstraße B 2 zur Autobahn nicht zuzustimmen. Die A 72 soll stattdessen an der A 38 enden, über die sich der von der A 72 kommende Verkehr verteilen kann. Im Februar wird Oberbürgermeister Burkhard Jung eine entsprechende Vorlage in den Stadtrat einbringen. Der Freistaat hatte die Stadt um eine verbindliche Aussage zu diesem Vorhaben gebeten. Im Zusammenhang mit dem Bundesverkehrswegeplan hatte der Oberbürgermeister die obige Auffassung bereits im Juni 2011 dem Bundesverkehrsministerium schriftlich mitgeteilt.


    Die Bitte des Freistaates um eine Stellungnahme der Stadt steht im Zusammenhang mit dem Plan des Landesamtes für Straßenbau und Verkehr, die erneuerungsbedürftige agra-Brücke durch einen Brückenneubau mit breiterem Querschnitt zu ersetzen. Sowohl Leipzig als auch Markkleeberg lehnen dies ab und befürworten dafür den Bau eines gedeckelten Einschnittes vor allem aus Gründen des Denkmalschutzes, des Landschaftsbildes und des Lärmschutzes. Außerdem lehnen sie den Ausbau der B 2 zur Autobahn ab. Leipzig ist der Auffassung, dass der vorhandene Querschnitt der B 2 auch prognostisch ausreichend ist. Eine Weiterführung der A 72 in das Stadtgebiet bis zum geplanten Mittleren Ring Süd (Bereich Connewitz) würde zudem zusätzlichen Verkehr anziehen.

  • Bau einer Entlastungsstraße in Stötteritz statt Mittlerem Ring

    Im ersten Post von LEgende in diesem Thread ging es ja um den Mittleren Ring und die Verkehrssituation im Südosten, insbesondere Stötteritz. Hier hatten sich infolge der mittlerweile offenbar aufgegebenen Planungen der Stadt zum Bau einer neuen, weitgehend vierspurigen Hauptverkehrsstraße Mittlerer Ring Südost zwei Bürgerinitiativen gegründet:


    - die BI Mittlerer Ring Ost-Südost, die sich für eine zentrumsnahe Trassenführung einsetzt - die so genannte Bahnvariante, die entlang der Außenseite des den Stünzer Park tangierenden Güterrings niveaugleich mit der Bahnanlage verlaufen würde


    - und die BI "Contra-Bahnvariante" in Stötteritz, die den Verkehr weiter über das vorhandene Straßennetz abwickeln will.
    http://www.leipzig-mittlerer-ring.de/


    Laut LVZ beeinträchtigt dieses Patt mittlerweile die wirtschaftliche Entwicklung des Leipziger Ostens. Investoren würden vor Bauprojekten zurückscheuen, weil sie nicht wüssten, wie die neue Trassenführung aussehen wird und ob ihre Projekte auch in Zukunft noch optimal funktionieren werden.


    Nun hat der Bürgerwettbewerb "Ideen für den Stadtverkehr" - http://www.leipzig.de/de/buerg…-Stadtverkehr-24637.shtml - wieder Bewegung in die Planungen für den Mittleren Ring Südost gebracht. Vorgeschlagen wurde der Bau einer kleinen Entlastungsstraße, die von der Prager Straße über die Güntzstraße und einen Kreisverkehr (Papiermühlstraße) in die verlängerte Schönbachstraße sowie von dort über die Oststraße und Am Güterring zur Zweinaundorfer Straße führen solle. Dafür müsse nur vorhandener, aber wenig genutzter Straßenraum kostenschonend aktiviert werden. Auch die Vorstände der CDU-Ortsverbände Ost und Südost haben sich für diese Vorschläge ausgesprochen. Die kleine Entlastungsstraße trage "zur Entspannung der Verkehrsbelastungen" in Stötteritz, Mölkau und Sellerhausen bei. Auf ihr sollte aber "grundsätzlich Tempo 30" gelten und gleichzeitig die Chance genutzt werden, "die Oststraße als Fahrradstraße im Bereich Stötteritzer Wäldchen zu aktivieren". Eine Kindertagesstätte, das Freibad, Kleingärten und das Naherholungsgebiet Stötteritzer Wäldchen würden davon profitieren.


