Wirtschaft, Politik, Forschung, Gesellschaft

  • Kennen Sie sich wirklich aus im Berliner Flugverkehr? Berlin ist der drittgrößte Flughafenstandort in Deutschland. ...


    Das ist dann doch wenig differenziert, finde ich.
    Nach Passagierzahlen ist die FBB die Nummer drei in Deutschland. Nach O&D Verkehr sogar die Nummer zwei, vor München hinter Frankfurt.
    Allerdings mit zwei Flughäfen und es könnten ja irrationalerweise auch weiterhin zwei bleiben, wenn man an die Tegelabstimmung denkt. Dann wird der BER die Nummer vier bleiben, bestenfalls, oder Tegel, hinter Düsseldorf, bezüglich Passagieraufkommen.
    Nebenbei: die Flughägen Köln/Bonn und Düsseldorf kann man auch mal zusammen betrachten. Bezüglich der Catchment Area machen Airlines wie die Lufthansa dies ja ohnedies. Das hilft einordnen.


    Nach Frachtzahlen ist Berlin weit abgeschlagen und weit hinten, da kommen Frankfurt, Leipzig, Köln/Bonn, Düsseldorf oder München deutlich vorher.


    Und was die Langstreckenverbindungen angeht, da ist die Berliner Situation ein Armutszeugnis. Düsseldorf wird, wenn die Süddeutsche recht hat, zum EW Langstreckenhub für Nordamerika und die Karibik. Damit wäre Düsseldorf dann neben Frankfurt und München, Wien, Zürich und Brüssel der nächste größere Langstreckenstandort im Lufthansakonzern. Es würden die AirBerlin A332 übernommen und die Frage bleibt offen, ob dann auch die Kölner EW Langstreckenverbindungen und- flieger nach Düsseldorf umziehen. Es hängt wohl vom Kartellamt ab wieviel Slots in Düsseldorf von der LH Group übernommen werden können. Die mögliche Übernahme von Niki spielt hier eine wichtige Rolle. Nächste Woche soll es eventuell schon verkündet werden, wie die Zerschlagung der AirBerlin im einzelnen aussehen wird.
    Aber als Langstreckstandort könnte es auch so enden, dass Berlin dann hinter Frankfurt, München, Düsseldorf und Köln (falls EW dort bleibt oder sogar ausbaut, das wäre auch eine Alternative für Hrn. Spohr und von den Gebühren her günstiger als DUS) die Nummer fünf wäre.
    Nach Paxzahlen die Nummer vier bei Offenhaltung Tegels, ein Lowcostairport wie z. B. Baltimore–Washington International Airport.

  • Zu behaupten Berlin wäre gegenwärtig der "drittgrößte Flughafenstandort" ist ungefähr so wie der Spruch "die Metropole Ruhr ist die größte Stadt in Deutschland".


    TXL ist momentan die Nr. 4 in Deutschland.
    SXF ist nur die Nr. 7 in Deutschland.


    Wenn sich die Pro Tegel Kampagne irgendwie durchsetzt wird Berlin nie einen wettbewerbsfähigen Flughafenstandort haben. Weder national und schon gar nicht international.

  • Air Berlin streicht alle Langstrecken ab TXL

    ... ersatzlos werden bis Oktober alle Langstrecken ab Berlin-TXL gestrichen. Auch in Düsseldorf werden massiv Langstrecken abgebaut. Wer vor dem Tag des Insolvenzantrages ( 15.08.17 ) gebucht und bezahlt hat, bleibt auf den Kosten sitzen.


    Ab 01.11.2017 sind auf allen AB- Strecken nur noch Flextarife buchbar, dass dürfte bedeuten, dass es ab November keine regulären Flüge unter AB Regie geben wird. Aus und Schluss.


  • Und was die Langstreckenverbindungen angeht, da ist die Berliner Situation ein Armutszeugnis. Düsseldorf wird, wenn die Süddeutsche recht hat, zum EW Langstreckenhub für Nordamerika und die Karibik. Damit wäre Düsseldorf dann neben Frankfurt und München, Wien, Zürich und Brüssel der nächste größere Langstreckenstandort im Lufthansakonzern.


    Auch die Zeit weiß zu berichten, dass Lufthansa im Rahmen des Ar-Berlin-Deals bereit wäre zugunsten von Easyjet auf Slots in Schönefeld zu verzichten. Damit könnte das Szenario der Süddeutschen passen.


    Wenn man die Berichte zusammen zieht, dann hat die Lufthansa kein Interesse an einem perspektivischen Drehkreuz am BER. Was mich in meiner These bestätigt, dass BER anders laufen würde, hätte die Lufthansa ein Interesse...

