Dresden: Kulturpalast

  • ^ es kommt dennoch darauf an, wie man damit gestalterisch umgeht.


    Kulturpalast bekommt nun definitiv eine Gaststätte. DNN berichten.
    Lustig, daß im "Umbaukonzept zum Kulturpalast" keinerlei Gaststätte vorgesehen war. (Das hat Extra3 wohl nicht mitbekommen)
    Na klar, ein solcher Kulturdampfer braucht sowas natürlich nicht. (!Ironie!)


    Ansonsten liegt alles im Zeit- wie auch Kostenplan.

  • erste Fassadenabschnitte in ursprünglicher Klarglasoptik kommen zum Vorschein



    nach weiterer (bläulicher) Aufstockung türmt sich nun dieses besondere Containerdorfensemble entlang der Schloßstraße auf

    ^ so in etwa dürfte dann wohl die neue Wallstraßensache aussehen. :D

  • ^ Die durch ihre abwechslungsreiche Farbgestaltung und progressiv-vertikal profilierte Variabilität der Materialwahl hervorstechenden, die Schlossstraße auf ihre historische Breite zurückführenden Baukörper mit maritimem Flair nehmen durch die rhythmische Gliederung Bezug auf die überkommene Parzellierung der Vorkriegsbebauung, ohne diese jedoch rückwärtsgewandt zu imitieren, und symbolisieren dabei gleichsam die Reise der Stadt Dresden aus einer düsteren und schicksalsgeschwängerten Vergangenheit in eine sonnendurchflutete Zukunft unter wolkendunstbefreitem Azur...


    Die Freunde von "Ostmodern" haben hoffentlich schon Interesse angemeldet und fordern mit Nachdruck den Erhalt?

  • Die SäZ gibt nun einen guten Einblick in die künftige Organisation des Kulturhauses.


    Erstaunlich sind die langen Öffnungszeiten der öffentlichen Bereiche sowie der doch hohe Anteil an Unterhaltungskunst, dessen mutmaßliches Herausdrängen vielen Dresdnern und Dresdnerinnen nachvollziehbarerweise mißfiel. Recht hoch erscheinen die künftigen Betriebskosten, die letztlich immer von der Stadt bezuschusst werden wollen.

  • Alle Käseblätter der Stadt berichteten über den Stand am Kulti und zeigen neue Bilder aus dem Konzertsaal


    Mopo mit Video


    DNN ebenso


    MiDD in angenehm freiberuflicher Art und Ausführlichkeit


    naja, die SäZ war natürlich auch mit dabei.


    Es war wohl mal wieder "großer Presserundgang", der eigentlich allmonatlich stattfinden soll oder vielleicht auch nicht ganz so oft.
    Scheint wohl ein Häppchen-Buffet dort zu geben, oder wieso trampeln die sich alle auf den Füßen herum?


    auch DD-TV ließ nicht auf sich warten (ähm, wo bleibt eigentlich The Baubeobachter of the Woche? - wohl eingestampft worden, wa! :D )


    DD-TV gibt sich zudem in neuer Mopo-Aufmachung, da fand ich auch noch einen Filmschnipsel zu den neuen Kulti-Fenstern.


    Ich denke, das reicht. Hoffe nicht, dass die Videos alle dieselben sind. Muß noch reinschauen.

  • Ach Du Schande, haette man den Kasten nicht abreisen koennen, schon deshalb um die Augenkrebs-Rate zu senken. Das sieht ja aus wie ein Tumor mitten in der Innenstadt die langsam wieder aufgebaut wird.:confused:
    Wer kam denn auf die gloreiche Idee den Kasten umzubauen. Ein paar Stangen Sprengstoff und auf der Flaesche das wiederaufbauen was da vor dem Krieg gestanden hatte, waere die richtige Entscheidung gewesen. :nono:


    Modhinweis: Bei deinem nächsten Beitrag bitte ich um eine angemesserene Wortwahl und verweise auf Punkt 6 unserer allgemeinen Richtlinien! R.

  • ^ Ein wahrhaft fundierter Beitrag. Zumal das Thema nun langsam aber sicher einmal durchgekaut sein sollte...