    Fritjof Mothes vom Planungsbüro Stadtlabor, das den Bürgerwettbewerb "Ideen für den Stadtverkehr" begleitet, gab bekannt, dass im März ein ganztägiger Workshop geplant ist. "Dort sollen die insgesamt 58 sehr vielfältigen Ideen, die beim Bürgerwettbewerb allein zu Stötteritz und Mölkau zu verschiedensten Verkehrsproblemen eingegangen sind, intensiv mit den Ideengebern erörtert werden." Nach Ansicht Mothes´ erhält die Verkehrsdiskussion auf Grundlage der vielen Vorschläge eine völlig neue Qualität. "Statt wie bisher ausschließlich über den Verlauf des Mittleren Rings zu streiten, geht es nun um eine ganzheitliche Betrachtung der Verkehrsorganisation im Leipziger Südosten, die auch die Vielzahl der kleinteiligen Probleme mit einbezieht.".


    Aktuell überarbeitet die Stadt ihren fast zehn Jahre alten Stadtentwicklungsplan Verkehr. Dabei ist der Bürgerwettwerb nur eine von mehreren Aktivitäten. Diskutiert wird auch an einem "Runden Tisch Verkehr", an dem rund 30 fachkundige Interessengruppen beteiligt sind. Außerdem holt die Stadt zu ausgewählten Schwerpunkten externe Fachgutachten ein Diese werden dem Runden Tisch zugeleitet, so dass dieser noch im ersten Halbjahr 2013 Empfehlungen aussprechen wird, die in ein neues Verkehrskonzept einfließen. Dies wiederum will die Verwaltung im Frühjahr 2014 dem Stadtrat zur Diskussion und Abstimmung vorlegen will.


    LVZ, 28.12.2012
    Kleine Entlastung statt Mittlerer Ring
    Bürgerwettbewerb entwickelt neue Perspektiven für den Verkehr in Stötteritz und Mölkau

  • LVZ Beitrag

    Hallo zusammen,


    der LVZ (Zeitung) Beitrag wurde hier leider etwas verkürzt wiedergegeben.


    Faierweise sollte auch die andere BI erwähnt werden:


    http://www.mittlerer-ring-leipzig-so.de


    Es ist schon ein Unterschied, ob solche Vorschläge von einer Parteigruppe kommen oder aus der breiten Bevölkerung.


    LVZ Beitrag:


    "Der Stadtbezirksbeirat Südost hat das Angebot angenommen und insgesamt zwölf Vorschläge eingereicht. Diese wurden zuvor von einer parteiübergreifend [/B[B]]besetzten Arbeitsgruppe erarbeitet und im Beirat diskutiert. Die Botschaft: Statt des Mittleren Rings sollte eine kleine Entlastungsstraße geschaffen werden, die von der Prager/Güntzstraße bis zur Zweinaundorfer Straße führt. Dafür müsse nur vorhandener, aber wenig genutzter Straßenraum kostenschonend aktiviert werden, heißt es. Die Route sollte von der Prager Straße über die Güntzstraße und einen Kreisverkehr (Papiermühlstraße) in die verlängerte Schönbachstraße führen sowie von dort über die Oststraße und Am Güterring zur Zweinaundorfer Straße. Der Bürgerverein Stötteritz hat im Wettbewerb einen ähnlichen Vorschlag eingereicht."


