Hines-Hochhaus am Alexanderplatz (150 m | Planung)

  • Wie schon gesagt auch wenn es nicht gern als Argument gesehen wird von unseren Hochhausgegnern, in anderen Städten auf der Welt mit weit schwierigerem Bauuntergründen werden Wolkenkratzer ohne große Probleme gebaut, eventuelle Schäden sind von einer extra Versicherung abgedeckt.
    (Aber hier schafft man ja nicht mal ein Flughafen der inzwischen auch zu klein geplant ist)
    Berlin wächst jedes Jahr um ca. 50000 Einwohner! an Hochhäusern kommt man nicht vorbei auch wenn es schwieig ist sollte man es doch zumindest schaffen die im bestehenden Bebauungsplan und seit vielen Jahren vorgesehenen Hochhäuser auch bauen zu dürfen. Hines wird ganz sicher kein 20m Bullettenhaus da hinsetzen. ;)
    Übrigens ab heute bleiben an der U9 neun U-bahnhöfe gespeert für 1 1/2 Monate sogar ohne Ersatzverkehr!, bisher gab es noch kein Aufschrei der Bevölkerung. Da scheint es der BVG egal zu sein wie die Leute damit klar kommen.

    3 Mal editiert, zuletzt von hensi ()

  • ^ Tja, kann man nichts machen. Argumente und Fakten ignorieren, dass ist alles was Ihnen dazu einfällt. Braucht man auch nicht weiter zu diskutieren. Schön muss es sein in ihrer Echokammer.

  • hensi: Du machst es einem wirklich nicht leicht, wie mit einem Erwachsenen zu diskutieren.


    "Unsere Hochhausgegner" sind eine reine Fiktion. Ich z.B. wünsche mir schon lange attraktive Wolkenkratzer am Alex. Aber wenn Hines sich nicht an den genehmigten B-Plan hält (so viel zu Deinem nunmehr zigfach widerlegten Argument vom.vorgesehenen B-Plan), dann muss man das nicht der BVG anlasten. Dass die ihre Interessen vollumfänglich wahren, ist 100% in meinem Sinne. Wenn Hines die BVG und sonstige Verantwortliche nicht überzeugen kann, haben sie sich klassisch verzockt. Und vom Entwurf her ist es mE ohnehin nicht mal so ein großer Verlust. Die nötigen Flächen müssen dann eben anderswo entstehen.


    Dies schreibe ich alter Hochhausgegner Dir übrigens aus der zunehmend nachverdichteten Gropiusstadt, in der ich mich nach wie vor wohl fühle. Wo es passt, kann man meinetwegen überall 60m und höher bauen und dafür Flächen schonen. Aber dafür würde ich niemals wichtige Infrastruktur gefährden. Man sollte vielmehr die Infrastruktur des ÖPNV stetig ausbauen und auch besser mit dem Umland vernetzen. So kann man viel eher die Bevölkerungszuwächse auffangen und klug mit den Flächen wirtschaften.

  • Schade, dass es den Bunker unter der noch freien Fläche an der Straßenecke gibt (so verstehe ich die Ausführungen darüber), da gerade eine Straßenecke-Lage für Hochbauten besonders geeignet ist - Abstand, Feuerwehr-Zugang usw. Lässt sich nicht ändern. Da weder der Hochhausentwurf noch die Saturn-Gestaltung berauschend sind, wäre es vielleicht nicht schlecht, würde alles ruhen bis Saturn als überholt abgerissen und die Gesamtfläche neu bebaut werden kann - mit u.a. einem Höhenakzent. Vielleicht könnte man auch bis dahin die Frage vertagen, ob es nur 130 Meter sein dürfen oder doch 150 zulässig wären.


    Bis es soweit ist könnte auf der Fläche z.B. ein kleiner Markt temporär eingerichtet werden oder was mit Außengastronomie oder ein Garten wie die Düsseldorfer Blumenwiese im Medienhafen, wo eigentlich ein Bürobau entstehen soll.