    Ja, der Kulturpalast hat sicher nicht das Zeug zur Architekturikone. Ja, es besteht Konfliktpotenzial mit der wiederentstandenen und -entstehenden Bebauung auf alter Struktur am Neumarkt. Ja, einst durchlaufende, vor dem Neumarkt-Aufbau aber jahrzehntelang inexistente Straßenzüge finden heute ein jähes Ende an dessen Baumasse.


    Eigentlich genügend Gründe, sich des Baues zu entledigen. Und dennoch gibt es über seinen Erhalt einen Konsens, der sich eben nicht nur aus reinen ästhetischen Betrachtungen speist. Der Kulturpalast ist einer der letzten Orte der Innenstadt, die nicht den Interessen von Privat- und Großinvestoren geopfert werden (was die Alternative bei Abriss und Neubebauung wäre), sondern zukünftig wieder den Bedürfnissen der kulturinteressierten Dresdner Bevölkerung zur Verfügung stehen wird. Er bietet die Möglichkeit, mitten in der Stadt eine Spielstätte für die Philharmonie zu unterhalten, für die ansonsten ein Konzerthaus weiß der Geier wo neu aus dem Boden gestampft werden müsste. Es bedarf wohl keiner näheren Erklärungen über die positiven Auswirkungen einer derartigen kulturellen Nutzung an der denkbar zentralsten Stelle der Stadt.


    Am allerwichtigsten aber: der Bau hat, was vielen der Rekonstruktionen rund um den Neumarkt (noch?) abgeht: die Zuneigung des weitaus größten Teils der Dresdner Bevölkerung, eine Zuneigung, die sich nicht aus einer wie auch immer gearteten "Schönheit" des Baues speist, sondern aus einer in Jahrzehnten gewachsenen emotionalen persönlichen Bindung. Wieso also sollte man einen Bau entsorgen, der offensichtlich in der Öffentlichkeit mehrheitlich tiefe positive Assoziationen hervorruft?


    Die Situation stellt sich auch völlig anders dar als beim Berliner Pendant, wobei sich durchaus Parallelen in der Diskussion ergeben. Der Palast der Republik verhinderte die Wiedergewinnung des "Forum royal" als zentralem Fokus der Berliner Innenstadt. Was aber verhindert der Kulturpalast? Den Wiederaufbau einiger Bürgerhausparzellen? Worin läge deren gesellschaftlicher und durchaus auch ästhetischer Mehrwert?


    Ich bin wahrlich kein Freund der Bunker- und Betonarchitektur der 60er und 70er Jahre. Ich finde persönlich den Versuch der Bewahrung jedes einschlägigen Pförtnerhauses eher lächerlich. Der Kulturpalast aber hat etwas erreicht, was nur wenigen Bauten gelingen dürfte: er verkörpert persönliche, kollektive und kulturelle Identität. Das allein macht ihn zu einem unbedingt erhaltenswerten Zeitzeugen und einem unabdingbaren integralen Bestandteil der Dresdner Innenstadt.


    Im übrigen bezweifle ich auch, dass bei endgültiger Fertigstellung der unmittelbaren Umgebungsbebauung er wirklich als Fremdkörper wahrgenommen werden wird. Immerhin ermöglicht die dem typischen Dresdner Bürgerhaus entsprechende Traufhöhe und das Vorhandensein dreier Schaufassaden durchaus eine sinnvolle Einbindung in die vom Altmarkt abgehenden Straßenzüge der Schloss- und Galeriestraße, wenn auch mit teilweise geänderten Straßenverläufen. Er benötigt keine solitäre Weitenwirkung, sondern kann in einem dichten Stadtgefüge durchaus funktionieren.


    Was also soll das Lamento?

  • Da hast du Recht. Der Drops ist gelutscht. Da mir diese emotionalen Bindungen an den KP völlig abgehen, möchte ich aber dennoch keinen Hehl drauß machen, dass ich mir natürlich einen Abriss gewünscht hätte. Jetzt ist es so wie's ist und wir müssen damit leben. Der Austausch der bronzefarbigen Verglasung hat immerhin schon mal eine Verbesserung der Optik gebracht und den KP etwas vom Honeckermief befreit. Schade nur, dass die der Neumarktbebauung zugewandten Seiten davon kaum profitieren werden. Die Seiten zur Rosmaringasse und zur nördlichen Galeriestraße sind ja so etwas wie der Arsch des Kulturpalastes. Auch ein Zeichen für die völlige Planlosigkeit der DDR-Städteplaner was den zukünftigen Umgang mit dem Neumarktareal anbelangte.