    Jedenfalls finde ich den Vorschlag, die Güntzstr. zu aktivieren, um das Wohngebiet inkl. Kindertagesstätten zu entlasten sehr gut. Auch ein Kreisverkehr an der Papiermühlstr. /Schöbbachstr. bringt Sinn und wertet die Kreuzung auf. Die Oststraße mitten im Naherholungsgebiet als Radstraße umzuwidmen hat dann wirklich eine Chance!





    Kompletter LVZ Artikel v. 28.12.2012


    Kleine Entlastung statt Mittlerer Ring


    Bürgerwettbewerb entwickelt neue Perspektiven für den Verkehr in Stötteritz und Mölkau


    Der Bürgerwettbewerb "Ideen für den Stadtverkehr" hat wieder Bewegung in die Planungen für den Mittleren Ring Südost gebracht: Ein Vorschlag zielt auf den Bau einer kleinen Entlastungsstraße von der Prager/Güntzstraße bis zur Zweinaundorfer Straße - mit dieser könnten größere Beeinträchtigungen für die Bewohner des Leipziger Ostens vermieden werden, heißt es. Auch zwei CDU-Ortsverbände signalisieren Unterstützung.
    Wie berichtet, plant die Stadt seit fast 20 Jahren den Bau einer neuen, weitgehend vierspurigen Hauptverkehrsstraße Mittlerer Ring Südost. Sie favorisiert dafür im wesentlichen zwei verschiedene Trassenverläufe - und hat damit die jeweiligen Anlieger gegen sich aufgebracht. In Mölkau hat sich die Bürgerinitiative Mittlerer Ring Ost-Südost gegründet, die sich für eine zentrumsnahe Trassenführung einsetzt - die so genannte Bahnvariante, die entlang der Außenseite des den Stünzer Park tangierenden Güterrings niveaugleich mit der Bahnanlage verlaufen würde. In Stötteritz wurde die Bürgerinitiative "Contra-Bahnvariante" ins Leben gerufen, die den Verkehr weiter über das vorhandene Straßennetz abwickeln will. Dieses Patt beeinträchtigt inzwischen die wirtschaftliche Entwicklung des Leipziger Ostens: Investoren scheuen vor Bauprojekten zurück, weil sie nicht wissen, wie die neue Trassenführung aussehen wird und ob ihre Projekte auch in Zukunft noch optimal funktionieren werden.
    Deshalb hatte Verkehrsamtsleiterin Edeltraut Höfer im Februar dazu aufgerufen, den Bürgerwettbewerb für eine Lösung des Problems zu nutzen. Die Betroffenen könnten so mit Experten über stadtteilbezogene Fragen diskutieren, hieß es. Der Stadtbezirksbeirat Südost hat das Angebot angenommen und insgesamt zwölf Vorschläge eingereicht. Diese wurden zuvor von einer parteiübergreifend besetzten Arbeitsgruppe erarbeitet und im Beirat diskutiert. Die Botschaft: Statt des Mittleren Rings sollte eine kleine Entlastungsstraße geschaffen werden, die von der Prager/Güntzstraße bis zur Zweinaundorfer Straße führt. Dafür müsse nur vorhandener, aber wenig genutzter Straßenraum kostenschonend aktiviert werden, heißt es. Die Route sollte von der Prager Straße über die Güntzstraße und einen Kreisverkehr (Papiermühlstraße) in die verlängerte Schönbachstraße führen sowie von dort über die Oststraße und Am Güterring zur Zweinaundorfer Straße. Der Bürgerverein Stötteritz hat im Wettbewerb einen ähnlichen Vorschlag eingereicht.
    Hinter beide Vorstöße haben sich jetzt die Vorstände der CDU-Ortsverbände Ost und Südost gestellt. Der Tenor: Die kleine Entlastungsstraße trage "zur Entspannung der Verkehrsbelastungen" in Stötteritz, Mölkau und Sellerhausen bei. Auf ihr sollte aber "grundsätzlich Tempo 30" gelten und gleichzeitig die Chance genutzt werden, "die Oststraße als Fahrradstraße im Bereich Stötteritzer Wäldchen zu aktivieren". Profitieren würden davon eine Kindertagesstätte, das Freibad, Kleingärten und das Naherholungsgebiet Stötteritzer Wäldchen.
    Die Organisatoren des Wettbewerbs begrüßen, dass mit den Vorschlägen endlich Bewegung in die festgefahrene Stötteritzer Verkehrsdebatte gekommen ist. "Im März ist ein ganztägiger Workshop geplant", sagt Fritjof Mothes vom Planungsbüro Stadtlabor, das den Wettbewerb begleitet. "Dort sollen die insgesamt 58 sehr vielfältigen Ideen, die beim Bürgerwettbewerb allein zu Stötteritz und Mölkau zu verschiedensten Verkehrsproblemen eingegangen sind, intensiv mit den Ideengebern erörtert werden."
    Aus seiner Sicht erhält die Verkehrsdiskussion auf Grundlage der vielen Vorschläge eine völlig neue Qualität. "Statt wie bisher ausschließlich über den Verlauf des Mittleren Rings zu streiten, geht es nun um eine ganzheitliche Betrachtung der Verkehrsorganisation im Leipziger Südosten, die auch die Vielzahl der kleinteiligen Probleme mit einbezieht", sagt Mothes.
    Der Bürgerwettbewerb ist eine von drei Aktivitäten, mit denen die Stadt ihren fast zehn Jahre alten Stadtentwicklungsplan Verkehr überarbeiten will. Hinzu kommt noch die Arbeit an einem Runden Tisch Verkehr, an dem rund 30 fachkundige Interessengruppen beteiligt sind. Ihnen werden nicht nur die Ergebnisse des Bürgerwettbewerbs zugeleitet, sondern auch externe Fachgutachten, die die Stadt zu ausgewählten Schwerpunkten einholt. Gestützt auf diese Zuarbeiten soll der Runde Tisch noch im ersten Halbjahr 2013 Empfehlungen aussprechen, die in ein neues Verkehrskonzept einfließen, das die Verwaltung im Frühjahr 2014 dem Stadtrat zur Diskussion und Abstimmung vorlegen will. Andreas Tappert

