Wohnungsbau (allg. Diskussion)

  • Hast Du richtig beobachtet. Darum wachsen Frankfurt und München für deutsche Verhältnisse enorm und Stuttgart stagniert. Wird sich auch kaum ändern, da außer Nachverdichtung bzw. Flächenkonversion momentan nur in Zazenhausen gebaut wird. In Stammheim ist etwas ziemlich konkret geplant, aber auch kein Megaumfang wie in F oder M. Stuttgart verläßt sich allein auf das Rosensteinviertel im Zuge S21, weil hier weitere größere Projekte nicht durchzubekommen sind.

  • Linke Mehrheit stoppt Bauen im Grünen


    Grundsätzlich macht eine defensive Haltung zu Neubaugebieten angesichts Demographie und Ökologie sicher Sinn. Jetzt jedoch gar keine Neubaugebiete mehr zuzulassen, zeigt wieder einmal wie kompromißlos und ideologisch Linke in der Region Stuttgart sind.


    Es ist ja nicht so, wie es der Artikel zu suggerieren versucht, daß nun endlich ein Kurswechsel stattfände, während Innnentwicklung bisher nur ein Lippenbekenntnis gewesen sei. Nein, alle größeren Wohnbauprojekte wurden längst gekippt oder ohne konkreten Termin aufgeschoben. Interessanterweise insbesondere mit Blick auf die Wohnbaupotentiale von S21, ein Projekt, welches von Teilen der neuen linken Mehrheit bekanntlich abgelehnt wird.


    Man muß nur die Bevölkerungs- und Wohnflächenentwicklung Stuttgarts mit Frankfurt, Hamburg oder München vergleichen oder sich hier entsprechende Threads ansehen, um zu erkennen, daß in Stuttgart seit Jahren kaum mehr Wohnraum entsteht. Obwohl Stuttgart schon recht dicht besiedelt ist.


    Der Spruch "denen geht´s zu gut" trifft hier leider vollstens zu. Warum sind Linke in den neuen Ländern, selbst in München oder Frankfurt wachstumsorientierter bzw. vernünftiger wachstumsorientiert? In und um Stuttgart hat sich ein linksradikaler Schlaumeierpöbel gebildet, der mit Vehikeln wie Kaltluftschneise, Feinstaub u.ä. die ganze Region ohne Rücksicht auf Verluste zu blockieren trachtet. Wie geistig rückständig bzw. einfach nur strunzdumm dieser sich selbst für intellektuell haltende Pöbel ist, läßt sich schön in diversen Foren nachlesen.


    Die Städte der Region wird´s jedenfalls freuen. Die Stadt Stuttgart kann dann wieder über ungerechte Steuerverteilung und Zentralitätskosten jammern, wenn ihr das linke Wunschpublikum Studenten, Geringverdiener, Migranten und Lehrer kaum Steueraufkommen, aber hohe Kosten bescheren.


    Immerhin dürfen im Außenbereich Weilimdorfs etwa 150 neue Wohnungen entstehen. Wow, aber Dorf steckt ja schon im Namen. Trotzdem: wieso diese Inkonsequenz? Sind Bauherr/Investor/Landbesitzer in dem Fall der neuen linken Mehrheit besonders gewogen?

  • Hätte man den Nachbarschaftsverband nicht zu Gunsten des VRS aufgelöst, dann hätte man hierfür auch heute noch ein geeignetes Kontrollinstrument; nämlich die gezielte Steuerung des Wohnbaus sowohl in Stuttgart als auch den umgebenden Gemeinden über einen gemeinsamen Flächennutzungsplan. Meine Meinung.

  • - In Stuttgart fehlen ganze 15.000 Wohnungen (Insb. Niedrigpreissegment)
    - Mieterverein Stuttgart besorgt wegen Mietpreisen
    - Stuttgarter Westen und der Süden sind am beliebtesten



    Quelle: SJ

  • Die einzige Hoffnung zumindest für den Innenstadtbereich: S21-Rosensteinviertel und Wohnhochhäuser. Wie steht eigentlich 's Fritzle dazu? Hat er nicht versprochen, erheblich mehr Wohnraum für die nach München zweitteuertste Wohnstadt Dlands zu schaffen?

  • Die schnellste Möglichkeit Baugebiete auf den Bahnflächen zu bekommen, ist S21 zu stoppen, und die durch Baulogistik sonnst blockierten Flächen gleich zu verwerten. Anstelle auf den S21 ist fertig in 2019, ..2020... 2021...... Tag zu warten...

  • Wie steht eigentlich 's Fritzle dazu? Hat er nicht versprochen, erheblich mehr Wohnraum für die nach München zweitteuertste Wohnstadt Dlands zu schaffen?


    Ehrlich gesagt - nein - hat er nicht. Nur dass er sich ums Thema kümmert.

  • @ Ing 22, das wird nichts werden - stotppt man S21 braucht man die Flächen bis 2030 für die K20 Sanierung. (und dann vielleicht bis 2050 für S21 V2.0 oder K21++++)


    Ansonsten eine interessante Studie zum münchner Wohnungsmarkt. Wichtig scheint eine gute ÖV-Anbindung und eine gute Nahversorgung zu sein, nicht genannt Parkplätze und eine wenig dicht bebaute Umgebung - eine verdichtete Bebauung mit guter ÖV-erschliessung und wenig Parkplätzen scheint also im Trend zu liegen, entsprechend dem was ich laufend so schreibe.


    Dummerweise passt das Rosensteinviertel exakt in das Beuteschema für Wohnungen, das sich aus der Studie ergibt.

