Fahrgastzahlen der Öffentlichen Verkehrsmittel

  • Sehr interessant! Speziell für Vielflieger; denn wan man Autos als besonders umweltschädlich bezeichnet, was sind dann Flugzeuge? Ich finde es immer wieder lächerlich wenn Fluglinien damit werben dass sie nur noch 4 Liter Kraftstoff pro Person pro 100 KM benötigen (was ja meist auch nicht stimmt), schließlich muss man sich mal überlegen wieviel Liter dann auf dem gesamten Flug verbraucht werden. Schnelligkeit, Komfort etc. sind ja Dinge mit denen der Flugverkehr durchaus glänzen kann, aber Umweltverträglichkeit?

  • "Bei diesen Kriterien gibt es ganz offensichtlich Defizite, die beseitigt werden müssen, wenn der Nahverkehr nennenswerte Wachstumsraten erreichen und den Kostendeckungsgrad verbessern will."


    Ich würde sagen, eine gehörige Prise des betriebswirtschaftlich orientierten Denkens fehlt noch mehr. Dazu ein Zitat von der VDV-Zeitschrift "Der Nahverkehr":


    -> "Managementstrategien zur Kundenbindung"


    "Zusammenfassung:

    Managementstrategien zur Kundenbindung bei den KVB


    Die anstehende Wettbewerbssituation im ÖPNV erfordert ein ganzheitliches Kundenbindungskonzept. Für den Erfolg eines solchen Konzeptes sind alle Instrumente des Marketing-Mix entscheidende Einflussfaktoren. Dem Stammkunden muss ein besonderer Mehrwert über die ÖPNV-Leistungen hinaus geboten werden, um einen Anreiz zu schaffen, als Abonnent dem Unternehmen verbunden zu bleiben. Dieser Mehrwert sollte möglichst in engem Zusammenhang mit den ÖPNV-Leistungen stehen. Maßnahmen zur Kundenbindung dienen der Marktanteils- und Erlössicherung."


    Es muß sich allerdings wohl um zahlende Dauerkunden handeln.


    Was die 9-Uhr-Monatskarten betrifft - die sind auch üblich geworden, allerdings ohne sie an zusätzliche Bedingungen (z.B. das Geburtsdatum) zu knüpfen. Manchmal kommt es leider zu politisch motivierten Beschenkaktionen:

    In anderen Verbünden sind Senioren-Angebote längst eingeführt worden.


    Die auch höchst kontraproduktiv wirken:


    http://www.radioessen.de/foren/viewtopic.php?t=104

  • Ein Jahr S-Bahn RheinNeckar – Bilanz und Ausblick

    Ich tus mal hierhin. Dieser neue S-Bahn-Verbund erstreckt sich über die 3 Bundesländer Baden-Württemberg, Hessen und Rheinland-Pfalz.

    Die positive Entwicklung zeigt sich auch in den Fahrgastzahlen. Mit einem Fahrgastzuwachs von 30 Prozent wurden alle Erwartungen übertroffen.


    Überdurchschnittlich hohe Steigerungen weist insbesondere der Streckenabschnitt Heidelberg – Bruchsal auf.

    (Quelle: http://www.db.de/site/bahn/de/…tionen/bw/bw20041216.html )


    Mehr habe ich zu Fahrgastzahlen darin nicht gefunden.

  • nochmal nach münchen und wien. im vergleich zu wien sollte man doch faierweise die innerstädtische erschließungsfunktion der s-bahn gut betrachten. ich denk mal dass die relation innenstadt - pasing schon mit der extrem krassen wiener u1 (innenstadt - kagran) in wien mindestens vergleichnar ist (jetzt nur mal die INNERSTÄDTISCHE erschließungsfunktion).

  • Zum Vergleich mal Köln:


    Stadtbahn


    Streckenlänge (sowohl Ober- als auch Unterirdisch): 191,2 Kilometer
    Passagiere: 2003: 182,6 Mio. / 2002: 180,1 Mio



    Busse


    Passagiere: 2003: 59,3 Mio / 2002: 58,7 Mio



    Gottsei Dank wird das Stadtbahnnetz weiter ausgaubt und das schlimmste Nadelör beseitigt. Nachts fahren die Bahnen mittlerweile die ganze Zeit, wenn auch nur zu großen Teilen im Stundentakt.

  • denke dass die kölner verantwortlichen es mittlerweile bedauern anfang der 60er jahre der stadtbahn gegenüber einer metro den vorrang gegeben zu haben. ein leistungsfähiges kernnetz und damit rückrat des öffentlichen nahverkehrs bestehend aus 3 durchmesserlinien könnten in köln wirtschaftlich und ökologisch sinnvoll als metro betrieben werden.

