Hochhaus Frankfurter Allee 135 (Lichtenberg | in Nutzung)

  • Echt jetzt?
    Sowas gibt es?
    Wo denn? :D


    Da empfehle ich doch glatt die Lektüre zur Ausstellung "zwei deutsche Architekturen". leider nur antiquarisch und teuer zu erhalten. Dafür exzellent und analog.


    Traditionalistischer Aufbau der 1950er (auch in der DDR):
    - Stalinallee
    - Altmarkt in Dresden
    - Lange Straße in Rostock


    Müsste Dir gefallen, ebenso wie


    Sanierung und Erneuerung:
    - Altstadt Görlitz (bereits ab 1958)
    - Arkonaplatz und Oderberger Straße

  • Ja, daran dachte ich gar nicht sondern an modernistische Entwürfe.
    Und da sieht´s bis auf das leider abgerissene Ahornblatt sowie den Telespargel mau aus.


    Du hast recht: diese von Dir genannten Projekte haben meinen Respekt.


    Verdienter Weise! :daumen:

  • Liegt das an der Grafik oder ist das Gebäude tatsächlich oben breiter?


    Dann wäre es deutlich individueller als bislang vermutet und gar nicht so "DDR-Architektur"


    ReinhardR: Auch in Leipzig, Magdeburg oder, um eine kleinere Stadt zu nennen, Nordhausen gab es phasenweise guten DDR-Städtebau.
    Heute meint man schnell, es ist schade um die alte Bausubstanz, die davor dort stand, aber der damalige Zeitgeist sah das, in Ost wie West, halt anders.

  • Ich meine mal am Fallbeispiel Marzahn gelesen zu haben, dass eine Neubebauung mit Wohnungen bei derartigen Flächen zur Rückforderung von Fördermitteln für den damaligen Abriss führen kann. So sehr das Projekt zu begrüßen ist, rein theoretisch könnte dann jeder den Abriss mit Fördermitteln finanziert kriegen für einen schicken Neubau. Bei Büronutzung wäre das kein Thema gewesen, aber Wohungen weg und Wohnungen wieder hin ?

  • Habe ich nur das fade Gefühl oder scheint es so als hätte praktisch jedes größere Projekt die Zielmeile 2020 im Visier? Ist das schon das Jahr des Herrn oder träumt man einfach nur von erweiterter Realität? Wenn dort "Mitte des Jahres" die Bagger "anrollen", wird das Ding niemals in 2020 bezugsfertig - kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen.


    Aus einem anderen Thread:

    Es scheint gezieltes Motto der Berliner Stadtentwicklung zu sein, keinen Hochhausplan zu verfolgen, sondern wahllos in der Stadt Hochhäuser ab 65 Meter zu platzieren.


    Projektseite: https://www.howoge.de/neubau/n…rankfurter-allee-135.html
    Dort heißt es aktuell: "Baustart: voraussichtlich Frühjahr 2018
    Fertigstellung: voraussichtlich 2020".


    Im Übrigen unter "Besonderheiten": "Einbindung des Fischerbrunnens"
    Neugestaltung des Platzes davor: https://www.howoge.de/neubau/b…og-stefan-heym-platz.html

  • ^ UrbanFreak,


    Habe ich nur das fade Gefühl oder scheint es so, als hättest du keine Möglichkeit, Fotos zu machen?
    Couch Potato?


    [..] ab 65 Meter fallen mir Hochhäuser persönlich auf, darunter nehme ich sie meist kaum wahr und sie werden in der Regel in den Medien nicht sonderlich diskutiert.


    Also hier beim Hochhaus Frankfurter Allee sind alle Kriterien erfüllt.


    UrbanFreak, zeig es uns! Nur Mut! :)

  • Diesen Donnerstag um 11:30 ist Grundsteinlegung mit Bürgermeister und Geschäftsleitung der Howoge an der Frankfurter Allee 135.


    Der erste der beiden Bauabschnitte (Rathausstraße 13 - 17, 10367 Berlin) ist derweil fast fertig im Rohbau. Anliegend zur Rathausstraße 13 ist ein Haus mit 6 Stockwerken ("Haus F") entstanden (im EG mit Gewerbeflächen zur Kinderbetreuung und oben als Staffelgeschoss mit Terrassen nach Süden und Westen).


    Direkt dahinter im Innenhof ist die 8. Etage eines L-förmigen Hauses ("Haus E") im Rohbau fast fertiggestellt, ebenfalls mit einem Staffelgeschoss und dortigen Terrassen nach Süden. Unter beiden Häusern ist eine Tiefgarage mit 42 Stellplätzen. Insgesamt sind 116 Wohnungen im ersten Bauabschnitt (50% WBS zu 6,50€, frei max. 9,95€ kalt, Wohnungen 29- 95 m²). Die Bauausführung weicht stark von der TDB-Visualisierung ab (u. a. Treppenhäuser, Fahrstuhlschächte, Balkone, Fenster-Flächen), es wurde scheinbar massiv vor Baubeginn umgeplant. Außerdem sind schmale (80cm) bodentiefe Fenster geplant (ohne Brüstung, man trennt schlicht das Glas in 2 Hälften), eines ist bereits testweise eingebaut. Vermutlich werden die Gebäude später sehr einfach / monolithisch wirken, nicht zuletzt um die 9,95 Euro Kaltmiete für den freien Markt zu realisieren (sandfarbener Strukturputz und Ziegelsteinoptik im EG).


    Visualisierungen hat die Howoge heute nachgereicht: (Bildrechte liegen bei der Howoge & Baumschlager Eberle Architekten, Prof. Gerd Jäger)



    3 Mal editiert, zuletzt von derDL () aus folgendem Grund: Erweiterung

  • 1. Spatenstich für 251 Wohnungen (126 davon gefördert) sowie ein 18-geschossiges Bürohochhaus: http://www.stadtentwicklung.be…h_1901/nachricht6673.html
    Der Stefan-Heym-Platz soll demnach neu gestaltet werden, die Fertigstellung des Gesamtprojektes nun 2021 erfolgen.
    Für 116 Wohnungen im nordöstlichen Bauabschnitt an der Rathausstraße haben die Bauarbeiten demnach bereits im Mai 2018 begonnen, deren Fertigstellung soll vsl. bereits im Frühjahr 2020 erfolgen.

  • Hier ein schneller Schnappschuss aus dem Parkdeck. Es scheint so, dass einige Bereiche schon fast auf Straßenniveau sind. Ich bin sehr auf die Wirkung gespannt, wenn das HH steht.



    Bild von mir.

  • Ein Blick auf das Hochhaus aus einigen Kilometern Entfernung bei Abendlicht der untergehenden Sonne.


    IMG_2690.jpeg

  • Ich kam heute auch einmal vorbei und habe die Rotphase für Radfahrer für ein schnelles Bild genutzt. Das Gebäude hat m.E. eine sehr heilsame Wirkung auf diese Ecke.



    Bild von mir & gemeinfrei.