  • Stand zwar schon an anderer Stelle, aber die Damen und Herren bei der BILD machen es immer so schön übersichtlich :lach: :


    BILD, 03.01.2013
    BILD sagt, welche Straßen und Brücken 2013 erneuert werden
    Hier baut Leipzig für 32 Mio. Euro
    http://www.bild.de/regional/le…o-euro-27931126.bild.html


    Für den Bau von Straßen und Brücken sind im Jahr 2013 32 Mio. Euro vorgesehen.


    - Weiterbau der Brücke an der Bornaischen Straße - 5,5 Mio. Euro
    - Arbeiten an den Überführungenan der Tesla-, Tauchaer und Antonienstraße


    - Neugestaltung der Ecke Peters-/ Schillerstraße, 3. Bauabschnitt (1,1 Mio. Euro) und Platzgestaltung am City-Tunnel-Ausgang Petersstraße (0,5 Mio. Euro) - insgesamt 1,6 Mio. Euro.
    - Fertigstellung des Richard-Wagner-Platzes (1,3 Mio. Euro) und der gleichnamige Straße an den „Höfen am Brühl“ (0,5 Mio. Euro) - insgesamt 1,8 Mio. Euro.
    - Lützner Straße - ca. 2,7 Mio. Euro
    - August-Bebel-Straße - 2,0 Mio. Euro
    - Wurzner Straße - 1,3 Mio. Euro
    - Liebigstraße - 0,8 Mio. Euro
    - Brücke Antonienstraße - 0,6 Mio. Euro
    - Schul- und Radwege - 0,6 Mio. Euro
    - Ampel Harkort-/Beethovenstraße - 0,3 Mio. Euro


