Living Bridge [nicht realisiert]


  • Die maritime Nutzung ist doch der Witz und das Alleinstellungsmerkmal der Hafencity.


    Äh ja, ein paar Barkassen kann man da immer noch hinschicken ;)
    Der Witz an der Hamburger Hafenrandlage ist, daß ein arbeitender (lauter) Hafenbetrieb direkt "gegenüber" stattfindet. Alles andere ist allerdings mehr oder weniger Touristenchichi oder ähnliche Staffage, sprich für einen "richtigen" Stadtteil eigentlich unnötig - dazu gehören ja auch die Kreuzfahrtschiffe, die demnächst da anlegen werden - was ist da eigentlich der letzte Stand ?

  • Die Living Bridge soll eine Durchfahrsthöhe von 12-14 m haben, was mehr als ausreichend ist, für den Teil des Hafens.


    Auch wenn ich immer für die Brücke war und noch bin, find ich den Entwurf von Teherani nicht so passend (auch wenn interessant).
    Wirkt zu sehr wie ein Blockriegel, der mal ein wenig aufgelockert werden müsste.
    Ein paar Farbakzente, welche sehr gut mit verschiedenartigen Materialien erzielt werden können, würde dem ganzen Entwurf gut tun.:daumen:


    Das reizvollste in meinen Augen, sind die Wohnungen, Geschäfte und insbesondere der parkartige Boulevard über die Elbe. Mit Geschäften sowie Restaurants (Cafe's etc) und speziell den einzigartigen Ausblicken :cool:

  • Laut Becken ist die Finanzierung der Living Bridge uebrigens ueberhaupt kein Problem ! Dieser Umstand laesst doch, selbst wenn aus der Living Bridge selber nichts werden sollte auf interessante Projekte am Elbbrueckenzentrum hoffen, sobald die Entwicklung der Hafencity dort ankommt !

  • Ich tippe mal wieder auf eine reine Baumassenstudie. Ob und inwiefern das so gebaut wird, ist also höchst fraglich. Zumindest ist mir an der Stelle nichts derartiges bekannt.

  • Ist der Komplex als Baumassenstudie nicht etwas sehr detailliert? Vielleicht möchte man der hochhausfeindlichen Hamburger Öffentlichkeit das Gebäude so "unterschieben" ;-). Wenn es dann zusammen mit der Living Bridge steht und das gejaule losgeht heißt es "wieso, es gehört doch dazu". Alles hatte aber nur der höchst Interessanten Bewohnbaren Brücke nebenan die kritische Aufmerksamkeit geschenkt ;-).


    Aber im Ernst mal, diese Bürohäuser über der Brückenmitte finde ich auch Interessant von der Konstruktion her. Erinnert mich an das CCTV Headquartier in Beijing, was ein echt erstaunliches Gebäude ist.

  • Was sollen denn solche unqualifizierten Bemerkungen? Die "hochhausfeindliche Bevölkerung?" Du solltest dich mal informieren, warum Hochhäuser gebaut werden. Das hat nichts mit Meinungen und Ideologien zu tun! Es geht um ökonomische Faktoren. Solange es in Hamburg günstiges Bauland gibt, besteht kein Bedarf an Hochhausbebauung. Das Hochhaus als reines "Prestigeobjekt" gibt es eher selten.


  • Aber im Ernst mal, diese Bürohäuser über der Brückenmitte finde ich auch Interessant von der Konstruktion her. Erinnert mich an das CCTV Headquartier in Beijing, was ein echt erstaunliches Gebäude ist.


    Die Überbauung erinnert mich eher an die (langweilige) Umbauung des Berliner Bahnhofs - in diesem Fall wirkt die Geste ziemlich aufgesetzt, vielleicht, um von der ungelösten, baulich mangelhaften Anbindung der Brücke an die Landzunge abzulenken.
    Wünschenswert wären visionäre Gebäude wie das CCTV, das ist richtig.


    Ich bin sowieso erst dann Fan der Brücke, wenn die städtebauliche Verträglchkeit gesichert ist (Blickacksen) und die Brücke tatsächlich etwas verbindet und nicht eine Art Brückenkopf der Hafencity wird.


    und noch ein PS:
    bei den Bildern handelt es sich um Visualisierungen, nicht um Animationen - es bewegt sich ja nix! mann bin ich nörgelig hehe.