  • Zeitfracht

    Das Berliner Unternehmen Zeitfracht übernimmt die WDL-Aviation mit 95 Beschäftigten und vier Regional Jets vom Typ BAe 146-100 um damit ein Netzwerk für leichte Expressfracht zu etablieren.
    Zuvor schon hatte Zeitfracht von der insolventen AirBerlin die Leisure Cargo Sparte mit 60 Mitarbeitern übernommen. Leisure Cargo vermittelt Frachtraum in Passagiermaschinen.
    Q: Link1 und Link2

  • ^ Zeitfracht will zusammen mit der Wartungsfirma Nayak einen Teil der Air Berlin Technik übernehmen. Etwa 300 Mitarbeiter sollen übernommen werden, für die weiteren rund 550 Mitarbeiter steht eine Transfergesellschaft zur Abfederung sozialer Härten bereit.
    Q: Link


    Zur AirBerlin Insolvenz und der Rolle des CEO Hr. Winkelmann und gibt es einen interessanten Artikel im Magazin Cicero: Link
    und einen Kommentar von Manfred Kuhne im Branchenmagazin Airliners.de zum Thema kann man hier finden: Link

  • Gerade rollt die letzte Air Berlin Maschine in Tegel auf ihre Landeposition. Ein sehr bitterer Augenblick für ganz Berlin. Ich wünsche vor allem den Mitarbeitern alles Gute!!!


    So wird Air Berlin bei der Öffnung des BER nicht mehr aktiv dabei sein. Dennoch hoffe ich, dass nach diesem traurigen historischen Tag noch eine positive Entwicklung auf den Luftfahrtstandort Berlin wartet.

  • EasyJet engagiert sich in Tegel

    Die britische Fluggesellschaft EasyJet übernimmt (least) 25 Flugzeuge vom Typ Typ A320 der insolventen Air Berlin am Standort Berlin-Tegel, wie EasyJet am Morgen in London mitteilte. Bis zu 1000 Piloten und Flugbegleitern sollen in diesem Zusammenhang Stellen angeboten werden.
    Q: Link


    Es werden Slots und mit Verdi hat man einen Tarifvertrag ausgehandelt.
    Easyjet wird damit in Berlin zur größten Fluggesellschaft.

  • noch einmal Zeitfracht

    Gegenüber dem Schweizer Nachrichtendienst aerotelegraph.com bestätigte der Chef des Berliner Logistikers Zeitfracht, Wolfram Simon, Gespräche über eine mögliche Beteiligung an der Schweizer Regionalairline Skywork.
    Q: Aero.de

  • GSG 9 - zweiter Standort

    Die GSG 9 der Bundespolizei bekommt neben ihrem Standort in St. Augustin einen neuen zweiten Standort in Berlin, wahrscheinlich in Spandau. Die Erweiterung der GSG 9 soll einen Umfang von etwa 130 Personen haben, etwa ein Drittel zusätzlich zum Status Quo.


    Q: RBB

  • Ebay in Kleinmachnow

    Ebay wickelt seine Geschäfte in Europa ab 1. Mai nach deutschem Recht ab. Für die Kunden ist die Ebay GmbH in Kleinmachnow bei Berlin neuer Vertragspartner und nicht mehr wie bisher Ebay Europe mit Sitz in Luxemburg. Da Gemeinden anteilig von der Umsatzsteuer finanziell profitieren, bedeutet diese Entscheidung auch mehr Einnahmen für die Kommune.
    Q: RBB


    Edit: die Europazentrale bleibt aber in Bern, es wurde zwischenzeitlich anderes berichtet. Dennoch werden in Kleinmachnow ca. 100 Mitarbeiter gesucht.

  • Open Society Foundation - Stiftung von George Soros

    Die Open Society Foundation zieht nach Druck und Konflikten mit Orbán von Budapest nach Berlin. Das Büro der Open Society Foundation in Budapest wird geschlossen.Das Datum des Umzuges steht noch nicht fest, es gibt Spekulationen die den 1. August als Datum nennen. Im Budapester Büro sind bisher 100 Mitarbeiter tätig.
    Q: Tagesschau der ARD

  • Siemens - Innovationscampus

    Siemens plant ein Innovationszentrum für 500 bis 600 Millionen Euro auf einer Fläche von 940.000 qm an der Nonnendammallee in Spandau zu errichten. Oder es wird weltweit ausgeschrieben.


    Auf dem geplanten Campus sollen Büros, Forschungslabore und Hightech-Produktionsanlagen ihren Platz finden, zudem Start-Ups angesiedelt werden, da Siemens mit diesen zusammenarbeiten möchte. Und es soll auch Platz sein für Projektarbeit mit Wissenschaftlern und anderen Kreativen. Zudem könnten Wohnungen für Studenten und andere Mieter entstehen, insgesamt ein neues Stadtviertel auch mit Raum für Erholung und Freizeit.


