Leipzig: Innerer Osten (außer ZOB und Krystallpalast-Areal)

  • Ok, den LWB-Neubau bitte wieder niederreißen. Der DAF-Raumklimaexperte kommt zu dem Schluss: Eine (Klima-)Katastrophe! Erfahrungswerte? Eigene bei 26 Grad um 9 Uhr morgens. Klimaverträgliches Arbeiten so unmöglich.

  • Die Technikaufbauten sieht man ja auch wieder prima. Sieht kacke aus. Stört das Architekten beim "entwerfen" einer Fassade nicht selbst? Das ist ja ungefähr so wie wenn Frau 3h beim Friseur hockt und dann eine Mütze über den Kopf zieht.

  • ^ruhig Blut! Ich nehme an, die Begrenzung wird noch mit Lamellen versehen. Es bestätigt sich aber meine erste Meinung - es hätte ruhig zwei Geschosse mehr sein können. Auch als Staffelgeschosse, hätte es einen guten Übergang vom Hotel zum Wintergartenhochhaus geben könnnen. Ansonsten aber sehr zufrieden mit dem ersten Blick ohne Gerüst.

  • Mir gefällt dieser "Berliner Stil" eigentlich ganz gut. Allerdings kann man wirklich nur hoffen, dass die Technikaufbauten auch tatsächlich noch verkleidet werden. Die sind leider überdeutlich zu sehen...

  • Die Technikaufbauten sind mir letztens auch aufgefallen, ich befürchte leider, es wird beim jetzigen Stand bleiben, das hat man schon öfter hier in Berlin sehen können.


    Dass die Ecksituation schlecht betont ist, ist ja wohl offensichtlich.


    Geschmackssache. Ich sehe das ähnlich wie hedges, die Ecke wird durchaus durch die großflächigere Verglasung betont.


    jedoch unterscheiden sich Gebäude mit sehr hohem Glasfassadenanteil kaum, wo soll der Unterschied auch herkommen.


    Ähmm, Einfach- oder Doppelverglasung, Verspiegelung, Tönung, Klimakonzept der betroffenen Räume... Glaub mir, es gibt Büros in verglasten Gebäuden, die unterscheiden sich wie Tag und Nacht. Natürlich muss man da etwas mehr Aufwand hineinstecken als bei Gebäuden, die durch ihre Bauweise bereits günstige klimatische Bedingungen aufweisen, das kann sich jedoch durch in bestimmten Situationen eingesparte Energiekosten wieder etwas ausgleichen. Die schlimmsten klimatischen Büroerfahrungen habe ich übrigens unterm mangelhaft gedämmten Satteldach und unter einem Metall-Dachgeschoss gemacht.

  • Ok, ich versuch's sachlich, Altbaufan. Wenn Gebäude mit hohem Glasanteil energetisch wie ein Gewächshaus wären, würde man sie nicht bauen. Nicht in Leipzig, nicht in Frankfurt und schon gar nicht in Dubai oder Riad (ok, das war wieder polemisch). Ein Referat deinerseits über klimatische Unzulänglichkeiten bei Glasfassaden in Bezug auf die eigene Erfahrung erscheint mir lächerlich. Sorry für den Sarkasmus.


    Und was die Architektur anbelangt: Es gibt wohl kaum jemanden, dem der LWB-Neubau "vom Hocker" reißen würde. Ein architektonisches Feuerwerk ist mit einer strengen Rasterfassade wohl auch ausgeschlossen. Die Kritikpunkte, die anfangs hier in diesem Thread geäußert wurden, sind ja auch nach wie vor berechtigt. Das Gebäude anhand ein paar gerüstfreier Stellen zu kritisieren, halte ich dennoch für verfrüht. Letztendlich wird man den Neubau auch erst richtig einordnen können, wenn die anderen Gebäude rund um das Wintergartenhochhaus fertiggestellt sind. Also irgendwann 2017.



    Noch ein paar Bilder von mir:






    Ansicht Wintergartenstraße mit Wohnhochhaus. Links im Anschluss beginnt Anfang 2016 der 2. BA. Dazwischen wird es eine Passage zur neuen Platzanlage am Wintergartenhochhaus geben.

    Bilder: Cowboy

  • Die Wirkung des Baus vom Ring aus betrachtet kann man durchaus ohne die Ergänzungsbauten schon beurteilen - wenn die Gerüste vollständig abgebaut sind.
    Städtebaulich ist das Gebäude auf jeden Fall ein Gewinn, indem es eine Raumkante schließt und den gen Osten ohne Halt ausufernden Willi-Brandt-Platz einfasst.
    Die stupende Allerwelts-Rasterfassade sehe ich freilich nicht: das Baumaterial wirkt sehr wertig und warm; die Gliederung des Baus durch diverse Fensterraster und ineinander verschachtelte Baukörper strebt einer beherrschenden Langeweile erfolgreich entgegen.
    miumiuwonwons Bilder deuten an, wie der Bau zwischen den Fassaden des Hotels und des Wintergartenhochhauses vermitteln könnte .... Ich bin gespannt.

