Projekt "Opernplatz XIV" mit Sofitel Frankfurt Opéra (realisiert)

    Projekt "Opernplatz XIV" mit Sofitel Frankfurt Opéra (realisiert)

    Diesem Thread ging eine Umfrage voraus, die sich durch die Entscheidung für die Hotelkette Mandarin Oriental und den Entwurf von Braun & Schlockermann erledigt hat. Hier soll nun um Planung und Bau des Hotels gehen.


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    Ich denke, wir können zufrieden sein. Immerhin belegte dieser Entwurf Platz zwei bei unserer Abstimmung. Interessant zu wissen auch, dass das Büro Braun & Schlockermann damals den Wiederaufbau der Alten Oper geleitet hat.

    na ja immerhin ein Rendering aus der gleichen Perspektive im Tageslicht:



    Quelle: FAZ, Printausgabe 30.6.2005, von mir gerade gescannt...


    Und ein unscharfes aus der Printausgabe der FR vom 30.6.2005, allerdings nicht von mir gescannt:


    Investoren kritisieren Vergabeverfahren
    Opernplatz: Rechtsstreit um Hotelbau?
    Von Joachim Geiger


    Frankfurt. Die Entscheidung, das Luxushotel an der Alten Oper von der Bietergemeinschaft bauen zu lassen, die den niedrigsten Kaufpreis geboten hat, wird möglicherweise die Gerichte beschäftigen. (...)Verärgert sind einige der Investoren aber auch darüber, wie sie von der Stadt behandelt werden.
    (...)


    Das Angebot des ausgewählten Entwurfes lag laut einer Zusammenstellung des Stadtplanungsamtes bei lediglich 28,193 Millionen Euro – mit dem Zusatz «eventuell plus 3 Millionen Wohnnutzung». Dies wären dann knapp 31,2 Millionen Euro. Am Ende des Vergabeverfahrens, so ein Insider, seien aber 33,5 Millionen Euro als Kaufpreis vereinbart worden. (...)


    Verärgert sind Vertreter der unterlegenen Unternehmen vor allem, weil sie – obwohl sie der Stadt deutlich höhere Kaufpreise boten – keine Gelegenheit erhielten, ebenfalls über Veränderungen an ihren Konzepten zu verhandeln. Angeblich sollen entsprechende schriftliche Anfragen weder vom Planungsdezernat noch von der Kämmerei beantwortet worden sei. Auf die Bitte um einen Gesprächstermin habe die Kämmerei die Auskunft erteilt, dazu bestehe keine Veranlassung. Dieser Umgang, so wird kritisiert, stehe «in krassem Gegensatz» zu den Beteuerungen führender Stadtpolitiker, die betont hatten, wie wichtig ihnen ein gutes Investitionsklima sei.


    (...)


    Ein Ansatzpunkt für eine mögliche Klage wird in der Ausschreibung gesehen, die keine Vorgaben für das Bauvolumen gemacht habe. Dass nun erklärt werde, letztlich seien städtebauliche Gründe ausschlaggebend gewesen, wollen die Kritiker so nicht akzeptieren. (...)


    Den höchsten Kaufpreis hatte mit 41 Millionen Euro das Konsortium aus Hochtief, Frankfurter Gewerbeimmobilien FGI GmbH, dem Hotelbetreiber Shangri-La, dem Architektenbüro Landes und der Eurohypo AG geboten.


    Dass bei der Schlussabstimmung über den Zuschlag für den Hotelbau Planungsdezernent Edwin Schwarz (CDU) nicht mehr anwesend war, sorgte in Immobilienkreisen ebenso für Irritationen wie die Information, dass aus den Reihen der Stadtverordneten im Auswahlgremium «auffallend kritische Äußerungen» gegenüber dem Investor Hochtief gefallen seien. Insbesondere sei gegen Hochtief vorgebracht worden, das Unternehmen habe bei einem anderen Bauprojekt die Vorgaben nicht eingehalten – und zudem seinen Firmensitz nicht mehr in Frankfurt . . .