    - Ausbesserung des Straßennetzes - 5,3 Mio. Euro plus 500.000 Euro für Gehwege.
    - Planung von Straßenbau - 0,7 Mio. Euro

  • OVZ-Online, 08.01.2013
    Vorbereitungen für Weiterbau der A72 von Leipzig nach Chemnitz laufen
    http://www.ovz-online.de/web/o…hemnitz-laufen-3476038253


    Der 9,5 Kilometer lange Abschnitt 5.1 Borna-Rötha der A72 Chemnitz-Leipzig ist nun offiziell im Bau. Mit der Fällung eines Baumes in Espenhain wurde der Startschuss für die bauvorbereitenden Maßnahmen gegeben, weitere Holzfällerarbeiten sollen folgen. Anschließend muss das Baufeld noch vom Kampfmittelräumdienst und Archäolog_innen untersucht werden. Nach bisherigen Planungen soll der Abschnitt im nächsten Jahr fertig sein.

  • Die A 72 wird nur bis zur A 38 gebaut

    Nachdem der Leipziger und der Markkleeberger Stadtrat gegen die Verlängerung der A 72 bis Connewitz gestimmt hatten, teilte das Sächsische Verkehrsministerium nun mit, dass die A 72 nur bis zur A 38 gebaut wird. Verkehrsminister Sven Morlok (50, FDP): „Deshalb wird der Freistaat die Weiterführung des Abschnittes nicht mehr für den Bundesverkehrswegeplan 2015 anmelden. Die bestehende B 2 kann dann künftig im Bestand erhalten werden.“ Der Freistaat wird dem Bund nun auch eine Ausbau-Variante der B 2 vorlegen, bei der die alte agra-Brücke durch einen Tunnel ersetzt wird. OB Burkhard Jung (54, SPD): „Außerdem hat mir Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer in einem Gespräch gesagt: Endlich mal eine Kommune, die eine Autobahn nicht haben will.“


    BILD, 21.02.2013
    Amtlich!
    B2 wird nicht zur Autobahn
    http://www.bild.de/regional/le…tobahn-29204580.bild.html


    LVZ-Online, 20.02.2013
    Ausbau der A 72 bis in den Leipziger Süden vom Tisch – Hoffnung für den Agra-Park
    http://www.lvz-online.de/leipz…/r-citynews-a-175736.html

  • eine sehr vernünftige entscheidung. man muss geld ja nicht immer ausgeben, nur weil man es bekommen könnte.
    wenn jetzt ein teil der gesparten gelder für den autobahn-ausbau tatsächlich dafür verwendet werden würde, die marode b2-brücke über dem agra-park durch einen gedeckelten trog zu ersetzen, wäre meines erachtens die ideallösung erreicht.

  • Neubau Antonienbrücke: 2014-2017


    Die beiden Straßenbrücken aus den Jahren 1969 und 1971 - Antonienbrücke - über den ehemaligen Industriebahnhof Plagwitz-Lindenau, die Kleinzschocher/Plagwitz und Schönau/Grünau verbindet, muss dringend erneuert werden. Seit ein paar Jahren gibt es schon auf der westlichen Brückenhälfte eine Langsamfahrstelle für die Straßenbahn.


    Künftig soll es nur noch eine große Brücke über den DB-Gleisanlagen und eine kleine Brücke für den Rad- und Fußverkehr auf der Ostseite (bei NETTO-Discount) geben. Dazwischen wird ein Damm aufgeschüttet.


    Im Jahr 2014 sollen die Bauarbeiten beginnen, deren Eröffnung für Oktober 2016 geplant ist. Der Gesamtbauzeitraum beträgt bis März 2017.