  • Die von den Sowjets übernommene Bezeichnung kultureller Zweckbauten und Mehrzweckhallen als "Paläste" in der DDR ist je nach Betrachtung ulkig oder eine Beleidigung guten Geschmacks. Bei einer nüchteren Bezeichnung wäre auch kein Unterschied zu vergleichbaren Nachkriegsbauten im Ruhrgebiet zu sehen. Von der Vorliebe der SED für diese braun getönten Spiegelscheiben mal abgesehen.


    Es ist halt ein Zweckbau und statt in Prunk investiert man knappe Kulturförderung lieber in Künstler und Veranstaltungen. Das geht schon klar. Wobei man bei ca. 80 Mio auch sicher nicht von einer Sparlösung reden kann.


    Da kann ich mich als Steuerzahler über das kleine Vermögen für die 2cm schmälern Geländerstreben wesentlich mehr aufregen.

  • ^Die braun getönten Scheiben entstammen den frühren Achtzigern und werden ja nun dem Ursprungszustand entsprechend ausgetauscht. Sie sahen auch wirklich besch...eiden aus...


    Saxonia: Es ist mir vollkommen klar, dass die von mir beschriebene emotionale Bindung von außen betrachtet schwer nachzuvollziehen ist. Doch sie ist latent vorhanden und damit nicht zu negieren. Welcher Leipziger zum Beispiel würde für einen Abriss des Gewandhauses oder des Opernhauses votieren?


    Es gibt nun einmal Dinge auf Himmel und Erden, die abseits ästhetischer oder geschmacklicher Fragen zu betrachten sind. Meiner bescheidenen Meinung nach weist Dresdens Innenstadt ganz andere Baustellen auf, an denen man sich zurecht rund um die Uhr abarbeiten könnte, wenn dies dem Blutdruckniveau nicht so abträglich wäre. Mein persönliches Liblingsprojekt diesbezüglich ist und bleibt die Altmarktgalerie, bei deren Anblick mich zugegebener Maßen auch bisweilen der Gedanke an eine hübsche Sprengladung durchzückt...

  • Das ist m.E. sogar der größere Skandal als der Erhalt des KP. Während man am Neumarkt die Stadt wiederaufbaut, betonierte man mal kurzerhand über den ganzen Südwestflügel der Altstadt ein EKZ.

  • Sorry fuer meinen etwas flapsigen Kommentar zum KP, aber das musste einfach raus, nachdem ich die Bilder vom Neumarkt gesehen hatte und dann den KP. Erinnert mich etwas an das Schauspielhaus in Frankfurt das auch letztens renoviert und erweitert wurde.
    Wie auch immer, mein erster Eindruck war, was ist den hier los und wer hat denn das beschlossen? Ich dachte die Dresdner waeren stolz auf ihre Stadt und auf den Wiederaufbau der Frauenkirche und des Neumarkts.
    Emotionale Bindung mag ja alles sein, aber die Philharmonie haette man doch auch im Opernhaus unterbringen koennen, oder? Und wenn man den Kasten umbedingt behalten will, warum dann nicht wenigsten eine Fassade die sich der Umgebung anpasst? Aber, Glas, Stahl und Beton in einer Barocken Umgebung das ist wirklich bitter.
    Jeder der weise Socken zu einer schwarze Hose und schwarze Schuhen anzieht wird schief angesehen, aber bei Architektur sollen die groessten aesthetischen Verfehlungen erlaubt sein?
    Nun, es bringt nichts ueber verschuettete Milch zu weinen, leider laesst es sich nicht mehr aendern.

  • Wahnfried, gehe ich recht in der Annahme, dass sich Deine harsche Ablehnung des Kulturpalastes ausschließlich aus dem Ansehen von Fotos speist, dass Du das Haus also noch nie vor Ort gesehen hast?


    Ich bin kein gebürtiger Dresdner, habe aber eine sehr große emotionale Bindung zu dieser Stadt. Zum Kulturpalast habe ich die eher nicht. Dennoch halte auch ich ihn für ein bewahrenswertes Zeugnis seiner Zeit. Seine Nicht- Einfügung in die sich nördlich und östlich anschließende rekonstruierte Bürgerhausbebauung kann man ihm kaum zum Vorwurf machen. Als er errichtet wurde, stand davon absolut nichts mehr!