  • Wie weit sind die Planungen?

    Hallo ich habe mal ein par Fragen bezüglich dem "Living-Bridge" Projekt, da ich es als Teil eines Themas in einem Berufsschuleprojekt habe.
    Wie weit sind die Planungen?
    Wird die Living Bridge wirklich gebaut?
    Man findet zwar sehr viele Imagefilme, schöne Bilder und Videos zu dem Entwurf von BRT, doch leider habe ich nach der Online Diskusion, der Live Debatte und dem Abschlussbericht nichts mehr gehört.
    Der Abschlussbericht sagte im großen und ganzen aus, dass alle Argumente vorgetragen wurden und sich Gegner und Befürworter etwa die Waage halten.
    Außerdem sollte regelmäßig über den neuesten Stand informiert werden. Nur leider ist seit Februar 2008 kein Eintrag mehr vorgekommen.
    Auch auf den Seiten BRT Architekten ist nichts zu finden.
    Auf der Hafen-City Seite, in welcher regelmäßig die neuesten Planungen und Fertigstellungen eingetragen werden sollten ist nichts von der Brücke zu sehen.
    Kann mich irgendjemand aufklären oder zumindest Quellen nennen bei denen ich mich weiter informieren kann?


    Vielen Dank


    yannikvw

  • Das Projekt ist tot, auch wenn es bislang wohl nie 'offiziell' beerdigt wurde. In der Krise der letzten Jahre ist der Immobilienmarkt erheblich abgekuehlt und es gibt viel zu viele offene Fragen und ungeloeste Probleme um die Living Bridge, als das irgendein Investor das Projekt angesichts der heutigen Marksituation noch ernsthaft betreiben wollen wuerde...

  • @ Midas


    Naja der Investor würde schon bauen, wenn er nur dürfte. Dieter Becken hat ein Immobilienpaket verkauft und sitzt auf genug Geld. Er hat auch bereitschaft erklärt, jedoch winkt die Stadt ab, insbesondere seitdem die grünen an der Macht sind.


    Wirklich hinterher trauern tut ja keiner nach dem Projekt, da wohl die Nachteile überwiegt haben.


    Die Stadt hätte das Grundstück kostenlos abgeben müssen. Um das Projekt zu finanzieren, hatte BRT auch auf 2 Grundstücke neben der Brücke bestanden um dort Hochhäuser realisieren zu können.


    Viele Grundstücke in Brückennähe wären in ihrer Qualität herabgestuft werden müssen.


    Da die Stadt auch bezüglich der Geschmacksfrage gespalten war und ist (die einen finden diese zu eintönig und klobig, die anderen innovativ und passend), ist das Projekt somit inoffiziell beerdigt.


    Das waren so die Infos die ich als letztes wahrgenommen hatte ;)

  • ^^ Okay, das stimmt schon. Beeken wuerde natuerlich bauen, denn das ganze Prokjekt schulg er ja von Beginn an nur unter der Voraussetzung vor, dass das Grundstueck quasi gratis ist und er dazu noch massive Beuro-Mantelbauten zur Querfinanzierung in die Gegend stellen darf. Unter so einer Vorraussetzung kann man natuerlich auch ohne Immobililenboom bauen ;)


    Was ich meinte es mehr generell: Wenn der Hamburger Bueromarkt boomt, dann gaebe es sicher eine stearkere Motivation auch gegen grosse Teile der Stadt an dem Projekt zu arbeiten. Zurzeit jedoch ist der Immobilienmarkt aber eher schlapp. Ich bin mir nicht sicher ob es in diesem Kontext fuer einen Investor interesant ist ein Projekt anzufassen, das mit Sicherheit auf heftigen Gegenwind stossen wuerde.


    Ich bin sonst eher skeptisch wenn es um 'Volkes Stimme' und Buergerbegehren wegen kleiner Bauprojekte und Lueckenschlusse geht (Buerohaus an der U-Bahn Hoheluft am Kanal, Katahrinenkirche, etc). Um die Living Bridge zu verhindern waere Volkes Einsatz ausnahmsweise mal gerechtfertigt... Zum Glueck hat sich das Thema mit der Masterplanueberarbeitung fuer die oestliche Hafencity endgueltig erledigt.