  • so rein aus Neugier: inwiefern war Schusters Konzept besser? Hatte er überhaupt eins?


    weiter zum Thema: CDU lehnt Nachverdichtung im Fasanenhof ab und verhindert somit den Bau von über 100 Wohnungen - um die Großzügigkeit des Areals zu bewahren.


    http://www.stuttgarter-zeitung…47-b09e-e4ba2efcea79.html


    Rot+Grün können sich wenigstens "teilweise" eine Verdichtung vorstellen. Im genauen geht es um Areale Ehrlichweg, Kurt-Schumacher-Straße und Sautterweg.


    Achja, weil ich es bestimmt schon ein halbes Jahr nicht erwähnt habe - Fasan 1-3 fühlen sich einsam und brauchen Gesellschaft ;)

  • Hast Du heute Morgen Ohlsi-Flakes gegessen? ;)


    Schuster hatte vermutlich genauso keins, nur hatte er sich soviel ich weiß zumindest keine nordkoreanisch anmutende Reglementierung der Wohnungsgrößen auf die Fahnen geschrieben.


    Nach Deinem Artikel können sich die Grünen allenfalls eine Bebauung der städtischen Fläche vorstellen, sind demnach ebenfalls grundsätzlich gegen Nachverdichtung.


    Zudem hat der Bezirksbeirat ohnehin nichts zu melden, der ist nur ein Partei übergreifender Bruddelverein.

  • eigentlich wollte ich den Post mit etwas original wagahaischen Weltuntergangs-Flavour würzen, scheint wohl misslungen. :lach:


    Ist schon richtig, kein Konzept ist jetzt auch nicht viel schlimmer als als Worthülsen werfen und was da so im Fasanenhof abgeht geht auf keine Kuhhaut. Eigentlich warte ich nur darauf das Fasan 1-3 rückgebaut und durch drei Einfamilienhäuser mit Butzenscheiben ersetzt wird. Stichworte Europaplatz, Hochhaus-Stummel, Küchenfenster.

  • Die Preise für Wohneigentum steigen und steigen, in Stuggi im vergangenen Jahr satte 18%! Nur in Nürnberg stiegen die Preise bundesweit noch höher, um 20%.


    Quelle: SWR

  • Die Preise auf dem Wohnungsmarkt in Stuggi werden immer absurder. Stuggi im Schnitt auch nach wie vor die teuerste Wohnstadt Deutschlands nach München.


    Quelle: StZ-Online


    Wäre es nicht langsam an der Zeit, mehr Wohnungen zu bauen bzw. zuzulassen, wie wäre es denn mit Hochhäusern, z.B. Pragsattel, Heilbronner Straße (Feuerbach), Rosensteinviertel, Vaihingen? Es muss doch wirklich mal was passieren. Wo ist der OB, der den Wohnungsbau endlich zur Chefsache macht?

  • ^^ Natürlich bleibt es so. Nach vielen mageren Jahren habe ich mittlerweile den Eindruck das in den letzten 2-3 Jahren deutlich mehr Wohnbauten realisiert werden, an vielen Stellen in der Stadt, wo noch was hinpasst/-darf wird gebaut. Allerdings noch immer nicht annähernd im erforderlichen Maße! Und der Zustrom nach Stuttgart und die Region ist ungebrochen, die Flüchtlingsproblematik verschärft es noch.

  • Mit 10 zu 8 Stimmen hat die grün-linke Mehrheit im Dorfrat das Zweckentfremdungsverbot durchgedrückt. Weil Fritzle seine Wahlversprechen in Sachen Wohnungsbau nicht einhalten kann, müssen jetzt die Hauseigentümer büßen. Ab 01.01.2016. Soviel zum grandios gescheiterten Bündnis für Wohnen.


    Quelle: StZ 28.11.2015

  • Kommt noch schlimmer: Nach einer Analyse von Hochtief nimmt die Stadt Stuttgart unter den 7 größten deutschen Städten in Sachen Wohnungsbau mit Abstand den letzten Platz mit nur 290.000qm ein (Berlin 1,34 Mio., FFM 440.000qm).


    Quelle: StZ 08.12.2015

  • ^^ naja das passt ja halbwegs zu den einwohnerzahlen (Stuttgart 600T = 0,48m²/Einwohner) , prozentual mehr wohnungen wie in berlin (3,5Mio = 0,38m²/Einwohner) und weniger wie frankfurt (680T = 0,65m²/Einwohner). Ist also nicht unbedingt ein Stuttgarter Problem sondern ein deutschlandweites Problem

  • Trotz der nach Wissenschaftlern "sehr brisanten" und sich weiter zuspitzenden Wohnungsmarktsituation in Stuggi und Rufen nach Überdenken des schwachsinnigen SIM und des Verbots des Bauens auf grüner Wiese: BB PP meint gebetsmühlenartig und die Hände in den Schoß legend, dass das alles schon von allein werde, nur keine "Kurzschlusshandlungen". Stadtklima und Naherholung seien wichtiger als bezahlbare Wohnungen (Hochhäuser sind offenbar für ihn tabu).


    Klartext: Aussitzen wie Buddha, und die Quadratmetermietpreise klettern derweil nun laut Ex-Dekan der Architektur-Fakultät der Uni Stuttgart auf Rekordmarken von 18 EUR.


    Nach wie vor Desaster, auch im Wohnungsbau, weder Lernfähigkeit noch -willigkeit in Sicht, wie erwartet. Experten verzweifelt. Mieterverein schickt unabhängig hiervon Brandbrief an Fritzle und Kotz wg. miserabler Wohnbauförderung. Wird nix nützen.


    Quelle: StZ 17.12.2015