    Quelle und ganzer Artikel:
    Frankfurter Neue Presse Verweis zum Artikel

    Der Opernplatz gehört sicherlich auch deswegen zu Frankfurts schönsten und beliebtesten Plätzen, weil direkt neben der Alten Oper eine komplette Häuserzeile aus wunderschönen Altbauten den Zweiten Weltkrieg unbeschadet überstanden hat:





    Na ja, jedenfalls FAST komplett, den die Häuserzeile schließt im Moment leider so ab:




    Jedes Gebäude an dieser Ecke ist besser als der jetzige Schandfleck an diesem schönen Ort!

    Das Gebäude der ehem. Flugsicherung ist wirklich ein Schandfleck. Bleibt nur zu hoffen, dass eine evtl. Klage den Baubeginn nicht verzögern. Aber es soll vor 2007 ja sowieso nicht losgehen. Hoffen wir also, dass es dann auch los geht und dass die Blockrandbebauung und evtl. der TS.-Tower denn auch bereits im Bau sind und der Opernplatz eine riesengrosse Aufwertung erfährt.

    Mir gefällt das Gebäude mit dem roten Sandstein in der Fassade. Dieser Baustoff stellt eine regionale Eigenart dar und es wäre wünschenswert auch historisiernden Neubauten etwas lokalen Charakter zu verleihen. Andernfalls wird Frankfurt weiterhin Probleme haben seine eigene Altstadtidentität zu definieren, gerade weil so wenig erhalten ist.

    Igitt, hoffentlich verzögert eine mögliche Klage nicht den Abriss dieses Betonmonsters. Da wäre selbst eine Brache noch ansehnlicher.

    Na ja, angesichts des - nennen wir es mal - ungewöhnlichen Verfahrens war eine solche Entwicklung ja vorherzusehen. An sich bleibt auch genug Zeit, ohne weiteren Verzug das eine oder andere Gerichtsverfahren auszufechten. Denn die Mainova (lokaler Stromversorger) muss ohnehin erst ein neues Umspannwerk als Ersatz für den abzubrechenden Komplex bauen, auch die ehemaligen Flugsicherungs-Gebäude werden derzeit noch genutzt. Bleibt zu hoffen, dass sich die Stadt und vor allem die Mainova nun nicht beirren lässt.

    ich weiß ja nicht so recht. Die Aufteilung in zwei GEbäude ist ja sehr gut, aber eine stark historisierende Fassade, wie in einem der Wettbewerbsentwürfe vorgestellt, passt einfach viel besser zur OPer.

    ratet mal, welcher stadtbildgestalter im betonierten eckhaus - adresse opernplatz 14 - arbeitet?
    und zwar oben in der ehemaligen kantine der flugsicherung, mit weitem blick über die dächer der innenstadt.


    na, wäre da jemand drauf gekommen?

    Na klar, steht ja irgendwo in diesem Thread. Vielleicht sind Mäcklers Bauten auch deswegen relativ ansehnlich, weil er in diesem scheußlichen Blechkasten sitzt? Und nicht im beschaulichen Altbau, wie viele seiner Kollegen.

    Zitat von Schmittchen

    Na klar, steht ja irgendwo in diesem Thread. Vielleicht sind Mäcklers Bauten auch deswegen relativ ansehnlich, weil er in diesem scheußlichen Blechkasten sitzt? Und nicht im beschaulichen Altbau, wie viele seiner Kollegen.


    Böse böse ;)
    ... aber in der Tat ein hässlicher Kasten. Ändert sich sicher bald. Weiss den schon jemand, wo Mäckler Architekten hinziehen werden?


    Das jetzige Büro ist zwar von außen nicht so spannend, man muss aber berücksichtigen, wann Einzug war; irgendwann Anfang der 90er.
    In der obersten Etage hat man einen klasse Ausblick über die Dächer.
    Und die Nähe zur Fressgass ist auch nicht zu verachten.


    Gibt es eigentlich schon Neues zur Entwicklung des Mandarin Oriental?