Neubau DHPG-Zentrale

  • Neubau DHPG-Zentrale

    Ausgegliedert aus: Bonn: Sonstige Projekte/ kleinere Meldungen


    Die Bonner Wirtschaftskanzlei DHPG hat ein Grundstück im Bundesviertel gekauft, um dort einen Neubau für ihre Zentrale mit ca. 150 Mitarbeitern zu bauen. Das 4.00 Quadratmetergelände befindet sich an der Kreuzung Marie-Kahle-Allee/Oscar-Romero-Allee/Baunscheidtstraße. Die Gebäude in der Baunscheidtstraße 17 und 19 sollen aus diesem Grund abgerissen werden.
    - 4 Vollgeschosse
    - 5.500 Quadratmeter Bruttogeschossfläche
    - Einzug: Anfang 2014


    Quelle1, Quelle 2

  • Die Bonner Wirtschaftskanzlei DHPG hat ein Grundstück im Bundesviertel gekauft, um dort einen Neubau für ihre Zentrale mit ca. 150 Mitarbeitern zu bauen.


    Der Wettbewerb ist entschieden: Durchgesetzt hat sich das Architektenbüro Peter Schmitz (u.a. T-Mobile in Beuel).
    Der GA berichtet darüber heute - auch mit Bild.
    -----------------------------
    Langweilig - ein neues Artquadrat.

  • ^
    "Langweilig" trifft es besser, als die von den Verantwortlichen gebrauchten Begriffe wie "zeitlos". Natürlich gibt es strikte Budgetvorgaben und das Verlangen nach effizienter Flächenausnutzung. Dennoch sollte gerade unter solchen Umständen ein Architekturwettbewerb kreative Lösungen finden.


    Sehen wir es positiv, für den Wirtschaftsstandort ist das Vorhaben natürlich sehr positiv und die alte Lagerhalle, die dort noch steht, ist weder eine Schönheit noch dem Ort angemessen. Gut auch, dass die ursprünglich für einen späteren Zeitpunkt geplante Erweiterung wohl gleich mit umgesetzt wird.





    Ist das rechts die Erweiterung (2. BA)?

    Quelle: Prof. Schmitz Architekten GmbH

  • Baustart ?!

    Wenn mich folgender Link nicht vollkommen täuscht, dann geht es bei dem Projekt los und Goldbeck ist GU geworden. (Baustellencam unten rechts, aktuell ist leider keine Kamera aktiv, daher die Übersicht)


    Etwas verwunderlich, da solche Systembauer ja seltenst Architekturentwürfe umsetzen wollen und können, aber wer weis, DHPG hat bestimmt eine Kosten-Nutzen-Analyse vorgelegt bekommen ;)


    Webcam ist jezt aktiv und in unsere Liste aufgenommen. Vielen Dank. rec

  • Ich war gestern an der Baustelle. Der Keller ist schon weit fortgeschritten und auf dem Baustellengelände befand sich eine Musterfassade. Entgegen der Visualisierung werden die Wandflächen nicht glatt, sondern die einzelnen Fensterelemente zeigen profilierte und sich nach oben verbreitende Rahmen. Auf dem Bauschild zeigt die Fassade vor allem wegen der geänderten Fenstergestaltung dann auch gegenüber der Visualisierung ein erheblich geändertes Erscheinungsbild. Interessanter wird das Gebäude aus meiner Sicht dadurch nicht, sondern läßt sich weiterhin in die Kategorie langweilig und funktionell einordnen. Vor allem das an der Schaufassade verwendete Material (Beton) hinterläßt auf mich einen recht billigen Eindruck.


    Die Aufnahmen wurden mit dem Mobiltelefon gemacht, daher sorry für die Qualität


    Ansicht Baunscheidtstrasse


    Ansicht Marie-Kahle-Allee


    Bauschild


    Musterfassade


    Eigene Aufnahmen

  • Danke für die Bilder. Laut Bauschild wird also der 2. Bauabschnitt gleich mit umgesetzt (vgl. mit Visualisierung in #3).

  • Der Bau ist fast fertig.
    Hier einige Bilder vom heutigen Abend.





    Am Ende sieht der Bau so aus wie erwartet.

  • Am Ende sieht der Bau so aus wie erwartet.


    Danke für die Fotos.


    Das Ergebnis wirkt doch leider ziemlich billig in der Ausführung. Man sieht, dass mit Fertigbetonteilen gebaut wurde. Vor allem ist das Gebäude viel zu flach und monoton für seine Größe.


    Zwei zusätzliche Büroetagen, dafür eine integrierte Wohnbebauung in der Baunscheidtstraße. Das hätte etwas werden können.

  • Ich habe Anfang Juli auch einen Rundgang um das Gebäude gemacht.


    Südseite


    Ansicht Baunscheidtstraße

    Ansicht Marie Kahle Allee


    Ansicht Oscar Romero Allee



    Oscar Romero Allee - Ecke Südseite


    Bezüglich der Qualität des Baus schließe ich mich den vorherigen Beiträgen an. Das Gebäude macht den Eindruck als wäre der Architekt bezüglich der Fassadengestaltung beauftragt worden, einen rechteckigen Schuhkarton zu entwerfen, der durch die Wiederholung der immer gleichen Fenstergestaltung einen möglichst langweiligen Eindruck erwecken soll. Da lockern auch die nach oben breiter werdenden Fensterelemente aus Beton den Gesamteindruck nicht großartig auf. Wenn man sich die übrigen Neubauten in der Gegend so betrachtet erhält man den Eindruck, als gäbe es hier bezüglich der Fassaden- und Fenstergestaltung Vorgaben, die Abwandlungen nur in geringem Maße erlauben. So erscheint mir auch die Fassadengestaltung des Mäanderbaus wie ein Klon der stets gleichen Gestaltungselemente.
    Positiv anzumerken ist jedoch, dass die Vorgängerbebauung noch unansehnlicher war als diese Kiste :)


    Eigene Fotos

  • Wir haben die Qualität leider alle noch nicht richtig verstanden...


    Der neue Firmensitz ist ein Paradebeispiel für zeitlos klassische Architektur und setzt städtebauliche Akzente.


    Hier berichtet der GA über den Einzug der DHPG in den Neubau.

  • Man muss das Zitat ja nicht als eine Beschreibung der hohen Qualität des Neubaus lesen :lach:


    Der Bau ist ja wirklich ein Paradebeispiel banaler Wegwerfarchitektur, die mittels monotoner Wiederholung der immer gleichen Fensterumrahmung eine einschläfernde Langeweile beim Betrachter erzeugt. Damit wird eine Gestaltungselement bemüht, welches spätestens seit den 50er Jahren immer wieder wortreich mit Phrasen wie "schlichte Eleganz... Gewinn durch Reduktion... Plastizität durch strenge Rasterung" schöngeschwafelt wird und somit als zeitlos klassisch beschrieben werden kann.
    Und einen städtebaulichen Akzent hat der Bauträger auch gesetzt. Der öde weisse bzw. elfenbeinfarbige Klotz ist an der Kreuzung schließlich nicht zu übersehen.

  • Da das Gebäude zwischenzeitlich incl. Außenanlagen fertiggestellt ist, nochmal ein Bild aus dem letzten Monat des städtebaulichen Akzents. Es handelt sich um die Fassadenecke, die durch einen Arkadengang vor dem Haupteingang dem geneigten Betrachter noch die höchste Abwechslung in der klassischen Monotonie bietet

    Eigenes Bild