    Um während den Bauarbeiten den Verkehr auf diesem Abschnitt aufrechtzuerhalten, wird ein Damm und eine Behelfsbrücke (Fuß- und Radverkehr, Straßenbahn und landwärts für Autos) errichtet. Wenn das Provisorium in Betrieb geht, wird zunächst die westliche Brücke und danach die östliche Brücke neu gebaut. Die Antonienstraße wird vierspurig und mit Radstreifen ausgebaut. An der Antonienstraße Ecke Diezmannstraße entsteht eine Ampelanlage. Dazu kann man künftig von der Antonienstraße in die Diezmannstraße einbiegen, was zurzeit nur umgekehrt möglich ist.


    Neben den Gleisbauarbeiten zwischen Diezmann- und Klingenstraße soll auch die Haltestelle Diezmannstraße ausgebaut werden.


    Quelle: PM der Stadt Leipzig vom 22. Mai 2013.

  • Schön wäre ja, wenn man in dem Bereich eine Verknüpfung von S1 und Tram schaffen könnte in Form zweier benachbarter Haltestellen. Gerade um das Gebiet rund um den Adler an die S-Bahn anzubinden. War da nicht mal was im Gespräch ?


    Bin der Meinung, dass das spätestens dann Sinn macht, wenn der Westast der S1 auf den 15-Minuten-Takt verdichtet wird...

  • Das müßte ja dann in dieser Gleiskurve sein .
    Wäre sicher nicht verkehrt - von Plänen dazu habe ich aber noch nie etwas gehört.


    Was mich mehr wundert: die LVB überlegen ja schon lange, die Bahntrasse durch die Antonienstraße gen Brünner Straße zu verlängern. Mit der genannten Baumaßnahme "Haltestelle Diezmannstraße" wäre das dann aber genauso vom Tisch wie der Bau einer Tramtrasse durch die Saalfelder Straße mit der Baumaßnahme Lützner Straße sich erledigt.

  • ^ Ich glaube, je nach Erfolg des CT wird der Druck zur Taktverdichtung und Errichtung weiterer Haltepunkte schon steigen. Für eine solche Verknüpfung S1/Tram1+2 sehe ich aber einen wirklichen verkehrlichen Nutzen erst nach einer Verlängerung der S1 nach Markranstädt und/oder einem Straßenbahnneubau im Schleußiger Weg. Bis dahin wären m.E. die verbesserten Verkehrsrelationen und deren Zielgruppe überschaubar und die knappen Mittel anderweitig (bspw. Hp Essener Straße, Hp GVZ-Nord) besser angelegt.

  • D'Accord! Ich hoffe ja in der Tat, daß der Erfolg des CT bald zu erweiterten Maßnahmen zwingt ...


    A propos HP Essener Straße: laut dieser Seite gibt es seitens der Bahn dafür konkrete Planungen:


    ... Die EÜ Essener Straße und der HP Essener Straße werden mit Spurplanänderung neu errichtet. Im Norden wird sich das neue Kreuzungsbauwerk Mockau anschließen. Dieses ermöglicht die kreuzungsfreie Einfädelung des Fern- und Nahverkehrs.
    Aktueller Stand 11/2012: Planung

    (Hervorhebung von mir)

  • Das sollte so korrekt sein. Im Zuge der Arbeiten der VDE8 wird der Bereich nördlich der Berliner Brücke umgestaltet. So ist in visuellen Planungen auch Überwerfungsbauwerke zur kreuzungsfreien Einfädelung der Strecken von Berlin und vom Flughafen in die neue S-Bahntrasse geplant. Auf >>Baustellen-Doku.info<< ist ganz unten ein Planungsentwurf des zukünftigen Spurplans zu sehen - auch der HP Essener Str. ist vorhanden.

