Wagahai goes UK: Birmingham
Meine zweite Station war Birmingham (knapp 1 Mio. Ew., 2.6 Mio. in Metro), die einwohnermäßig zweitgrößte Stadt des Landes. Über die Stellung als "Nr.2" nach London in toto scheiden sich offenbar die Geister - Manchester beansprucht diesen Titel ebenso. Mein Fazit: Unentschieden. Birmingham ("B' ham" oder "Brum") ist die architektonisch gesehen "großstädtischere" von Beiden, wenn auch eher in einem negativeren Sinn. Nach den schweren Schäden im 2.Weltkrieg hat man die Innenstadt teilweise recht funktional und betonbrutal strukturiert. Zwar haben Verschönerung und Revitalisierungsmaßnahmen auch hier offenbar gute Wirkung gezeigt, dennoch: Der stark durchwachsene ästhetische Eindruck bleibt. Die Bevölkerung schien mir um Einiges heterogener als in Manchester, und es sind in der Innenstadt einfach mehr Menschen unterwegs.
Manchester schien für mich die "smartere" Stadt zu sein und der Betonbrutalismus hält sich dort in angenehmen Grenzen. Auch in Sachen lässiger Lifestyle, kulturelles Leben und gewitzte moderne Architektur scheint Manchester im Vergleich zu B' ham die Nase vorn zu haben.
Skyline vom "Virgin Train"
Der "Holloway Circus Tower" (122m), vom Büro Ian Simpson Architects (auch "Beetham Tower")
Aufregende Fassade: Das Selfridges-Kaufhaus
Zwischen gigantischen Einkaufskomplexen (Bullring)
Seitenstraße der Shoppingmeile "New Street"
Boulevard Broad Street
Gelungenes Revitalisierungsprojekt "Canal Walk" mit Shops, Bars und Restaurants; klassisch-elegant wirkende Neubauten am "Brindley Place"
Wunderbare viktorianische (?) Häuserzeile in Nähe der Town Hall