Dubrovnik: urbanes Gesamtkunstwerk an der Adria
Kroatien, das man als Osteuropa-unerfahrener Tourist vielleicht für ein ziemlich entlegenes Land hält, ist gar nicht weit ab vom Schuss. Venedig oder Bari sind eine kurze Schifffahrt über die Adria entfernt, was schon in der Antike zu regen Handels- und Herrscherbeziehungen führte. Italienische Einflüsse findet man dementsprechend überall, in der alten Architektur ebenso wie in den neuzeitlichen Pizzerien und dem touristischen Geschnatter.
Schon oft habe ich Bilder von Dubrovnik gesehen und den Wunsch verspürt, es zu besuchen. Im September 2009 war es endlich soweit. Das kitschige Attribut "Perle der Adria" einmal beiseite gelassen, ist die Altstadt ein intaktes Beispiel einer Jahrhunderte alten mauerbewährtern Handelsstadt. Der jugoslawische Krieg ist lange her (1991-94), die Altstadt, die komplett als Unesco-Welterbe deklariert ist, hat damals zwar gelitten, die Schadstellen wurden aber schnell wieder restauriert, so dass man heute nichts von den Schäden bemerkt, außer dass manche Dächer makellos aussehen.
Vom Flughafen kommend zeigt sich von der Hauptstraße dieser Blick auf die Altstadt von Dubrovnik:
Der erste Abend in der Altstadt, hinter dem Stadttor der große Onofrio-Brunnen
Die homogene Architektur der Hauptstraße Stradun "verdanken" wir einem schweren Erdbeben 1667 und dem Wiederaufbau danach
Der alte Glockenturm (X:55 = 22:55)
Arsenal: alte Werft am Hafen, heute Restaurant
Insel Lokrum bei Nacht
An der Stadtmauer
Stadt der Katzen: die allgegenwärtigen freundlichen Streuner tragen zum sympathischen Flair der Stadt bei
Zurück am Onofrio-Brunnen
Bilder von mir.
Fortsetzung folgt (Rundgang auf der Stadtmauer bei Tageslicht)...