  • In der Wintergartenstraße fallen auch die Gerüste.




    An der noch eingerüsteten Ecke ist der Fassadenrücksprung im oberen Bereich gut zu erkennen.




    Spiegelung der Gebäude gegenüber in der Fassade





    Und noch zwei Ansichten vom Ring



    Bilder: Cowboy

  • So schlecht finde ich die Fassade gar nicht. Die Sprossung der großen Fenster ist sicher hilfreich. Die Verkleidung sieht auch nicht ganz so spiddelig aus wie befürchtet. Nur der Dachaufbau versauts wie gesagt nen bissel.

  • ARGENTA presentiert Quartier-Rosa-Luxemburg-Straße

    ARGENTA Internationale Anlagegesellschaft mbH aus München präsentiert auf ihrer eigenen Website das Quartierskonzept an der Rosa-Luxemburg-Straße.


    Das neue Quartier (ca. 12.740 m²) zwischen Dohnanyistraße im Norden, Hans-Poeche-Straße im Osten, Rosa-Luxemburg-Straße im Süden und Hofmeister-Straße im Westen fungiert zusammen mit dem benachbarten Krystallpalast-Areal als Bindeglied zwischen dem Leipziger Hauptbahnhof und dem Leipziger Osten. Das Areal wird im Sinne der europäischen Stadtbaukultur, nämlich einer geschlossenen 4-5 geschossigen Blockrandbebauung entwickelt. Die wenigen noch vorhandenen, gründerzeitlich geprägten Gebäude sowie ein Kirchgebäude werden in die Bebauung integriert. Die Neubebauung wiederum orientiert sich an den Traufhöhen der Umgebung. Im Blockinnenbereich ist eine 2-3 geschossige Bebauung möglich.


    Markenzeichen des Quartiers ist eine vielfältige Mischung unterschiedlicher Wohnformen (klassische Wohnungen, barrierefreie Wohnungen, ein Alten- und Pflegeheim, eine soziale Nutzung sowie ein Kita-Neubau). An der Ecke Rosa-Luxemburg-Straße/Hofmeister-Straße oder entlang der Rosa-Luxemburg-Straße sind gastronomische Einrichtungen, Service- und Dienstleistungsangebote oder Ladengeschäfte zu realisieren.

  • Krystallpalast-Areal

    Vor dem Hintergrund des zunehmenden Nutzungsdrucks auf innenstadtnahe Flächen, verfolgen die Stadt Leipzig und die Eigentümer das Ziel, auf dem 20.541 qm großen Areal ein lebendiges nutzungsgemischtes und zugleich nachhaltiges Stadtquartier mit unterschiedlichen Büro-, Hotel- und Wohnnutzungen zu entwickeln. Daraus wurden letztes Jahr mehrere Planungsteams aus Architekten und Landschaftsarchitekten zu einem städtebaulichen Werkstattverfahren zur Entwicklung des Krystallpalast-Areals eingeladen. Hier zeigt eine Planskizze, wie das Areal künftig aussehen könnte.

  • Huch, da passiert doch mal was (Argenta)?


    Das Plakat hängt am einzig noch erhaltenen Gebäude an der R-Luxemburg-Straße schon seit mindestens 2007, eher noch länger (zu sehen auch auf StreetView aus 2008). Ich dachte, die Firma hat die Pläne längst begraben.
    Wäre natürlich ein deutlicher Schub für diese doch noch sehr heruntergekommene Ecke, die so nah am Hbf. liegt.


    Auf S. 7 des pdf sieht man Fassadenentwürfe für alle Straßen. Im Bereich Rosa-Luxemburg-Straße - oben rechts- sieht der Entwurf wirklich banal aus... über so breite Front die nahezu gleiche Fassade In der Dohnanyistr. hingegen akzeptable Entwürfe, obwohl dort wesentlich weniger Personen von Notiz nehmen. Hoffentlich sind das nur Vorentwürfe und werden noch etwas abwechslungsreicher gestaltet, immerhin plant man hier eine relativ gleich aussehende Fassade über eine Fläche von ursprünglich ca. 6-7 Gebäuden. Mut zur Fassadenvielfalt statt Mut zur Lücke wäre hier wohl passend.


    Fraglich finde ich die Tiefgaragenzufahrt an der Hans-Poeche-Str., direkt vor der Kreuzung Rosa-Luxemb.-Str. - dort ist ohnehin schon viel Verkehr (drei TRAM + Autoverkehr + Kreuzungssituation).
    Ansonsten aber schön, dass diese Lücke geschlossen werden soll, mal sehen wann das ganze konkret wird (Plakat wie gesagt schon über 8 Jahre)?


    Interessant finde ich in diesem Zusammenhang, dass auf der Seite der VICUS AG mal ein Entwurf für die Ecke R-Luxemb./Hofmeisterstraße zu finden war. Dort sind nun sämtliche Vorhaben/Pläne/... verschwunden?

    2 Mal editiert, zuletzt von Altbaufan_ ()