  • zahlen für berlin 2003:


    U-Bahn

    Fahrgastfahrten in Mill./Jahr: 457,9


    Straßenbahn


    Fahrgastfahrten in Mill./Jahr: 157,0


    Bus
    Fahrgastfahrten in Mill./Jahr: 398,4


    S-Bahn
    Gesamtzahl der Fahrgäste in Mill./Jahr: 315,0


    RB


    Fahrgäste in Mill./Jahr: 13,8

  • Verkehrsverbund Stuttgart (VVS) 2004: Erneut Fahrgastrekord

    Der Verkehrsverbund Stuttgart (VVS) meldet für 2004 mit 311,7 Millionen Fahrten erneut einen Fahrgastrekord. Die Einnahmen stiegen um 3,2 Prozent auf 306 Millionen Euro, der Kostendeckungsgrad auf 54 Prozent. Erstmals ging 2004 der Absatz von Firmentickets zurück, was auf die gestiegene Arbeitslosigkeit zurückgeführt wird. VVS-Geschäftsführer Witgar Weber kündigte bei der Vorlage der Zahlen an, dass die auf 2005 beschränkte kostenlose Mitnahme von Fahrrädern dauerhaft bestehen bleibe.


    Quelle: http://www.stuttgarter-nachric…tn/page/detail.php/882596


    Super, daß Fahrradmitnahme kostenlos bleibt :) :applaus:

  • Auf jeden Fall sind 300 Mio. eine nette Summe.


    Wie die Kostendeckung bei anderen Verkehrsverbünden ist würde mich auch mal interessieren. Dass 54% ein guter Wert ist kann ich mir jedenfalls nicht vorstellen; immerhin scheint es für viele Privatunternehmen möglich zu sein, einen ordentlichen ÖPNV anzubieten und gleichzeitig schwarze Zahlen zu schreiben.
    (die Siegener VWS, die noch dem Kreis gehört, hat dieses Jahr auch schwarze Zahlen erreicht. Das dürfte aber mit der Zuständigkeit ausschließlich für den Busverkehr und "nur" 40 Millionen Fahrten pro Jahr eine ganz andere Kategorie sein als die Unternehmen in großen Städten)

  • Ich hab leider die Originalpressemeldung auch nicht gefunden und deshalb den kompletten Artikel, weil so kurz, einstellen "müssen" :sly:


    Der Einnahmeanstieg rührt in erster Linie allerdings von der Fahrpreiserhöhung her. Und 2005 gab es schon wieder eine Erhöhung. Die nächsten Jahre würde ich ebenfalls auf Preiserhöhungen tippen wegen der sinkenden Subventionen. Wieso eigentlich in Zeiten von Ökosteuer und LKW-Maut?

  • S-Bahn Stuttgart: Anzahl Züge

    "ET 420 Plus" nennt die Bahn kurz und knapp ein Projekt, das seinesgleichen sucht: In den kommenden Jahren sollen 90 Züge der Stuttgarter S-Bahn-Flotte für 154 Millionen Euro komplett modernisiert werden. Auf lange Sicht will die Bahn damit bei gleichem Standard eine halbe Milliarde Euro gegenüber Neuanschaffungen sparen.


    VON JÜRGEN BOCK


    148 S-Bahn-Züge sind zurzeit auf den Schienen in und um Stuttgart unterwegs. 58 davon gehören zum neuen Typ ET 423, der mit wesentlich mehr Komfort und Sicherheitseinrichtungen glänzt als der Vorgänger ET 420. Die 90 Züge dieser älteren Baureihe sollen nun aber in den nächsten Jahren durch eine aufwändige Modernisierung auf denselben Stand gebracht werden.


    "Wir wollen die komplette Inneneinrichtung herausnehmen", sagt Andreas Schilling, Leiter der S-Bahn Stuttgart. Neben dem Design mit allen Stoffen, Farben und Materialien, die auch in den neuen Zügen zu bewundern sind, stehen vor allem funktionale Verbesserungen im Vordergrund. Dazu gehören Klimaanlage, ein optisches Fahrgastinformationssystem, Rampen für Rollstuhlfahrer sowie Sicherheitseinrichtungen wie Notruffunktion zum Lokführer und Kameraüberwachung.


    In anderen Städten sei Ähnliches nicht möglich, denn nur Stuttgart verfüge ausschließlich über die beiden neuesten Generationen des ET 420, die zwischen 1990 und 1997 in Dienst gestellt worden seien.


    Quelle: http://www.szbz.de/ueberregional/stuttgart/Artikel83310.cfm