  • Im Grunde wär ich auch für einen neuen Plan für die Ecke denn mir gefällt der Entwurf für das Hochhaus auch nicht wirklich und das Saturngebäude kann man gleich mit ersetzen, da stimme ich voll zu. Sollen sich die Verantwortlichen einfach mal bewegen, Berlin macht sich ja in den letzten Jahren nur noch lächerlich bei Großprojekten.

  • U-Bahn tiefer legen

    In anderen Städten überall auf der Welt mit weit schwierigerem Baugrund als hier funktioniert es ohne Probleme Wolkenkratzer zu bauen, man muss nur mal über den Tellerrand schauen z.b. nach Tokio, Bankok Istanbul ect. ect.


    Da stimme ich voll und ganz zu. Vielleicht sollten wir unsere geradlinige Mentalität beiseite legen und etwas flexibler denken.
    Hat z.B. jemand daran gedacht, die U-Bahn tiefer zu legen? Nicht 5m tief, sondern 50-80m tief, wie es z.B. in Russland allgemein gemacht wird.


    Wir haben ja ohnehin eine behinderte Erfindung Verkehrsinfrastruktur in Berlin, die keiner in der Welt so kennt, nämlich die S-Bahn, welche die ganze Stadt wie eine Mauer teilt und viele Umwege erzwingt.
    Dann muss ja nicht noch die U-Bahn als so eine Behinderung sein. Das kostet alles Geld, klar. Aber die anderen Großstädte der Welt investieren ein vielfaches in die städtische Verkehrsinfrastruktur im Vergleich zu Berlin, was man auch merkt.

  • Vielleicht sollten wir unsere geradlinige Mentalität beiseite legen und etwas flexibler denken.


    Ist das ein Appell, Argumente wie etwa Machbarkeit, Wirtschaftlichkeit oder Sicherheit zu ignorieren und Entscheidungen nach Bauchgefühl zu fällen weil Hochhäuser ja so schnieke sind? Das ist geradezu trumpesk, entspricht jedoch leider der Argumentation etlicher Foristen.

  • ^ Ja, und putinesk ist es auch: Eine zentralistische Autokratie wie Russland kann große Teile ihres Nationalprodukts in eine prunkvolle Hauptstadt investieren, während andernorts noch Straßenbahnen aus den 60er-Jahren übers marode Gleisbett wackeln. In einer föderalistischen Demokratie wie der Bundesrepublik muss der arme Stadtstaat Berlin für seine Verkehrsprojekte zu großen Teilen selbst aufkommen. Aber die Vergleiche werden hier gerne herangezogen, wie es gerade (nicht) passt. Mal lobt ein Autofan die Stadtautobahnen von Shanghai; mal wünscht sich einer am Alex (!) das Nebeneinander von historischer Bausubstanz und spektakulären Wolkenkratzern wie in London. Und nun soll mal eben die U5 zzgl. U-Bahnhof Alexanderplatz nebst U2, U8 und umliegenden Stationen auf Kosten des Steuerzahlers in 50-80 Meter Tiefe verlegt werden, damit Hines günstig bauen kann. Mit der Berliner Realität des frühen 21. Jahrhunderts hat das wenig zu tun.


    Und der Stadtbahn-Viadukt: Was tux77 eine "behinderte Erfindung" nennt, ist für andere ein Alleinstellungsmerkmal. Die vielen schönen Bahnhöfe, wechselnde Blicke auf die unterschiedlichsten Teile der Stadt; die Geschäfte und Restaurants, die sich unter den S-Bahnbögen angesiedelt haben – all das inkl. eines gerade mal zwölf Jahre alten Hauptbahnhofs soll verschwinden und durch eine milliardenteure U-Bahn ersetzt werden? Das ist genau die Sorte "etwas flexibleren" Denkens, die Berlin dringend braucht... :drug:

  • Der Stadtstaat Berlin ist nicht arm. Berlin hat pro Kopf die dritthöchsten Steuereinnahmen in ganz Deutschland.