  • Heute setzte Sachsens Verkehrsminister Sven Morlok gemeinsam mit Vertretern von Bund, Freistaat und Anliegerkommunen bei Borna den symbolischen ersten Spatenstich für den 9,5 Kilometer langen Abschnitt der A 72 von Borna nach Rötha. Neben zwei Fahrspuren samt Standstreifen in beiden Richtungen werden auch drei Anschlussstellen gebaut: zur Bundesstraße 176 nördlich von Borna, zur Staatsstraße 48 bei Espenhain und zur Bundesstraße 95 bei Rötha. Die Kosten gibt das Wirtschaftsministerium mit rund 89 Millionen Euro an, etwa die Hälfte davon trägt Sachsen. Morlok ließ offen, wann das Teilstück Borna-Rötha fertig sein wird. Der Bau sei von Witterungseinflüssen abhängig.


    Der 20,5 Kilometer lange Abschnitt zwischen Rochlitz und Borna soll noch in diesem Sommer für den Verkehr freigegeben werden.


    MDR Sachsen, 4. Juli 2013
    Straßennetzausbau in Sachsen
    Spatenstich für weiteres A-72-Teilstück
    http://www.mdr.de/sachsen/leip…-teilstueck-borna100.html


    http://www.openstreetmap.org/?…n=12.529&zoom=12&layers=M

  • A 72 ab 9. August durchgängig vierspurig

    LVZ-Online, 16.07.2013
    Auf der Autobahn von Leipzig nach Chemnitz - endlich unter einer Stunde
    http://www.lvz-online.de/leipz…/r-citynews-a-197393.html


    Am 9. August wird der Bauabschnitt der A 72 zwischen Borna und Rochlitz freigegeben. Dann rollt der Verkehr je Richtung durchweg vierspurig, wodurch sich die Fahrzeit auf unter eine Stunde verkürzen wird. Sachsens Wirtschaftsminister Sven Morlok (FDP) geht von Effekten für den bislang wirtschaftlich eher benachteiligten Südraum Leipzigs aus: "Ich rechne spätestens mit Fertigstellung der gesamten Trasse mit Gewerbeansiedlungen ähnlich wie entlang der A 72 im Vogtland." Viele Kommunen dort würden über enorme Gewerbesteuereinnahmen verfügen. Einige sogar so viel, schwärmt der Minister, "dass sie in den kommunalen Ausgleich einzahlen".


    Der vorletzte Bauabschnitt von Borna-Nord bis Rötha ist seit diesem Monat im Bau und soll 2017 in Betrieb gehen. Damit soll vor allem Espenhain umfahren und die Anwohner_innen entlastet werden. Laut Morlok sei auch ein früherer Fertigstellungstermin möglich.


    Für den letzten Abschnitt Rötha bis zur Autobahn 38 soll noch in diesem Jahr Baurecht erteilt werden und er anschließend in den Straßenbauplan des Bundes aufgenommen werden. Eine schnelle Finanzierung durch den Bund vorausgesetzt, könnte mit dem Bau im kommenden Jahr begonnen werden. Der Umweltbund Ökolöwe Leipzig hat jedoch bereits Widerspruch gegen das Bauvorhaben angemeldet: "Eine Autobahn erachten wir in diesem Bereich als schlicht unnötig, da die Bundesstraße bereits vierstreifig ausgebaut ist", sagte Matthias Uhlig vom Umweltbund. Bereits im Februar habe sich der Ökolöwe dazu im laufenden Planungsverfahren klar positioniert. "Der Bau zerstört die Natur. Die Gelder sind anderswo besser aufgehoben", so Uhlig. Man behalte sich vor, gegen den Planfeststellungsbeschluss zu klagen. Da der Freistaat das Projekt mit Priorität vorantreibt hält Uhlig deren Erfolgsaussichten jedoch für gering.


    Morlok übte Kritik an seinen Vorgängern im Ministeramt. Den ursprünglich genannten Fertigstellungstermin 2006 hält er für viel zu optimistisch. Es sei "schlicht fahrlässig" gewesen, solche Erwartungen bei der Bevölkerung zu wecken, denn die Planungs- und Ausschreibungsvorschriften innerhalb der EU seien aufwendig und zeitraubend.