    Absolut unverzichtbar finde ich den Kulturpalast aufgrund seiner öffentlichen Nutzung, mit Philharmonie und zentraler Stadtbibliothek.
    Undenkbar wäre es für mich, wenn am zentralen Platz der Stadt, wo sich stets mit dem Rathaus das Herz des bürgerlichen Dresden befunden hat, kein öffentliches Bauwerk mehr befinden würde.

  • Ganz davon abgesehen, finde ich ihn als Zeugnis der DDR-Moderne in Dresden absolut erhaltenswert. Neben dem Rundkino an der Prager Straße würde mir spontan sonst kein weiteres Gebäude aus DDR-Zeiten in der Innenstadt einfallen, welches es auf jeden Fall zu erhalten gilt. Auch finde ich, dass sich hier tatsächlich mal ein spannender Kontrast ergeben kann, wie es das SPA immer wieder fordert, aber bisher nur an den wenigsten Stellen wirklich funktioniert. Ähnlich dem Centre Pompidou in Paris, das auch in einer total kleinteiligen Gegend steht, aber gerade dadurch erst seine Wirkung entfaltet. Gemeinsam mit den Rekos, der 50er-Jahre Altmarkt-Bebauung und einigen zeitgenössischen Bauten entsteht ein Querschnitt der Dresdner Bebauung der letzten 350 Jahre.


    Als tatsächlich Fehl am Platz wird sich in Zukunft der KIB-Flachdachbau herausstellen - gerade in dieser wichtigen Sichtachse :nono:

  • Seine Nicht- Einfügung in die sich nördlich und östlich anschließende rekonstruierte Bürgerhausbebauung kann man ihm kaum zum Vorwurf machen. Als er errichtet wurde, stand davon absolut nichts mehr!


    Wie schon gesagt, der KP ist das Produkt einer totalitären Städtebaupolitik die Privateigentum völlig missachtete und immer wieder mit Kapazitätsmängeln in der Bauwirtschaft zu kämpfen hatte. Der alte Stadtgrundriss war beim Bau des KP wohl bekannt. Man hat sich halt nicht drum geschert. Das kann man durchaus zum Vorwurf machen. Kulturpalast und Neumarktbebauung entspringen zwei sich diametral entgegenstehenden Stadtkonzepten. Es ist eigentlich unmöglich dort eine Harmonie zu schaffen.



    Absolut unverzichtbar finde ich den Kulturpalast aufgrund seiner öffentlichen Nutzung, mit Philharmonie und zentraler Stadtbibliothek.
    Undenkbar wäre es für mich, wenn am zentralen Platz der Stadt, wo sich stets mit dem Rathaus das Herz des bürgerlichen Dresden befunden hat, kein öffentliches Bauwerk mehr befinden würde.


    Zur Wahrheit gehört aber auch, dass der KP nur nötig war und auch gerne angenommen wurde, weil der Staat alle privaten Regungen im Kulturleben von Anfang erfolgreich unterdrückte. Wiederaufbaufähige Bühnen der Innenstadt wie das U.T.- Lichtspiele oder das Alberttheater auf Neustädter Seite wurden abgerissen. Nachfolger blieben aufgrund des Vorranges für den Neubau peripheren Wohnraums lange aus. Der KP folgte letztendlich dem typisch sozialistischen Bedürfnis der Konzentration von städtischen Funktionen an einem Ort. Leider hat es die Altstadt getroffen.

  • Was haben denn nur alle mit dem KIB- Bau?
    OK, das Gebäude wird keine Architektur der Spitzenklasse. Doch von Flachdachbau zu sprechen, nur weil das Gebäude aufgrund seiner großen Tiefe einfach nicht anders abschließen kann, verstehe ich wirklich nicht: http://www.kib-projekt.de/gewe…te.html?tx_m1projekte_pi1[objid]=502&cHash=7eae4e62d4bc90e90d821a200fdb33f2
    Es gibt hier doch nur 2 Möglichkeiten: Entweder man baut konsequent tatsächlich ein Gebäude mit Flachdach, wie es F29- Architekten einst vorschlugen, oder man baut ein Gebäude mit geringerer Tiefe. Das könte dann aber nur ein Winkel entlang von Galerie- und Frauenstraße sein. Eine Fassung des Raumes entlang von Schuhmachergasse oder gar nach Süden zur Wohnzeile könnte man dann vergessen.
    Das Haus wird weder besonders modern, aber auch nicht historisierend. Ich finde die Planung ein wenig feige, aber OK.