    Die Schuldenlast und die Geldverschwendung für Projekte, die beim Bürger nicht ankommen, haben andere Gründe.

  • Der Stadtstaat Berlin ist nicht arm. Berlin hat pro Kopf die dritthöchsten Steuereinnahmen in ganz Deutschland.


    Die Schuldenlast und die Geldverschwendung für Projekte, die beim Bürger nicht ankommen, haben andere Gründe.


    Nicht falsch, aber nur die halbe Wahrheit. Für irrwitzige Pyramidenprojekte, wie sie tux77 vorschweben, ist jedenfalls kein Geld da. Und der Anteil am Nationalprodukt, der in Deutschland für den Hauptstadtbau zur Verfügung steht, ist in Deutschland wesentlich geringer als z.B. in Russland.

  • Wir haben ja ohnehin eine behinderte Erfindung Verkehrsinfrastruktur in Berlin, die keiner in der Welt so kennt, nämlich die S-Bahn, welche die ganze Stadt wie eine Mauer teilt und viele Umwege erzwingt.


    Um Himmels willen! Und dann stehen auch noch überall diese Häuser rum...

  • Der Vorschlag die Ubahn am Alex tiefer zu legen, ist wirklich keine gute Idee.
    Völlig unrealistisch und relativ sinnlos.
    Allerdings ist es richtig dass Berlin viel zu kurzsichtig in der Infrastrukturplanung denkt. Ein weiterer Ausbau der Stadtautobahn würde langfristig Sinn machen ebenso Strasenbahnen im Innenstadtbereich zu unterlassen und mehr Ubahnen zu bauen. Keiner hat lust 40 min mit der Strassenbahn zu fahren, was eine Ubahn in 15 min schafft. Und wie will man Menschen für die äusseren Stadtbezirke begeistern, wenn man nichts tut um diese attraktiver zu gestalten und anzubinden.
    Ich halte es für sinnvoller lieber einen Ubahn Kilometer zu bauen als 10 km Strassenbahn, langfristig würde sich das allemal lohnen und wenn man da konsequent durchführen würde, wäre die Stadt in 30 bis 5o Jahren auch besser aufgestellt.
    Ich habe keine Ahnung warum Hines nicht baut und was die Gründe sind, vielleicht stimmt es was die BVG sagt, vielleicht auch nicht, aber überzeugend ist das Ganze für mich nicht und ich bin sicher dass wir nicht alles wissen ohne dass ich das jetzt in irgendeiner Weise negativ bewerten will, ist halt einfach so.

  • ^ Na, dann kann man ja davon ausgehen, dass in den kommenden drei, vier Jahren sieben Türme allein am Alex in den Bau gehen. Wirklich pervers, diese linksgrüne Hochhaus-Verhinderungs-Politik! ;)

  • ^ Ja, bedenklich finde ich es, dass Monarch seine "Bauarbeiten" anscheinend wieder eingestellt hat, sobald ein paar Sandhügel aufgehäuft waren. Keine Bagger, keine Bauvorbereitung, keine Container, nichts – fragt man sich schon, was das soll...

  • ^ Na, dann kann man ja davon ausgehen, dass in den kommenden drei, vier Jahren sieben Türme allein am Alex in den Bau gehen. Wirklich pervers, diese linksgrüne Hochhaus-Verhinderungs-Politik! ;)


    Ich gehe davon aus, daß nur der zweite Satz ironisch gemeint ist. Den ersten Satz meinst du vermutlich ernst, oder?


    Blättere mal zurück in den Threads zum Alexanderplatz. Da gab es schon viele Leute, die angekündigt haben, wieviele Hochhäuser in welchen Zeiträumen begonnen werden. Nie haben sich diese Ankündigungen bewahrheitet.