    Allerdings ob Berlin den Zuschlag bekommt ist fraglich, das Verhältnis zum Berliner Senat wird von Seiten von der Geschäftsführung von Siemens als schwierig betrachtet.
    Das liegt auch daran, dass der Senat die Ausbaupläne für das Magnushaus als Hauptstadtrepräsentanz abgelehnt hat. Da erwartet Siemens Zugeständnisse, wie auch eine bessere Anbindung des geplanten Campus mittels Breitband und verkehrlich zum Schönefelder Airport. Bezüglich der Repräsentanz will der Senat Siemens bei der Suche nach einem alternativen Grundstück helfen.


    Q: FAZ und BW

  • Das wäre in jeder Hinsicht ein Gewinn für Berlin und städtebaulich ein Hammer für Siemensstadt. Ich finde es interessant, dass Siemens anscheinend nicht den Flughafen Tegel als mögliche Fläche für ein solches Zentrum in Betracht zieht, sondern näher an den vorhandenen Gebäuden in der Siemensstadt bleiben will.


    Ich hoffe inständig, dass Siemens sich für seinen Gründungsstandort entscheidet. Das würde auch den Groll gegen Siemens (Stellenabbau, Klage gegen BVG-U-Bahn-Bestellung) in Berlin mildern.

  • Nike - Verlegung der Deutschlandzentrale

    Der US Sportartikelhersteller Nike verlegt seine Deutschlandzentrale von Frankfurt am Main nach Berlin an der Spree und Havel.


    Q: Handelsblatt


    70 Kollegen sind bereits von Frankfurt in Büros direkt am Zoo umgezogen, so Nikes Europachef Bert Hoyt, und es sollen bis Sommer nächsten Jahres weitere 110 Angestellte folgen.

  • Stiftungen - Soros, Gates, Wellcome Trust

    Die Open Society Foundation zieht nach Druck und Konflikten mit Orbán von Budapest nach Berlin. Das Büro der Open Society Foundation in Budapest wird geschlossen.Das Datum des Umzuges steht noch nicht fest, es gibt Spekulationen die den 1. August als Datum nennen. Im Budapester Büro sind bisher 100 Mitarbeiter tätig.
    Q: Tagesschau der ARD


    Die Open Society Foundation von George Soros befindet sich nun im Umzug. Rund 80 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden in diesem Sommer von Budapest mit ihren Familien nach Berlin umziehen. Zusätzlich dazu werden Programmbereiche ausgebaut und deshalb neue Leute eingestellt, so dass dann insgesamt 150 Mitarbeiter in Berlin für die Stiftung arbeiten werden.


    Zudem eröffnet im Herbst 2018 die Bill & Melinda Gates Foundation ein Büro in Berlin, neben London das zweite in Europa.


    Und der in London beheimatete Wellcome Trust, will ebenfalls noch in diesem Jahr eine Niederlassung in Berlin eröffnen.


    Q: Tagesspiegel

  • Nike Deutschland zieht von Frankfurt nach Berlin

    Der US-Sportartikelhersteller will bis kommenden Sommer insgesamt 180 Mitarbeiter mit umziehen lassen. Man wolle vom kreativen, Trends setzenden Umfeld der deutschen Hauptstadt profitieren. Es soll demnächst auch eine Berlin Variante eines beliebten Laufschuhs geben.
    Quelle

  • ^ Sieh mal hier, zwei Tage alt :hallo: :

    Der US Sportartikelhersteller Nike verlegt seine Deutschlandzentrale von Frankfurt am Main nach Berlin an der Spree und Havel.


    Q: Handelsblatt


    70 Kollegen sind bereits von Frankfurt in Büros direkt am Zoo umgezogen, so Nikes Europachef Bert Hoyt, und es sollen bis Sommer nächsten Jahres weitere 110 Angestellte folgen.

  • ^Sorry, das habe ich nicht gesehen.


    Jedenfalls sehr erfreulich für Berlin. Nike ist schon ein Schwergewicht in der Branche. Neben den Arbeitsplätzen bringt es auch Aufmerksamkeit Prestige und lockt ggf den ein oder anderen kleineren Fisch mit an.

  • Sport Bild zieht von Hamburg nach Berlin

    Die Sportangebote der Bild-Gruppe werden künftig noch stärker in Berlin konzentriert. Dafür werden 30 Mitarbeiterstellen der Sport Bild von der Elbe an die Spree wandern. Lediglich die Verlagsleitung wird als Teil der Verlagsgruppe Auto, Computer und Sport in der Hansestadt bleiben.
    Quelle