  • Saxonia
    Ein fast schon vergessener Mann sagte einst: "Hätte, hätte, Fahrradkette"


    Wenn die von Dir erwähnten Theater- und Kinosäle noch existieren würden, wäre das ganz wunderbar. Wenn das Regime nicht so verschwenderisch mit dem einst privaten Grund und Boden umgegangen wäre - ach, wäre auch das schön! Aber: siehe oben!

  • ^Rein von den Visualisierungen her finde ich den Bau vollkommen verhunzt. Sieht man davon ab, dass die Proportionen überhaupt nicht stimmen, ist das Dach in der Mitte zu steil, links erst gar nicht vorhanden. Die über die gesamte Breite identische Traufhöhe sowie die identischen Fenster-Oberkanten machen selbst einem Laien auf unschöne Weise klar, dass hier einfach nur drei Fassaden vorgehangen werden. Klar, das ist am Neumarkt nichts neues, aber es war noch nie so einfach erkennbar. Von den bunkerartigen Fensterformaten der mittleren Fassade müssen wir erst gar nicht sprechen :Nono:


    Weniger Tiefe ist das Stichwort: Nach hinten zur Wohnbebauung der Wilsdruffer wird es eh immer ein Hinterhof bleiben - da spielt die geringere Tiefe des Baus keine Rolle und es wäre ein richtiges Dach möglich. Ein kleiner Platz hinter dem Gebäude könnte sogar ganz gut wirken.


    Den ersten KIB-Entwurf finde ich übrigens deutlich attraktiver - obwohl er auch ein Flachdach hat, geht er damit konsequent um, und versucht nicht, etwas vorzutäuschen.

  • Wahnfried, gehe ich recht in der Annahme, dass sich Deine harsche Ablehnung des Kulturpalastes ausschließlich aus dem Ansehen von Fotos speist, dass Du das Haus also noch nie vor Ort gesehen hast?


    Vermutlich habe ich den KP mal gesehen, als ich das erste und einzige mal in Dresden war (so um 1999). Allerdings gabs da noch nicht den Neumarkt und auch die Frauenkirche war noch nicht errichtet. Kann mich noch erinnern, das der Mann der die Stadtrundfahrt durchgefuehrt hat, auch nicht gluecklich ueber die neuen Gebaeude (Karstadt, Hertie, oder Kaufhof) in der Naehe des KP war.
    Wie auch immer, ich bezweifle das mir das KP in natura besser gefallen wuerde als auf Photos. Allerdings muss ich zugeben, dass ich ein Gebaeude nur aufgrund seiner Fassade und seines Umfeld beurteile, zumindest als Passant.
    Ob es ein Vertreter einer speziellen Epoche, eines beruehmten Architekten, oder einer bestimmten Mode ist, wird ist mir eigentlich gleich.
    Theather, Konzertsaale, oder Bibliotheken koennte am auch mit einer Ansprechenden Fassade bauen, ging frueher ja auch. Neo-Barock, Jugendstil, etwas Organisches ala Gaudi, all das wuerde recht gut zum Neumarkt passen, aber nicht dieser funktionale Industriebau-Stil. Das wirkt wie ein Bauhaus Buerostuhl in einem Barockzimmer.
    Es gibt wenig Gebaeude im typischen 60er -70er Jahre Zweckbau-Look die ich schoen finde. Natuerlich kann so ein Ensemble aus 60er-70er Jahre Gebaeude schon ganz OK wirken, wie zum Beispiel Brasilia, oder das UN Gebaeude in New York. Aber, dann sollte das Umfeld dazu passen.

  • KuPa-Akustikmodell an Schloßstraße ausgestellt



    keine Ahnung, wie lange der - zuvor terminlich angesagte - Container schon steht,
    aber er bietet einen Fenstereinblick in das doch große Saalmodell.



    Die Sitze bzw anwesende Personen (inkl. Musikusse) sind durch handgroße Schaumstoffkegel angedeutet:
    (rechts außerhalb des Bildes hängt die Orgel)